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Radlager hinten wird immer wieder laut
Hi, ich habe an meinem T3 das hintere Radlager nun zweimal getauscht und nach 2000 bis 3000km fängt es immer wieder an Krach zu machen. Ich habe mir dazu zwei gebrauchte Radlagergehäuse besorgt, die alten Lager ausgepresst, alles gereinigt und gefettet und die neuen Lager ordentlich eingepresst. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die innere Hülse nicht festgepresst wurde und das äußere Lager (also das in Richtung Radnabe) nicht tiefer drin sitzt, als beim ursprünglichen Lager.
Beim ersten Einbau hatte sich ein Rollenlagerzylinder verkeilt und ich musste den Achszapfen nochmals entfernen, den Zylinder wieder einpassen und das Ganze dann zusammenschrauben. Die Mutter habe ich mit der nötigen Kraft festgezogen und das Rad lief ohne Spiel. Nach einiger Zeit machte das Lager dann ein malendes und sehr lautes Geräusch beim Fahren.
Ich dachte mir, dass dieses Rollenlager wohl beim Einbau doch einen Schaden genommen hatte und habe kurzerhand das andere Radlager mit dem anderen Gehäuse eingebaut, nachdem ich es kräftig mit Lagerfett gefüllt hatte. Beim Ausbau des lauten alten Lagers waren alle Lager drehbar und keine Schäden oder Einläufe erkennbar.
Alles lief bisher prima und nun, nach etwa 2000km fängt das neue Lager auch mit den Geräuschen an, die sich, wie ich fürchte, auch weiter verschlimmern werden. Ach ja, den Achszapfen habe ich ebenfalls getauscht, um hier auf Nummer Sicher zu gehen.
Hat jemand eine Ahnung, was ich da falsch mache?
Danke und Gruß
Ralph
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19 Antworten
"kräftig mit Lagerfett" hmmm, evtl. zu viel?
Hi Alexander, danke auch für das Feedback zu diesem Thema. Zuviel geht ja eigentlich nicht, da es dann am Zapfen herausgedrückt würde. Bei den Achswellen kann man ja auch nicht zuviel Fett einbringen.
Hm.
Ich kenne den Aufbau beim T3 nicht, aber grundsätzlich kann man Wälzlager durch "zu viel Fett" killen. Und diese Beschreibung kam mir so vor. Die anderen Passagen der Beschreibung erscheinen mir unauffällig.
Zu viel Fett führt dann zu zu viel Reibung und daher auch Hitze und das Fett dehnt sich weiter aus und noch immer mehr Reibung als normal und...
Ok, das falsche Fett ist auch nicht gut.
Zu wenig kann man nach dieser Beschreibung wohl eher ausschließen.
Gibt es ein optisch erkennbares Schadensbild irgendwo im Lager?
Irgendwelche sichtbaren Mängel an den Flächen?
Oder gar Späne im Fett?
Wie viel Fett war hinterher noch im Lager?
Beim T3 ist das Gehäuse einfach eine Art Rohr, das hinten mit einem Kugellager und vorne mit einem Zylinderlager ausgestattet ist. Beide Lager sind nach außenhin mit einem Simmering versehen. Zwischen den Lagern gibt es noch eine Stahlhülse. Das Lagerfett bringt man so ein, dass es die Lager und diese Hülse schmiert. Was zuviel ist, wird an der Hülse vorbei gedrückt und mit dem Einbringen des Achsendorns nach draußen geschoben. Da gibt es also wenig Optionen zuviel Fett einzubringen. Als Fett haben ich hochwertiges Lagerfett genommen, das speziell für Radlager und Antriebswellen geeignet ist.
Am alten Lager sah alles soweit gut aus. Ich schaue mir das aber nochmal genau an, vielleicht sehe ich ja etwas.
> Da gibt es also wenig Optionen zuviel Fett einzubringen.
Ok, fragen wir mal umgekehrt: Wie wird sichergestellt, dass da genug Luft drin ist?
Und was ist in diesem Fall genug Luft?
Gleiches Problem hab ich beim Ford Ka, der "frißt" auch Radlager. Wäre jetzt das 3. das hinten rechts anfängt zu brummen. Dem von (ATU) mitgelieferten Fett traue ich nicht so recht, das Zeug ist grün, soll angeblich Radlagerfett sein. Das was ich kenne, sieht normalerweise aus wie Honig.
Richtig angezogen hattest Du? Ließ es sich danach normal (leicht) drehen?
Moin,
Wurde die innere Hülse mit erneuert, wenn nicht, dann ist sie die Ursache für das Problem.
Gruss
Harro
Hi Harro, danke. Ich schaue mal, würde normalerweise auch sicher Mal bei Dir reinschauen, ist von Darmstadt aber sehr weit weg.
