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Ratlos nach HU wegen angeblich undichtem Hauptbremszylinder
Hallo,
ich war vor kurzem bei der HU meines guten alten A3 Bj, 2005.
Bei der DEKRA um genau zu sein. Finde es immer angenehm dort, weil es meistens schnell geht und man dabei sein kann.
Laut Prüfer soll der Hauptbremszylinder oder der Ausgleichbehälter undicht sein, da in dem Bereich sehr viel öliger Dreck zu finden ist. Das ist auch so, kann ma gut sehen. Aber das war auch schon immmer so, schon als ich das Auto vor 4 Jahren gekauft habe. Bei den letzten Untersuchungen wurde das auch nie bemängelt.
2021 wurde das letzte mal die Bremsflüssigkeit gewechselt und seit dem hat sich der Stand im Ausgleichsbehälter kein bisschen verändert. Steht immer noch auf MAX und es wurde nie etwas nachgefüllt.
Ich hab jetzt alles mal penibel sauber gemacht. Und mein Plan wäre jetzt, mal 2, 3 Wochen so rumzufahren und zu schauen, ob irgendwas ausgetreteten ist. Was ich natürlich eigentlich für unmöglich halte, weil sich der Flüssigkeitsstand nie verändert hat. Aber seis drum. Es geht ja um die Sicherheit.
Die Frage ist, lässt sich der Prüfer dann bei der Nachüberprüfung darauf ein oder muss ich jetzt das komplette Teil wechseln lassen?
Mich würde mal eure Meinung interessieren.
Gruß,
Marcel
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112 Antworten
Wenn da seit vier Jahren Bremsflüssigkeit ausgetreten wäre, wäre da sämtlicher Lack weg. Bremsflüssigkeit ist ein erstklassiger Abbeizer.
Also muss das eine andere Flüssigkeit sein.
Wenn alles dicht ist und sauber.
Fährt du hin und lässt ihn gucken.
Im Normalfall sollte ihm das reichen.
DOT5 Bremsflüssigkeit ist überhaupt nicht aggressiv. Man darf aber nicht mit anderen Typen mischen. Nach erneuter Vorstellung beim TÜV würde ich das mal checken und in Anbetracht des letzten Wechseltermins dann auch austauschen lassen.
Hallo
Vielleicht tritt die Flüssigkeit ja auch „nur“ während das ABS regelt aus. Also auch mal in den Regelbereich bremsen.
Gruß
Lass doch bei einem Bremsendienst oder einer Werkstatt die Bremsflüssigkeit wechseln und wenn denen was auffällt sagen sie es Dir schon.
(Fällig ist der Wechsel nach diesen mindestens 3 Jahren sowieso.)
.Denke mal die prüfen danach sowieso ob die Bremse funkrioniert.
Danach zur Nachuntersuchung oder die gleich in der Werkstatt mitmachen lassen. Bei vielen kommt der HU Prüfer 1-2 mal die Woche ins Haus und es muss auch nicht zwingend ein Prüfer der Dekra sein.
Jeder andere ei er anerkannten Prüforganisation geht auch.
Wie du schon richtig geschrieben hast, würde ich alles sauber machen und nachschauen, ob tatsächlich der Hauptbremszylinder undicht ist. Daß kann man innerhalb von 2 Tagen feststellen. Wenn nicht, dann würde ich zu einer anderen Filiale des TÜV-Unternehmens fahren. Die sehen bei einer Nachuntersuchung alles ein bisschen lockerer, da sie die Reklamation ja nicht ausgesprochen haben.
Zitat:
Die Frage ist, lässt sich der Prüfer dann bei der Nachüberprüfung darauf ein oder muss ich jetzt das komplette Teil wechseln lassen?
PS: Bevor ich zum TÜV fahre, schaue ich vorher erstmal selbst in den Motorraum um Ölaustritt oder sonstige Flüssigkeiten zu beseitigen. Man muß ja nicht unbedingt schlafenden Kampfhunde wecken.
Ich glaube dass ein HU Prüfer schon unterscheiden kann, ob die eventuelle Flüssigkeit auch Bremsflüssigkeit ist oder eine andere Flüssigkeit. Alles mit Motorreiniger schön sauber und trocken machen und die Nachprüfung bei einer anderen TÜV-Prüfstelle machen lassen. Da schaut dann ein anderer Prüfer drauf, der ja dann (falls alles sauber und trocken ist) nichts findet. Eine Reparaturrechnung wird da nicht verlangt, da man ja die Mängel auch selbst beheben kann und auch darf.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand in drei Jahren nicht geändert hat, dann ist man entweder sehr wenig gefahren, oder es wurde zwischenzeitlich Bremsflüssigkeit nachgefüllt, oder man hat das falsch beobachtet, denn wenn sich Bremsklötze abnutzen, dann drücken sich die Bremskolben entsprechend raus, was durch Bremsflüssigkeit ausgeglichen wird, der Stand im Behälter also sinkt.
