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Qualitätsstreuung in der Serie bei Mercedes

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 15. November 2013 um 10:40

Klar - welche Vorzüge unsere Dicken haben , wissen wir alle - darum fahren wir sie ja ! Aber - woher kommen die eklatanten Unterschiede im Langzeitverhalten , die wir nicht nur bei unserer Baureihe feststellen können? Qualität in der Verarbeitung , in der Materialauswahl und in der Konstruktion offenbart sich im Langzeitverhalten , mit zunehmendem Lebensalter und zunehmender Laufleistung . Und die schwankt bei unseren Autos erheblich ! Wir kennen 210er , die bereits nach 4 Jahren überall zu rosten angefangen haben , andere sind selbst nach 18 Jahren nahezu rostfrei . Es gibt Getriebeautomaten ,die bereits nach 40 000 km am Ende waren , andere halten 800 000 km . Berichtet wurde von Federn , die nach 60 000 km gebrochen waren , andere halten > 320 000 km ohne zu brechen , Luftmassenmesser halten 60 000 ,

aber auch 360 000 km usw. usf . Und das alles unter vergleichbaren Bedingungen !

In anderen Baureihen ist es nicht anders . Beispiel : Die Erfahrungen , die A-D mit seinen 211ern gemacht hat . Der 220 CDI ist fast völlig problemlos , der 280 CDI dagegen das reinste Sorgenkind ! (Hat aber nichts mit dem Motor zu tun !)

Auch beim 212er ist man geneigt , hier erhebliche Streuungsprobleme zu erkennen , obwohl das Auto noch relativ neu ist

und daher nur eingeschränkt beurteilbar .

Früher gab es bei Mercedes solche extremen Streubreiten jedenfalls nicht , gleichzeitig waren die Fahrzeuge zum Serienstart ausgereifter, vor 1985 waren massenhafte Probleme wie z. B . mit dem OM 651 unbekannt . Man konnte unbesorgt einen gerade neu herausgekommenen Wagen bestellen , heute würde ich das erst nach 2 Jahren machen .

Tempora mutantur !

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. November 2013 um 10:40

Klar - welche Vorzüge unsere Dicken haben , wissen wir alle - darum fahren wir sie ja ! Aber - woher kommen die eklatanten Unterschiede im Langzeitverhalten , die wir nicht nur bei unserer Baureihe feststellen können? Qualität in der Verarbeitung , in der Materialauswahl und in der Konstruktion offenbart sich im Langzeitverhalten , mit zunehmendem Lebensalter und zunehmender Laufleistung . Und die schwankt bei unseren Autos erheblich ! Wir kennen 210er , die bereits nach 4 Jahren überall zu rosten angefangen haben , andere sind selbst nach 18 Jahren nahezu rostfrei . Es gibt Getriebeautomaten ,die bereits nach 40 000 km am Ende waren , andere halten 800 000 km . Berichtet wurde von Federn , die nach 60 000 km gebrochen waren , andere halten > 320 000 km ohne zu brechen , Luftmassenmesser halten 60 000 ,

aber auch 360 000 km usw. usf . Und das alles unter vergleichbaren Bedingungen !

In anderen Baureihen ist es nicht anders . Beispiel : Die Erfahrungen , die A-D mit seinen 211ern gemacht hat . Der 220 CDI ist fast völlig problemlos , der 280 CDI dagegen das reinste Sorgenkind ! (Hat aber nichts mit dem Motor zu tun !)

Auch beim 212er ist man geneigt , hier erhebliche Streuungsprobleme zu erkennen , obwohl das Auto noch relativ neu ist

und daher nur eingeschränkt beurteilbar .

Früher gab es bei Mercedes solche extremen Streubreiten jedenfalls nicht , gleichzeitig waren die Fahrzeuge zum Serienstart ausgereifter, vor 1985 waren massenhafte Probleme wie z. B . mit dem OM 651 unbekannt . Man konnte unbesorgt einen gerade neu herausgekommenen Wagen bestellen , heute würde ich das erst nach 2 Jahren machen .

Tempora mutantur !

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Und nur mal so am Rande...

Ich habe mit meinem 210'er (320 CDI) schon zwei kapitale Motorschäden hinter mir...

Der erste original verbaute Motor bei ca. 155.000 km...

