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RATLOS!! Mini Cooper S: Motorleuchte / Fehlercode Kraftstoffhochdruck zu niedrig
Hallo liebe Community,
ich bin ganz neu hier und hoffe hier vielleicht eine neue Idee zu bekommen, was mit meinem Mini los ist.
Mini ist Baujahr 2010, hat jetzt ca. 70.000 km drauf.
Folgendes Problem:
Angefangen hat der ganz Spaß an enem Morgen bei Starten. Da hat er massiv geruckelt, Drezahlschwankung, Motorleuchte an. Nach kurzer Zeit (ohne dass ich losgefahren bin) hat er sich jedoch gefangen und die Drezahl war wieder ok. Beim Fahren selbst und auch im Leerlauf merkt man nichts.
Das passiert nun seit Wochen, es ist auch keine Struktur zu erkennen, mal ist es wenn er drei Tage in der Garage stand, dass die Motorleuchte angeht, mal auch nicht. Es passiert auch, dass er mehrere Tage keine Warnmeldung ausspuckt, dann wieder bei jedem Start.
Bei MINI haben sie den Fehler "002C01 Kraftstoffhochdruck, Plausibilität: Druck zu niedrig" ausgelesen.
Habe darauf hin die Kraftstoffpumpe tauschen lassen, ohne Erfolg. der Fehler kam sofort wieder, gleiches Spiel. Jetzt ist die alte Pumpe wieder drin.
Ich sehe nicht ein, dass MINI mir für die Diagnose, den etwaigen Einbau neuer Teile (um die Diagnose immer weiter zu treiben und Sachen auszuschließen) und die Arbeitsstunden viel Geld abknüpft.
Nun meine Fragen:
1. hat jemand von Euch so etwas auch schon gehabt oder hat eine Idee, was es noch sein könnte?! Die Fehlermeldung ist immer die gleiche. Auch nachdem die neue Pumpe drin war.
2. Kann man den Druck irgendwie messen lassen? Wenn ja, kann das nur Mini machen oder kann ich da auch irgendwo anders hin, wo es günstiger ist?
Ich bin echt ratlos und danke für Eure Hilfe!
Liebe Grüße Sabrina
Beste Antwort im Thema
Vermeide Vollgasfahrten und Vollgasbeschleunigung bei hohen Drehzahlen. Sollte dann nämlich wirklich mal für ein paar Sekunden zu wenig Sprit im Brennraum ankommen, würde die Kühlung durch den Sprit entfallen.
Aber ansonsten passiert da nix.
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37 Antworten
Es ist eigentlich ein bekanntes Problem das die HD Pumpe Probleme macht aber ich würde hier einmal die Tankpumpe ins Auge fassen, da wenn diese keine Richtige Vorförderung hat es zu Problemen im Hochdruckbereich kommt, das Prinzip ist bei allen Direkteinspritzern gleich
Sollte der Motor einmal überhaupt nicht mehr anspringen bekommt das System keinen Sprit mehr von der Tankpumpe
Ist wahrscheinlich jetzt eine sehr dämliche Frage: aber gibt es zwei Pumpen (Hochdruckpumpe UND Kraftstoffpumpe/Tankpumpe)??
Ich dachte bis gerade, dass das ein und dieselbe ist.....
Das Teil siehe Bild wurde getauscht, war es aber nicht.
Zitat:
@MCS2010 schrieb am 20. November 2019 um 10:44:37 Uhr:
Ist wahrscheinlich jetzt eine sehr dämliche Frage: aber gibt es zwei Pumpen (Hochdruckpumpe UND Kraftstoffpumpe/Tankpumpe)??
Ich dachte bis gerade, dass das ein und dieselbe ist.....
Das Teil siehe Bild wurde getauscht, war es aber nicht.
Das Foto zeigt die Hochdruckpumpe.
Direkteinspritzersysteme arbeiten i.d.R. mit zwei Pumpen.
