Quietsches Geräusch von der Vorderachse bei Linkseinschlag - negative Erfahrung mit Werkstatt
Hallo,
war bereits wegen dem quietschen Geräusches bei einer engen Kurvenfahrt (bin gerademal 2x im Kreis gefahren und habe es nochmal getestet) 2 x in der Werkstatt meines Vertrauens. Das erste Mal überprüfte und reinigte man die Vorderbremsen. Das zweite Mal (ohne Berechnung) nochmals das gleiche Prozedere, ohne Verbesserung - das Quietschen ist immer noch da.
Was soll ich wohl machen?
Hat jemand ne Ahnung, was hier im Argen ist?
Möchte gleichzeitig noch eine Sache schildern, auf die ich am Wochenende gestoßen bin:
Bei Durchsicht meiner Werkstattrechnungen fiel mir eine Rechnung für den Austausch/Erneuerung der Bremsscheiben und Bremsbeläge auf der Vorderachse - datiert auf 11/2013 bei einem KM-Stand von 220000km auf. Nachdem ich im vergangenen Jahr zum TÜV mußte habe ich hiermit meine Werkstatt beauftragt, die mir im 05/2015 bei einem KM-Stand von 242000km u.a. Bremsscheiben und Bremsbeläge auf der Vorderachse wechselte.
Nachdem ich jetzt diese Feststellung gemachte habe, war ich natürlich erstmal geschockt, daß diese Arbeiten innerhalb von gerademal 1 1/2 Jahren bzw. nach 22000km schon wieder gemacht wurden. Muß diese Erfahrung jetzt erstmal verdauen und setzen lassen, bis ich nochmals zur Werkstatt gehe und hierzu eine Erklärung einfordere.
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11 Antworten
Nach so wenig km sind die Bremsen und Beläge an der Vorderachse nicht verschliessen... so 40.000 bis 80.000 km sollte das schon halten ggf. mal die Bremsbeläge zwischendurch erneuern...
vielleicht sind deine Bremsen nicht ordentlich gemacht worden - d.h. Beläge bewegen sich schwergänging, sitzen teilweise fest und alles verschleißt sehr schnell...
was auch mal geräusche machen kann bei kurvenfahrten ist die Radseitige achsmanschette (je nach feutigkeit und temperatur..)
Bei der Beschreibung würde ich gar nicht auf die Bremsen schliesen. Kommen die Geräusche vielleicht von der Servopumpe oder deren Riemen?
Hallo,
hätte mich durchaus über noch ein paar Wortmeldungen gefreut.
Jedenfalls denen die sich mit meinem Prob beschäftigt haben - vielen Dank!
Moin,
meine Erfahrung bzgl Bremsen ist die, das in Werkstätten teilweise ohne Sinn und Verstand nur getauscht wird was gerade kaputt ist, ohne die Ursache dafür zu beheben. Hoher Verschleiß der Bremse ist meistens ein Grund für schwergängige/feste Sattelführungen. Beim wechseln der Bremse werden die Sattel in der Wkst nur auseinander gedrückt, neue Scheiben drauf, neue Klötzer drauf und fertig. Da wird nix kontrolliert, gereinigt o.ä..
Hast Du dieses quietschen nur wenn Du die Lenkung voll auf Anschlag eingeschlagen hast? Auch im Stand mit voll eingeschlagener Lenkung?
Das die Ventile in der Lenkung im Laufe der Jahre verschleißen ist normal. Abgesehen davon, bei Volleinschlag liegt die größte Belastung auf der Servopumpe und dem Lenkgetriebe. Da können die Steuerventile schon mal nach Erlösung schreien. 
Was auch meistens vergessen wird, das Servoöl unterliegt genauso wie Motorenöl einem Verschleiß und zieht genauso Feuchtigkeit, wurde aber noch nie in einem Autoleben gewechselt. Genauso wird das Öl beim Lenken sehr heiß, was viele nicht wissen, dafür gibt es einen extra Kühler am Auto. Der sitzt unten vorm Klimakühler.
Was schon helfen kann, das Servoöl aus dem Vorratsbehälter absaugen und durch neues Öl ersetzen. Ist nicht viel was an Öl in der Lenkung ist.
LG, Frank
Nur mal so gefragt: bist du sicher, dass es von vorne kommt? Mein Audi quietschte meist auf Autobahnabfahrten. Es war der Bremssattel hinten rechts, der nicht mehr ganz öffnete. Er war so fest, dass die Scheibe auch fertig war. Also alle Scheiben hinten incl Radlager incl ABS Ringe, Beläge und Radbremszylinder hire erneuert. Seit dem ist Ruhe.
Hallo,
wollte heute vormittag austesten, mit welchen (Links-)Einschlag das Quietschen entsteht. Allerdings stellte ist heute der ausgenannte Vorführeffekt ein: kein Quietschen!
Also möchte ich Dich auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten, wenn mir meine Frau wiedermal sagt "es quietscht"
Zitat:
@Mirof schrieb am 20. Februar 2016 um 11:06:02 Uhr:
Moin,
meine Erfahrung bzgl Bremsen ist die, das in Werkstätten teilweise ohne Sinn und Verstand nur getauscht wird was gerade kaputt ist, ohne die Ursache dafür zu beheben. Hoher Verschleiß der Bremse ist meistens ein Grund für schwergängige/feste Sattelführungen. Beim wechseln der Bremse werden die Sattel in der Wkst nur auseinander gedrückt, neue Scheiben drauf, neue Klötzer drauf und fertig. Da wird nix kontrolliert, gereinigt o.ä..