Der zweite schon nach 30.000 km...

Und zur Zeit (seit ca. 75.000 km) fahre ich mit dem dritten Motor herum...

Da kann ich nur Autsch sagen...

Bei uns Schwaben gibt es ein Sprichwort...

"Wie der Herr, so sein G'scherr" :D

Ob das beim Auto vielleicht auch eine Rolle spielt ?

Och...

Ehrlich???

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

... Und das alles unter vergleichbaren Bedingungen ! ...

Das wäre die Frage...

Konkret ließe sich sowas nur vergleichen, wenn man Erstbesitzer von zwei Autos des gleichen Typs ist und die quasi auch gleichzeitig fährt...

Ansonsten gibt es ja unendlich viele Parameter welche ein Fahrzeug "defekt" werden lassen könnten...

Fahre ich viel, wenig, im Norden oder im Süden der Republik (oder in A), nur bei Sonne oder auch bei Schnee, nur in der Stadt oder nur in ländlichen Regionen, Langstrecke, Kurzstrecke....

Das es Serienstreungen gibt, ist unbestritten. Ein Premiumhersteller zeichnet sich normalerweise dadurch aus, dass er quasi 99% Ausfallsicherheit in einer Serie (eines Bauteils oder whatever) verlangt und verbaut. Diese letzten Prozente machen das ganze dann teurer als beim 08/15 Hersteller...

*edit*

Ärgerlich ist es dann, wenn diese teuer bezahlten letzten Prozente nicht das halten was man bezahlt hat!

Das Glück neigt -- wie das Unglück auch! -- dazu, zu "klumpen". Jeder, der schon länger im Leben unterwegs ist weiß das und die Statistik gibt uns Recht: Es ist die Regel, dass Zufälligkeiten sich nicht gleichmäßig verteilen.

Wenn man nun die Einflussgrößen Produktionsqualität, Nutzungsprofil, Fahrweise, Umweltfaktoren und noch einige andere nicht so leicht zu benennende Sachen (Sensibilität, Anspruch, Psychosen :) ) zusammennimmt, dann ergibt sich der schönste "Zufallsgenerator": das Muster ist derart komplex, dass es nach Zufall "aussieht".

Meine Frau sagt immer zu mir: Autos muss ich kaufen, du kaufst nur Schrott.

Das ist aber ein typisch weiblicher Shit-Test, tatsächlich habe ich ihren schönen 200 CDI (S211) ausgesucht und gekauft. Damit kann man aber auch schön aufzeigen, wie die Wahrnehmung verbogen wird, um die gewünschte Optik zu erreichen.

Im Fall meines 280 CDI (S211) kämpfe ich gerade um neue Radlager, irgendwas rumort im Fahrwerk, die neuen Winterreifen (kluger Weise beim MB-Betrieb gekauft) sind auch kaum besser als die Problemreifen vom Vorjahr. (Das tiefe Winterprofil macht den Mangel nur deutlicher hörbar.) Ich vermute einen Schlag in einer Lager-Lauffläche, was dieses rhythmische wummernd-hatschende Laufgeräusch verursacht. (Inzwischen bin ich mir gar nimmer sicher, ob die Kardanwelle hier auch das eigentliche Problem war. Spiel hatte sie auf jeden Fall reichlich.)

Damit kommt wieder ein passendes (?) Steinchen ins Mosaik eines vermutlich (!) eher wenig geliebten und hart gefahrenen Wagens ... soviel zum Thema Einfluss durch den Fahrer.

Beim katastrophalen Rost meiner drei verflossenen "Mercedesse" muss neben der schwachen Blech-/Lackqualität sicher auch der großzügige Salzeinsatz und die zwischenzeitig höheren Temperaturen (Tauwetter) hier in Ostösterreich berücksichtigt werden. Das gibt der Salzwirkung vermutlich den letzten Kick. (Andere können's trotzdem besser.)

Und natürlich konstruktive Schwächen, die bei Daimler Tradition haben. So wie sie lange an gutem Design festhielten, so stur sind sie auch bei der Weiterproduktion bekannt problematischer Details. Ob das jetzt der so häufig kaputte Bremspedalschalter oder die sträfliche Unterschätzung der Salzwirkung auf auch im 211er nur verzinkte Teile ist, ja sogar die Radschrauben rosten ja schon traditionell.

