Quietschen nach Reifenwechsel
Moin zusammen,
nach dem Wechsel auf einen neuen Satz Sommerreifen von Good Year, auf meinen E350, 19 Zoll Felgen, ist ein penetrantes Quietschen während der Fahrt, besonders bei Unebenheiten der Fahrbahn, zu vernehmen.
Ebenso reproduzierbar ist dies im Stand beim Lenkeinschlag, vom rechten vorderen Rad.
Die Felgen waren vormals schon auf dem Fahrzeug montiert. Bremsen vorne sind ebenfalls neu und original MB.
Nach der Reklamation bei der zuständigen Werkstatt, wollte man mir nach der Probefahrt erzählen, dass es womöglich die elektr. Servolenkung sei und zu viel Druck vorhanden ist.
Was ich direkt widersprochen habe, da vor dem Wechsel, mit montierten Winterreifen, dieses Geräusch nicht zu vernehmen war.
Schlussendlich sollte ich mal zu Mercedes fahren und es abchecken lassen, was ich wiederum ebenso widersprach, ohne zumindest mal die Räder abzunehmen.
Nun habe ich einen Termin bei diesem meine Winterreifen wieder aufgezogen werden -ebenfalls 19 Zoll- um zu sehen ob es an der Bereifung liegt.
Das Geräusch ist vergleichbar, als würde man Gummi aneinanderreiben bzw. Gummi irgendwo schleifen.
Meine Anregung, dass vielleicht irgendwas an der Bremse schleift, oder der Reifen nicht richtig auf der Felge ist, wurde abgewiesen.
Hat jemand Erfahrung damit und weiß was ich beim nächsten Termin erwähnen könnte?
Habe ich auf die Schnelle vom Handy aus geschrieben, daher nicht so detailliert.
Danke im Voraus!
Geräusch während der Fahrt;
https://youtube.com/shorts/21pMoUtNcl4?si=wM_zDnyRtEdLeOap
Im Stand;
https://youtube.com/shorts/h3kjQiYtPJ4?si=OQJJ-N0uTe0z6WKq
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29 Antworten
Ich weiß das gewisse modelle mit den Querlenkern Probleme hatten.
Das die dann ll eingespritzt haben und danach war es weg.
Kann dir leider aber nicht sagen ob es genau das ist,hört sich aber so an…
Tritt das Quietschen auch dann auf, wenn das Fahrzeug auf der Hebebühne ist?
Kann das Quietsch lokalisiert werden?
Nur rechte Seite oder nur linke, oder auf beiden Seiten?
Liegt es vlt. an den Reifen?
Viel Erfolg!
Gruß,
Wolfgang
4MATIC? Bei voll eingeschlagener Lenkung und sehr langsamer Fahrt quietschen die äußeren Gelenkwellenmanschetten. Dir reiben dann an sich selbst. Aber nur bei voll, bzw. starkem Lenkeinschlag. Meist gut beim ein, bzw Ausparken zu hören.
Den Kunststoff mal mit Silikonspray einsprühen.
Heckantrieb. Aus 12/2019.
Räder wurden nebenbei ebenfalls schon nachgezogen.
Auf die Bühne kam der Wagen erst gar nicht.
Das Geräusch kann im Stand, wie im zweiten Video, durch Lenkbewegungen, vom vorderen Rad, Beifahrerseite lokalisiert werden. Auf der Fahrerseite ist nichts zu vernehmen.
Während der Fahrt ist es schwer auszumachen ob es wirklich nur von rechts vorne kommt, oder evt. auch von hinten. Jedoch geht das Geräusch mit den Bewegungen durch die Unebenheiten mit (Im ersten Video zu hören).
Während der Fahrt ist das Geräusch durch Lenkbewegungen (bspw. Slalom-Fahrt) nicht reproduzierbar! Es reicht in diesem Fall schon aus wenn man auf gerader Strecke, mit leichten Unebenheiten fährt. Besonders gut zu hören wenn man an Häusern oder andere Gemäuer vorbeifährt.
Querlenker würden für mich plausibel klingen wenn ich dieses Geräusch schon vor dem Reifenwechsel vernommen hätte. So macht es jedoch den Anschein, als sei irgendwas bei der Montage der Sommerreifen nicht einwandfrei verlaufen. Ich habe hier auch schon von verbogenen Dichtungen hinter den Bremsen etc. gelesen. Jedoch nicht explizit bei diesem Modell.
Wie gesagt, als ich darauf hingewiesen habe wurde dies verneint, da sich sowas anders anhört.
Genervt war ich nur von diesem Abwimmeln direkt an einen Sternpartner, während man noch nicht mal richtig nachgesehen hat, sondern nur durch diese Lenkbewegungen im Stand ein Urteil gebildet wurde. Und es handelt sich hierbei nicht um eine Hinterhofwerkstatt.
