1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. R1 RN09 (2003) Kupplung trennt nicht und rutscht

R1 RN09 (2003) Kupplung trennt nicht und rutscht

Yamaha YZF R 1000
Themenstarteram 28. Juli 2018 um 11:58

Hallo zusammen,

seit kurzem ist das schalten im Stand in den Leerlauf, vom 1 oder 2 Gang kaum noch möglich. Der Schalthebel lässt sich nur schwer bewegen wodurch der Leerlauf immer übersprungen wird. Zudem knallt es beim Schalten extrem (gerade bei kaltem Öl).

Zusätzlich zieht das Motorrad bei gezogener Kupplung im 1 Gang nach vorne.

Und bei ca. 7000rpm rutscht die Kupplung kurzzeitig, sobald ich aus der Stadt auf die Landstraße fahre.

Welche Kupplungsteile sollten gewechselt werden (ich hoffe das Getriebe selber ist ok)?

Gibt´s bestimmte Hersteller welche zu empfehlen wären und brauche ich Spezialwerkzeug?

Noch ein paar Infos (Fahrzeugdaten):

R1 RN09 (2003)

Laufleistung: 35.000km

Öl: Castrol Power 1 Racing 10W50 (bereits seit ca. 4 Jahren verwendet)

Fahrstil: eher zügig/ Hauptsächlich Landstraße

LG

Ähnliche Themen
12 Antworten

Hi,

will jetzt nicht auf das Getriebe/ Kupplung eingehen, dafür gibts bestimmt einige Spezialisten.

Aber - eine Bemerkung zum Thema Öl. Kenne die Maschine nicht als "Selbermacher". Welches Öl schreibt Yamaha vor? Kupplung liegt doch im Ölbad - oder? Ich weiß von Fällen da schreibt Y. für die XJs 10W40 vor. Und nur das. Leute haben Zeit lang anderes benutzt, was von der Allgemeinlogik auch gehen sollte. Die Frage ist nur , für wie lange.

Das muß jetzt nicht die Ursache sein. Wenns was mechan . wäre, dann überlaß ich den "Fachleuten" hier, die das an genau der Serie schon mal gemacht haben.

Aber schau mal in die OEM vorgabe bzgl. Öl-Klasse. Nix gegen Castrol, bestimmt prima Marke. Aber wenn Y. 10W40 z. B. vorgibt, dann meinen die das auch so. Ich weiß, ewige Diskussion. 50 Teilnehmer = 150 Meinungen dazu. Bis was nicht mehr geht. Für den Motor selbst gibt es immer was Flexibilität. Die Crux ist die Kupplungsgeschichte. Braucht exakt die vorgegebene Viskositätsklasse. Hier gilt: lieber die korrekte vom OEM, evtl. Billigmarke - dafür 1/2 jährl. wechseln, als die falsche Visk. Sorte vom Primus.

Vielleicht hast du auch 2 Probleme, Vollsyntetisches Öl macht öfters mal Kupplungsrutschen und schlechtes trennen der Kupplung, bedeutet eventuell, der Kupplungskorb/Träger ist eingearbeitet und die Lamellen/Federn haken.

https://www.google.de/search?... mfg.

Themenstarteram 29. Juli 2018 um 10:53

Hab noch mal ein paar Foren durchgestöbert bezüglich dem Öl und jetzt anschließend ein einfaches MINERALÖL (Motul 3000 20W50) bestellt. Werde wohl nicht drum rum kommen die Lamellen/ Metallscheiben zu wechseln oder zumindest vor dem Ölwechsel zu reinigen.

Achte auf Korb und Träger , wenn die eingelaufen sind, nützen neue Lamellen/Federn nicht viel um besser schalten zu können ! 20w-50, was soll denn für Öl laut Betriebsanleitung eingefüllt werden, Yamaha ist doch eigentlich 10w-40, das schlechte Trennen könnte auch daran liegen. mfg.

Themenstarteram 30. Juli 2018 um 19:40

Servus,

heute die Kupplung demontiert. Einfacher als gedacht. Zwei Metallscheiben sind leicht blau eingefärbt jedoch nicht verzogen (siehe Bild). Zudem lag eine herumfliegender Metallstopfen in der Kupplung. Woher kommt diese?

Lamellen Wandstärke beträgt gleichmäßig 2,95-3,0 mm. Was wäre den das Mindestmaß? Bin schon fast der Meinung, Metallscheiben mit Schleifpapier abziehen und wieder zusammen bauen. Gegebenfalls nur eine härtere Federteller montieren.

