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Realistische Überlebenschance bei Unfall

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 6. Dezember 2010 um 13:37

Moinmoin, viele werden sich bei der Frage sagen " Was fürn Schwachsinn" aber mich intersssiert es einfach mal und Freund Google hilft mir nicht wirklich weiter.

Wenn man von dem Fall ausgeht, man fährt mit einem Auto gegen eine Glatte Mauer, die mindestens so breit wie das Fahrzeug ist, man ist richtig angeschnallt, und alle Sicherheitssysteme funktionieren optimal. Bis wieviel km/h hat man da als Fahrer eine Überlebenschance? Wie groß ist der Unterschied zwischen den einzelnen Fahrzeugtypen? Smart / Golf / BMW 7er

Man hört nur immer von 5 Punkten im Crash-Test, für mich als Laie hört sich das erst einmal toll an, aber was sagt mir das eigentlich wirklich und wieso hat das mittlerweile fast jedes Auto?

Vielen Dank für eure Antworten

Beste Antwort im Thema
am 23. Dezember 2010 um 22:55

Wenn man etwas über realistische Überlebenschancen im Golf lesen will, ruft man sich am besten den Wolfsburger Unfall mit dem neuen GTD und 4 Toten aus Mitte 2009 ins Gedächtnis.

Die Überlebenschancen skalieren exponentiell mit dem IQ des Fahrers ...

82 weitere Antworten
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82 Antworten
am 6. Dezember 2010 um 13:49

ich glaube beim crahstest fahren die versetzt mit 50 kmh in die mauer

die dummys werden vorher mit farbe beschmiert und hinterher geguckt an welchen stellen die farbe ist und wie schwer die dummys verletzt sind

Habe mal einen Crash-Test gesehen, bei dem ein Golf V mit (ich glaube) 100km/h gegen die Betonwand fuhr. Da waren die Überlebenschsncen nicht mehr so riesig, aber noch möglich.

Also bis 80 oder 85km/h gegen die Wand sollten die Überlebenschancen noch ziemlich hoch sein. Wobei das natürlich kein Freibrief sein sollte.

Man muß aber auch berücksichtigen, daß :

1) in der Praxis meist noch ganz erheblich abgebremst wird vor dem Aufprall

2) der Aufprall selten frontal und

3) selten gegen eine völlig unnachgiebeige Betonwand stattfindet

Daß heute so viele Fz fünf Sterne erreichen, liegt daran, daß sie (auch) eben genau auf diese Tests hin optimiert sind. Wobei das Sicherheitsniveau generell stark gestiegen ist.

In der Praxis wird bei einem zusammenstoß verschiedener Fz, die beide die gleiche Punktzahl haben, das schwerere meist auch besser abschneiden, da es nunmal die größere kinetische Energie besitzt.

Bei Kopfball haben sie mal einen Crash mit 100 km/h auf eine Mauer simuliert (indem das Auto aus einer passenden Höhe senkrecht fallengelassen wurde), das Ergebnis bezüglich der Überlebenschancen ist recht eindeutig, wenn man das Video sieht: http://www.wdr.de/.../crashtest-dummys-unterwegs.jsp

Hier wurde noch ein realistischer Crashtest bei 100 km/h gemacht (beim NCAP sind's nur 64 km/h): http://www.wdr.de/.../frontalaufprall.jsp

In den Crashtests wird nur berücksichtigt, dass ein Polo gegen einen Polo fährt, ein Golf gegen einen Golf und ein Phaeton gegen einen Phaeton. In diesen Tests bekommen eigentlich alle Fahrzeuge 5 Sterne. Würde man jetzt aber Polo gegen Phaeton testen, so hätte der Phaeton sicher 5+ Sterne und der Polo nur noch 3- Sterne. Es ist immer noch am sichersten das schwerste Auto mit einer sehr langen Motorhaube zu fahren. Die lange Motorhaube ist für beide Crashteilnehmer gut, das hohe Gewicht ist für das andere Auto sehr schlecht.

Themenstarteram 6. Dezember 2010 um 15:33

Ich habe bei Sixt mal nen Foto gemacht, ich weiß nicht mehr ob das ein 5er oder 7er ist, auf jedenfall diese beiden Rohre da... An die kann man sich als Mensch ranhängen und die geben keinen mm nach, ich möchte mit einem Golf mit dem nicht zusammen stoßen

Dsc01237

Beim Frontalaufprall werden die sicher zur Seite gedrückt, da die nur mit einer Schraube befestigt sind und keinen 90° Grad Winkel zur Stoßstange haben. Die sollen wohl eher die Energie am Auto vorbei leiten.

Die Frage lässt sich kaum beantworten, weil es zu sehr auf die genaue Situation ankommt. Gut, du schreibst glatte Mauer, aber hält die Mauer dem auch Stand? Wenn man nicht gegen die Außenwand eines AKWs fährt wohl nicht.

Bei Crashtests werden üblicherweise auch keine starren Mauern, sondern solche mit deformierbaren Elementen davor verwendet, weil das eher der Realität entspricht.

