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Radmuttern zu fest von Alufelgen

Ford Focus Mk2
Themenstarteram 9. Juni 2018 um 19:05

Hallo

War in der Ford vertragswerkstatt und die hatten die Räder hinten runter, wollte die nach 50KM nochmal zuhaus nachziehen mit Drehmo und musste da feststellen das der erst jenseits der 180nM geknackt hat.

Finde ich eine Frechheit zumal der Meister selbst das gemacht hat.

Scheint ja sehr häufig zu sein in der Werkstätten , leider auch in den "guten"

Bin echt sauer.

Habe ja die Original Alus mit den Kegelmuttern mit Blechkappen.

Wenn die öfters schon so fest angezogen wurden, was kann da passieren? An den alus eher nicht oder? Aber an der Mutter oder was anderes?

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57 Antworten

Also, komm erstmal runter :D

Du kannst das so nicht messen, nicht mit einem DMS.

Man soll nach 20 - 50 - 100 - 200 - 500 Km die Schrauben überprüfen, wenn es bei 100 NM knackt, ist alles okay, keine Mutter locker !

Das Anzugsdrehmoment entspricht nicht dem "Löse-Moment", dieser Wert kann viel höher liegen. ( gerade bei Ford Felgen mit den Ring-Muttern, weil extrem hohe Andruckfläche )

Zum Lösen von absolut korrekt angezogenen Radmutter (oder bei anderen Fahrzeugen halt Radbolzen) ist immer mehr Drehmoment erforderlich, als das Drehmoment, womit vorher angezogen wurde.

Kannst Du selbst ausprobieren.

Themenstarteram 10. Juni 2018 um 3:58

Nein nein so habe ich das auch nicht gemacht ich habe nicht das Drehmoment gemessen beim lösen sondern ich habe einfach versucht die Schrauben noch weiter nachzuziehen und es hat ja immer sofort geknackt also habe ich den einfach immer höher gedreht und die Mutter nicht gelöst sondern Wollte sie immer weiter festziehen aber sie hat sich ja kein Stück bewegt

 

Erst als ich irgendwo über 180 NM war oder noch höher glaube ich da konnte ich sie noch ein kleines bisschen fester ziehen

 

Und das heißt doch für mich das Die mindestens so fest gewesen sind

 

Ich habe nur gesagt ich habe danach alle leicht gelöst und dann mit 90 festgemacht

 

Wie gesagt ich finde gerade bei Ford mit diesem losen Kegelkopf das System ist sehr fein und empfindlich so dass man nicht unbedingt so viel mehr Drehmoment draufgeben sollte.

Was ich überhaupt nicht verstehe ist dass die wirklich nur mit nicht mal 100 Newton angezogen werden sollen.

 

Komischerweise ist das bei denen auch immer so dass nach 50 und 100 km immer noch welche leicht locker sitzen

nicht mehr wie 120 werden die angezogen, und Hauptsachen keine Stahl muttern. es sind extra Muttern für Allufelgen

mfg fritz

Themenstarteram 10. Juni 2018 um 5:30

Ja das weiß ich doch meine Frage ist ja ob durch die Blödheit der Werkstätten an den Muttern Felgen oder Gewinden Schaden entstehen kann bei so hohen Anzugsmomente n

Pushe die letze frage nochmal , da keine Antwort. Natürlich nur sofern jemand das sicher beantworten kann

Natürlich können Felgen beschädigt werden, wenn man Sie mit 200 NM anknallt :mad:

Stahlfelgen verbiegen sich, die Aufnahmen werden abgeplattet.

Alus können brechen, bevorzugt dann in einer schnell gefahrenen Kurve :mad:

Aber dein Maximalwert von 180 NM passt eh nicht !

Beim Festdrehen dreht sich die Mutter, bis die eingestellten NM erreicht sind, dann "knackt" der DMS.

