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Realistischer Verkaufspreis eines C180 Elegance Automatik (1994)

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 16. Oktober 2021 um 16:20

Hallo,

frage wegen einem C180 Elegance Automatik von 1994 nach, der wegen Todesfall des Erstbesitzers übrig blieb. Keiner hat für ihn Verwendung, deswegen soll er demnächst zum Verkauf ausgeschrieben werden.

- C180 Elegance Automatik

- EZ 08/94

- 275.000 Kilometer

- Klima und Schiebedach

- G-Kat Euro 2, grüne Plakette

- Lückenlos Scheckheft bei Mercedes bis 271.000 km (06/2021)

- TÜV 08/23

- Neuteile 2020/21: Kühler, Querlenker, Frontscheibe (wg. Steinschlag/Kasko)

- Reifen neu 12/2019

- Rostbefall sehr gering, nur Kanten und leicht am Heckdeckel

- Türen und Radläufe rostfrei

- kleine Kratzer an den Stoßstangen vorn und hinten

- fährt sich einwandfrei

- alle Dokumente vorhanden, Brief/Schein, alle Rechnungen, Kaufrechnung usw.

- Innenraum sehr gepflegt

- Unfallfrei

Der C180 ist zu schade für den örtlichen Exporthändler, der ihn zu Lebzeiten des Vorbesitzers ständig billig von dem alten Mann abschwatzen wollte. Weil der Mann immer so frech und dreist fragte, bekommt er ihn auf jeden Fall nicht.

Behalten ist nicht drin, keiner hat Bedarf und den Platz auch nicht - und vom Rumstehen wird die Kiste nicht besser.

Was kann man für so ein Auto noch realistisch verlangen?

Hintergrund: Er muss nicht in einer Woche verkauft sein, soll aber auch nicht noch vier Wochen rumstehen.

Ich persönlich habe mir irgendwas im oberen dreistelligen Eurobereich (700-900 Euro) vorgestellt, lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Danke!

Gruß Harald

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41 Antworten

Hallo Harald,

dem Exporteur hätte ich die Karre wohl auch nicht geben wollen ;).

Was evtl. noch interessant wäre:

  • Wie sieht es mit Rost an den Hinterachsaufnahmen (fiese Schwachstelle) und an den Bremsleitungen aus?
  • Wie sieht die Isolierung des Motorkabelbaums in der Nähe der Stecker aus? (Berüchtigte Schwachstelle: alternde Motorkabelbäume).
  • Wurde das Automatikgetriebeöl regelmäßig gewechselt? (Sollte nach Wartungsplan passiert sein.)
  • Wie sieht es rostmäßig um die Wagenheberaufnahmen herum aus? (Kann man sehen, wenn man die Abdeckungen rausnimmt.)
  • Du schriebst: "Radläufe rostfrei". Auch unterhalb der Innenkotflügel?
  • Wurde mal das Differenzialöl gewechselt? Ist im Wartungsplan nicht vorgesehen, aber Mercedes hat 1994 wohl nicht damit gerechnet, daß die Wagen fast 30 Jahre laufen würden. ;)

Ggf. kann man bei Käufern damit noch punkten.

Zu der Frage mit dem Rost unterhalb der Innenkotflügel z.B. habe ich bislang in keinem Verkaufsangebot Angaben gefunden - dort kauft man dann die Katze im Sack. Um so besser, wenn man einen Käufer insofern beruhigen kann. :cool:

Im Nachbarforum gibt es noch eine ergiebige Liste typischer Schwachstellen, die man abklappern kann.

Bevor jemand zur Besichtigung kommt, würde ich den Wagen waschen, kneten und polieren bzw. wachsen. Carnaubawachs macht äußerlich enorm was her - ich kenne das von meinem malachitgrünen 1995er C180-Elegance :D .

Ach ja: und wenn Du Zeit haben solltest: vor der Vorführung Lederpflege am Elegance-Lenkrad. Ich hab beim ersten Mal nicht schlecht gestaunt, was da selbst bei meinem wenig bewegten Wagen an grauem Schmodder runterkam... :eek:

Sollte der Scheibenwischer nicht butterweich und leise laufen, empfiehlt es sich, die Mechanik zu schmieren. Ich habe mal einen S210 angeguckt, bei dem sich das Wischen anhörte, als würden einige leere Bierflaschen durch den Motorraum kullern :p .

Michael

Alles wie mein Vorredner! Wenn Du es 100% machen willst. Aber auch mit weniger Aufwand: unter 2.000 würde ich es nicht machen. Aber auch nicht über 3.500. Dein Fzg ist ein Young- und in 3 Jahren ein Oldtimer, auch ein Verkaufsargument.

