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R1100RT, ABS blinkt, woran kann es liegen?

BMW Motorrad R 1100
Themenstarteram 19. November 2018 um 22:50

Hallo zusammen. Abgesehen davon, daß das ABS tatsächlich defekt ist, woran

könnte es noch liegen, daß die ABS-Lampen blinken? Geschichte: Das Bike stand

nach dem TÜV fast nur rum und wurde kaum gefahren. Jetzt geht es mal, dann

nach kurzer Pause (Kaffeetrinken) blinkt es wieder. Danke für Eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Bei der ABS Prüfung beim Start ist die Spannung zu niedrig und dann steigt das ABS aus.

Mach mal während der Fahrt den Motor aus, dann auf Zündung und dann über passend eingelegtem Gang anstatt Anlasser starten. Wenn es dann weg ist ist das ein Problem mit der Spannung und somit der Batterie.

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Altersschwache Batterie, laden alleine hilft da leider vermutlich nicht mehr.

Themenstarteram 19. November 2018 um 23:02

Zitat:

@halifax schrieb am 19. November 2018 um 23:58:28 Uhr:

Altersschwache Batterie, laden alleine hilft da leider vermutlich nicht mehr.

Und dann blinkt das ABS? Warum?

D.h. mit einer neuen Batterie wäre der Spuk vorbei? Welche Marke ist da zu empfehlen?

Ein Bekannter schwört auf "ODYSSEY Hawker". Lohnt sich LiIon, oder ist das nur teuer?

Bei der ABS Prüfung beim Start ist die Spannung zu niedrig und dann steigt das ABS aus.

Mach mal während der Fahrt den Motor aus, dann auf Zündung und dann über passend eingelegtem Gang anstatt Anlasser starten. Wenn es dann weg ist ist das ein Problem mit der Spannung und somit der Batterie.

Der Grund liegt im Spannungsabfall beim Start, auf den das ABS empfindlich reagiert.

Bei meiner K1100LT löse ich das Problem wie folgt.

Während der Fahrt (nach ca. 10 km) an einer Gefällestrecke anhalten.

Zündung ausschalten und nach einigen Sekunden wieder einschalten, ohne den Motor zu starten.

Motorrad bergab rollen lassen, nach einigen Metern ertönt das typische Klacken vom ABS und das ABS funktioniert und blinkt nicht mehr.

Ich lade die Batterie meistens vor dem Start, dann tritt das Problem weniger auf.

Themenstarteram 20. November 2018 um 7:50

Gute Ideen, um das ABS zu aktivieren, danke! Ich werde das direkt mal probieren.

Nur jetzt steht der TÜV an und ich glaube nicht, daß ich mit dem Geblinke da durch komme.

Mit einer vollen Batterie und damit erfolgreichen ABS-Selbsttest sollte auch der TÜV kein Problem sein.

Wenn die Batterie dann i.O. ist, kann es auch am Valeo-Anlasser liegen, der zuviel Strom zieht.

Ich fahre eine R1100GS (es ist bereits meine zweite). Da gibt es folgendes Verhalten:

1. Lehrbuch:

* Man macht die Zündung an, beide ABS-Lampen beginnen synchron zu blinken

* Man startet den Motor, die Lampen blinken weiter synchron

* Man fährt los, dabei ist manchmal ein metallisches Ratschen zu hören, das ist die ABS-Kalibierung

* Beide Lampen gehen aus, ABS ist betriebsbereit

2. Häufiges Problem:

* Man macht die Zündung an, beide ABS-Lampen beginnen synchron zu blinken

* Man startet den Motor, die Lampen blinken weiter synchron

* Man fährt los, das Ratschen bleibt aus, die Lampen blinken weiter synchron

* Der ABS-Selbsttest bei Motorstart wurde wegen Unterspannung abgebrochen, ABS ist abgeschaltet

3. Selteneres, ernsteres Problem:

* Die ABS-Lampen gehen währen der Fahrt an und blinken abwechselnd. Oder sie beginnen nach dem Losfahren abwechselnd zu blinken. Das ist ein Anzeichen dafür, dass ein technisches Problem mit dem ABS vorliegt, z.B. ein Sensor kaputt oder das ABS-Modul hinüber.

