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Radwechsel: blaue Konservierungspaste an der Radnabe: was ist das?

VW T7 I
Themenstarteram 23. April 2023 um 16:48

Liebe T7-Fans,

Ich habe gerade die Sommerräder wieder montiert.

Beim Radwechsel habe ich gesehen, dass bei allen 4 Rädern die Radnabe und (je nach Rad mehr oder weniger) auch die Fläche herum reichlich mit einen blauen Paste geschmiert war.

Vielleicht eine Konservierungspaste / Korrosionsschutz?

Die letzten 13 Jahre habe ich die Radnaben meines Scenic mit einer ganz kleinen Menge von einer braunen Kupferpaste leicht geschmiert. Damit habe ich die 4 Räder immer sehr einfach runterkriegen können. Ich hatte mich dazu entschieden, nachdem im ersten Jahr mir die 2 Vorderräder an den Radnaben festgerostet waren. Ich konnte die Räder dann nicht allein wechseln (damals hatte ich nur einen nicht sehr stabilen Wagenheber und hatte mich nicht getraut die Räder mit Gewalt herunterzuhauen) und musste nur für die 2 Vorderräder doch zur Werkstatt fahren.

Ich vermute, dass die blaue Paste beim T7 diese Funktion erfüllen könnte. Daher habe ich dieses Mal keine Kupferpaste geschmiert. Vielleicht erfüllt aber diese blaue Paste eine ganz andere Funktion.

Habt ihr diese blaue Paste auch? Weißt ihr wofür ist das?

Ist das von VW angebracht worden?

Vielleicht hat es auch die Werkstatt angebracht, als sie im Oktober die von mir bestellten Winterräder montiert haben.

viele schöne Grüße

Nicolas

T7_blaue Paste an der Radnabe_VL
T7_blaue Paste an der Radnabe_HR
T7_blaue Paste an der Radnabe_HL
10 Antworten

Kurz mal Google befragt und denke dieses Produkt wurde verwendet ;) Hat mit Sicherheit die Werkstatt aufgetragen, ich habe die Paste von Nigrin in Weiß und die funktioniert bestens.

https://www.liqui-moly.com/.../...benpaste-pinseldose-p000408.html?...

Themenstarteram 23. April 2023 um 19:46

Super. Vielen Dank.

Mein Tube von Kupferpaste ist sowie so nach 13 Jahren fast ganz aufgebraucht. Daher muss ich bald was neues kaufen.

Diese Radnabenpaste ist zwar etwas teurer aber wenn die Flasche für 13 Jahre ausreicht, sind die paar Euros mehr ja auch egal. Und das sollte mindestens so gut funktionieren oder sogar besser (ist ja speziell für dieses Zweck entwickelt worden).

Ist es etwas neues? Als ich vor 13 Jahren bei ATU angefragt habe (als sie meine 2 festverrostete Räder demontiert haben), hatten sie mir gesagt, dass man nichts gegen dieses Festverrosten machen kann. Die Empfehlung auf Kupferpaste hatte ich dann in einem Forum im Internet. ATU hatte behauptet, dass dies "vom Gesetzgeber verboten" wäre, weil dann die Räder nicht festhalten. Das ist ja Blödsinn, da ich die Kupferpaste nur an der Radnabe anbringe, nicht an den Radschrauben. Bei dieser ATU-Werkstatt war ich dann nie wieder.

Ich nutze die Paste von Nigrin seit mehreren Jahren an allen Autos der Familie und hatte noch nie Probleme damit das die Räder nicht fest waren.

Themenstarteram 23. April 2023 um 20:48

also du wurdest noch nie von eigenen Rädern überholt? ;)

Die senkrechten Anlageflächen, in die die Schrauben rein gehen, sollten nicht eingeschmiert werden. Die Anpressung der Felge an die Nabe mithilfe der Schraubenspannung muss für den nötigen Kraftschluss sorgen, um die Antriebs- und Bremsmomente ohne jedes Gleiten der zusammengepressten Flächen zu übertragen. Sollte sich hier die Haftreibung durch Paste o.ä. verringern, könnte es passieren, dass in die Fläche Bewegung kommt, die dann von den Radschrauben aufgefangen werden muss. Für Kräfte quer zur Schraubenrichtung sind die aber konstruktionstechnisch nicht vorgesehen. Zwar werden solche in der Regel sehr stabil dimensionierten Schrauben wahrscheinlich nicht gleich beim ersten Mal versagen, aber wenn es durch häufiges und sehr starkes Beschleunigen und Bremsen desöfteren vorkommt, sind auf Dauer Schäden möglich.