Info am Rande: Die Reifen wurden am 03.04 aufgezogen. Dot - VA: 5123 // HA: 0324
Hallo ins Forum,
bei Quietschen nach Räderwechsel stehen mir immer gleich die Nackenhaare. Hat die Werkstatt den Radwechsel korrekt vorgenommen? MB hat da - wegen den hochempfindlichen Bremsscheiben (bzw. besser dem Blechinnentopf) - ganz besondere Vorschriften.
Die Räder müssen verkantungsfrei an die Bremsscheibe gebracht werden. Ebenso ist ein Anstoßen der Bremsscheiben zwingend zu vermeiden. Wenn die Räder dran sind, sind jeweils die Radschrauben in der richtigen Reihenfolge anzuziehen, und zwar zunächst handfest, dann mit einer Zwischenstufe (aktuell m.W. wohl 75 Nm (MB ändert da gern) und erst dann auf die Endfestigkeit (150 Nm) anzuziehen. Das Ganze bitte mit Drehmomentschlüssel und ohne Schlagschrauber (auch beim Lösen).
Macht man dies nicht, kann man den Blechtopf ganz schnell verziehen, so dass die Bremsscheibe nicht mehr gerade läuft. Dann stößt sie leicht am Belag an, was Geräusche macht. Behoben kann das Ganze nur durch Tausch der betroffenen Bremsscheibe (die man wie rohe Eier behandeln muss, auch im nicht eingebauten Zustand).
Viele Grüße
Peter
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Gastleser220d schrieb am 9. April 2024 um 18:50:50 Uhr:
4MATIC? Bei voll eingeschlagener Lenkung und sehr langsamer Fahrt quietschen die äußeren Gelenkwellenmanschetten. Dir reiben dann an sich selbst. Aber nur bei voll, bzw. starkem Lenkeinschlag. Meist gut beim ein, bzw Ausparken zu hören.
macht mein 450iger nicht. Der ist ruhig - auch beim Volleinschlag -; ich bin da ein gebranntes Kind (vom 211er mit einem kaputten Lenkgetriebe, auch wenn's MB nicht einsehen wollte) und extrem auf der Hut.
Das Geräusch klingt für mich auch eher metallisch als nach Gummi.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@212059 schrieb am 9. April 2024 um 22:44:07 Uhr:
Hallo ins Forum,
bei Quietschen nach Räderwechsel stehen mir immer gleich die Nackenhaare. Hat die Werkstatt den Radwechsel korrekt vorgenommen? MB hat da - wegen den hochempfindlichen Bremsscheiben (bzw. besser dem Blechinnentopf) - ganz besondere Vorschriften.
Die Räder müssen verkantungsfrei an die Bremsscheibe gebracht werden. Ebenso ist ein Anstoßen der Bremsscheiben zwingend zu vermeiden. Wenn die Räder dran sind, sind jeweils die Radschrauben in der richtigen Reihenfolge anzuziehen, und zwar zunächst handfest, dann mit einer Zwischenstufe (aktuell m.W. wohl 75 Nm (MB ändert da gern) und erst dann auf die Endfestigkeit (150 Nm) anzuziehen. Das Ganze bitte mit Drehmomentschlüssel und ohne Schlagschrauber (auch beim Lösen).
Macht man dies nicht, kann man den Blechtopf ganz schnell verziehen, so dass die Bremsscheibe nicht mehr gerade läuft. Dann stößt sie leicht am Belag an, was Geräusche macht. Behoben kann das Ganze nur durch Tausch der betroffenen Bremsscheibe (die man wie rohe Eier behandeln muss, auch im nicht eingebauten Zustand).
Viele Grüße
Peter
Das ist halt immer so eine Frage inwieweit ich als ``laienhafter Kunde`` dies beurteilen und vor allem auch fordern kann.
Das Mercedes spezielle Vorgehensweisen vorgibt/empfiehlt, wie in diesem Fall eine Radmontage auszusehen hat, ist für einige Werkstätten sicherlich nicht unbekannt, doch inwieweit wird dies als ``unnötig`` oder gar ``lästig`` angesehen und letzten Endes eben nicht so praktiziert?
Ich werde mich diesbezüglich dort einmal schlau machen, jedoch rechne ich stark damit das hier normal der Schlagschrauber zum Einsatz kommt und fertig.
Sicherlich könnte man nun sagen dann solle man sich eben eine Stätte suchen die genauso gewissenhaft & penibel genau arbeitet. Jedoch denke ich, dass es in den meisten Kreisen, abgesehen von einem Sternpartner/Niederlassung, doch recht schwierig ist einen Schrauber zu finden der sich an solch peniblen Vorgaben hält.