Gruß Ralph
Die Hülse?
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist die doch nur für den Abstand der Lager und die Übertragung der Axialkräfte zw. den Lagern ...
Das ist doch kein Verschleißteil!
Die wirkliche Kraftübertragung läuft von Achsendorn über die Lager auf das Gehäuse.
Wobei das Zylinderlager quasi nur Radikalkräfte überträgt und das Axial-Lager ein paar wenige Radial- und Axialkräfte.
Also abgesehen von der axialen Vorspannung auch keine Kräfte welche durch die Hülse übertragen werden.
Da sehe ich derzeit keinen Grund um diese Hülse zu tauschen. Es sein denn dieses Radlager wäre mal falsch zusammengebaut worden und das hätte diese Hülse....
Evtl. ein Qualitätsproblem des neuen eingebauten Radlagers?
Was für eins hast eingebaut?
Ich schwöre auf Meyle Produkte ohne das ich hier Schleichwerbung machen möchte.
Moin,
Die Hülse wird bei der ersten Montage gestaucht und das geht nur einmal, danach ist sie zu kurz, die Mutter aussen ist dann zwar fest, aber das Radlager kann trotzdem arbeiten
Gruß Harro
Achszapfen getauscht bedeutet was genau?
Gut gebraucht oder neues Qualitätsteil?
Ich bin auch nicht der der alles nagelneu macht aber leider rächt sich das oft.
Und die Qualität einiger Ersatzteile läst leider sehr zu wünschen übrig.
Da muß man sich nicht wundern das die originalen Radlager (auch andere Teile) 20 Jahre und länger gehalten haben und der Ersatz oft lausig ist.
Ok, ich will mehr Informationen!
Was ist das genaue Schadensbild?
Wo ist welcher Schäden feststellbar.
Unabhängig von Folgeschaden oder ...
Meine Bitte an Macksite:
Bitte erstelle eine (oder finde im Internet eine freie) Schnittzeichnung des zusammengebauten Lagers.
Mit Welle und Gehäuse-Rohr.
Alle festgestellten Schäden farblich hervorheben.
In Frage kommen Schäden zw. Welle und einem der Wälzlager und Schäden in einem der Wälzlager und Schäden zw. einem Wälzlager und dem Gehäuse.
Trage auch ein wo du das Fett hin gemacht hast.
Zur Genauigkeit: Wir wollen es nicht nachbauen aber der Kraftfluss sollte erkennbar sein.
Rechtefrei, weil dann jeder von uns das Bild herunterladen und modifizieren kann. Also erst mal Schadensbild und Fett einzeichnen und später ???
Wenn wir ein klares Schadensbild haben, dann können wir vermutlich auch einiges an Ursachen ausschließen.
Wenn das Lager auseinander gebaut wird evtl. auch ein paar Bilder machen um die Fettmenge zu dokumentieren.
Im Zweifelsfall hier anhängen.
Das gilt dann auch für alle Flächen die nicht 100% sicher i.o. sind. Fotografieren und anhängen. Keine Garantie, dass ich (meine Augen haben ehh massiv nachgelassen und ich lese hier nur auf dem Smartphone) oder ein anderer hier auf dem Bild etwas sehen können was du mit direktem Blick und variabler Beleuchtung/Blickwinkel nicht siehst, aber einen Versuch ist es Wert.
Wenn die Passungen optisch unauffällig sind, dann tippe ich auf Schäden in mindestens einem Wälzlager. Und die gehen bei entsprechender Qualität vor allem durch falsche Schmierung...
Mahlzeit! Hast du das Radlagergehäuse und auch den Achszapfen mal mit dem Meßschieber geprüft ?Maße stimmen,keine Riefen/Beschädigungen?
Was ich noch nicht verstehabei habe ich darauf geachtet, dass die innere Hülse nicht festgepresst wurde.
Beide Lager werden bis zum Anschlag eingepreßt.
Wie Harro schon schreibt verschleißt die Hülse. Länge 46mm
Und VW gibt im RLF auch den Tausch vor,auf das neue Maß von Wandstärke 5,4mm.
Und was heißt das genau?ie Mutter habe ich mit der nötigen Kraft festgezogen
6-Teilung wären 350NM und weiterdrehen bis zum nächsten Splintloch.
10-Teilung wären 500NM und weiterdrehen bis zum nächsten Splintloch.
Bei 2x neuen Lagern kann ich mir nicht vorstellen das es beide Male an diesen lag.
Zu dem erwähnten-zuviel Fett-gib VW vor den Zwischenraum zu füllen,nicht nur die Lager.
Zuviel schließ ich da auch mal aus.
Guß Frank