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R1100 RT Kaufberatung
Hallo,
nachdem uns unsere alte Airline "Gummikuh" BJ79 für längere Reisen zu schade und auch zu unbequem ist möchten wir uns, unserem Alter entsprechend, eine R 1100 RT zulegen. Wir sind auch schon Probe gefahren , fühlt sich wirklich gut an. Zum Vergleich haben wir heute eine Kawasaki Versys ausprobiert, fährt sich auch gut ist aber viel zu schnell.
Nun zu meiner Frage: Wir haben eine R 1100 RT BJ89 mit 75k km Laufleistung im Angebot. Die Maschine ist wirklich sehr gepflegt, kein Rost, keine größeren Kratzer und wurde offentsichtlich nach jeder Ausfahrt trocken gewischt. Lediglich die Reifen scheinen fällig, nur noch ca. 4mm Profil, auf dem Hinterreifen steht DOT 4802. Das heißt doch, dass dieser Reifen aus dem Jahr 2002 ist ?
Für die Maschine werden 3190€ verlangt. Ist das gerechtfertigt bzw was darf so ein Motorrad in Anbetracht des doch sehr guten äußeren Zustands kosten ?
Danke für die Hilfe
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51 Antworten
Moin
Wird wahrscheinlich eine 98iger vom Baujahr her sein.
Baujahr 98 müsste vom Getriebe und den Kinderkrankheiten her okay sein.
Wenn die Wartungen entsprechend glaubwürdig dokumentiert sind,kann man den Rest nur vorort entscheiden.
Am besten ist du hast Ahnung oder du kennst einen, der Ahnung hat und die RT checkt.
Bei einem 21 Jahre alten Motorrad man nur mit Hilfe einer Glaskugel von hier aus deiner Einschätzung geben. Und das ist nicht seriös.
LG
Boxerdriver
DOT 4802 bedeutet 48. Kalenderwoche 2002.
Da würde ich aber ganz genau hinsehen, wann TÜV, letzte Inspektion, etc. gemacht wurde.
Für 3000 Euro ist das OK, wenn eine ausgiebiebige Probefahrt keine Probleme mit Kupplung und Getriebe offenbart.
Der Motor ist ziemlich unverwüstlich. Nach 21 Jahren gehören die Bremsschläuche gewechselt, das kann ins Geld gehen.
Und der Wartungsplan muss eingehalten worden sein...Öl nur 20W50 (oder das zu teure 20 W 60).
Ich habe meine mit 92.000 gekauft, heute hat sie 135.000. Insgesamt hat sie mich in der Zeit ausser Benzin 7500 Euro gekostet (Kaufpreis von 2500 Euro inklusive). Kupplung, Getriebe, Stahlflexe, Bremsscheiben, Hinterradgetriebe, Schwingenlager, Simmerringe vom Telelever, Poly-V Riemen, Filter....und ein paar Sätze Reifen, natürlich. Getriebeölwechsel alle 20.000 sollte penibelst eingehalten werden, 85 W 140.
Wenn du ein zuverlässiges Motorrad für längere Reisen suchst bin ich nicht sicher ob eine 21 Jahre alte BMW das Richtige ist. Bei so einem alten Motorrad kann immer Mal was kaputt gehen. Da gibt es andere Hersteller die da weniger technische Probleme bereiten.
Wie sehen deine handwerklichen Fähigkeiten aus? Schraubst du selber oder lässt du alles machen?
7500,-- ist viel Geld. Das hat mich meine R1100S in 17 Saisons nicht gekostet. Kilometerstand z.Zt. 117.000.
Allerdings viel selber gemacht, auch Getriebe, Kupplung usw. ABS ausgebaut, etwas, worauf man besonders bei den Modellen mit ABS2 achten MUSS.
Die Lampen blinken gleichzeitig, nach dem Anfahren muss ein hörbares Geräusche erklingen und die Lampen ausgehen.
Blinken die abwechselnd, hat die Batterie Unterspannung, dann sollten die aber nach einem Neustart wieder gleichzeitig blinken( evtl. ein paar Kilometer fahren, Motor aus, neu anlassen). Blinken sie dann nach dem Anfahren abwechselnd gibt's ein Problem. Das kann teuer werden. Lass dir da nicht erzählen, von wegen ist die Batterie oder so.