Du hast das Niederdrucksystem: Intankpumpe fördert den Krafstoff direkt aus dem Tank mit +/- 5 Bar bis zur Hochdruckpumpe.
Hochdrucksystem: Hochdruckpumpe wird mit +/- 5 Bar vom Niederdrucksystem versorgt und erhöht den Förderdruck ab der Hochdruckpumpe bis zu den Injektoren auf +/- 150-200 Bar.
Wenn die Hochdruckpumpe nicht ausreichend versorgt wird, dann kann diese trotz intakter Einheit ihre Förderleistung nicht aufrecht erhalten.
Problem bei heutigen Motoren ist, dass diese bedarfsgeregelt sind, um CO² zu sparen.
D.h. die Motorsteuerung arbeitet mit bestimmten Kennfeldern und reguliert die Drücke entsprechend der Lastanforderung.
Heißt im Umkehrschluss, dass schon ein defekter Sensor, welcher physisch gar nicht mit dem Kraftstoffsystem verbunden ist, auch schon zu solch einem Fehler führen kann.
In solch einem Fall muss man das Fahrzeug an die Diagnose anschließen und in Echtzeit die Werte beobachten, während das Problem auftritt.
Wenn dann plötzlich der Wert vom Niederdrucksensor anfängt zu flattern, sieht man sofort wo das Problem liegt.
Sowas kann BMW/Mini auch, sie werden es aber nicht so ohne weiteres tun, da es 1. vom Protokoll abweicht und 2. den Horizont eines Teiletauschers übersteigt, damit lange dauert und viel Arbeitszeit kostet.
Wenn, und das ist die Voraussetzung, das Motorspeuergerät einen Niederdruckwert ausgibt, kann man sich mit einem Laptop und der richtigen Diagnosesoftware, diesen Wert anzeigen lassen.
Ansonsten muss man es mechanisch machen und ein Manometer zwischen Nieder-/ Hochdruckpumpe anschließen.
Wenn das Problem auftritt, musst du dann auch lange orgeln, damit der Motor anspringt?
Es reicht ja schon so etwas banales, wie ein undichtes Rückschlagventil der Intankpumpe, was dazu führt, dass sich in der Krafstoffleitung Luftblasen bilden. Diese werden bis zum Motor gefördert und mit eingespritzt, bis alle aus der Leitung raus sind.
Vielen Dank Dir für die Erklärung! :-)
Nein lange orgeln muss ich nicht, wenn er mal läuft, läuft er. Halt mit Leistungsverlust, aber sonst ist nichts festzustellen.
Es ist immer nur beim Starten. Nie dass ich fahre und dann plötzlich bing Motorleuchte an. DIe kommt entweder gleich oder gar nicht.
Hört sich so an als ob es ALLES sein - oh man..... Wenn es nur ein Ventil wäre top, vielleicht fang ich mal damit an, das kostet nicht die Welt?!?
Zitat:
@MCS2010 schrieb am 20. November 2019 um 12:42:25 Uhr:
Hört sich so an als ob es ALLES sein - oh man..... Wenn es nur ein Ventil wäre top, vielleicht fang ich mal damit an, das kostet nicht die Welt?!?
Nicht alles und per Diagnose mit Sicherheit einzugrenzen.
Das Ventil ist Teil der Intankpumpe und lässt sich nicht einzeln tauschen, nur die ganze Pumpe.
Diese verfügt tankintern übrigens über einen austauschbaren Filter. D.h. dieser könnte u.U. auch verstopft sein.
Ein undichter Injektor ist ebenfalls möglich.
Du solltest erstmal die Drücke im Hoch- u. Niederdrucksystem überprüfen lassen.
Ohne Diagnosesystem mit Vorsicht, weil du die Fehler nicht löschen kannst:
Raildrucksensor, Stecker abziehen.
Das Motorsteuergerät greift dann auf ein festes Kennfeld mit Ersatzwerten zurück.
Mehrere Tage über schauen ob das Fahrzeug ohne den Sensor besser fährt.