Es geht ja nicht primär um den Erhalt des TÜV Aufklebers sondern einem evtl. Ausfall der Bremse vorzubeugen. Ein Flüssigkeitsaustritt oder Spuren davon, im Bereich eines HBZes, gäbe mir zu denken.
Solltest dem Prüfer eher dankbar sein das er das gesehen hat und er es sogar so bedenklich findet, das er die Plakette verweigert.
Also : wenn du nach einer Reinigungsaktion, weitere Undichtigkeiten feststellst, musst du handeln.
Es kann ja sein, das auf die Schnelle Scheiben und Beläge erneuert wurden und zu diesem Zwecke die Kolben zurückgedrückt wurden, sodass die Bremsflüssigkeit im Behälter übergegangen ist. Das fällt dann unter unsaubere Arbeit. Aber das weißt nur du.
Gruß
Ich werde mal 2 Wochen jetzt damit rumfahren und schauen, ob irgendwo wieder Öl herausgekommen ist.
Nur ist das wirklich so, dass man seine Chancen erhöht, wenn man zu einer anderen DEKRA Filialle fährt? Wirkt das nicht eher verdächtig?
Ich mache dem Prüfer keinen Vorwurf, ist ja gut, wenn er genau hinschaut und auf Sicherheitsmängel aufmerksam macht. Aber ich will kein Teil aufwendig wechseln, welches noch vollkommen in Ordnung ist.
Und @Oetteken: Es wurde definitv nichts nachgefüllt und ich bin seit dem letzten Wechsel bestimmt 60.000km gefahren.
Bremsscheiben oder Beläge wurden in der Zeit nicht getauscht und keine Kolben zurück gedrückt.
Mir ist an einem meiner Autos bei der Abfahrt von der Autobahn einmal der Hauptbremszylinder zerbröselt. Wir waren mit zwei kleinen Kindern unterwegs. Ich bin dann noch zur nächsten Werkstatt geschlichen und das Auto wurde trotz Freitag Nachmittag noch repariert, damit wir weiter nach Italien fahren konnten. Das Fahren mit defekter Bremse (etwa 5 Km) war kein Vergnügen. Das ist übrigens fast 40 Jahre her, deshalb kann ich auf Belehrungen jetzt gut verzichten.
An Stelle des TE würde ich das Auto morgen in eine Werkstatt stellen und checken lassen statt noch tagelang damit rumzufahren.
Zitat:
@Ruhrmolch schrieb am 1. Dezember 2024 um 22:23:01 Uhr:
Ich werde mal 2 Wochen jetzt damit rumfahren und schauen, ob irgendwo wieder Öl herausgekommen ist.
Nur ist das wirklich so, dass man seine Chancen erhöht, wenn man zu einer anderen DEKRA Filialle fährt? Wirkt das nicht eher verdächtig?
Ich habe das schon 2 mal gemacht. Die in den anderen Filialen schauen nur kurz drüber, das wars. Da habe ich schon kuriose Sachen mit dem Auspuff durchbekommen. Ein Fall ist mir noch im Gedächtnis haften geblieben. An dem Tag, als ich zur Nachprüftung (allerletzter Tag) fahren wollte, ist mir noch ein Riss in der Auspuffanlage entstanden. Habe ich dann notdürftig auf die Schnelle mit Gum Gum repariert und bin durchgekommen.
Normalerweise stellen sie keine Fragen. Wenn sie dennoch fragen sollten, dann sagst du ich war beruflich hier in der Stadt unterwegs und wollte die Nachkontrolle zeitlich kombinieren.
Du musst das checken lassen von einer Meisterwerkstatt.Diese muss dir dann schriftlich bestätigen dass die Bremsanlage I.o. ist.Und mit diesem Schrieb gehst du zur nächsten Prüforganisstion .Oder besser zur Nachprüfung in dieser Werkstatt.Wenn was sein sollte wird dir der zuständige Meister das schon sagen.Eine Bremse ist nicht umsonst ein sicherheitsrelevantes Teil des
Autos..
Zitat:
@gardetzki schrieb am 1. Dezember 2024 um 23:04:27 Uhr:
Du musst das checken lassen von einer Meisterwerkstatt.Diese muss dir dann schriftlich bestätigen dass die Bremsanlage I.o. ist.Und mit diesem Schrieb gehst du zur nächsten Prüforganisstion .Oder besser zur Nachprüfung in dieser Werkstatt.Wenn was sein sollte wird dir der zuständige Meister das schon sagen.Eine Bremse ist nicht umsonst ein sicherheitsrelevantes Teil des
Autos..
In Kalligrafie auf handgeschöpftem Büttenpapier mit Wachssiegel wäre angemessen .