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R 80 GS - Bitte um Rat!

BMW Motorrad
Themenstarteram 22. Juli 2007 um 9:18

Moin Moin an alle,

mit der Bitte um Ratschläge der (BMW) Experten:

Ich fahre nun seit fast 10 Jahren eine 500er Honda und liebäugel jetzt mit einer BMW R 80 GS.

Ich bin selber ein "Oldie" und möchte ganz bewußt eine "ältere", etwas höhere BMW - 50 PS reichen mir vollkommen, eine Hubraumerhöhung auf 800 ccm ist das Ziel....!

Angeboten werden derzeit einige interessante R 80 GS: z.B.:

EZ: 01/92, ca. 30.000 km, 37 kW für knappe 4000 Euronen (!!!!)

EZ: 05/94, ca. 35.000 km, 37 kW für knappe 3000 Euronen (!!!!)

EZ: 08/98, ca. 35.000 km, 52 kW (71 PS !!!) für 4500 Euro

Die 98er dürfte schon ein Vierventiler sein, oder?

Alle Bikes sollen scheckheft gepflegt sein, die gefahrenen km können angeblich anhand von Rechnungen nachgewiesen werden....(ich will das mal glauben)

Meine Fragen:

Sind die Angebote realistisch oder total am Preis vorbei?

Was müßte man ausgeben?

Was gibt es bei den älteren Zweiventilern besonders zu beachten?

Auf was (außer dem "normalen") sollte man bei einer Probefahrt besonders achten?

Ist der Vierventiler die bessere Wahl?

Wie schon geschrieben, ist Leistung für mich nicht so wichtig - ein guter Durchzug und etwas weniger schalten reicht mir -

man wird halt älter....

Sagt mir: ist eine R 80 GS die Anschaffung wert?

Ich freue mich auf Eure Antworten...(je mehr desto besser)

Liebe Grüße

Marky

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12 Antworten

Schau mal bei Mobile.de vorbei. Dort gibt es die BMW R80 GS auch mit dieser Laufleistung für unter 3.000 Euro. Beim Zweiventiler muß man außer die regelmäßige Ventileinstellerei bei der Inspektion eigentlich nichts beachten. Und ach ja, immer gut Öl nachkippen. Die fressen nämlich, was aber am Motorkonzept liegt. Selbst die neuen Vierventiler BMW GS saufen bis zu 0.5l auf 1.000km. Die BMW R80 GS mit der EZ 08/98 kann, wenn es wirklich eine BMW R80 GS ist, nur ein ziemlich spät zugelassener Ladenhüter sein. Aus meiner Sicht haben die alten Zweiventiler mehr Herz und Seele. Sehen nicht nur optisch schöner aus (Geschmackssache), sondern auch haben untenrum auch so richtig Dampf.

Scheckheft macht sich immer gut, Rechnungen noch besser. Schau dir ansonsten den Allgemeinzustand an (Lack, Kratzer, Rost), mache eine Probefahrt und triff dann deine Entscheidung. Und schau, was an Ausstattung oder Zubehör mitverkauft wird. DAT.de oder Schwacke.de kann dir beim beurteilen des Preises noch ganz hilfreich sein.

am 23. Juli 2007 um 8:03

Hi,

1. Angebot ist zu teuer

2. Angebot müsste man anschauen um was zu sagen

3. Angebot ist eine R850 und somit ein 4V

Jetzt muß man wissen, was es sein soll.

Für BMW-Anfänger würd ich zur 4V raten, die haben (vor allem bei BJ 98) nicht so viele Mucken und genügend Leistung.

2Vs sind was für Leute die ein wenig Schrauber-Neigung haben, die Werkstätten kennen sich z.T. heutzutage damit icht gut aus und dann werden manchmal kleine Defekte recht teuer.

Wenn du einen 2V kaufen willst, nimm unbedingt jemand mit, der sich damit auskennt! Manchmal steckt hier der Teufel im Detail (vor allem Kardan!)

Und z.B. für jemand der vorher nur Japan-Getriebe geschaltet hat, fühlt sich jedes BMW-Getriebe der R-Serie erst mal arg merkwürdig an.

Ölverbrauch:

Eigentlich saufen die Boxer nicht mehr öl als andere luftgekühlte dicke Zweizylinder.......allerdings konzeptionsbedingt natürlich mehr als flüssigkeitsgekühlte Motoren mit z.t. höherer Zylinderzahl.

Oft wird der Fehler gemacht und das Öl bis zur Maximalmarkierung (Schauglas/Peilstab) aufgefüllt.

Dann steigt der Ölverbrauch erfahrungsgemäss stark an.

Moin!