Fakt ist, dass die Überlebenschancen im Vergleich zu 20 oder 30 Jahre alten Autos extrem gestiegen sind. Wenn man sich alte Crashtests anschaut, wo es die Autos komplett zusammengeschoben hat. Allerdings sind dem auch Grenzen gesetzt. Das kam bei dem 100 km/h-Crashtest mit dem Golf V ja zur Sprache: der Fahrer hätte noch genug Raum, um überleben zu können, aber die hohe Beschleunigung durch das Bremsen von 100 auf 0 senkt die Überlebenschance beträchtlich, das kann ein Gegenstand zwar aushalten, aber der menschliche Körper kommt da an seine Grenze.

vg, Johannes

Zitat:

Original geschrieben von klimaxx

ich glaube beim crahstest fahren die versetzt mit 50 kmh in die mauer

die dummys werden vorher mit farbe beschmiert und hinterher geguckt an welchen stellen die farbe ist und wie schwer die dummys verletzt sind

Der NCAP Crashtest ist ein Frontalcrash mit 60% Überdeckung D.h. nicht 100% Abdeckung zum Aufprallort. Dazu gibts noch den Seitenaufprall und in der harten Version den seitlichen Pfahlaufprall. Hinzu kommen Faktoren wie Fußgängerschutz und theoretische Verletzungsszenarien für an Bord befindliche Personen.

Aber ein Crashtest kann nie 100% das reale Unfallgeschehen widerspiegeln, da zu viele Faktoren Einfluß auf den Crash nehmen, sodaß der Wagen, der auf den NCAP-Test optimiert wurde, im Zweifelsfalle bei einem anderen Unfallszenario komplett versagen kann, weil der Crash sich vollkommen anders abspielt (andere Überdeckung, unter dem Trailer eines LKW rutschen oder anderer Aufprallwinkel etc.

Aber der Golf zählt nach menschlichen Ermessen schon mit zu einem der sicheren Autos der Kompaktklasse. Aber je größer das Auto ist, desto größer ist auch die (wiederum nur theoretische) Sicherheit. Im Zweifelsfalle nutzt selbst eine S-Klasse nichts, wenn der Aufprall dumm abläuft.

Ab ca. 100km/h ist Ende, egal wieviele Airbags usw.

Die negative Beschleunigung ist so groß das im Grunde alles verletzt wird, Organe und Skelett.

Wer glaubt in einem modernen Auto über 100 km/h sicher zu sein der irrt.

Gruß

E_T

Zitat:

Original geschrieben von E_TE_T

Ab ca. 100km/h ist Ende, egal wieviele Airbags usw.

...

Interpretiere ich das richtig?!

Wenn zwei Autos mit jeweils 50 km/h frontal zusammentreffen ... dann ist Schicht im Schacht?

Zwei Autos ist doppelte Knautschzone, keine Betonwand. Allerdings stimmt es schon, dass ab über 100 km/h in der Regel kaum noch überlebenschancen bestehen. Erschreckend sich das vorzustellen, wenn man gerade mit 200 über die Autobahn fegt...

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt

Im Zweifelsfalle nutzt selbst eine S-Klasse nichts, wenn der Aufprall dumm abläuft.

ich hab mal auf zdf gesehen, was von einer S-klasse übrig blieb, nachdem der Wagen frontal gegen einen Baum gerast war, auf der Landstrasse. Das ding wurde in zwei Hälften gespalten und der motor lag als ersatzteil im graben! :eek:

egal welches Auto, bei 100 km/h gegen einen soliden Baum und das Auto ist kompletter Schrott!

Hier mal ein vid mit 50 km/h.

http://www.youtube.com/watch?v=KrgW09mcakM

und hier ein kurzer artikel

Zitat:

Unfallgegner Baum besonders gefährlich

2008 überlebten knapp 99 Prozent aller Beteiligten an Verkehrsunfällen, wenn kein Baum den „Unfallgegner“ darstellte. Die Gefahr, umzukommen, steigt rasant um ein Vielfaches, verunfallt das Fahrzeug an einem Baum. Experten begründen dies mit der Unfähigkeit insbesondere großer Bäume, Energie zu absorbieren. In Brandenburg ist jeder dritte Verkehrstote Opfer einer derartigen Kollison, im Bundesdurchschnitt jeder fünfte. Verglichen mit der Landstraße (61 Baumunfälle pro 1.000 km) ist das Risiko von einem Baumunfall auf der Autobahn deutlich geringer. Im bundesweiten Schnitt wurden 46 solcher Kollisionen festgestellt.

http://www.fragdienachbarn.org/..._warum_auf_einem_einzelnen_baum.html

Zitat:

Original geschrieben von thiz rox

. . .

 

Man hört nur immer von 5 Punkten im Crash-Test, für mich als Laie hört sich das erst einmal toll an, aber was sagt mir das eigentlich wirklich und wieso hat das mittlerweile fast jedes Auto?

Vielen Dank für eure Antworten

.

5 Sterne . . .

der letzte ist fürs nervige Gurtgebimmel :D

hat also z.B. beim Crash schon mal gar keine aktive

Auswirkung ;)

 

E.

 

E.

am 23. Dezember 2010 um 22:55

Wenn man etwas über realistische Überlebenschancen im Golf lesen will, ruft man sich am besten den Wolfsburger Unfall mit dem neuen GTD und 4 Toten aus Mitte 2009 ins Gedächtnis.

Die Überlebenschancen skalieren exponentiell mit dem IQ des Fahrers ...

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