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Rat zum Neuwagenkauf/Gebrauchtwagenkauf
Moin zusammen,
ich möchte mir ein neues Auto zulegen, Tageszulassung/junger gebrauchter.
Ich fahre derzeit ca 40.000km / Jahr, allerdings nur noch max die nächsten 1,5 Jahre.
Eigentlich möchte ich eher einen Benziner, da ich im Anschluss vermutlich nur noch Kurzstrecke fahre.
Preislich suche ich zwischen 20-30.000€. Das geld wäre theoretisch auch in Bar da.
Meine Überlegung: Wie finanzieren andere Ihre Jahreswagen? Privatleasing? Macht bei mir keinen Sinn, da ungewiss mit den KM.
Ballon-Finanzierung mit anschließender Rückgabe? Macht das überhaupt Sinn?
Kenne mich da nicht sonderlich gut aus, oder ist der reine Kauf doch die beste Lösung?
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14 Antworten
Das ist tatsächlich mal ein besonderer Fall. 40tkm/Jahr sind natürlich schon heftig mit nem Benziner. Klar macht der das mit, aber man muss sich dann drüber im Klaren sein, dass dein relativ neues Auto Auto dann nach 2-3 Jahren schon ziemlich viel runtergespult haben wird und damit natürlich auch viel Geld "verbrannt" wurde.
Leasing würde ich auch ausschließen, ausser du bist selbstständig. Alles über 20-25.000 km/Jahr ist einfach nur schweine teuer.
Beste Lösung wäre wohl deinen jetzigen Wagen noch ein gutes Jahr runterzurocken, auch wenn es schwer fallen mag, oder falls das nicht möglich ist, für die Übergangszeit einen älteren Diesel anzuschaffen, falls die Regionen in die man öfters fährt, dass auch zulässt.
Jetzt kommen aber sicherlich gleich ein paar Kommentare wie du dein Geld am besten anderweitig anlegen kannst, damit es für dich arbeitet und du dir im nächsten Jahr gefühlt auch einen Porsche in bar leisten kannst^^
Hoffe ich konnte dir hier einfach einen Denkanstoß geben =) Ich weiß wie schwer es ist, jetzt wo das Geld da ist, nicht in Versuchung zu geraten und sich das neue Auto sofort zu holen. Es juckt in den Fingern...
Die Überlegung hatte ich selber auch schon. Mir fällt es daher derzeit auch schwer etwas neues zu kaufen.
Theoretisch würde ich auch einen Diesel kaufen, habe allerdings später bedenken vor den Problemen auf Kurzstrecke.
Mein derzeitiger Audi hat nun bald 200.000km gelaufen, was natürlich auch unter anderem dem Wiederverkauf nicht leichter macht. Zudem hat man langsam bedenken in Bezug auf "Zuverlässigkeit" auf dem Weg zur Arbeit...
schwierig!
Kann ich absolut nachvollziehen. Mir erging es ähnlich. Hatte als ich noch jünger war einen Polo, der schon ziemlich hinüber war. Während meiner Ausbildung musste ich aber öfter nach Bremen zur Berufsschule fahren, knappe 60km einfache Fahrt, da kam einiges zusammen. Ich wusste, der Polo wird es nicht so lange mitmachen. Habe mir dann für knapp 10.500 EUR einen Audi A1 geholt mit 110.000 km auf der Uhr als 1.6 TDI. Damit konnte ich sorgenfrei die nächsten 2,5 Jahre fahren. Hatte null Probleme. Klasse Auto gewesen. Nach der Ausbildung bin ich den Wagen auch noch fast ein ganzes Jahr weiter gefahren, obwohl die längste Strecke jetzt bei nur 17km zur Arbeit lag. War gar kein Problem fürs Auto. Nach über drei Jahren hab ich den Wagen dann mit etwas mehr als 200.000 km für nicht ganz 7.000 EUR verkauft bekommen.
Aber das Dilemma ist momentan der Markt, ganz klar, vernünftige Gebrauchtwagen kriegt man kaum und wenn dann sind diese nicht gerade günstig zu kriegen, das macht das Ganze natürlich nicht einfacher. Blöde Situation.
Aus finanzieller Sicht ist es meistens nicht sinnvoll, aus Angst vor möglichen anstehenden Kosten extra Geld auszugeben. 
Beim Autowechsel verliert man fast immer Geld, bei den aktuellen Preisen kann einen der Wertverlust gleich doppelt treffen, wenn sich die Lage wieder normalisiert. Zudem hast Du ja zwei sehr unterschiedliche Szenarien vor Dir.
Sofern sich nicht jetzt schon teure Reparaturen und Wartungen konkret andeuten, würde ich den aktuellen weiter runterrocken (und mit dem Nötigsten am Leben halten), statt die 40-60tkm auf einen Neueren drauf zu fahren, der damit erheblich an Wert verliert. Und dann später ein passendes Auto für die Kurzstrecke kaufen.
Sehe ich ähnlich. Fahre auf deinen jetzigen noch die 80.000 km drauf und wenn du dann wirklich nur noch so wenig fährst, kannst du noch immer nach einer Alternative sehen. Sicherlich werden Reparaturen kommen, aber das wird dich nur einen Bruchteil der Leasingraten in den zwei Jahren kosten. Bis dahin hast du vielleicht genügend Bargeld angespart und kannst dir einen jungen Gebrauchten kaufen.
