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Quattro - unterschiedliche Reifen
Hallo zusammen,
über die Suche habe ich nicht die passenden Infos gefunden, deshalb ein neues Thema:
1. "Laut Audi ist es nicht zulässig, beim Quattro verschiedene Reifen auf Vorder- und Hinter-Achse zu fahren". Stimmt das?
2. Wie problematisch seht Ihr verschiedene Profiltiefen zwischen Vorder- und Hinterreifen?
3. Sind überhaupt verschiedene Reifengrössen auf den Achsen zulässig (z.B. 235/40R18 und 265/35R18)?
Über Eure zuverlässigen Antworten würde ich mich freuen.
Grüße
Happy-B
Beste Antwort im Thema
Hallo. Unterschiedliche Profiltiefen gehen gerade noch in Ordnung, da sind die Unterschiede einfach zu gering (ist ja im 10tel Millimeter Bereich).
Aber bei den von dir angesprochenen Reifengrößen mal ein kleines Rechenbeispiel:
235/40R18 haben einen Durchmesser von ca. 64,52cm
265/35R18 haben einen Durchmesser von ca. 64,27cm
Daraus ergeben sich Abrollumfänge von 196,41cm und 195,62cm. Das heißt die Räder an der Hinterachse legen pro Umdrehung 0,79cm weniger Weg zurück. Da aber alle 4 Räder angetrieben werden, müssen diese Unterschiede ausgeglichen werden was das Trosendifferential "stark" belastet. Bei Kurvenfahft sieht das wieder ganz anders aus, da treten sowieso Drehzahlunterchiede auf, die von den Achsgetrieben ausgeglichen werden. Da man ja nicht ständig 100%ig geradaus fährt ist das sicherlich nicht SOOO schlimm, Fakt ist aber das es eine überhöhte Materialbelastung gibt!!
MfG
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34 Antworten
zu1: ja das stimmt
zu2. Es kann zum Ausfall von ESP - bzw. fehler im ESP kommen, da die antriebsunterschiede (Abrollumfang) die elektronik stören "wurde mir mal so erklärt als ich nach einem Jahr vorn 2 Neue Reifen aufziehen muste - da ich einen Nagel eigefahren hatte - 1mm ist noch OK 2 evt. noch vertretabr 3mm geht nicht mehr.
zu3. Auf einem B6 ja - zumindestens habe ich es schon geshen das diverse leute hinten größer fahren
Re: Quattro - unterschiedliche Reifen
Zitat:
Original geschrieben von Happy-B
3. Sind überhaupt verschiedene Reifengrössen auf den Achsen zulässig (z.B. 235/40R18 und 265/35R18)?
Hallo,
soweit ich weiß ist dies beim Quattro nicht zulässig. Auch hier hätte man ja eine (wenn auch geringe) Abweichung im Abrollumfang, die zu den selben Problemen führen würde, die oben angesprochen wurden.
Gruß Jürgen
Hallo. Unterschiedliche Profiltiefen gehen gerade noch in Ordnung, da sind die Unterschiede einfach zu gering (ist ja im 10tel Millimeter Bereich).
Aber bei den von dir angesprochenen Reifengrößen mal ein kleines Rechenbeispiel:
235/40R18 haben einen Durchmesser von ca. 64,52cm
265/35R18 haben einen Durchmesser von ca. 64,27cm
Daraus ergeben sich Abrollumfänge von 196,41cm und 195,62cm. Das heißt die Räder an der Hinterachse legen pro Umdrehung 0,79cm weniger Weg zurück. Da aber alle 4 Räder angetrieben werden, müssen diese Unterschiede ausgeglichen werden was das Trosendifferential "stark" belastet. Bei Kurvenfahft sieht das wieder ganz anders aus, da treten sowieso Drehzahlunterchiede auf, die von den Achsgetrieben ausgeglichen werden. Da man ja nicht ständig 100%ig geradaus fährt ist das sicherlich nicht SOOO schlimm, Fakt ist aber das es eine überhöhte Materialbelastung gibt!!
MfG
Verstanden, vielen Dank!
Dann ist das entschieden, dass ich einen Satz gleicher Reifen besorge.
Habe noch ne Frage:
Meine max. zul. Achslast vorn ist 1220, hinten 1140.
Kann ich Reifen mit der Traglast 91 (=615Kg) fahren oder brauche ich die Traglast 95 (=690Kg), die im Brief steht?
Danke schonmal.
Grüße
Happy-B
EDIT
Es muss mindestens die im Brief/Schein vorgeschriebene Traglast montiert sein. In deinem Fall also 95er.
Gruß Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Designs
Es muss mindestens die im Brief/Schein vorgeschriebene Traglast montiert sein. In deinem Fall also 95er.
Gruß Jürgen
@ Designs:
Danke für Deinen Beitrag!
