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Querlenker-Tausch führt zu Radlagergehäusebeschädigung

Audi
Themenstarteram 15. Mai 2019 um 19:18

Hallo!

Folgender Sachverhalt:

A4 Avant B8/8K, 170tkm, TÜV-Mängel Querlenker-Gummimanschette defekt (vorn, beidseits)

Termin bei Audi-Vertragswerkstatt, vereinbarte Arbeit: Austausch der Querlenker vorn, Kosten ca. 500€

Serviceleiter informiert mich darüber, dass eventuell höhere Kosten folgen, wenn Querlenker sich nicht lösen lassen. Ich bitte ausdrücklich darum informiert zu werden, bevor dies der Fall wird.

Rückruf am Nachmittag: Querlenker musste "rausgebohrt" werden, Radlagergehäuse wurde beschädigt,

Gehäuse, Querlenker, Federbein usw. müssen ersetzt werden: Kosten 1600€

Meine Fragen:

1. Kann man die Querlenker auch entfernen ohne weitere Teile zu beschädigen (z.B: durch vorsichtiges Vorgehen, Spezialwerkzeug, etc.) ?

2. Hätte der Serviceleiter die Chance gehabt, mich zu informieren bevor weitere Teile beschädigt werden, also hätte er sagen anrufen können und sagen: Wir kriegen das Teil nicht raus, wir müssen bohren und das kostet mehr, etc? Oder ist der Defekt der anderen Teile nicht vermeidbarer Kollateralschaden?

 

Ich habe den Verdacht, dass hier absichtlich Folgekosten produziert werden (das wäre nicht das erste Mal, bisher blieben die Mehrkosten aber bei unter 500€)

Vielen Dank für die Antworten.

 

Beste Antwort im Thema

ja klar, genau bevor er die Bohrmaschine in die Hand nimmt, denn zu diesem Zeitpunkt ließen sich die Querlenker erkennbar nicht mehr 'normal' lösen. Genau darum hattest Du gebeten.

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ja klar, genau bevor er die Bohrmaschine in die Hand nimmt, denn zu diesem Zeitpunkt ließen sich die Querlenker erkennbar nicht mehr 'normal' lösen. Genau darum hattest Du gebeten.

Es gibt mehrere Möglichkeiten die abgerisse Schraube heraus zu bekommen.

1. Es gibt Spezialwerkzeuge um diese mit Hydraulik herauszupressen.

2. Eine Spezialwerkzeug um das Loch auszubohren damit der Schenkel nicht kaputt geht.

3. Möglichkeit Schenkel ausbauen und mit einem Durchschlag und Hammer austreiben.

4. Nur die Schraube! mit einem Induktionsgerät erhitzen!

Die Fallen mir momentan ein. Ich würds nicht bezahlen. Eine Vertragswerkstatt sollte da bessere Lösungen habe anstatt die oben.

Den Schenkel gibst es glaub ich auch schon im Zubehör und ist deutlich günstiger als bei Audi.

naja, die Schraube ist ja wohl jetzt raus, es ist halt das Radlagergehäuse beschädigt.

@TE, es gitb sowas wie einen Ombudsmann oder ne Schiedsstelle der KFZ-Werkstätten, glaube ich.Dort mal anrufen.

Themenstarteram 16. Mai 2019 um 9:00

Es wird noch besser. Die haben jetzt beide Seiten zerstört. Es würde nicht anders gehen, meinte der Meister. Mit den Mitteln der freien Werkstätten gehen die nicht an die Teile ran, also weder hydraulisch noch thermisch, das würde eine Gefahr für die anderen Bauteile darstellen, die sicherheitsrelevant wäre. Fazit: 3500€. Kulanz von Werkstattseite: Materialien zum Einkaufspreis und 15% auf den Lohn. Ist das etwas, was man akzeptieren sollte? Er meinte er hätte mich aufgeklärt, dass sowas passieren kann und sobald die Schrauben beim Versuch kaputtgehen, ist der Schaden da.

am 16. Mai 2019 um 9:04

Wie Erwähnt, an eine Schiedsstelle wenden, sofern der Laden Mitglied der Innung ist.

ADAC Mitglied ?

https://www.adac.de/.../

Audi Kundenhotline Kontaktieren wegen dem Vorgehen ?

Und sonst wird wohl nur noch der Anwalt übrig bleiben.

 

Hast du was Schriftlich? Einen Kostenvoranschlag ?

Themenstarteram 16. Mai 2019 um 9:51

Ja, ADAC Plus, habe heute mit der juristischen Abteilung des ADAC telefoniert. Die meinte ich solle mich mit der Werkstatt einigen. Die telefonische Aufklärung würde reichen. Wenn der Werkstattmeister mir am Telefon mitteilt, dass etwas kaputt gehen kann und Folgekosten entstehen und ich zustimme, dass sie es versuchen sollen, würde das als Aufklärung reichen. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass die beide Schenkel zerlegen. Ist natürlich ein absoluter Freibrief für die Werkstatt. Nachweisen könne ich denen nur etwas über ein KFZ-Gutachten.

Eine Alternative wäre nur der Abtransport des Fahrzeuges per Schlepper in eine freie Werkstatt. Die Frage ist, ob es unterm Strich günstiger wird, denn alle genannten Reparaturen müssen ja jetzt gemacht werden.

 

Edit: Keinen KV, nur eine Auftragsbestätigung auf der nur steht: "Austausch beider oberer Querlenker vorn", keine detaillierten Kosten, Preisabsprache war mündlich, wird aber vom Meister aus nicht bestritten.

was ist damit:

Serviceleiter informiert mich darüber, dass eventuell höhere Kosten folgen, wenn Querlenker sich nicht lösen lassen. Ich bitte ausdrücklich darum informiert zu werden, bevor dies der Fall wird.