Mit Getriebeöl meinst du vermutlich 75W140.
Die Reifen schlagen sicher Funken beim Bremsen und Beschleunigen. Kosten schon mal so zwischen 220 und 250 €uro.
das Einzige Problem - zu wenig gefahren... -zumindest die letzten 10 Jahre - und das kann teuer werden....
PS Mutig mit einem 17 Jahre Alten Reifen sich noch auf der Straße zu fahren....
bin total positiv überrascht wieviele hilfreiche Tipps in so kurzer Zeit kommen...
Das mit dem BJ89 war ein Tippfehler meinerseits, sollte natürlich 98 heißen. Ist irgendwie ein Sondermodell zu 75Jahre BMW !
Bin kein wirklich großer Schrauber, habe früher als Student an meinem 2CV rumgeschraubt und an der alten R100CS einige Kleinigkeiten wie Ölwechsel, Ventileinstellen usw gemacht aber am Getriebe rumbauen hatte ich bislang noch nicht. Beim Fahren konnte ich weiter nix verdächtiges erkennen wobei ich natürlich die guten bzw. schlechtes Geräusche an dieser Maschine nicht wirklich kenne. Die Wartungsintervalle hat er immer selbst gemacht nachdem er den offiziellen Werkstätten nicht traut (was ich auch verstehen kann). Nachdem das Teil nicht um die Ecke steht wird es auch etwas schwieriger einen Fachmann mit hinzu zu ziehen.
Letztlich kommt es wahrscheinlich vor allem auch auf den Eindruck an den der Verkäufer macht. Hierbei habe ich ein wirklich gutes Gefühl, ist bereits älter, war peinlich darauf bedacht keinen Regentropfen an die Maschine zu lassen und war seiner Aussage nach nur auf Langstrecken unterwegs, was ich ihm auch glaube. Die 300€ für die Reifen ziehe ich ihm auf alle Fälle ab und dann evtl. noch einen zusätzlichen Puffer (für mich). Mal`sehn was er da so zugibt.
Danke für eure Tipps...
Wartung selber gemacht, o.k. kein Problem, aber hat er, der Verkäufer, das auch irgendwo dokumentiert. Ich habe meine K ab einem gewissen Alter/KM-Leistung auch nicht mehr zum gebracht.
Was wurde wann gemacht, z.B. Bremsflüssigkeit. Es ist zwar kein I-ABS, aber auch ein ABS-2 will gepflegt sein und vor allen Dingen auch mal benutzt sein.
Wenn die Reifen schon 17 Jahre alt sind, wann wurde die RT denn überhaupt zuletzt richtig bewegt, also nicht nur zum TÜV und retour.Auch die schon angesprochenen Simmerringe von Kupplung & Co mögen regelmäßige Ölung, sonst verspröden sie. Überhaupt sind natürlich alle Gummi bzw. Kunststoffteile nach 21 Jahren doch etwas gealtert. Bremsleitungen???
Die Mechanik ist solide und stellt, wenn wie beschrieben sicher auch keine Probleme da. Ein kleines finanzielles Polster sollte man jedoch trotzdem haben.
17 Jahre alte Reifen und noch 4mm Profil... 4mm ist nicht runter, das ist noch relativ viel Profil.
Ich würde mir mal die letzten TÜV-Berichte zeigen lassen. Wenn die Maschine durchgehend angemeldet war, dann wurde sie wenigstens ein bisschen bewegt.
Bei 6-7 mm im Neuzustand, sind 4 mm wahrlich nicht viel.
Ein Reifen von damals hatte auch bei mäßigem Gaseinsatz selten eine längere Lebensdauer als 9-10.000 KM. Dann kannst du ja mal schätzen, was sie in den letzen 17 Jahren gelaufen ist.
Ob dort alle 2 Jahre die Bremse gewartet wurde, die Öle regelmäßig getauscht, ...... Wie oben geschrieben, alle 2 Jahre zum TüV und retour, wenn überhaupt.
Wahrscheinlich ein tolles Motorrad, aber sicher auch für (teure) Überraschungen gut.
