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Radiosender warnt landesweit vor Glätte und empfiehlt vorsichtige Fahrweise; beeindruckt euch das?

Themenstarteram 30. Dezember 2014 um 6:56

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit ist mir wieder aufgefallen, dass ein gesundes Gefühl für Risiken im Straßenverkehr bei den meisten offenbar nicht sehr ausgeprägt ist. Außentemperatur betrug plus 1°C. Die Straße war feucht, mit Schneeresten an den Straßenrändern. Radiodurchsage (WDR 2) lautete, dass es "an jeder Ecke im Land (NRW) glatt sein könne" und man bitte vorsichtig fahren soll.

Ich bin bei einem Tempo von 80 - 90 km/h auf einer Kraftfahrstraße (Tempolimit 100 bzw. 120 km/h) natürlich von allen, die heute morgen so früh unterwegs waren, spätestens bei der dort teils vorhandenen zweispurigen Verkehrsführung überholt worden und sicher hat mich jeder der Überholer als völlige Schlafmütze tituliert... :confused:

Ein gutes Gefühl hätte ich bei den genannten Straßenverhältnissen und Geschwindigkeiten von teilweise über 100 km/h nämlich absolut nicht mehr. Zumal wie gesagt vor Glätte im ganzen Land gewarnt wurde. Grundsätzlich halte ich mich sowieso eher für einen defensiven Fahrer, der Risiken in jedem Fall von vornherein minimieren will und nicht unbedingt immer überall der Erste sein muss. Warum auch bei dem enormen Verkehrsaufkommen?

Wenn aber schon auf ein erhöhtes Glätterisiko hingewiesen wird, kann man doch nicht mehr von verantwortungsbewußtem Verhalten sprechen, wenn sowas überhaupt nicht mehr beeindruckt und gefahren wird als hätten wir beste Bedingungen. Oder hört im Auto kein Mensch mehr Radio?

Ich persönlich traue mir nicht zu, bei plus 1° C, feuchter Fahrbahn und Warnung vor Glätte immer exakt abzuschätzen, ob auf einer 30 oder 40 Kilometer langen Strecke normales Landstraßentempo wie im Sommer möglich ist oder nicht doch irgendwo Teilstücke vereist sind; selbst wenn zu Hause noch alles OK war und lasse es dementsprechend lieber etwas langsamer angehen und halte mich an die Empfehlung der "vorsichtigen Fahrweise". Kommt man wirklich mit zu hohem Tempo mal auf eine vereiste Stelle, ist es in der Regel sowieso schon zu spät und bei Dunkelheit sind in der Nähe liegende Bachläufe, Brücken, Waldschneisen etc. oft nicht sofort erkennbar, zumindest nicht wenn man beispielsweise die Strecke nicht so gut kennt.

Wie verhaltet Ihr Euch und sind alle anderen unvorsichtige verantwortungslose Raser oder bin ich zu vorsichtig?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. Dezember 2014 um 7:47

Bei unklaren Verkehrsverhältnissen bin ich aber lieber 10 x zu langsam als 1 x zu schnell ;).

Kann für die eigene Gesundheit und die von anderen ja den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Und kann es nicht schon zu spät sein, wenn man "es selber merkt"?! Wenn man zu schnell war sicherlich...

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Heute ist für die Schnelleren alles gut gegangen. Ob das nun Glück oder Können war, weiß man nicht. Das kann morgen früh schon anders ausgehen.

Mich beeindruckt das eher weniger. Man sollte es schon selber merken. Aber der Winter ist für einige ja immer überraschend. Zudem finde ich,,dass die Meldungen auch verwirren können und die Leute auch bei nicht vorhandener Glätte zu langsam fahren.

Themenstarteram 30. Dezember 2014 um 7:47

Bei unklaren Verkehrsverhältnissen bin ich aber lieber 10 x zu langsam als 1 x zu schnell ;).

Kann für die eigene Gesundheit und die von anderen ja den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Und kann es nicht schon zu spät sein, wenn man "es selber merkt"?! Wenn man zu schnell war sicherlich...

Um das zu entscheiden brauchst du Radiodurchsagen?

Themenstarteram 30. Dezember 2014 um 7:53

Zitat:

@Sorgenfresser schrieb am 30. Dezember 2014 um 08:49:23 Uhr:

Um das zu entscheiden brauchst du Radiodurchsagen?