Die Frage bei dir ist also, ob deine ABS-Lampen gleichzeitig blinken oder wechselnd.

Wenn sie gleichzeitig blinken, ist das ein Indiz für eine nicht ausreichende Bordspannung beim Start. Das passiert bei älteren 1100ern oft und hat nicht unbedingt direkt mit der Batterie zu tun. Wenn du die Maschine startest, dann wird die Bordspannung gemessen, während du den Anlasser betätigst. Da ist die Belastung für die Batterie maximal, und ihre Spannung geht runter. Fällt sie unter einen bestimmten Wert, wird das ABS abgeschaltet. Leider ist diese Abschaltschwelle ein bisschen knapp gewählt, bei der 1150 wurde sie bereits großzügiger ausgelegt. Und der Anlasser der 1100 hat einen Konstruktionsfehler, da sitzen oben in der Kappe Magnete, die sich lockern können. Ältere Anlasser ziehen dann immer mehr und mehr Strom beim Anlassen, bis sie irgendwann den Motor gar nicht mehr ans Laufen kriegen. Vorher jedoch gehen die Batterien beim Starten so in die Knie, dass das ABS aussteigt.

Dagegen gibt es Abhilfe: Meine R1100GS hat serienmäßig ein so genanntes Entlastungsrelais, das sorgt dafür, dass beim Start des Motors einige Verbraucher keinen Strom bekommen, um den Start zu erleichtern. Mein Schrauber hat die Stromversorgung des ABS an dieses Relais gehängt, so dass das erst dann Strom bekommt, wenn der Motor läuft. Dann ist Unterspannung natürlich kein Problem mehr - die ABS-Lampen gehen nach dem Losfahren zuverlässig aus, das ABS arbeitet, wie es soll. Zusätzlich habe ich den Anlasser nach 100.000 km gegen einen chinesischen Nachbau aus Ebay getauscht. Der kostet keine 50 Euro und startet das Mopped seitdem zuverlässig.

Natürlich kann es tatsächlich sein, dass deine Batterie hinüber ist. Aber wenn die deinen kalten Boxer angerissen bekommt, kann die so hinüber nicht sein.

Sollte deine ABS-Lampen wechselnd blinken, dann hast du ein ernsteres Problem und musst ohnehin in die Werkstatt.

Bei meiner GS mit nicht nachvollziehbarer Laufleistung ist das Steuergerät mal bei einem der Vorbesitzer repariert worden.

Vorletztes Jahr ging gelegentlich nach einem Stopp ( ohne Ausschalten des Motors) beim Anfahren der Blinkalarm an.

Ich habe dann den Fehler gelöscht, es gibt bei der GS die Möglichkeit, und bin die Saison zu Ende gefahren. Nach dem Löschen funktionierte das ABS auch wieder.

Dann eine neue Batterie eingebaut, seitdem ist Ruhe.

Dies wurde bereits ausführlich behandelt hier:

https://www.motor-talk.de/.../r-1100-rt-neu-im-forum-t3323016.html?...

Ein wenig basteln und das Problem ist weg für immer...

Hi,

bei mir war es die Batterie, vor zwei Jahren getauscht und Ruhe war.

Ab und zu kam es noch vor daß das Blinken nicht aufhörte, dann hab ich einfach nach einigen Kilometer, wenn der Motor etwas warm war, den Motor abgestellt und neu gestartet.

Mittlerweile hab ich auch einen neuen Anlasser eingebaut, gekauft in der Bucht für ca 60 Euro. Alles tut wie es sein soll.

Bau vorm TÜV eine neue Batterie ein, sicher ist sicher!