Ölangabe:

SAE 10W-30

SAE 10W-40

SAE 15W-40

SAE 20W-40

SAE 20W-50

nach API: SE; SF oder SG

nach ACEA: G-4 oder G-%

Img-2866
Img-2867
Img-2878
+1

Versuch dein Glück mal hier : http://yamaha-ersatzteil.de/yamaha-ersatzteile.php

Dein Metall-Teil sieht aus wie ein Druckstück. Schau dir mal Explosionszeichnungen deiner Yamaha/Kupplung an. Ein Bild sagt mehr wie tausend Worte. mfg.

Stimme GermanTwath zu. Nehm 10W40 und Du solltest bzgl. Kupplung nix falsch machen.

Ich kenne die Begleitumstände und Deine pers. Lage ja nicht. Aber Du scheinst so was zu können (Zerlegen usw.). Dann überleg doch, ob Du Dir so weit wie möglich Neu-Teile holst und dieses verbaust. Dann ist zumindest an dieser "Teile-Front" erst mal Ruhe. Eh die wieder Probleme machen, bist Du längst im BMW GS Forum :) :)

Ich glaube eher, hier schraubt einer das erste mal an einer Kupplung, zerlegen und Schadensfeststellung ist die eine Sache,. zusammenbauen und funktioniert die andere. Wenn Federn so einseitig angelaufen sind, stimmt was nicht, da zählen Erfahrungswerte. mfg.

am 1. August 2018 um 8:54

Der Stopfen gehört in die Welle, damit nicht übermäßig Öl auf die Kulu läuft.

Die Lamellen kannst du auf einer ebenen Platte (Glasscheibe z.B.) auf 600er Schleifpapier abziehen; sind ja vom Belag noch wie neu. Immmer schön gleichmäßig belasten und regelmäßig drehen. Das hab ich mehr als einmal mit Erfolg gemacht. Von neuen Zubehörlamellen würde ich abraten. Lieber abgezogene Orginallamellen plus die Feder von der FJR.

Dann ist Ruhe. :D

Stimmt.

Aber, zumindest vorher eine grundsätzl. finanz. Überlegung. Kann ich das alles, oder mit Kumpel? Kann ich es mir leisten, für Lerneffekt evtl. paar Eur in Sand zu setzen? Was ist, wenn wegen "ich kanns doch nicht" die Werkstatt ruft?

Ich würde wegen "Spaß an der Freud" das meiste selbst machen. Wenn aber durch Vermuksen am Ende nur noch die Werkstattrechnung über 500,- bleibt, dann könnte der Spaß evtl. verloren gehen.

Also - vorher sich/Kumpel fragen:

- können wir das?

- oder können wir uns dort einarbeiten?

- was kostet Alternative Werkstatt?

- wenn diese Saison noch irgendwas Relevantes dazu kommt - krieg ich für Gesamt-Rep-Summe im Spätherbst ne bessere Gebrauchte, wo wahrscheinlich erst mal nix anliegt?

Wenn ich mit Allem diese Saison (evtl. neue Reifen, Bremsen?) 1200 - 1500 nur fürs Fummeln ausgeben muß, dann überleg ich, ob ich für 2500 ne gute Gebrauchte kriege.

Muß alles nicht so sein. Fummelei kann ganz easy klappen, o. billiger Lerneffekt. Aber wenns an Motor/ Getriebe zerlegen geht, einmal kurz VORHER!! überlegen.

Themenstarteram 5. August 2018 um 16:40

Servus,

hab die Lamellen/ Stahlscheiben mit Schleifpapier abgezogen. Den Stopfen in die Welle gedrückt und zusätzlich mit Spezialkleber (für Lager/ Wellen) eingeklebt. Der Stopfen hatte glücklicherweise noch +0,2mm Übermaß zur Wellenbohrung. Die Lamellen 2 Stunden vorher in Öl eingelegt. Verwendet wurde das 20W-50 (Mineralisch) und anschließend alles wieder zusammen gebaut (ohne zusätzliche Neuteile). Nur die Schrauben ohne Drehmomentschlüssel angezogen.

Erste Probefahrt: Die Schaltung und die Kupplung sind nicht zu vergleichen, läuft Top.

Schaltung im Stand problemlos, Kupplung trennt sauber und rutscht nicht.

Danke euch für den Support.

am 6. August 2018 um 7:26

Sehr schön....vielen Dank fürs feedback. :)

Deine Antwort
Ähnliche Themen