Paste (nur) auf dem Rand der Zentrierung kann aber diesbezüglich nicht schaden, denn hier werden keine Kräfte in Drehrichtung übertragen, sondern nur senkrecht dazu, durch Formschluss zwischen Nabe und Felge.

Ob die neuen Pasten nun in irgendwas besser sind als Kupferpaste, kann ich nicht sagen. Wer seine Radsätze jedes Jahr zweimal umbaut und dabei eventuelle Rostansätze jeweils ordentlich beseitigt, dürfte meines Erachtens gar kein Trennmittel brauchen.

Themenstarteram 24. April 2023 um 5:39

Danke für die detaillierte Rückmeldung. Das ist hilfreich.

Bei meinem Scenic hatte ich Kupferpasta unbedingt gebraucht. Das Festrosten ist mir ja schon im ersten Winter beim sehr leichten Rostansatz passiert. Daher konnte ich Rostansätze mit der Drahtbürste davor nicht beseitigen (oder hätte dafür alle paar Wochen mal die Räder abnehmen müssen).

Beim Multivan ist der Rostsansatz im ersten Jahr noch viel viel schlimmer (siehe Bilder hier oben). Daher bin ich froh, dass Radnabepaste da aufgebracht wurde (von VW bei der Produktion oder von der Werkstatt bei Montage der neuen Winterräder?). Sonst hätte ich wahrscheinlich das Problem auch gehabt.

Mich hat es aber auch gewundert, dass diese in so großer Menge auf der vollen Flasche aufgebracht wurde. Beim Scenic habe ich immer nur eine Erbsengrosse Tropfen von Kupferpaste nur um die Radnabe verteilt.

Diese große, vollflächige Aufbringung scheint aber so vom Hersteller empfohlen zu sein, siehe Video von Liqui Moly:

https://www.liqui-moly.com/.../...benpaste-pinseldose-p000408.html?...

Das ist ja auch keine Kupferpaste und hat anscheinend andere Hafteigenschaften.

Ich werde trotzdem mal bei der Werkstatt fragen, um sicher zu sein.

Zitat:

@TomP. schrieb am 23. April 2023 um 22:19:14 Uhr:

Ich nutze die Paste von Nigrin seit mehreren Jahren an allen Autos der Familie und hatte noch nie Probleme damit das die Räder nicht fest waren.

Mach ich genauso, seitdem keine Probleme mehr mit Festrosten gehabt.

Zitat:

@NicoT7 schrieb am 24. April 2023 um 07:39:08 Uhr:

Diese große, vollflächige Aufbringung scheint aber so vom Hersteller empfohlen zu sein, siehe Video von Liqui Moly:

https://www.liqui-moly.com/.../...benpaste-pinseldose-p000408.html?...

Auf dem Video sehe ich keine vollflächige Aufbringung, nur ein Bisschen innen.

Zitat:

Ich werde trotzdem mal bei der Werkstatt fragen, um sicher zu sein.

Es könnte natürlich sein, dass Liqui etwas in die Paste gemischt hat, was den Reibwert hoch hält, z.B. etwas wie feinen Schleifsand o.ä.

Vielleicht wäre es das Beste, Liqui Moly einfach mal direkt anzuschreiben, ansonsten bekommst du womöglich mehr "machen wir immer schon so" als wirkliches Produktwissen.

Themenstarteram 6. Mai 2023 um 7:07

Ich habe diese Woche die Rückmeldung von der Werkstatt bekommen, die die Winterräder montiert hat:

"es handelt sich hier um die Radnaben Paste. Die dient dazu damit sich die Räder nicht festsetzen auf der Radnabe.

Laut den Fotos ist es so in Ordnung was die Menge Angeht."

Was soll die Werkstatt über ihre eigene Arbeit auch sonst sagen...

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