Entscheiden kann ich schon selber, das ist nicht das Problem. Auch ohne Radiodurchsage wäre ich heute nämlich exakt genau so schnell bzw. vorsichtig gefahren.

Andere aber, ob mit oder ohne Radio, hatten ihrer Einschätzung nach aber offenbar noch Sicherheitsreserven. Wobei ich mich wieder mal gefragt habe, woher diese vermeintliche Sicherheit kommt.

Immerhin fahre ich auch schon seit mehr als 30 Jahren und zur Zeit ca. 20.000 km pro Jahr. Früher waren es mehr; ich schätze mich also schon als ausreichend routiniert ein. Aber vorsätzliche Risiken würde ich nicht eingehen wollen und heute morgen war das Wetter ganz eindeutig nicht so ideal zum Autofahren wie an einem schönen sonnigen Maimorgen, wenn die Kastanien blühen ;).

Ich glaube diese Radiomeldungen ist was für Doofe.

Eigentlich sollte sich jeder selbst ein Bild von der momentanen Verkehrsituation machen können.

Die Meldungen sind in der Regel auch sehr pauschal und nicht aktuell, oft viel zu spät oder auch zu früh als Warnung für Eventualitäten.

Im Zweifelsfall muss man zur Zeit immer mit ungünstigen Bedingungen rechnen und sich im Vorfeld drauf einstellen.

Ich setze nicht auf Radiodurchsagen, sondern verlasse mich auf mein Bauchgefühl und mein Popometer.

Bei München wurde auf der AB eine Spur gesperrt (über Anzeigen auf der AB), weil ein Falschfahrer unterwegs war, wurde von einigen total ignoriert und mit 130+ weiter geheizt... einige wollen halt nicht drauf hören;)

Naja, wer nicht überlegen kann muss halt fühlen...

Das Thema sind Glättewarnungen im Radio.

Wie man da auf Geisterfahrer kommen kann.....

Setzen...Sechs...Thema komplett verfehlt. :)

Schnee sieht man, das ist kein Problem. Überfrierende Nässe in der Morgendämmerung sieht man eben nicht. Im ungünstigsten Fall merkt der vielbeschworene Popometer die Glätte erst Sekunden bevor der Nasenmeter kontakt mit dem Airbag meldet.

Wenn man im Radio schon davor gewarnt wird kann man ja vorsichtig fahren, das tut nicht so weh.

In der Steinzeit wurden die Unvorsichtigen vom Säbelzahntiger ausgemendelt. Mittlerweile funktioniert diese Auslese dank moderner Fahrzeugtechnik nicht mehr, da heißt es lernen durch zahlen.

Zitat:

@Tempomat-Driver schrieb am 30. Dezember 2014 um 10:06:16 Uhr:

Das Thema sind Glättewarnungen im Radio.

Wie man da auf Geisterfahrer kommen kann.....

Setzen...Sechs...Thema komplett verfehlt. :)

Ganz einfach, es geht um die Unbelehrbarkeit einiger Besserwisser die selbst bei offensichtlichen Warnsignalen alles ignorieren! Ob Eisglätte, Schnee, Geisterfahrer, usw. .

Finde die Fragestellung des TE echt witzig. :D

Das hat mich nicht zu "beeindrucken" - da bin ich dankbar für den Hinweis und bin besonders vorsichtig.

Andy

Bei möglicher Glätte sollte man ganz einfach "spitze" Manöver unterlassen - also alle Bedienelemente streicheln und nicht treten. Macht man das nicht, dann http://www.hna.de/.../335437054-no_100348_0000_privat_116350-PYef.jpg

Wer einen modernen Fronttriebler auf's Dach legt, hat ganz sicher etwas falsch gemacht :D

Unsere Sender in Niedersachsen berichteten alles mögliche, nur das Wetter im Emsland kann man besser bei den Holländern hören; ich habe gar kein Radio mehr an:-)

Für mögliche Glätte gilt aber auch, die Frage, inwieweit die Möglichkeit besteht, um Motorbremse die Geschwindigkeit zu reduzieren. Bei meinem Tempomat geht das recht gut. Bei einem Abbau der Energie über die Reifen-Strasse-Berührung sieht das natürlich anders aus.

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