Die alten Kühe sind eigentlich kaum totzukriegen, zudem gibt es die Ersatzteile binnen 24h beim Freundlichen für relativ wenig Geld. Das sind die wesentlichen Preistreiber bei den Modellen.

Die 800'er läuft ruhiger und hat weniger Vibrationen als die 1000'er Modelle, trotzem wurden schon viele auf 1000 und mehr ccm umgerüstet. Das geht dank gleichem Rumpf recht schnell. ;-)

Ein bekannter Schwachpunkt ist der Paralever, also die HA-Schwinge. Dort muß mehr oder weniger oft repariert werden, da Aufgrund der Verschiebungen das Kreuzgelenk und/oder die Lager sterben. Der ältere Monolever (der ST z.B.) ist hier problemloser.

Mit Preisen zwischen 3-4.000€ mußt Du Dich leider abfinden. Meine Erfahrung sagt aber, das viele Kühe wenig gepflegt werden. Das muß man den Verkäufern natürlich glaubhaft rüberbringen.

Für Umbauten und tiefgreifende technische Informationen guck mal bei HPN vorbei. Dort gibt es viele Artikel und natürlich auch ein Forum.

Gruß Inge

am 15. März 2008 um 19:14

Habe seit 4 Jahren eine BMW R80 Bj. 91. Habe bis jetzt keine nennenswerte Ölverluste wahrgenommen. Was mir kaputt ging, war der Lichtmaschinen - Rotor. Was aber nicht zu bedeuten hat, daß das ein schwachpunkt an der Maschine sein muss. Habe jetzt aktuell über 62 000 km auf dem Motor und er schnurrt nach wie vor. Zum Preis, der lag bei mir bei 2 500 €

am 16. März 2008 um 19:07

Hallo in meinem Freundeskreis fahren eine R80 und eine R80 GS.

Beide sind mit Ihren Mopeds zufrieden. Jetzt das dicke aber, beide können gut schrauben, beiden schrauben gerne, und beide müssen schrauben.

Es sind oft nur kleinigkeiten die da vorkommen aber wenn ein Moped mal 15 jahre alt ist dann wird evtl mal das Material von einem Simmering hart, oder ähnliches.

Damit solltest du rechnen.

Ich würde eher nach einer 850er suchen die gibts auch für ca.4500 €,

wenn dann alle KD gemacht sind hast du ein handliches Moped das bequem ist und cirka 1,5 bis 2 liter weniger braucht als ne R80!

Außerdem ist meist ABS mit an Bord, sowie ein KAT.

Gruß Andreas

Ich selber hatte mal von 1991 bis 1993 eine 80GS. Sie wurde aus mehreren Gründen verkauft, der Hauptgrund war aber sicherlich die fehlende Motorleistung. Insbesondere mit meiner Frau hintendrauf war die Fuhre eher vom Charakter einer Wanderdüne. Hinzu kam, dass die mono-Scheibenbremse vorne nicht dem entsprach, was man gemeinhin unter "Bremse" versteht. Auch verlangte das Fahrzeug, um sauber zu laufen, gern nach einer kundigen Hand.

Warum manche für ihre Fahrzeuge nicht nur phantasievolle Mondpreise verlangen können und sie vielleicht sogar auch noch bekommen, verschliesst sich mir völlig. Aber vielleicht ist es genau das, was "Rollentausch" so beschreibt: die 2V hätten mehr Seele (was immer das sein mag). Auch meinen manche, die Motoren hätten "unten rum" mehr Dampf und sähen besser aus als aktuelle Fahrzeuge.

Zum Thema Seele aus meiner Sicht nur so viel: vergiss es....... Wenn man unter Seele einen zum Start penibel einzustellenden Choke versteht, leckende Vergaser, Benzinhähne und miserabel zu schaltende Getriebe, OK, dann haben die alten BMWs was. Dazu kam zumindest bei meiner 800er noch eine mehr als miserabel ansprechende Federgabel vorne (der Einbau des Duolevers später war für mich eine fahrwerkstechnische Erleuchtung!) und die quasi nicht vorhandene Bremse. Das hat Seele, stimmt. Ist aber absolut nichts für jemanden der einen recht anspruchslosen Japaner fährt. Gut, wenn Du ins Schrauberfach wechseln willst.......

Zum Thema "bumms unten raus". Wenn Du die Möglichkeit hättest, die 800er 2V und direkt danach die 850 4V zu fahren, ich glaube, Du würdest über so eine Aussage nur noch lauthals lachen. Richtig Bumms im eigentlichen Sinne hat keine der Beiden. Aber wenn man wenig schon als viel definiert, dann hat die 850 wenigstens etwas zu bieten. Dass die 800er vielleicht in der Region 600-850U/min vielleicht etwas mehr Drehmoment hat, ist IMHO albern. Für viele aber eine fast religiöse Ansicht.