Das früh kaputte AT-Getriebe im 210er (massig Stahlspäne am Magnet) ordne ich in die Kategorie "Produktionsfehler" ein. Mit 41.000 km Lebenserwartung gibt es kein anderes Analyseergebnis.

Unser roter 210 rostete nicht, meine Eltern fuhren so gute wie nie bei Schnee und dann auch keine BAB = kaum bis gar kein Salz, dafür mußte die Vorderachse leiden, der Bordstein zu unserem Hof ist da kribbelig...

Beim aktuellen 212er habe ich genau darauf geachtet, dass das Auto unserem Profil entspricht. Kleine Felgen und keinen Diesel oder aufgeladenen Benziner.

Dazu wird immer die Wartung eingehalten und vielleicht noch etwas mehr.

Mein silberner 210er oder mein jetziger 203 haben viele Kilometer. Die bekommt man nicht in der Stadt. Und wenn ich dann sehe, dass ich durchaus auch mal nen Tank Wischwasser am Tag im Winter auf der BAB rausballere, dann kann ich mir gut vorstellen, das die Kisten schneller rosten.

Das Gleiche eben mit der Technik, Öl ist nicht gleich Öl, Fahrprofil nicht gleich Fahrprofil.

Ich kennen die komplette Bandbreite und sehe nichts Ungewöhnliches!?

Moin,

Qualitätsstreuungen sind vor allem in punkto Korrosion bei unserer Baureihe auffällig.

Meiner steht da sehr gut da, alle Hauben und Türen ohne Befund, an den Radläufen die ersten kleinen Pickel. Er ist BJ 97, EZ 98 und hat kein "X" in der FIN.

Diese Baujahre scheinen, was den Rost anbelangt, wohl die besten Jahrgänge zu sein.

Bei unserer Bank steht gelegentlich eine Mopf-Limo, wo der Eigner inzwischen wohl das Handtuch geworfen hat. Der Wagen ist außen wie innen immer piek-sauber, der Rostbefall jedoch eine einzige deutlich sichtbare Katastrophe...

Weiters fährt hier im Dorf noch ein vom Rost geplagter W220, der schlimmste mir bekannte. Auch diese Baureihe scheint z.T. starke Rostprobleme zu haben.

Kann also die Unterschiede innerhalb der Baureihen bestätigen.

Gruß Micha

Themenstarteram 15. November 2013 um 18:13

Zitat:

Original geschrieben von 320CDI-Fahrer

Und nur mal so am Rande...

Ich habe mit meinem 210'er (320 CDI) schon zwei kapitale Motorschäden hinter mir...

Der erste original verbaute Motor bei ca. 155.000 km...

Der zweite schon nach 30.000 km...

Und zur Zeit (seit ca. 75.000 km) fahre ich mit dem dritten Motor herum...

Da kann ich nur Autsch sagen...

3. Motor bei einem 320 CDI !? Das klingt vielversprechend !:D:cool: Erzähl' doch mal Näheres !:) Und Andere verscherbeln

dagegen ihr Auto schon wegen eines defekten Kühlers !

Themenstarteram 15. November 2013 um 18:40

Ralph , "vergleichbare Bedingungen" sind natürlich cum grano salis zu verstehen , soll heißen , dass das Normalspektrum

von Alltagsbedingungen insgesamt abgedeckt ist . Warum einzelne Teile das Fünf - bis Zwanzigfache der Minimallaufzeit

halten können , ist bei einem funktionierenden Qualitätsmanagement nicht erklärlich .

Auch will mir nicht so recht einleuchten , dass ein durchschnittlich 10 -15 Jahre älterer Golf II heute noch rostärmer sein kann als ein durchschnittlicher 210er , und das bei einem Bruchteil des Neuwagenpreises ! Irgendwie muss da gewaltig gespart worden sein ! Auch andere Hersteller haben übrigens die Umstellung auf Wasser Lacke ohne Rostdesaster gemeistert . Und eine Laternengarage müsste ein Mercedes genauso aushalten können wie ein alter Golf...