 

Erkennt die Werkstatt diese Vereinbarung an?

Die Absprache war aber auch, dass sie Dich um explizite Zustimmung kontaktieren sollen, wenn sie nicht weiterkommen. Diesen Zeitpunkt haben sie nicht beachtet.

Genau hier haben sie Dich aber auflaufen lassen. Sie haben Dich vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich würde der Rechtsberatung vom ADAC nicht unbedingt folgen (nein, das hier von mir geschriebene ist keine Rechtsberatung sondern meine laienhafte Privatmeinung zu einer Sache, die auch formal keinen rechtlichich legalen Normen folgen muss).

Das Stichort ist hier einigen, Du soltest einen besseren Deal erzwingen. Das Druckmittel hier ist, die Missachtung von deutlichen Absprachen. Das wäre hier der argumentative Hebel, der hilft. 50% aufs Material und Lohn wäre hier schon fair. Wenn Du es Dir nicht zutraust dort entsprechend aufzutreten, dann suche jemanden, der das für Dich tun kann. Sowas kann auch helfen.

Ich persönlich würde jegliche arbeiten am Fahrzeug zunächst sofort stoppen und für das weiter Vorgehen wäre für mich von relevanz welches Schadensbild die beiden Achsschenkel aufweisen. Gibt es zum Schadensbild genauer Informationen oder vielleicht sogar Bilder?

Zitat:

@Hypotoniker schrieb am 16. Mai 2019 um 11:00:10 Uhr:

Mit den Mitteln der freien Werkstätten gehen die nicht an die Teile ran, also weder hydraulisch noch thermisch, das würde eine Gefahr für die anderen Bauteile darstellen, die sicherheitsrelevant wäre.

Man soll natürlich nicht mit dem Brenner ran sondern mit einer Induktionsspule, damit auch die Hitze erst durch die Schraube durch geht.

Ich würde denen kein Cent mehr geben. Entweder reparieren die das für 500€ oder ich würde den zur nächsten freien Werkstatt bringen.

Ich glaub auf Youtube gab es ein Video von KfZ Teile 24 über die Arschlochschraube.

Audi wird da glaube auch nicht viel helfen. Hatten mal ein ähnliches Thema und da meinte der von VW man hätte keine Weisungsbefugnis. Der Serviceleiter in dem Autohaus hat sich über der Aussage von VW gestellt.

Sind dann wütend aus dem Autohaus gegangen und zum nächsten Autohaus.

Themenstarteram 16. Mai 2019 um 12:11

Ich habe nochmals mit dem Serviceleiter telefoniert. Er nannte mir einen Preis von 1600€ bis 1700€ für alles (!), inklusive Leihwagen für 3 Tage, was über 50% Rabatt bedeutet, er hätte sich ins Zeug gelegt, um die Summe generieren zu können, behauptet aber nach wie vor, dass er mich korrekt aufgeklärt hätte. Er wollte mir den Sachverhalt vor Ort am Fahrzeug erklären, ich bin aber beruflich zu sehr eingespannt.

 

Ich bin gewillt den Vorschlag anzunehmen. Ich kann der Werkstatt nicht nachweisen, dass die Lenker ohne Kollateralschaden hätten entfernt werden können. Der Werkstattmeister meinte, es wäre bei 80% der Fahrzeuge dieses Alters so. Der Schaden ist da und muss repariert werden, der Wagen diese Woche noch über den TÜV (war auf Geschäftsreise).

 

Ich glaube, dass die Vertragswerkstatt mit Autos diesen Alters einfach nicht umgehen kann, da die meisten Fahrzeuge dann schon zu freien Werkstätten gebracht werden und die Mechaniker deshalb auch denkbar unkreativ und unmotiviert im Lösen solcher Probleme sind.

 

Ich danke allen vielmals für die Antworten. Ich werde berichten, wie die Story ausgegangen ist.

Themenstarteram 16. Mai 2019 um 12:17

Zitat:

@Crysopo schrieb am 16. Mai 2019 um 13:45:44 Uhr:

Audi wird da glaube auch nicht viel helfen. Hatten mal ein ähnliches Thema und da meinte der von VW man hätte keine Weisungsbefugnis. Der Serviceleiter in dem Autohaus hat sich über der Aussage von VW gestellt.

Sind dann wütend aus dem Autohaus gegangen und zum nächsten Autohaus.

Das kann ich so bestätigen. Mein Schwiegervater hat einen guten Freund, der in Ingolstadt Ingenieur ist und auf sehr hoher Führungsebene agiert. Dieser meinte, dass die Kommunikation zu den Niederlassungen zunehmend unharmonischer wird und keinerlei disziplinarisches Einwirken auf deren Geschäftspraktiken möglich sei.

Zitat:

@Hypotoniker schrieb am 16. Mai 2019 um 14:11:13 Uhr:

Ich habe nochmals mit dem Serviceleiter telefoniert. Er nannte mir einen Preis von 1600€ bis 1700€ für alles (!), inklusive Leihwagen für 3 Tage, was über 50% Rabatt bedeutet, er hätte sich ins Zeug gelegt, um die Summe generieren zu können, behauptet aber nach wie vor, dass er mich korrekt aufgeklärt hätte. Er wollte mir den Sachverhalt vor Ort am Fahrzeug erklären, ich bin aber beruflich zu sehr eingespannt.

...fifty-fifty - Das sieht schon mal viel besser aus.

Damit hast Du in meinen Augen jetzt das Beste rausgeholt, auch weil Dir Beweise fehlen, die die Werkstatt für den Schaden veranwortlich machen lässt, einfach auf Grund der mndl. Absprachen. Und dass mndl. Absprachen getroffen werden, halte ich auch nicht für untypisch oder anormal.

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