Design: muss jeder selber wissen. Damals fand ich meine schwarz-gelbe jedenfalls totschick, die heutigen Maschinen haben aber auch was.

Mein Favorit ist klar: die 850er aus 08/98 für 4100E. Die beiden anderen sind viel, viel, viel viel zu teuer. Meine 800er hat 1991 um die 11.000DM neu gekostet, nur mal so.....

Zum Thema Ölverbrauch kann ich nur wenig beisteuern. Da ich nach 1993 nur noch an geführten Motorrad-Reisen teilgenommen habe, kann ich nur von den dortigen ERfahrungen berichten. Und da ist es so, dass die Motoren, je "moderner" sie wurden, immer weniger Öl brauchten.

Hi Marky,

Hast du schon eine Maschine gekauft? Falls nicht, habe ich genau das, was du suchst. Eine R 80 GS, Baujahr `Ž89, 25.000 gelaufen in unverbautem (fast) Originalzustand.

 

Falls du Interesse hast, ruf` mich unter 04523/2728 am besten nach 21 Uhr an und frag nach jochen.

gruss helli

ps ich schreibe für meinen vater

 

 

 

Hallo,

für alle, die sich für eine R 80 GS interessieren, hier mal meine Erfahrungen. Außer mehrere Hondas fahre ich auch eine R 80 GS mit Baujahr 1990. Kaufte ich 2001 mit nur 10.000 Kilometer für nur 7500 DM!

- Starten muß man richtig machen, kalter Motor ohne Gas, warmer Motor mit etwas Gas. Wenn mans falsch macht, springt sie nicht an, ist mir früher oft passiert, dieses Jahr aber funzt sie wunderbar ...

- Öldurst hatte sie früher auch. Aber diesmal verbrauchte ich auf der 3500 km - Urlaubstour vielleicht 250 ml (soviel füllte ich nach). Der rechte Zylinder war immer voller Öl bzw. die Kerze verölt. Ich habe nur die Ölablaßschraube etwas fester gedreht, außerdem ist die Ölwannendichtung nicht mehr ganz dicht. Warum das alles weiß der Teufel, sie heißt darum auch "Fafnir" :-)))

- der linke Vergaser war letztes und dieses Jahr undicht, darum immer eine Ersatzdichtung mitnehmen. Läßt sich ganz leicht wechseln.

- im Getriebe gibt es ein Plastikteil (im Gehäuse, dort wo der Kupplungszug befestigt ist, die Bezeichnung weiß ich nicht mehr), das nach rund 50.000 km weich wird durch die Hitze, man kann nicht mehr schalten und die GS muß in die Werkstatt. Nicht teuer, aber im Urlaub ... also vorsorglich vorher wechseln ...

- alle Bowdenzüge sind nach jetzt 63.000 km immer noch original!

- sie hat mehrere Umfaller schrammlos überstanden :-)))

- Verbrauch ist leider hoch: Zumindest 6,3 Liter eher rund 7 Liter!

- Die Maschine wackelt wie ein Kuheuter (ist ja auch eine ...). das ist gewöhnungsbedürftig, sozusagen ein Trecker auf 2 Rädern ...

- mit dem Kardan bis jetzt keine Auffälligkeiten!

- Gefährlicher Kupferwurm: Sollte eine Kontrollbirne durchgebrannt sein, geht nichts mehr und die Elektrik spinnt! So war es mal bei mir, das Rücklicht ging nicht, plus und minus war vertauscht bis ich die defekte Kontrolllampe entdeckte - danach war alles wieder normal.

- die ganze Kuh hält einiges aus und ist extrem robust! Das ist was für harte Typen!

Derzeitiges Problem: Der Motor spuckt, hat keine Kraft mehr und geht aus - springt aber wieder an - zur Zeit leider nicht, sie steht auf dem Hof und ich überlege was ich tun soll.

Passierte erst in Frankreich, dachte ich hätte E10-Sprit getankt, nach Super Plus lief alles wieder bestens, 5 Tage später zuhause (Normalbenzin) jedoch dasselbe. Sie hat mich nach Hause gebracht und jetzt will sie nicht mehr. Brave Kuh ...

Ventile? Schmutz im Tank?

Hat jemand Tipps?

Diese Kuh gebe ich nie her! Wir sind verheiratet!

Beste Grüße

Micha

Ergänzung:

Bei ca. 30.000 mußte die Bremsscheibe ersetzt werden - fahre jetzt mit Sinterbremsbelägen.

