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Radlager lässt sich nicht von Antriebswelle abziehen (X5 E70)

BMW X5 E70
Themenstarteram 20. Juni 2017 um 15:37

Hallo Zusammen!

Ich bin gerade dabei die vorderen Radlager am X5 (E70, 2008) zu wechseln, bekomme aber die alte Radnabe nicht von der Antriebswelle runtergezogen. Der Abzieher mit 3 Klauen ist schon recht kräftig, da bewegt sich aber erstmal garnichts... trotz WD-40 und Bunsenbrenner (nicht zusammen!).

Habe eigentlich keine Lust die Antriebswelle mitauszubauen, hat jemand ne Idee? Oder gibt's da bessere Abzieher?

Bevor einer frägt... die vier Vielzahn-Bolzen und die Achsmutter sind natürlich draussen.:D

Vielen Dank für Eure Hilfe und beste Grüsse,

--Pete

 

Zur Vollständigkeit die wichtigsten Anzugsdrehmomente (laut BMW TIS) bei der Operation, da die Frage immer wieder auftaucht:

Bremsträgerbolzen (2x): Torx E18, 110 Nm

Achsmutter: Aussenvielzahn 36mm, 420 Nm

Kugelbundschrauben der Nabe (4x): Innenvielzahn (XZN) M12 (neue Nabe kommt mit Torx T60 Schrauben), 80 Nm + 90°

 

Beste Antwort im Thema

Anbei Fotos meines "Ausdrückers". Kann man sicher noch schöner machen oder direkt lange Schrauben nehmen, die in die Gewinde der Nabe gedreht werden. Da die Nabe sowieso mit getauscht wird, ist es auch nicht so schlimm, wenn die Gewinde beschädigt werden. Bei mir hat es damit wunderbar funktioniert.

Und zum Einsetzen der Antriebswelle in die neue Nabe hatte ich nach gründlicher Reinigung überhaupt keine Schwierigkeiten, ging mit der Hand rein. Verzahnung hab ich mit Staburags eingeschmiert, falls es noch mal nötig sein sollte, zu demontieren.

Gruß

Bernd

Dsc-0677
Dsc-0678
Dsc-0679
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22 Antworten
am 20. Juni 2017 um 19:29

Das liegt wahrscheinlich daran, daß das Radlager mit dem Schwenklager fest verbacken ist, da mußt du den Widerstand vom Radlager und der Antriebswelle überwinden.

Ich habs vor 3 Wochen beim Chrysler meines Sohnes gemacht (ähnlicher Achsaufbau).

ACHSWELLENMUTTER LÖSEN, Bremssattel, Scheibe abbauen, Querlenker, Spurstange abdrücken , Radlagerschrauben dran lassen, ABS Geber abbauen, dann mit 3armigen Abzieher Schwenklager inkl. Radlager von der Achswelle abziehen (ging mit Wd40 einwandfrei).

DAS RADLAGER musste ich dann mit nem dicken Hammer aus dem Schwenklager klopfen, war extrem fest. Alles in allem pro Seite 3 Stunden.

Vielleichts klappts bei Dir ja auch so!

Themenstarteram 20. Juni 2017 um 19:50

Zitat:

@sechsdreier schrieb am 20. Juni 2017 um 21:29:43 Uhr:

Das liegt wahrscheinlich daran, daß das Radlager mit dem Schwenklager fest verbacken ist, da mußt du den Widerstand vom Radlager und der Antriebswelle überwinden.

Ich habs vor 3 Wochen beim Chrysler meines Sohnes gemacht (ähnlicher Achsaufbau).

ACHSWELLENMUTTER LÖSEN, Bremssattel, Scheibe abbauen, Querlenker, Spurstange abdrücken , Radlagerschrauben dran lassen, dann mit 3armigen Abzieher Schwenklager inkl. Radlager von der Achswelle abziehen (ging mit Wd40 einwandfrei).

DAS RADLAGER musste ich dann mit nem dicken Hammer aus dem Schwenklager klopfen, war extrem fest. Alles in allem pro Seite 3 Stunden.

Leider ist es bei mir umgekehrt. Das Radlager bzw. die Nabe hat sich vom Schwenklager gelöst, die Antriebswelle sitzt noch festgefressen in der Nabe und bewegt sich keinen Millimeter.

 

am 21. Juni 2017 um 4:51

dann fehlt ja nicht mehr viel! jetzt für möglichst wenig Reibung sorgen.

Spindel vom Abzieher fetten. Rillen von der Achswelle, über die das Radlager muß, mit Stahlbürste säubern und Radlager von vorne und hinten mehrmals mit WD40 behandeln - einwirken lassen!

Zum Anziehen brauchst du die Kraft des Hebels, mit meinem normalen Drehmomentschlüssel ging nichts. Hab mir wegen der Radlager einen bis 500Nm geholt. Nur mit dem ging das Radlager dann runter!

am 21. Juni 2017 um 6:49

Genau so weit war ich auch schon beim X6.

Nachdem ich einen Tag erfolglos versucht habe, die Welle raus zu kriegen, habe ich alles zusammen gebaut und in die (freie) Werkstatt geschafft.

Hab dann mit dem Seniorchef gesprochen, das war ein harter Job.

Es gibt dafür eine hydraulische Presse, mit der man das rauspresst.

Ist auch in der BMW-Anleitung in ISTA so beschrieben.

Und zu einpressen brauchst Du auch die Presse.

Mit einem lächerlichen Abzieher hast Du keine Chance.

Themenstarteram 21. Juni 2017 um 12:27

Danke für Eure Antworten!