Falls nicht, ist der Raildrucksensor ok und du kannst die Niederdruckseite näher beleuchten.
Vielen Dank, dann lasse ich mal die beiden Systeme überprüfen.
Ergebnis stelle ich gerne hier rein.
Falls jemand noch eine weitere Idee hat, gerne immer her damit!
Ach ja, kann denn der Motor Schaden nehmen, wenn ich da längere Zeit mit rum fahre?!
Das wäre natürlich der Super-GAU :-)
Nein, denn das Motorsteuergerät hat immer Ersatzwerte, die er anstelle des fehlenden Signals setzt.
Im schlechtesten Fall geht der Motor in den Notlauf.
D.h. er fährt dann mit deutlich reduzierter Leistung und nimmt schlecht Gas an.
So lassen sich die Zustände dann natürlich nur schlecht vergleichen.
Steckst du den Stecker wieder rein, muss er aus dem Notlauf wieder rauskommen.
Tut er das nicht, kannst du für ein paar Stunden den Minuspol an der Batterie abklemmen.
Mit einem Diagnosegerät ist das natürlich deulich einfacher und komfortabler.
Deine Antwort bezieht sich jetzt aber rein auf den Zustand wenn ich OHNE Sensor fahre, oder?
Ich meinte es grundsätzlich, also ob der Motor Schaden nimmt, wenn ich mit diesem Problem, was ja auch Auswirkungen auf den Motor, die Einspritzung etc. hat, durch die Gegend fahre.
Mini meint nein, da kann nix passieren, aber das ist halt ne mündliche Aussage, die nachher keinerlei Relevanz hat :-(
Vermeide Vollgasfahrten und Vollgasbeschleunigung bei hohen Drehzahlen. Sollte dann nämlich wirklich mal für ein paar Sekunden zu wenig Sprit im Brennraum ankommen, würde die Kühlung durch den Sprit entfallen.
Aber ansonsten passiert da nix.
Okay hab ich mir schon fast gedacht, ich tucker eh im Notlauf mit max. 90 km/h rum und fahr so sicher nicht auf die Autobahn. :-)
Wie 6N1 sagt, abgesehen davon kann es noch zu Zündaussetzern kommen. Auf Dauer sicher nicht föderlich für den Motor.
Das ist in etwa so, als würde man mit einer Fußfehlstellung weiterlaufen. Kurzfristig wird da nichts passieren.
Wie also die Aussage von Mini zu bewerten ist, kannst du dir also selbst ausmalen.
Was ich hier lese ist ein 9 Jahre alter Mini mit wenig Tkm. Wie gut da die Diagnose funktioniert aus dem OBD oder auch gauckelt weil das letzte Ereignis ist für mich die Frage.
1) Alle Fehler löschen, warten, neu auslesen. Ergebnis einstellen
2) Banal der Kraftstofffilter kann dicht sein, weil verdreckt und nie getauscht...iss ne oide Rummel Gell
3) Wir kennen keinen Servicezustand des Fz oder er wurde uns nicht mitgeteilt. Hat er Servicestau etc?
4) Vom Eingangs beschriebenen Fehlerbild kann es auch banal der Temeratursensor sein. Zeigt dieser falsche Werte läuft er wenn kalt gar nicht, kaum oder wie mit Wäscheklammern in einem Beutel geschüttelt.
Also: der Mini ist 9 Jahre alt, bei 19 würde ich mich nicht fragen ob was kaputt ist :-)
Zu 1): Fehler wurden bereits mehrmals gelöscht, war immer wieder der gleiche Fehlercode drin
Zu 2) Filter und Leitungen wurden gereinigt, die waren aber nicht auffällig vor der der Reinigung
Zu 3) scheckheft gepflegt, Service die ersten 5 Jahre immer bei Mini direkt, danach freie Werkstatt
Zu 4) er läuft wenn er kalt ist, startet auch ohne Probleme, nur er dreht halt etwas hoch, beruhigt sich dann und zeigt dann gleich die Motorleuchte.