Sie hat sich verformt, obwohl ich keineswegs sportlich fuhr.

In den Reifen sind Schläuche, weil die Felgen etwas korrodiert sind - schlauchlos geht nicht mehr, kommt immer Luft raus.

Also, ein Abenteuer muß man in Kauf nehmen! :-)))

Micha

Hallo Micha,

klingt ja fast so, als wäre deine R80 eine Wartungsleiche.

Starten: Richtiges Einstellen von Ventilspiel (kalter Motor) und Vergasern (richtig warmer Motor) hilft

Ölwannendichtig: Die ist schnell gewechselt und sollte auch gewechselt werden (Teilekosten um die 5 Euro)

Vergaser undicht: Der komplette Dichtungssatz für beide Vergaser kostet beim Händler um die 40 Euro und da ist auch wirklich alles drin. Danach muss alles wieder richtig eingestellt werden, aber das musst du ja sowieso machen ;)

Kupplungsdruckstange: Ist bei den älteren Modellen noch aus Metall, die Plastikteile quellen bei Hitze auf und man kann solange nicht mehr schalten, bis sich der Motor wieder abgekühlt hat. Das Plastikteil kann man vorsichtig abschleifen (oder besser abdrehen) oder auch gleich durch ein maßgleiches Metallteil ersetzen.

Fahrwerk: Neue Gabelfedern (mit der richtigen Ölmenge) und ein neues Federbein helfen hier, kostet allerdings auch richtig was.

Ladekontrolllampe: Öldruck- und Ladekontrolle sollten beim Einschalten der Zündung leuchten und nach dem Starten ausgehen. Beide Lampen sind wichtig und sollten immer funktionieren, da man sonst über kurz oder lang stehen bleiben kann (wenns die Öldrucklampe war bleibt man für länger stehen).

Aussetzer: Meistens ist das der Hallgeber, tritt besonders in Verbindung mit höheren Temperaturen auf. Bemerkbar macht sich das durch ein gleichzeitiges Abfallen der Drehzahlmessernadel bei den Aussetzern.

Verändert sich die Drehzahl am DZM während der Aussetzer nicht sprunghaft, kommt alles nach dem Hallgeber in Frage: Zündsteuergerät, Zündspule(n), Zündgeschirr und Zündkerzen.

In welchen Fahrsituationen tritt der Fehler auf?

Gammelfelgen: Wenn die Felgen schon dermaßen vergammelt sind, dass sie die Luft nicht mehr im Reifen behalten können, würde ich persönlich nicht mehr viel damit rumfahren. Vielleicht ist es auch ein kleiner Riss in der Felge, spätestens dann würde ich das Mopped stehen lassen, bis ich eine neue Felge habe. Kommt auch gerne mal von Sprüngen oder straffem Geländeeinsatz, was "harte Typen" gerne mal machen.

Viele Grüße

sadfa

Hallo Micha,

ich fahre seit 96 ne R100R GS Paris-Dakar. Sie hat jetzt 60tkm drauf. Bis auf den Anlasser war bisher nichts kaputt.

Das hintere Federbein ölt etwas, aber ein neues kostet richtig Geld.

Du sparst auf jeden Fall bei den Inspektionen, denn die kannst du mit dem Bordwerkzeug selbst machen.

Gruss vom Hessen

Zitat:

Original geschrieben von LDK-Hesse

Hallo Micha,

ich fahre seit 96 ne R100R GS Paris-Dakar.

Interessant.....hast du mal ein Bild??

Ne R100R kenn ich ja....ne R100GS PD auch.....aber ne R100R GS Paris-Dakar hab ich noch nie gesehen...gleich zwei Modelle in einem. Phantastisch.

Ich würde ja nieeee davon ausgehen, daß du nicht mal weisst, welche Modellbezeichnung dein _eigenes_ Krad hat?? :D

 

Zitat:

Original geschrieben von LDK-Hesse

Das hintere Federbein ölt etwas, aber ein neues kostet richtig Geld.

Du weist schon, das eine intakte Federung/Dämpfung sicherheitsrelevant ist......da würd ich mit nem ölenden Federbein am Krad nicht so mirnixdirnix einfach weiterfahren...

Aber isset ja deine Sicherheit..;)

Zitat:

Original geschrieben von LDK-Hesse

Du sparst auf jeden Fall bei den Inspektionen, denn die kannst du mit dem Bordwerkzeug selbst machen.

Man spart bei den Inspektionen nur, wenn man sie selber macht....in der Werkstatt ziehen sie dich heutzutage auch mit so nem älteren Krad übern Tisch....und z.T. kennen sich sogar "Fachwerkstätten" nicht mehr so gut mit den ollen Schätzchen aus...;)

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