Wenn du jetzt den DMS höher drehst, und wieder ansetzt, dann wirkt das vorherige Anzugdrehmoment, und dazu kommt das Lösedrehmoment. Dazu steigt ja der Widerstand der Mutter - Bolzenverbindung auch noch weiter an ....so sind deine hohen Werte zu erklären.

So, und werksmäßige Focus Radbolzen reißen bei 220 - 230 NM ab, das habe ich getestet. ( Ich habe Abreißschrauben gedreht, welche bei bestimmten Anzugsdrehmomenten abreißen mussten.:D Ich hatte die Maschinen zum Abreißen dazu, und da ging es um 2% Toleranz :mad:)

Wenn deine Mutter mit 180 NM angeknallt gewesen wäre, wäre sie wahrscheinlich beim Versuch zu lösen, abgerissen. 180 plus Lösemoment, damit wären die 220 / 230 Nm locker überschritten gewesen. Außerdem bekommst du auf den Bolzen keine Mutter mehr drauf, weil das Gewinde sich gelängt hat, und somit eine andere Steigung hat.)

An Alle: Wenn Radmuttern nur schwer auf den Bolzen aufschraubbar sind, müssen die Radbolzen neu !

Es helfen da auch keine neue Muttern, weil die Gewinde nicht mehr zueinander passen.

Die Muttern sind härter, die Radbolzen dagegen zäher.

Zitat:

@Urgrufty schrieb am 10. Juni 2018 um 21:24:11 Uhr:

 

Wenn du jetzt den DMS höher drehst, und wieder ansetzt, dann wirkt das vorherige Anzugdrehmoment, und dazu kommt das Lösedrehmoment. Dazu steigt ja der Widerstand der Mutter - Bolzenverbindung auch noch weiter an ....so sind deine hohen Werte zu erklären.

Danke für deine Ausführliche Erklärung. Aber das kann nicht nicht nachvollziehen. Wenn ich ja immer nur festziehe , dann habe ich doch keine Lösemoment.

Also ich bin ja ohne was vorher zu tun an die Muttern mit 180nM dran gegangen (ausser bei der ersten) und da bewegte sich nix.

Für mich heißt das die ganzen Muttern sind fester als 180 NM

 

 

Problem ist auch, ich habe heute meinen Passat wieder geholt. Extra gefragt,die sagten die ziehen nur mit 120 nm vernünftig an. Zuhause nachgezogen und dort waren es wieder über 190nm die ich gezogen habe.

 

Lösen, konnte Ich die bald gar nicht.

Sind die nun wirklich zu fest,oder kann man das so nicht testen

 

Sobald bei einer Drehmoment Kurve das Drehmoment stehen bleibt, also keine Kraft mehr einwirkt, hast du beim Lösen, und beim weiter anziehen immer zusätzlich das Lösedrehmoment.(beim Weiterdrehen höher, als beim lösen)

Das ist auch der Grund, warum bei unterbrochenen Stufenanzügen, also zbs Zylinderkopfschrauben, erst mit Drehmoment (NM), dann mit Winkelgraden (zbs 45°) angezogen wird.

Wenn die Werkstatt mit 120 NM anzieht, kann der Wert von 120 plus Lösemoment locker 190 NM erreichen.

Aber deshalb liegt auch nur 120 NM an Zugkraft auf der Verbindung.

Oh man, das ist ja Fachwissen hoch 10 :):D

Was meinst du mit Winkelgeraden? Dann zieht man die danach noch 45 Grad zB weiter.Also knapp 1/4 Umdrehungen (als bsp)

Kenne ich so gar nicht.

Heißt das wenn ich die Schraube in einem Stück ohne abzusetzen bis 120NM festmache dann ist die weiter angezogen als wenn ich das in 2 oder 3 Schritten mache. ?Dann würde der DMS eher knacken?