Gruß Sigi

Dies Mod ist meines Erachtens notwendig bei jede alten 1100. Es kostet um die 10,- und lasst der Zustand der Batterie außer Acht bleiben. Wenn du eine neue Batterie jedes Mal immer kaufen muss als die B-Leistung ein wenig nachlässt um einen Programmierungs-Fehler bei BMW entgehen zu können bleibt das natürlich deine Wahl. Dieses Mod ist gut im Netz beschrieben. Mein Moped hat nie wieder dieses Problem gehabt, egal welche Batterie-Zustand. Das will man haben oder?

Zitat:

@Lemning schrieb am 20. November 2018 um 08:50:05 Uhr:

Gute Ideen, um das ABS zu aktivieren, danke! Ich werde das direkt mal probieren.

Nur jetzt steht der TÜV an und ich glaube nicht, daß ich mit dem Geblinke da durch komme.

Wenn du das mit meiner Methode in den Griff bekommst, dann kommst du auch durch den TÜV.

Wenn es so wie beschrieben funktioniert, fährst du noch einige Kilometer, hältst an, schaltest dann die Zündung aus, startest wieder und fährst los. Dann sollte das Klackgeräusch ertönen und das ABS nicht mehr spinnen.

Ich fahre manchmal weite Touren mit einigen kürzeren Pausen. Nach den Pausen tritt das Problem nicht auf.

Du fährst also vor der HU eine ausreichend lange Strecke, damit der Motor richtig warm ist, so mache ich das schon seit Jahren.

Selbstverständlich solltest du die Batterie in gutem Ladezustand halten und ggf. den Zustand mit einem Multimeter prüfen.

Wenn die aber in kaltem Zustand gut anspringt, dürfte die Batterie noch nicht am Ende sein.

Grobe Anhaltswerte:

 

Batterie: Motor aus - an Batteriepolen gemessen:

11,5 V - sehr schwach

12,0 V - halb voll

12,7 V - voll

direkt nach einem Ladevorgang können auch über 13 V gemessen werden

 

LiMa: mit laufendem Motor - an Batteriepolen gemessen

13,2 V - OK

14,5 V - max. Ladung

15,5 V - defekter Regler

PS: ich weiß nicht, welcher Batterietyp bei dir verbaut ist.

In meiner K1100LT ist das eine 51913.

Wenn ich mal eine neue benötigen sollte, würde ich die Moll mobike Gel51913 nehmen, weil Moll ein Premiumhersteller ist, der nach meinen Erfahrungen mit Autobatterien, hervorragende Qualität liefert und die Kaltstartleistung dieser Batterie 250A beträgt.

Es gibt aber auch z.B. von "intact" billige Gel-Batterien, die sogar noch höhere Kaltstartströme liefern sollen, mir sind die aber suspekt.

Wie man sieht oben, die Verbindung vom ABS Steuergerät zum D+ (Lichtmaschine) anstatt Batterie lost das Problem ganz und für immer da man jedes Mal über das zu hoch gesetzte Grenzwert von etwa 12V kommst. Dann kannst du ganz entspannt immer weiter fahren und die Batterie so behandeln wie bei jeder andere Fahrzeug, (und auch nicht mit Hoffnung zum HU gehen müssen!)

Themenstarteram 20. November 2018 um 20:42

Zitat:

@Callum-BMW schrieb am 20. November 2018 um 20:47:03 Uhr:

Wie man sieht oben, die Verbindung vom ABS Steuergerät zum D+ (Lichtmaschine) anstatt Batterie lost das Problem ganz und für immer da man jedes Mal über das zu hoch gesetzte Grenzwert von etwa 12V kommst. Dann kannst du ganz entspannt immer weiter fahren und die Batterie so behandeln wie bei jeder andere Fahrzeug, (und auch nicht mit Hoffnung zum HU gehen müssen!)

Das klingt interessant, aber ich glaube, ich habe das nicht vollständig verstanden: Was genau muss

ich wo machen?

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