Dort, wo meine Reifen aufgezogen & montiert wurden, hatte ich im Vorfeld eigentlich ein relativ gutes Gefühl, da vor einigen Wochen beim Ölwechsel schon sehr darauf geachtet wurde qualitativ hochwertiges Öl mit der nötigen Freigabe zu befüllen. Auch bei der Bestellung der Reifen wurde genau darauf geachtet dass es sich um Reifen handelt, die auch zum Fahrzeug passen & ideal eine MO-Kennzeichnung haben (Mögen diese nun schlechter oder besser sein - Sei mal dahingestellt). Ebenso bei der Erklärung wie dort die Reifen aufgezogen & gewuchtet werden. Das auf den Rundlauf geachtet & entsprechend der Reifen auf die Felge gezogen wird, damit alles passt, selbst ihre Wuchtmaschine Porsche-Spezifikationen erfüllen muss da diese Kunden auch bedient werden etc.
Ich hatte diesbezüglich schon ganz andere Erfahrungen gemacht...
Aufgrund dessen hatte ich eigentlich ein recht positives Gefühl, ohne den Drang zu haben, es nun direkt bei einer Mercedes-spezialisierten Stätte machen zu lassen und ggf. 300€ - 500€ mehr zu blechen, nur weil der Lohnsatz in anderen Dimensionen berechnet wird.
Ich schaue mal was beim nächsten Termin nun raus kommt und ob es evt. wirklich nur ein harmloser Montage-Fehler war der irgendwas hat schleifen lassen, oder es doch tiefgreifender ist. Problematisch ist dann natürlich zu beweisen ob dies dann eventuell auch durch die Montage passiert ist, so wie ich schon mehrfach in Erfahrung gebracht habe.
Ich meine wenn man gleich zu Anfang versucht hat mich direkt zu MB abzuwimmeln, wird man hinterher bestimmt auch jede Schuld von sich weisen, wenn auf einmal die Bremsscheibe etc. verzogen ist. Wobei ich hier evt. Glück habe, da ich belegen kann das diese erst Ende letzten Jahres komplett erneuert wurde.
Dennoch Danke bis hierhin an alles Meinungen!
Würden die Bremsscheibrn nicht richtig sitzen aufgrund von Fehlerhafte Montage würde sich dies beim Bremsen in Form eines Pulsierenden Bremspedal bemerkbar machen. Ebenso würden dann keine Geräusche bei Lenkradeinschlag im Stand auftreten.
Wurden die Räder auf die Felge aufgezogen oder hast du 2 Radsätze?
Wurde die Laufrichtung falls vorhanden beachtet?
Ich hatte ähnliche Geräusche vor Jahren bei meinem Opel und dann bei meinem VW. Beim Opel war ein Stück Blech im Weg - fragt bitte nicht nach Details…Opel. Beim VW war es nach neuer Scheibe weg.
Ich würde von der Bremsanlage ausgehen.
Zitat:
@KnallaWumba schrieb am 10. April 2024 um 07:18:37 Uhr:
Würden die Bremsscheibrn nicht richtig sitzen aufgrund von Fehlerhafte Montage würde sich dies beim Bremsen in Form eines Pulsierenden Bremspedal bemerkbar machen. Ebenso würden dann keine Geräusche bei Lenkradeinschlag im Stand auftreten.
Wurden die Räder auf die Felge aufgezogen oder hast du 2 Radsätze?
Wurde die Laufrichtung falls vorhanden beachtet?
Das würde ich auch so sehen.
Das Geräusch klingt exakt wie bei den fehlerhaft konstruierten Querlenkern bei Tesla (war letztens ein Bericht bei VOX Automobil).
Ist es möglich, dass die neu angeschraubten Räder aufgrund von Größe und/oder Gewicht nun die Lenker oder das Domlager minimal anders belasten, so dass sich ein bislang angeschlagenes aber nicht auffälliges Teil nun zu Wort meldet?
Habe mal aus Jucks versucht ein Video hinter dem Rad aufzunehmen, was leider nur akustisch etwas sinnhaft ist, da YT das volle Kamerabild leider nicht komplett aufnimmt.
Direkt zu Anfang ist zu vernehmen dass das Geräusch ebenfalls entsteht sobald ich einsteige und am Ende wenn man aussteigt. Also reagiert es auch auf solch ``kleinere`` Belastungen.
Tippe so langsam auch darauf dass irgendein (Lenker-)Teil vorher schon angeschlagen war & sich durch eine ``Neubelastung`` nun meldet.
Und ja ich fahre zwei unterschiedliche Felgensätze. Die Reifen hier wurden neu auf den ``Sommer-Satz`` aufgezogen.
Werde berichten was letzten Endes raus kommt. Evt. hilft es zukünftig Anderen.
Video:
Das ist der Federlenker. Eins der Kugelgelenke machen das Geräusch. Das äußere Traggelenk oder Gelenk für Drehstab.
Zitat:
@alex-gti79 schrieb am 10. April 2024 um 14:30:44 Uhr:
Das ist der Federlenker. Eins der Kugelgelenke machen das Geräusch. Das äußere Traggelenk oder Gelenk für Drehstab.
So war das bei meinem W213 350d auch gewesen. Der Federlenker verursachte ähnliche Geräusche und musste letztlich erneuert werden.