Es gibt Leute bei denen ging das Lager problemlos runter, bei anderen musste schweres Geschütz dran (X6fahrer)

Bei den Abziehern sollte man das max. Drehmoment nicht überschreiten und das liegt bestimmt einiges unter 500Nm (100-200 vielleicht bei den grösseren 3-Arm-Abziehern). Ich hab schon mit ner Verlängerung gearbeitet, werde aber sicherlich nicht das Limit austesten wo mir dann alles um den Kopf fliegt.

Kaufe mir evtl. nen hydraulischen Abzieher mit 10-20 Tonnen Zugkraft (gibt's für 60-80 EUR in der Bucht). Sollte ein Versuch wert sein bevor ich in ne Werkstatt fahre (d.h. alles wieder zusammenbauen).

In gewissen Foren liest man vom Behandeln der festgefressenen Lager mit Azeton+ATF 50:50, soll Wunder wirken. Auch ne interessante Variante.

Ich halt Euch auf dem Laufenden!

Gruss aus der Schweiz!

--Pete

am 21. Juni 2017 um 15:13

Es gibt einen, den kann man auf die Radnabe aufschrauben. Mit dem werde ich das versuchen, wenn es soweit ist!

Themenstarteram 20. April 2018 um 13:24

Wenn's auch schon lange her ist... hier mal der Nachtrag um das Thema abzuschliessen.

Die Radnabe zuckte auch nach "Einweichen" in WD-40 kein bisschen, hab selbst ein Gebräu aus Azeton und Bremsflüssigkeit ausprobiert (soll angeblich gut kriechen und Rost lösen) und bin mit nem Bunsenbrenner dran - alles nix.

Habe mir dann einen 10t-Hydraulikabzieher gekauft, aber auch der hatte keine Chance, die Nabe hing fest. Muss dazu sagen, dass die Geometrie des Abziehers mir nur erlaubte an der Bremsscheibe gegenzuhalten. Die alte Scheibe hat's jedoch einfach zerbröselt - keine Chance.

Ein netter Mechaniker hat mir seinen 30mm Austreiber geliehen und gesagt immer schön gerade mit nem Vorschlaghammer drauf, so müssen sie's bei den LKW-Naben gelegentlich auch machen. War natürlich drauf gefasst mir nen neuen Schaft kaufen zu müssen. Also Halterung gebastelt und druff - nach 5-10 Schlägen hat sich die Nabe dann einen mm bewegt, nach 2-3 mm hab ich abgelassen und mit nem normalen Abzieher weitergemacht. Gut war's.

Keinen weiteren Schaden, aber nen dicken Hals - bei den Radnaben hat man halt Glück oder nicht.

(Manche müssen wohl das ganze Schwenklager - in dem die Nabe sitzt - ausbauen und damit auf die Hydraulikpresse.)

 

Grüsse und ab ins Wochenende...

--Pete

Hydraulikabzieher 10 Tonnen
Austreiber, Standardabzieher

Hatte gleiches Problem. Hab mir dann aus einer 12mm Platte einen Abziehen gebaut. 5 Löcher wie die in der Nabe, dann noch eins in die Mitte mit Gewinde. Mit 5 Schrauben dann leicht anziehen, mit der Zentralschraube auf Spannung, dann mit dem Schlagschrauber an den 5 nacheinander Stück für Stück. Als die 12mm Platte sich dann schon leicht bog, mit einem beherzten Schlag auf die Zentralschraube, und lose war sie. Wenn es noch einen interessiert, kann ich gerne noch ein Foto der Apparatur einstellen.

Gruss

Bernd

Themenstarteram 22. April 2018 um 21:19

Hallo Bernd, ein Foto wäre auf jeden Fall cool!

Gruss,

Pete

Anbei Fotos meines "Ausdrückers". Kann man sicher noch schöner machen oder direkt lange Schrauben nehmen, die in die Gewinde der Nabe gedreht werden. Da die Nabe sowieso mit getauscht wird, ist es auch nicht so schlimm, wenn die Gewinde beschädigt werden. Bei mir hat es damit wunderbar funktioniert.

Und zum Einsetzen der Antriebswelle in die neue Nabe hatte ich nach gründlicher Reinigung überhaupt keine Schwierigkeiten, ging mit der Hand rein. Verzahnung hab ich mit Staburags eingeschmiert, falls es noch mal nötig sein sollte, zu demontieren.

Gruß

Bernd

Dsc-0677
Dsc-0678
Dsc-0679

Hi, hat sich das bei die so angehört wie auf dem Video?

https://youtu.be/0uYG2-E2bCA

Auf dem Video ist das schwer zu hören, finde ich. Es war jedenfalls ein raues Geräusch, welches sich recht schwer orten ließ. Vorne war klar, aber rechts, links oder mittig war nicht eindeutig. Auch Kurvenfahren (sprich be- und entlasten) änderte das Geräusch nicht. BMW dachte bereits, es wäre das Diff. und wollte mal für 500Euro alle Öle überall raus lassen, um nach Spänen zu suchen. Glücklicherweise habe ich das nicht machen lassen, sondern habe mich auf mein eigenes Gefühl verlassen (seitdem ist mein Vertrauen zur Niederlassung gegen Null). Hatte auch noch Glück, dass es gleich das richtige war, welches ich zuerst getauscht hatte (hatte mir gleich 2 gekauft).

Super , Danke für die Antwort, es ist auf dem Video mein Fahrzeug und ich weiß nicht von wo und was das Geräusch verursacht und wollte erstmal euch fragen bevor ich irgendwelche Märchen ich mr anhören muss.

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