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Radlager vorn - Rollenlager versus Kugellager

VW Käfer 1200
Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 11:22

Hallo zusammen,

wahrscheinlich ein alter Hut - trotzdem, ich komme nicht weiter: Das alte innere Radlager war ein Kugellager mit getrenntem Laufring, der auf die Achse aufgepresst wird. Problemlos lässt sich dann die Bremstrommel mit Dichtring, Kugelring etc. einbringen.

Das neue Radlager ist ein Rollenlager, bei dem der Laufring fest mit dem Rollenring verbunden ist. Würde ich nun Laufring (mit Rollenring) auf die Nabe aufpressen, so geht natürlich der Dichtring in der Trommel beim Einbau nicht drüber. Muss ich den inneren Laufring mit Trommel und eingebautem Dichtring zusammen auftreiben? Dann lässt sich aber das Ganze nicht mehr so ohne Weiteres ausbauen, denn der Dichtring würde beim Ausbau auf der Strecke bleiben.

Kennt jemand das Problem?

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24 Antworten

Edit, Blödsinn erzählt :-) Bei allen Kegelrollenlagern, die mir bisher so untergekommen sind, ließ sich der "Rollenring" separat entnehmen, also auch, zusammen mit dem Aussenring, in die Bremstrommel einbauen, bevor der RWDR drüber kam.

BTW, ich wusste nicht, dass es da auch mal Schrägkugellager gab?

Gruß

Georg

Themenstarteram 6. Oktober 2013 um 11:51

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Der innere Laufring lässt sich nicht vom Rollenkäfig trennen.

Kann es sein, dass beim Rollenlager dieser Laufring nicht mehr als Presspassung auf die Nabe kommt, sondern als Spielpassung?

Sonntägliche Grüße

Winfried

Sorry, Du hast Recht.

Ja, das ganze Lager kommt komplett hinter die Dichtung und dann als Paket auf den Achsstummel.

Die Passung ist definitiv keine Presspassung.

Zitat:

Original geschrieben von OrtenauKaefer

Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Der innere Laufring lässt sich nicht vom Rollenkäfig trennen.

Kann es sein, dass beim Rollenlager dieser Laufring nicht mehr als Presspassung auf die Nabe kommt, sondern als Spielpassung?

Sonntägliche Grüße

Winfried

Das Rollenlager auf dem Bild kommt mir suspekt vor. Vor allem die blau gefärbten Rollen und Riefen auf dem Innenring.

Peter

Mal 'ne blöde Frage: wo gehören diese Lager hin, VA beim 1200er? Irgendwie schnall' ich das nicht.:confused:

Themenstarteram 7. Oktober 2013 um 8:48

Inneres Radlager für Käfer Baujahr 65 vorn (Bundbolzenachse). Es handelt sich um das Lager:

http://www.vag24.de/.../?...

Die blaue Einfärbung kommt wohl vom Blitzlicht, das auch die Riefen etwas deutlicher hervortreten lässt.

Ob es sich um eine Spielpassung oder Presspassung handelt, werde ich beim Zusammenbau ja merken - und gebe dann Rückmeldung.

Freundliche Grüße

Winfried

Das müssten ja Kegelrollenlager sein, sehen aber nicht danach aus. Normale Kugellager gg. Rollenlager tauschen klappt meist nicht. Die axialen Kräfte werden vom Kugellager aufgenommen, vom Rollenlager so gut wie gar nicht.

An der VA und allgemein gilt:- Innenring steht still = Punktlast, loser Sitz zulässig, und der Außenring rotiert = Umfangslast für Außenring= fester Sitz erforderlich

Themenstarteram 7. Oktober 2013 um 17:54

Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldung. Es ist aber ein Kegelrollenlager (siehe Bild nun seitlich aufgenommen).

Ansonsten, mein Problem hat sich verschärft, da der innere Laufring als Presspassung auf die Nabe kommt.

Presse ich ihn auf, so bekomme ich die Bremstrommel mit dem Dichtring nicht mehr drüber.

Baue ich das Lager in die Trommel - hinter den Dichtring! - ein, so bekomme ich die Bremstrommel nicht mehr auf die Nabe, eben wegen der Presspassung. Selbst wenn mir das gelänge, würde ich bei jedem Ausbau der Trommel den Dichtring ausreisen (müssen).

Entweder mache ich da einen grauslichen Denkfehler oder ich muss mich nach einem Kugelrollenlager umsehen (... und die Angaben der Händler sind im wahrsten Sinn des Wortes unpassend).

Noch eine Idee?

Beste Grüße

Winfried

Dann  ist das das falsche Lager! Normal haben alle Lager genormte Innendurchmesser und  das waren zumindest nach'65 alles Zolllager.

Der 'lose' oder 'fest'-effekt wird von den Wellen/Achsen per VW Maße übernommen, die dann ein paar 1/100 dünner sind.

Mess mal den grossen Durchmesser der Achse, da wo das ominöse Lager drauf muss und den Innendurchmesser des Lagers. Es kann sein, das sich einige Metr.Maße  mit den Zollmaßen in Etwa decken. Und dann haste das Problem: du hättest Metrisch und brauchst Zoll.

Themenstarteram 7. Oktober 2013 um 18:10

Nun bin ich bei http://www.vw-karmann-ghia.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=1427

fündig geworden - allerdings mir einer wenig erbaulichen Lösung! Die Nabe muss soweit bearbeitet werden, bis man eine Spielpassung hat.

Kennt jemand noch einen Händler, der Rollenlager für Vorderradlager innen (111 405 625A) verkauft?

Naja,sowas passiert auch wenn ein altes Lager schlecht läuft oder sogar fest geht.

Auf dem Stummel dreht dann der Lagerinnenkörper einige Runden.Das gibt Materialaufwerfungen und dann bekommt man erst nur die Trommel runter und das Lager sitzt mit dem Dichtring noch auf der Narbe.

Nachdem das alte runtergewürgt wurde geht das neue nicht flutschend drüber weil die Nabe noch Aufwerfungen hat.

Die kann man aber eigentlich gut mit etwas Schmirgelleinen abziehen.Solange bis das neue Lager saugend drüber geht bis zum Anschlag.

Danach halt normal montieren-Lager-Dichtring-Fett in die Trommel und drauf mit dem Ding.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 15. Oktober 2013 um 18:06

Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank für die zahlreichen Tips. Ich habe mir mittlerweile ein Original FAG Schrägkugellager besorgt. Dies ist meines Erachtens die bessere Lösung, als die Nabe von Presspassung auf Spielpassung abzuschleifen, wie in http://www.vw-karmann-ghia.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=1427 vorgeschlagen.

Die Nummer für das Lager: FAG 17305 oder SKF 17305.

VW Teilenummer: 111405625A

"ball bearing 17305" oder "Kugellager 17305" in Google eingeben - und mit etwas Glück wird man fündig.

Freundliche Grüße

Winfried

Hallo zusammen,

ich muß an meinem Dickholmer Bj. 1960 vorne die Radlager wechseln - und das heißt wohl: Tausch der Schrägkugel- gegen Kegelrollenlager. Dazu hab ich diverse Beiträge hier verfolgt, insbesondere zum Thema Passung/Aufpressen.

Nun meine Frage: Wenn ich den Achszapfen nicht abschleifen will - spricht eigentlich etwas dagegen, stattdessen das Lager innen soweit aufzureiben, daß es saugend darüber paßt?

Danke für Meinungen und Gruß, Bernhard

Die sind gehärtet. Leicht wird das wohl nicht. Aber besser als ein Teil am Fahrzeug zu misshandeln.

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