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 4. Mai 2019 um 08:30:49 Uhr:
7500,-- ist viel Geld. Das hat mich meine R1100S in 17 Saisons nicht gekostet. Kilometerstand z.Zt. 117.000.
Allerdings viel selber gemacht, auch Getriebe, Kupplung usw. ABS ausgebaut, etwas, worauf man besonders bei den Modellen mit ABS2 achten MUSS.
Die Lampen blinken gleichzeitig, nach dem Anfahren muss ein hörbares Geräusche erklingen und die Lampen ausgehen.
Blinken die abwechselnd, hat die Batterie Unterspannung, dann sollten die aber nach einem Neustart wieder gleichzeitig blinken( evtl. ein paar Kilometer fahren, Motor aus, neu anlassen). Blinken sie dann nach dem Anfahren abwechselnd gibt's ein Problem. Das kann teuer werden. Lass dir da nicht erzählen, von wegen ist die Batterie oder so.
Mit Getriebeöl meinst du vermutlich 75W140.
Die Reifen schlagen sicher Funken beim Bremsen und Beschleunigen. Kosten schon mal so zwischen 220 und 250 €uro.
Nee, Scotty, ich meine 85W140, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe, obwohl man im Forum immer von 75W140 liest. Allerdings fahre ich hier in Südfrankreich eher bei Temperaturen über 20° als unter 0°.
17 Saisons = 17 paar Reifen, da bist Du doch allein schon 5000 Euronen los, ohne den Kaufpreis, die Filter, das Öl, die Bresmbeläge. Und Kupplung und Getriebe habe ich natürlich auch selbst eingebaut, das Getriebe gebraucht zu einem guten Kurs, sonst wäre das noch viel teurer geworden. Jetzt ist die RT auch nach 20 Jahren absolut zuverlässig und ich werden damit wie jedes Jahr wieder auf Europatour gehen.
Zitat:
@driver001 schrieb am 4. Mai 2019 um 08:25:03 Uhr:
Wenn du ein zuverlässiges Motorrad für längere Reisen suchst bin ich nicht sicher ob eine 21 Jahre alte BMW das Richtige ist. Bei so einem alten Motorrad kann immer Mal was kaputt gehen. Da gibt es andere Hersteller die da weniger technische Probleme bereiten.
Wie sehen deine handwerklichen Fähigkeiten aus? Schraubst du selber oder lässt du alles machen?
Welche Hersteller meinst du, die überhaupt so alt werden und weniger technische Probleme haben???
Gruß Sigi
Also ich habe kaum mal einen Reifensatz pro Jahr verbraucht, schon gar nicht in den letzten 7 Jahren. Da war immer ein zweites Motorrad vorhanden, entsprechend wenig wurde die SQ bewegt. Dazu kamen gesundheitliche Probleme.
Selbst bei 17 Sätzen Reifen komme ich max. auf €3500,--.
Inkl. Kaufpreis des Motorrades komme ich natürlich wesentlich höher
Die vielen Anregungen in diesem Forum werde ich zum Anlass nehmen nochmals genauer nach den Wartungsintervallen, TÜV Berichte und Nutzung der letzten Jahre anzufragen.
Nachdem der TÜV neu ist und das Motorrad seiner Aussage nach die letzten 2 Jahre nicht genutzt wurde gehe ich mal davon aus, dass auch die Jahre davor nicht zuviel damit gefahren wurde. Mal sehn was er dazu weiß...
Das mit den Reifen ist für mich kein Thema, die müssen erneuert werden. Ich gehe mal davon aus, dass ein mittlerweile 17Jahre alter Reifen so weit ausgehärtet ist, dass keine weitere Abnutzung mehr stattfindet. Nur wird der Reifen wohl kaum noch die Eigenschaften aufweisen die erwartet werden.
War eigentlich schon fast soweit das Teil zu erstehen, gut dass ich hier nach Tips gefragt habe...hat mich dazu angeregt auch nach Alternativen zu schauen, bei der 1100 gibt es ja auch Nachfolgemodelle und 5 oder mehr Jahre weniger auf dem Buckel ist sicher ein Argument
Will keep you updated