Was ist das Fazit? Also ich bin verwirrt? Kann ich das selbst nun zu Haus gar nicht richtig anziehen? Bzw nachziehen? Also ich habe den Eindruck das meine Schrauben und Muttern nach ein paar Tagen viel fester sitzen als vorher. ZB brauche ich für die Schrauben vom Passat an der HA nun über 165NM um die weiter zu drehen , obwohl vor 6 Wochen mit 120NM angezogen.

Aber das ist normal?

Also das Weiterdrehmoment ist immer höher?

Also wenn bei der Kontrolle der Radmuttern der bei 120NM Knackt dann ist gut, selbst wenn die mit 160 fest sind? Wieder lösen und neu festmachen brauche ich nicht?

Genau :D

Du stellst deinen DMS auf deinen Wert ein, setzt an, prüfst alle Muttern. Immer, wenn der DMS knackt, ist der Mindestwert erreicht. Also Rad fest !

Wir benutzen prinzipiell zbs 100 Nm, egal, ob Stahl oder Alu.

Außer, der Halter sagt bereits bei der Auftragsannahme: Meine Alus bekommen zbs 80 NM.

Das steht dann auch auf dem Auftrag.

Meine privat Wagen bekommen alle 110 NM. Auch die Focus :D

Themenstarteram 12. Juni 2018 um 3:31

Für was zählt dein ,,genau,,

 

Für alle meine Fragen bzw Feststellungen?

am 12. Juni 2018 um 12:44

Hi AAM,

der Umgang mit einem Drehmomentschlüssel ist eben auch nicht einfach nur "Wert einstellen und gut".

Man sollte da schon wissen was man tut.

Zwischen der Radmutter und der Felge, aber auch im Gewinde gibt es Reibung.

Die muss überwunden werden wenn die Mutter bewegt werden soll.

Allerdings gibt es grundsätzlich dabei zwei Arten von Reibung: Haftreibung und Gleitreibung.

Erstere muss überwunden werden um etwas in Bewegung zu setzen, letztere wirkt während der Bewegung.

Haftreibung ist deutlich höher.

Bestes Beispiel dafür ist, wenn du dein Auto anschieben willst. Du brauchst deutlich mehr Kraft um das Auto erstmal in Bewegung zu setzen, als wenn es bereits rollt.

So ist es dann auch bei der Mutter.

Eine bereits angezogene Mutter nochmal zu bewegen benötigt zusätzliche Kraft.

Wenn du nur mit einem Drehmomentschlüssel arbeitest, dann unbedingt direkt auf den richtigen Wert einstellen.

Wenn du z.B. erst 100Nm einstellst und dann nochmal mit 110Nm, kann es sein, dass die Schrauben sich nicht nochmal bewegen. Sie sind dann effektiv nur mit 100Nm angezogen.

Ja das habe ich dank Urgruftys Erläuterungen jetzt verstanden . danke dafür nochmal an der stelle !!!

Habe mich da etwas weiter reingelesen.,

Wie gesagt rede ich ja auch nicht von 20 NM oder so sondern von über 80 oder gar 100NM die zuviel anliegen.

Nach 50 gefahrenen KM kann das ja nicht schon so fest sitzen.

habe heute nochmal mit einem Gedore getestet. Dort habe ich denauf 200NM gestellt und es bewegte sich nichts.

War in der Werkstatt und die meinten das eher nach dem Motto, besser zu fest als zu lose und da passiert schon nix an den Alus. Aber er sagt die wurden áuf jedenfall nur mit 120NM angezogen

Habe die vom Passat gerade alle mal gelöst. Alter Schwede, die habe ich fast nicht runter bekommen mit meinem Schlüssel mit 50cm Hebel. Nur mit lautem Knacken der Schraubverbindung.

Das waren niemals 120 oder 140 NM. Eher 200 und mehr

die, die ich immer slbst anziehe die kann ich mir weitaus geringerem Kraftaufwand nach 6 Monaten lösen.

am 12. Juni 2018 um 18:30

Sorry,

aber du hast nicht viel verstanden.

Mach weiter so, dann kannst du deine Felgen bald wegschmeißen.

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