Hast Du dieses quietschen nur wenn Du die Lenkung voll auf Anschlag eingeschlagen hast? Auch im Stand mit voll eingeschlagener Lenkung?
Das die Ventile in der Lenkung im Laufe der Jahre verschleißen ist normal. Abgesehen davon, bei Volleinschlag liegt die größte Belastung auf der Servopumpe und dem Lenkgetriebe. Da können die Steuerventile schon mal nach Erlösung schreien.
Was auch meistens vergessen wird, das Servoöl unterliegt genauso wie Motorenöl einem Verschleiß und zieht genauso Feuchtigkeit, wurde aber noch nie in einem Autoleben gewechselt. Genauso wird das Öl beim Lenken sehr heiß, was viele nicht wissen, dafür gibt es einen extra Kühler am Auto. Der sitzt unten vorm Klimakühler.
Was schon helfen kann, das Servoöl aus dem Vorratsbehälter absaugen und durch neues Öl ersetzen. Ist nicht viel was an Öl in der Lenkung ist.
LG, Frank
Hallo Mr. prie 54 ohne Fahrzeugangabe,
eigentlich antworte ich nicht so gerne Leuten die "so" anonym sind.
Hast du Xenon-Licht?
Dann siehe mal nach dem Höhenstandssensor-Gestänge (8D0 941 299 B) an dem linken vorderen unteren Querlenker. Die integrierten Gelenke sind geschützt aber über die Jahrzehnte gammeln sie doch fest.
Ebaylink : http://www.ebay.de/itm/261437040875?...
Er ist relativ leicht zu wechseln.
Quischte anfangs auch nur selten und in Verbindung eingeschlagen und Federbewegung... also wenn die defekten Gelenke malträtiert werden. Tut den eigentlichen Sensor auch nicht gut.
Anbei noch ein Foto vom alten. Da sieht man auch schon die Verformungen des "Kunststoffeknochens". Der ist mit intakten Gelenken gerade.
Gruß
Phillip
Hallo Phillip,
vielen Dank für Deine Info.
Mein A4 TDI (1,9l Diesel mit 110PS) ist Baujahr 1999 und hat kein Xenon-Licht.
Ich habe gerademal eine Probefahrt in der Hoffnung gemacht, daß das Quietschgeräusch wiedermal auftritt.
Leider war dem nicht so.
Dachte, nachdem wir die letzten Tage trockene Straßen hatten, daß die störenden Geräusche sich wiedermal einstellen.
Grüsse von Peter
Zitat:
@Phillip/Mechern schrieb am 22. Februar 2016 um 13:48:39 Uhr:
Hallo Mr. prie 54 ohne Fahrzeugangabe,
eigentlich antworte ich nicht so gerne Leuten die "so" anonym sind.
Hast du Xenon-Licht?
Dann siehe mal nach dem Höhenstandssensor-Gestänge (8D0 941 299 B) an dem linken vorderen unteren Querlenker. Die integrierten Gelenke sind geschützt aber über die Jahrzehnte gammeln sie doch fest.
Ebaylink : http://www.ebay.de/itm/261437040875?...
Er ist relativ leicht zu wechseln.
Quischte anfangs auch nur selten und in Verbindung eingeschlagen und Federbewegung... also wenn die defekten Gelenke malträtiert werden. Tut den eigentlichen Sensor auch nicht gut.
Anbei noch ein Foto vom alten. Da sieht man auch schon die Verformungen des "Kunststoffeknochens". Der ist mit intakten Gelenken gerade.
Gruß
Phillip
Hallo,
war gestern mit dem A4 bei einem Vertragshändler. Während der Probefahrt meinte der Servicemann, daß das Geräusch nicht von vorne, sondern hinten kommt. In der Werkstatt stellte sich dann heraus, daß das linke Hinterrad nur schwer zu drehen war. Es stellte sich heraus, daß der vor allem der Bremssattel getauscht werden muß und eine heftige Rechnung auf mich zukommt.
Traurig, daß die bisherige Werkstatt meines Vertrauens nicht auf die Idee kam auch mal das Hinterrad zu drehen. Ich glaube, hätte man das rechtzeitig so erkannt, daß ich mir viel Geld hätte sparen können.
Wohl eher der bremssattelträger. Ggf. noch ein dichtsatz für 5 euro um den bremskolben wieder fit zu machen. Aber eine "heftige Rechnung" sollte es da normalerweise nicht geben. Theoretisch muss der bremssattel nur "gangbar" gemacht werden d.h. einmal rad ab, bremssattelträger abschrauben, führungen für Bremsklötze reinigen, neue antiquietschpaste drauf und wieder zusammenbauen... ggf. neue bremssattelträgerschrauben verwenden oder die alten nach vorschrift reinigen. Fertig.
Und was hab ich gesagt, ganz am Anfang gesagt... aber mir glaubt ja keiner.....