Und was heißt "Premium" eigentlich ? Ein kleiner Skoda Fabia fährt hier 1 Mio km ohne nennenswerte Probleme mit dem ersten Motor und dem ersten Getriebe und das sogar noch mit dem Original 1. Auspuff ! Diese Firma wirbt nicht mit dem Slogan "Das Beste oder nichts !" und ist darüber hinaus auch für eine sehr günstige Preisgestaltung bekannt . So etwas

würde ich von einem Mercedes auch gerne einmal lesen...

Vielleicht liegt es einfach daran, dass sie bei Daimler immer besonders klug sein wollen. Leadership und so ... Und wie wir wissen, ist das besonders bei den studierten Köpfen nicht ganz ungefährlich, besonders wenn die berüchtigten Betriebswirtschaftler am Horizont auftauchen!?

Ein Handwerker würde ein statisches Teil sicher lieber nicht zu dünn anfertigen (viel hilft viel), ein Ingenieur denkt darüber lange nach (und bleibt im Zweifel auf der sicheren Seite), ein Diplomingenieur bemüht die Finite-Elemente-Analyse (und geht an die Grenzen) -- ein Betriebswirtschaftler hingegen überschreitet sie mit Wagemut (und sucht sich rasch einen neuen Arbeitgeber, bevor sein Sessel qualmt).

Wer waren doch die obersten Köpfe bei Daimler, als es mit dem ganzen Dampfer bergab ging à la Titanic?

:D

ich kann mich an lange zurückliegende Gewährleistungsaktionen erinnern wo der besondere Kunde Zwei Fahrzeuge auf Kulanz bekommen hat.. in Folge wegen permanennten Rostbefalls..Es war kein Mercedes sondern ein Audi ( vor der verzinkungs Aktion...)

Ein versierter ZKD Mittarbeiter hat nach langer Recherche und weil er sich persönlich Abgegriffen fühlte bzw das sehr persönlich genommen hat unter erheblichem persönlichem Einsatz festgestellt das der Stellplatz des Fahrzeuges auf einer verfüllten Jauchegrube eingerichtet worden war.. und die hatten diese Grube eben nicht komplett gereinigt sondern mit bauschutt verfüllt und mit Splittschüttung und daüber Rasengittersteinen befestigt.. so konnten diese Faulgase ungehindert dem Wagen Schaden und besonders wenns geregnet hatte wurde die eigetrocknette Jauche wieder verflüssigt und so aktiviert..

Das zeigt mir, und durch gerade diesen Vorgang aus der Nachbarschaft hab ich auch einiges gelernt das man nieh vom Offensichtilichen sondern auch vom Unglaublichen ausgehen muß .. um eine Ursache zu finden. Wie das damals im einzelnen ausgegangen ist hab ich nicht mehr mitbekommen , den Rostwagen hat der auf alle Fälle noch lange gefahren..

Jol.

Wobei die meisten nicht einfällt das der kleine Skoda der die 1 Mio knackte fast nur weil er zu 90% auf der Autobahn bewegt wird. Das schaffen einige Autos auch Mercedes mit links, was ist mit den Taxis schaffen 600-800tkm ohne Probleme und das im Stop and Go Verkehr und damit meine ich nicht nur die 210er auch die 211er und es gibt ein paar 212er ;).

Ansonsten wird irgendwie zu sehr auf Mercedes eingedroschen, irgendwie ist jedes Mercedes was nicht Rostet gleich Kacke und die 210er 220er die einzig guten.

Das ist angewandte Psychologie!!! ;)

Mehr als km sagen eigentlich Betriebsstunden aus.

Wenn ich lese 1 Mio km im Skoda... da muss man dann doch sagen: hätte sich ein bequemeres Fahrzeug doch gelohnt. Ich sitze am Arbeitsplatz ja auch nicht auf einem kippelnden Hocker.

Wobei die Prioritäten ja jeder anders setzt. :)

Dass früher die Fahrzeuge zuverlässiger waren oder gewesen sein sollen, muss man auch relativieren:

Meist wurde weniger Strecke zurückgelegt, und es gab (viel !) weniger Komponenten im Auto. Wenn die aktuelle Generation fünf mal so viele Teile hat und drei mal so weit fährt, muss man schon den Maßstab relativieren. Es gab halt weniger, was kaputt gehen konnte, und diese Teile waren häufig mechanisch bearbeitbar. ;)

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