Was meinst Du zu folgendem:
Auf der ADAC Website habe ich gelesen unter "Welche Abweichungen zw. Schein und Reifen sind erlaubt" am Ende:
... In Einzelfällen liegen die vom Fahrzeughersteller in de Fahrzeugpapieren vorgeschriebenen Lastindizes der Reifen deutlich über der Hälfte der maximalen Achslast (z.B. zwei Reifen mit einer Tragfähigkeit von jeweils 615 kg tragen eine Achse, die maximal mit 1080 kg belastet werden darf.) Seit 2005 ist es in diesen Fällen zulässig, Reifen mit einem niedrigeren Load-Index als vorgeschrieben zu verwenden. Die Mindestanforderung an die Reifen bezüglich des Load-Index ergeben sich somit bei Einzelradanordnung (bei Pkw üblich) als die Hälfte der maximalen Achslast ...
http://www.adac.de/Tests/Reifentests/Rund_um_den_Reifen/reifenkennzeichnung_pkw/
Interessant..
Das war mir so neu, jedoch würde ich mich nicht 100%ig darauf verlassen. Könnte durchaus Ärger mit TÜV/Polizei geben und dann erklär das denen mal..
Weiter schon aus dem Grund, dass der Preisunterschied zwischen 91 und 95er Reifen ja nicht wirklich so dramatisch ist und zum anderen müsstest du dir ja dann 2 91er u. 2 95er kaufen. Das wäre natürlich Quatsch und würde vor allem einen Tausch von VA auf HA ausschließen.
Gruß Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Designs
... müsstest du dir ja dann 2 91er u. 2 95er kaufen. Das wäre natürlich Quatsch und würde vor allem einen Tausch von VA auf HA ausschließen.
@ Designs:
Das ist natürlich Quatsch. Aber warum nicht zwei 91 Traglastreifen? Habe ich mich verrechnet? 2x615Kg sind doch 1230Kg, meine zul. Traglast ist 1220Kg, dann sollten doch 91er gehen, oder?
Laut Rechnung würde es schon passen, auch wenn´s knapp wird. Ich bin da aber sehr skeptisch. Aus welchen Gründen würde hier Audi dann 95er vorschreiben?
Zitat:
Die Mindestanforderung an die Reifen bezüglich des Load-Index ergeben sich somit bei Einzelradanordnung (bei Pkw üblich) als die Hälfte der maximalen Achslast ...
Wenn dieser Satz wirklich so stimmt, wie er da steht, dann würdest du natürlich 91er nehmen können - aber ich würde mir da lieber eine zweite Absicherung vom TÜV einholen.
Also ich glaube das mit den unterschiedlichen Reifengrößen beim Quattro nicht, zumindest, wenn der Abrollumfang gleich bleibt ! .. bei uns fahren viele TTQ mit 225ern vorne und 255ern hinten ... solange die Querschnitte angepaßt werden, null Probs
Das Sondermodell TT QS fährt sogar serienmäßig unterschiedliche Umfänge ... zwar gleiche Reifengröße, aber dafür unterschiedliche Maulweiten (vorne 8x18 , hinten 8,5 x 18) was logischerweise zu einem unterschiedlichen Umfang führen muß !
Ich würde das bei Audi direkt "eroieren"
Gruß
ralle
Da der TT ein Frontkratzer mit Haldexkupplung ist, macht das bei dem Konzept wohl nix.
nun habe ich eine weitere Quelle zum Lösen des Achslast-Problems gefunden:
http://www.bundesverband-reifenhandel.de/pdf/zulaessige-bereifung.pdf
Hier steht nochmal, dass ... für die Achse mit höchster Belastung mind. der Hälfte der vom Fahrzeughersteller angegebenen Achslast entsprechen ...
Wichtig aber, dass ... ggf. notwendige Tragfähigkeitsabschläge bei der Montage von V-Reifen (bei Geschwindigkeiten von über 210Km/h), bei W und ZR-Reifen (bei Geschwindigkeiten von über 240Km/h) und bei Y-Reifen (bei Geschwindigkeiten von über 270Km/h) ... zu berücksichtigen sind, außerdem der Luftdruck stimmen muss.
Gruß
Happy-B
Hallo.
Richtig der Fahrzeuge mit Allradantrieb und quer eingebauten Motoren besitzen eine Haldexkupplung die nur im Bedarfsfall geschlossen wird, genrell sind es reine Frontkratzer. Somit wird nur in bestimmten Situationen (Schlupf, etc) der Allrad zugeschaltet, da treten sowieso unterschieldiche Radrehzahlen auf, da macht dann auch die unterschiedliche Bereifung keine Probleme mehr. Der Rest wird notfalls über die Kupplungslamellen ausgeglichen, sicherlich auch nicht sehr materialfreundlich, aber weitaus unproblematischer als bei permanentem Allrad...
MfG