Na, der hat ja schon fast Sammlerwert. 1500€ sollten da auf jeden Fall drin sein. Wenn er wirklich so gut ist, dann auch das Doppelte (mit Zeit).

Gute Bilder wären hilfreich.

Ja, Bilder wären schön und eventuell eine Ortsangabe, vielleicht findet sich ja hier im Forum ein Interessent.

Zitat:

@480ES schrieb am 16. Oktober 2021 um 19:25:04 Uhr:

unter 2.000 würde ich es nicht machen. Aber auch nicht über 3.500.

Ack. Zumindest 'ne "Verkaufspolitur" im 300€-Bereich wird sich preislich stark bemerkbar machen.

Wir reden schließlich über ein ziemlich zuverlässiges Auto in baldigem H-Kennzeichen-Alter (dem fehlen nur noch 3 Jahre), dem die Kilometer bei guter Wartung (und wenn ich höre "KD bei Mercedes" wurde da, und bestimmt auch sonst, nicht gespart! -> Verkaufsargument!) wenig ausmachen, nur Rost ist der Todfeind und der Unterboden sollte gründlich gereinigt und untersucht werden (und auch mit Fotos belegt). Aber dreistellig, das wäre zu billig (schon gar als VB; da kriegst du Anrufe, die willst du nicht), denn Automatik und Klima sind ja vorhanden!

Der Preis, bzw. Wert ist stark abhängig vom Zustand. Der Rost ist der preisbestimmende Faktor. Auch ein gepflegtes Auto mit umfangreichen Rost Schäden ist nix wert. Ein gepflegtes Auto, ohne große Rost Schäden, unabhängig vom Km-Stand, ist gutes Geld wert. Aber ohne wirklich die Detail zu kennen lässt sich nur sagen, dass das Auto für unter 1000,-€ schon deutlich gezeichnet sein darf.

Gruß

Jürgen

Ideales, solides Anfängerauto, anscheinend ohne Wartungsstau und mit fast 2 Jahren TÜV.

Da sollten 1500,- € drin sein. Unter 1.000,- € würde ich ihn nicht verkaufen. Aber über 1500,- € auch nicht kaufen wollen.

EDIT: gerade nochmals gelesen. Elegance, Schiebedach und Klima? Dafür würde ich nochmals 500,- € draufschlagen.

Zitat:

@jof schrieb am 18. Oktober 2021 um 21:32:19 Uhr:

EDIT: gerade nochmals gelesen. Elegance, Schiebedach und Klima? Dafür würde ich nochmals 500,- € draufschlagen.

Und Automatik. Vergiss die Automatik nicht.

Anfängerauto ist es aber trotzdem nur für Leute mit Hang zu Youngtimern, denn mit Glück hast du 'nen Beifahrerairbag und hintere Kopfstützen, aber im NCAP keine gute Note und auch keine Seitenairbags oder ESP und im Winter nur Heckantrieb. Für "Normalos" kann ich da nur abraten.

Fahranfänger in meinem Bekanntenkreis bekommen üblicherweise irgendwelche "Rentnerwagen" aus den 99ern/00ern.

ESP oder irgendwelche "Piepser" sind doch kontraproduktiv, die jungen Leute sollen fahren lernen. Meine Meinung!

Mein Sohn wird in 3 Wochen 18, und er bekommt als Geschenk meine 95er C-Klasse (C180 Elegance Automatik, Klima, kein SSD, azuritblau, 160tkm). Der war die letzten Jahre mein Winterauto (im Besitz seit 2001). Er freut sich!

Also ich hab für meinen 93er c180 elegance mit 208tkm 3100€ bezahlt. (Österreich)

Zitat:

@jof schrieb am 18. Oktober 2021 um 23:24:30 Uhr:

ESP oder irgendwelche "Piepser" sind doch kontraproduktiv, die jungen Leute sollen fahren lernen. Meine Meinung!

Die Diskussion sollte eigentlich seit Jahren durch sein...

Über Sinn und Unsinn von ESP zu diskutieren ist wie über Sinn und Unsinn von Impfungen. Beides hat seine Nebenwirkungen - aber grundsätzlich verhindert's, seit langer Zeit bewährt, erfolgreich Schlimmeres - wenn einer z.B. doch mal nicht ganz aufgepasst hat oder das Problem ganz überraschend kam.

