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RD 250 522 Gasschieber sitzen bombenfest
Ich bin dabei eine Yamaha RD 250 522, die 20 Jahre gestanden hat, wieder in Ordnung zu bringen.
Ich wollte die Vergaser ausbauen, aber die Gasschieber sitzen bomenfest. Das Bike ist in einem üblen Zustand. In den Vergasern hat sich in der Schwimmerkammer aus altem Benzin ein Belag gebildet, Konsistenz zwischen Stein und Gummi, den ich nur rauskratzen kann. Ultraschall kann man hier vergessen. Ich vermute, der gleiche Rückstand hält auch die Gasschieber fest. Mit ziehen oder schieben durch den Einlass (Schraubenzieher) ist nichts zu machen. Wie reingeklebt. Rostlöser ist sinnlos (Alu), Kriechöl hilft nicht. Hat jemand eine Idee mit was ich diesen festen Belag lösen kann?
Oder Vergaser abschneiden, entsorgen, gebraucht kaufen?
Danke im Voraus!
Gruss,
Rick
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12 Antworten
Das ist verklebt durch Benzinharz, das du zumindest mit ölbasierten Schmierstoffen nicht gelöst bekommst. Google mal nach Lösungsmittel benzinfrei, vielleicht könnte Alkohol, Nitro oder Terpentin helfen. Ist aber nur so eine Idee. ich würde mich nach Ersatzvergasern umsehen, die wirst du so leicht nicht ans laufen bringen. Ultraschall kommt gegen massive Verharzungen nicht an.
LG Usch
Für längere Zeit in Aceton, Petroleum, Diesel oder Benzin baden. Vielleicht löst sich das Zeug mit der Zeit. Heißes Ultraschallbad wäre auch ein Versuch.
re
Vielen Dank Uschi!
Habe gerade eben was gefunden. Ich versuche das erstmal bevor ich die Vergaser wegschmeisse.
https://www.carpassion.com/.../
Gruss,
Rick
Ultraschallbad wird schwierig, da ich sie nicht zerlegen kann. Ich versuche Benzin. Danke!
Den Vergaser im Wasserbad erhitzen, dann sollte die "Verklebung" weich werden und der Schieber beweglich. Ist dieser aber ankorrodiert, kannst Du den Vergaser entsorgen. Evt. auch mal oben Aceton rein und einwirken lassen.
ich hatte das bei dem Mikuni XT250 Vergaser auch, habe etwas WD40 reingespritzt und über Nacht einwirken lassen, und dann gings wieder normal.
Ich finde die sehen doch noch recht gut aus die Vergaser.
Würde auch sagen, lege die Vergaser mal vollständig für mehrere Tage in einen Eimer Diesel oder Petroleum ein.
Auch die Idee mit dem kochenden oder heißem Wasser könnte zum Ziel führen.
Ich hatte das gleiche Modell und Problem auch vor 5 Jahren mal.
Bei mir ließ sich das aber schon mit reichlich WD 40 und vorsichtigen Anheben mittels Schraubenzieher lösen.
Ersatz Vergaser hatte ich dennoch über Kleinanzeigen besorgt, 2 Stück kriegt man heute noch öfters für 70 - 100 Euro. Leider habe ich die ganzen Vergaser und Teile heuer im Sommer schon über dieses Portal verkauft, sonst hätte ich Dir welche anbieten können.
Früher hatte ich für solche Probleme einen großen alten Kochtopf der mit Wasser und einem Löffel voll Waschmittel gefüllt den Vergaser hineingelegt ein paar Minuten gekocht hatte genommen.
Was aber hilt es dir wenn der Vergaser wieder funktioniert der (vermutliche) Blechtank aber innen total verrostet ist.
Denn bekommst du nur wieder sauber und funktionsfähig wenn er keine Durchrostungen hat und mit Sand gefüllt in einen dicken Teppich gewickelt mehrere Stunden in einer Zementmischmaschine innen gereinigt wurde.
Eine anschließende Grundierung und Lackierung im Inneren des Tankes kommt noch dazu.
MfG kheinz
Der Tank ist ok. Er hat nach 1 Packung Zitronensäure, kochendem Wasser und 1 Nacht stehen lassen so ausgesehen (siehe Bild). Um den Tank muss ich mich nicht sorgen, den Benzinhahn habe ich auch wieder gängig gemacht.
Und wie immer bei so Themen, final ausdiskutieren kann man das nicht. Man muss probieren und wenn`s dann Meister Propper richtet ist doch gut ;-). Ich schraub halt schon lange an so alten Dingern herum und meist ist der Allgemeinzustand exakt so, wie er sich in Detailzuständen abzeichnet. Es kommt eine Baustelle nach der anderen dazu und einfacher wird`s nicht bis du an den Punkt kommst, wo du entweder alles machen musst oder es lässt. Gute Beispiele sind Kurbelwellenlager, die Hülsen für die Schwinge, das Hauptlager hinter dem Ritzel und dann kommt dazu, dass nicht jedes Ersatzteil da ist. Dass ein Moped anspringt ist noch kein Indiz dazu, dass es erfolgreich restauriert werden kann. Dein Tank z.B.: So sieht der nach Zitronensäurebehandlung immer aus, ist halt eine chemische Reaktion. Nachteil von Zitronensäure ist aber, dass du den immer bis unter den Deckel gefüllt haben musst, sonst fängt nach einem halben Jahr das Rosten wieder an. Einen mit Zitronensäure behandelten Tank kann man nicht als "restauriert" bezeichnen. Und dieser Mischmaschinentrick kostet nur Zeit. Einen vergammelten Vergaser zu sanieren halte ich persönlich für suboptimal.
Geschafft.
Gestern Kriechöl reingespüht, über Nacht einwirken lassen (was allein noch nichts geholfen hat), heute 3 Minuten mit der Heissluftpistole draufgehalten - der Gasschieber kam raus wie geölt und alles ist in einem sehr guten Zustand.
Jetzt reinigen, dann Ultraschallbad, dann zusammenbauen und zurück ins Bike.
Problem gelöst!
Ich danke Euch allen für Eure Hilfe!!!
Schönes Wochenende.
Einen Tank würde ich persönlich weder mit Zitonensäure noch mit Sand reinigen sondern kathalytisch mit Wasser-Natron Lösung und Opferanode. Gruss Roland