Ich habe meinen angedachten EU-Neuwagenkauf auch erst einmal geschoben und den alten Audi nochmal 2 Jahre übern TÜV gebracht, wir fahren damit aktuell unter 8tkm/Jahr.
Günstiger als mit dem jetzigen wirst du wohl kaum fahren, die hier relevante Frage wäre, ob der noch die 1,5 Jahre und 60tkm durchhält bzw. wieviel in absehbar anstehende Reparaturen zu investieren ist...ist ja eine überschaubare Zeitspanne und man könnte dann nach dem aktuellen Bedarf kaufen.
Privat-Leasing dürfte wegen den km scheitern bzw. unattraktiv sein...bleibt Barzahlung, was hier ja theoretisch möglich ist...habe ich 2017 mit dem A207 als Jahreswagen und davor mit dem Audi und SLK auch gemacht....weiß aber nicht, ob ich das zukünftig auch noch so machen werde, kommt auf das konkrete Angebot an...habe allerdings noch nie geleast und auch nicht wirklich Lust drauf...
Mein Sohn hat seinen Volvo V40 Jahreswagen auch bar bezahlt.
Auf jeden Fall den alten weiterfahren für die nächsten 1,5 Jahre.
Auch wenn was kaputtgeht, billiger als mit dem alten Audi kannst du die ca. 60tkm nicht fahren, egal, was du kaufen würdest.
In 1,5 Jahren, wenn du weniger fahren mußt, guckst du nochmal neu, was für dich am günstigsten kommt.
Und dein Audi ist jetzt genauso gut verkäuflich wie mit 60tkm mehr auf der Uhr. Bei so alten Autos mit hoher Kilometerleistung macht das am Wert nicht mehr viel aus.
Stehe seit 3 Jahren vor der gleichen Entscheidung und habe irgendwann einmal beschlossen, meinen 320d weiterzufahren. Wertverlust ist bei 350tkm nicht mehr vorhanden, laufende Kosten wie Steuer, Vers. und Diesel sind +/- identisch zu einem Neuwagen. So gesehen sind neben dem Bedürfnis nach einem neueren Fahrzeug nur noch Reparaturkosten und Zuverlässigkeit entscheidungsrelevant. Zuverlässigkeit ist bislang tadellos. Die Freude an einem neueren Auto entwickelt sich nach meiner Erfahrung ähnlich wie der Restwert desselben, deshalb gibt es keinen Grund zur Eile.
Ich hab mir als Limit 3TEUR Reparaturkosten/Jahr gesetzt. Das entspricht 250€/Monat. Die Leasingrate für einen Neuwagen oder Jahreswagen mit identischer Ausstattung liegt bei einem Mehrfachen.
Sollte es zu einem Kauf (wäre ein G21 330d) in den nächsten Monaten kommen, was aufgrund der Laufleistung jederzeit eintreffen kann, wird bar bezahlt.
30-40tkm pro Jahr machen im Privatleasing keinen Sinn und eine Finanzierung nur dann, wenn das Geld:
a. Bar nicht vorhanden ist
oder
b. Die Finanzierungskosten geringer als die Verzinsung des Guthabens sind (Aktien außen vor, das wäre letztlich kreditfinanziertes Börseninvestment)
Bei einem Audi mit 200tkm würde ich die 1,5 Jahre abwarten
Zitat:
@softi schrieb am 9. August 2021 um 22:33:06 Uhr:
Bei einem Audi mit 200tkm würde ich die 1,5 Jahre abwarten
Auf alle Fälle. Der sollte für 260tkm allemal gut sein.
Vermutlich habt ihr recht und ich werde den Wagen wohl erstmal weiter fahren.
Was fehlt ist einfach der Komfort beim pendeln.
Keine Automatik, keine Musikwiedergabe über Handy und langsam hört man die Radlager.
Einzige Alternative wäre evtl. einen guten, preiswerten Diesel zu kaufen..
Dein bisheriges Fahrzeug kennst Du. Ein anderer Gebrauchtwagen ist immer ein Risiko.
Neues Radlager ist ja keine große Sache. Ich würde in den Wagen investieren und alles notwendige durchreparieren lassen. Dann kannst Du sorgenfrei fahren.
Zitat:
Keine Automatik, keine Musikwiedergabe über Handy und langsam hört man die Radlager
OT: Hast du mal einen Bluetooth FM Transmitter ausprobiert? Damit sollte grundsätzlich auch eine Musikwiedergabe möglich sein.
Ich habe auch so ein Adapter der direkt ans Radio kommt von hinten, mit BT, USB , SD Karten und für Musik und Freisprecheinrichtung zum telefonieren hat ca 80€ gekostet.
Ich würde mich vielleicht nach einem 3 Jahre alten Leasingrückläufer umschauen. Die haben meistens so 100-120TSD km auf der Uhr und sind oft gepflegte und gewartete Langstreckenfahrzeuge. Da kannst du dann die 80 TSD km drauf machen und dann schauen, wie es in 2 Jahren weitergeht. Bis dahin kann sich noch viel ändern 