Dass das kein Fahrsicherheitstraining ersetzt ist klar, ebenso wie das Fahrzeugverhalten im Winter und das Brummkreiseln bei deaktiviertem ESP auf 'nem Parkplatz (nur: das macht auch nur ein sehr geringer Prozentsatz der Fahranfänger!). Dass man sich nicht blind drauf verlassen sollte Marke "wird schon gutgehn", auch. Und genau deswegen sah ich schon vor über 10 Jahren die ständige Diskussion viel kritischer als die Variante "einbauen und vergessen". Wer gar nicht weiß, dass er so'n System hat oder sich nicht weiter um die Wirkungsweise kümmert, reizt es auch nicht (absichtlich) aus. Und wenn's doch mal eingreift, sollte der Adrenalinschub ausreichen, um zu wissen, dass man da grad was falsch gemacht hat. Gleicher Lernefffekt - aber ohne teuren Ausflug in die Botanik.

 

Wenn's um die "modernen" Spurhalte-Totwinkel-Müdigkeits-Tempohalte-Aufmerksamkeits-Piepser geht, bin ich allerdings auch nicht überzeugt. Die verführen wirklich zum Loslassen des Lenkrads (vor allem wenn einer die ständige Berichterstattung vom Autonomen Fahren im Kopf hat und die Grenzen seines Systems nicht kennt). Gegen Sekundenschlaf und Spurwechselunfälle könnte es zwar helfen, sollte aber imho später reagieren als aktuell üblich - wie ESP eben, erst dann wenn's wirklich haarig wird. Aber das war ja anfangs oft auch übereifrig...

Ich mache das ja ein Stück weit beruflich, mein Lieblingsstichwort hier ist "Risikokompensation". Aber wir driften ab...

Themenstarteram 21. Oktober 2021 um 10:10

Entschuldige, bin nicht jeden Tag hier.

Das Auto ist doch mehr wert als gedacht, das beruhigt. Kann mich erinnern, dass der Exporthändler dem Mann zwischen 50 und 200 Euro in Aussicht gestellt habe. Ich denke, für 1500-1700 VHB, wäre das in Ordnung? Man kann ja immer noch runter gehen, laut eurer Ansichten würde ich persönlich sagen, mein unterstes Limit wären 1200 Euro.

Bin selbst zwei W124 und einen C180 Classic Bj.96 gefahren, tolle Autos, aber ich fahre inzwischen neuere Autos und bin beim Citroen C5 gelandet, habe meinen zweiten.

Kann das Auto wahrscheinlich kostenlos auf den Hof meines langjährigen und befreundeten Citroenhändlers stellen, wo es stehen kann, bis es verkauft ist. Er selbst hat das Auto auf die Hebebühne genommen, fuhr gestern damit und erkannte keine Mängel. Nur der Innenraum sollte aufbereitet werden - so wie ihr es auch gesagt habt. Danke dafür.

Ich habe inzwischen den Ordner mit allen Rechnungen eingesehen, was ich sah, es wurde alles bei Mercedes erledigt bis auf einige Kleinigkeiten, die eine gute freie Werkstatt gemacht hat und einmal der örtliche VW-Händler. Es wurde nie gespart und Ende 2020 gab es noch Unterbodenschutz neu bei Mercedes. Habe das Auto von unten gesehen, es sieht wirklich gut aus, Bremsleitungen sind von 2017, auch dick eingefettet, Differenzial ist leicht ölverschmiert, taucht aber nicht im TÜV-Bericht vom August auf. TÜV selbst wurde inklusive AU Nachweis auch bei Mercedes erledigt.

ATF-Öl wurde alle zwei Jahre auf Sonderwunsch des Besitzers bei Mercedes getauscht und im Scheckheft vermerkt. Der Mann hatte sehr viel Geld und war technisch interessiert, penibel und wollte ein zuverlässiges Auto.

Es gibt zwei Schlüssel (Zündschloss und Tür), da das Zündschloss 2018 bei Mercedes gegen ein Neuteil ersetzt worden ist. Ist das wertmindernd?

Es gibt andererseits noch einen Satz Alufelgen (die tauchen auch auf der Neuwagenbestellung auf) in der Garage, den könnte man mitgeben.

Der Mercedes wird in der Familie jetzt noch einige Wochen behalten, da jemand ein kurzzeitiges Überbrückungsauto braucht, und soll dann ausgeschrieben werden. Sollte man den sofort abmelden oder noch angemeldet zu meinem Händler bringen, oder könnte es sonst Probleme bei Probefahrten geben?

Ich will meinen Händler nicht mit rein ziehen, damit er die rote Nummer verleiht. Der hilft mir schon genug ohne dass er es müsste :-)

Gruß Harald

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