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Rechenfrage H-Kennzeichen

Themenstarteram 21. März 2007 um 8:50

Immer wieder lese ich "Steuerbegünstigt", "Fast umsonst", usw. übers H-Kennzeichen.

Daher meine Frage:

Wie muss ich rechnen, um bei 191€ für 1500ccm auf eine Steuerbegünstigung zu kommen?

Ich zahle normal für 3 Liter auf Euro 2 bei doppeltem Verbrauch 220€, für einen Renault Clio zahlt man 80€.

Wo ist da ein Steuervorteil beim H-Kennzeichen?

Ein Popel-Opel kostet das 2,5 fache eines Renault-Clios, obwohl man damit gerade mal 1:10 der Fahrleistung erreicht, wenn man sich Mühe gibt und sehr oft fährt?

Das ist ein Steuervorteil?

Ich finde die H-Nummer TEUER.

Mfg, Mark

Beste Antwort im Thema

Äpfel und Birnen....

1) Oldies sind technisch gesehen Abgasschleudern und werden dementsprechend hoch besteuert . Das mit einem aktuellen Kleinwagen zu vergleichen ist - nun ja, zumindest unzulässig.

2) Die meisten Wagen haben ja auch mehr als die zitierten 1,5l Hubraum.

3) Ich halte eine einheitliche Summe, die dann eben für ALLE Oldies gilt auch für sinnvoller; alle Welt klagt immer über unsere komplizierten Regelungen; aber wehe man selber könnte mal irgendwie billiger wegkommen, dann wird sofort nach Ausnahmen/ "gerechteren" Regelungen gerufen.

4) Ich hab selber 2 H-Oldies und finde die Besteuerung i.O.

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1) Oldies sind technisch gesehen Abgasschleudern und werden dementsprechend hoch besteuert . Das mit einem aktuellen Kleinwagen zu vergleichen ist - nun ja, zumindest unzulässig.

2) Die meisten Wagen haben ja auch mehr als die zitierten 1,5l Hubraum.

3) Ich halte eine einheitliche Summe, die dann eben für ALLE Oldies gilt auch für sinnvoller; alle Welt klagt immer über unsere komplizierten Regelungen; aber wehe man selber könnte mal irgendwie billiger wegkommen, dann wird sofort nach Ausnahmen/ "gerechteren" Regelungen gerufen.

4) Ich hab selber 2 H-Oldies und finde die Besteuerung i.O.

am 21. März 2007 um 11:06

Hallo Mark !

Dann nimm doch mal einen Jaguar XJS mit 6000ccm nach Steuern. Nur als Beispiel......

Gruß Wolfgang

am 21. März 2007 um 11:07

Sicher, nicht alle alten Fahrzeuge profitieren von dem H-Kennzeichen. Goggos zum Beispiel haben so einen kleinen Motor, dass die selbst mit der höchsten Besteuereung derzeit noch billiger unterwegs sind als mit H-Kennzeichen. Deshalb sieht man Fahrzeuge bis zu einem bestimmten Hubraum auch nicht mit H-Zulassung.

Aber du kannst nicht deinen Alt-Öpel mit einem Renault Clio vergleichen. Du kannst höchstens den alten Opel mit normaler Zulassung und mit H-Zulassung gegeneinanderstellen. Und da, denke ich, wird die H-Zulassung nicht schlecht aussehen.

Wenn die Info, die ich eben nachgelesen habe, richtig ist, verursacht ein Auto mit Schlüsselnummer 00 und Ottomotor 25,36 €/100 ccm. Das ergibt bei einem 1500-ccm-Motor eine Steuerlast von 380,40 €. Im Vergleich zu 191 € mit H-Kennzeichen ergibt sich da durchaus eine Vergünstigung, oder nicht.

am 21. März 2007 um 11:23

Mark, Du musst die ganze Rechnung machen, auch mit der Versicherung!, denn die ist saubillig mit 77,50€ im Jahr und wenn Du ein PKW mit 1500ccm hast und ihn "normal" zulässt zahlst Du sicherlich mehr Versicherung. Und da ist`s dann auch egal ob das Auto 1500 oder 10000ccm hat oder 4000€ oder 100000€, Versicherung kostets immer 77,50.- Haftpflicht.

Fazit: Du musst beides rechnen (Steuer und Versicherung) und wenn`s nach "normal" günstiger ist dann geb ich Dir recht und somit lohnt kein H. Wenn`s dann noch ein höherwertiges Auto ist und Du ne Kasko möchtest ist die Oldtimerversicherung ebenfalls sehr günstig.

Gruß Stephan

am 21. März 2007 um 11:31

Wenn man mit einrechnen würde wie häufig der Oldie im Gegensatz zum Clio benutzt wird dann sehe ich das auch so daß es nicht wirklich ein Vergünstigung ist.

Dafür einfach mal den im Moment gern genutzten Co2-Wert übers Jahr gerechnet nehmen und vergleichen.

am 21. März 2007 um 11:52

Die H-Zulassung bringt in vielen Fällen eine erhebliche Steuerersparnis.

Steuersätze PKW-Oldtimer ohne Kat:

Benziner: 25,36 EUR je angefangene 100ccm

Diesel: 37,58 EUR je angefangene 100ccm

rechnerisch rechnet sich eine H-Zulassung für Benziner also ab 750ccm - für Diesel ab 500ccm ;-)

Bei meiner ID19 spare ich mit H-Kennzeichen 315 EUR/Jahr gegenüber einer normalen Zulassung. Bei einem 1500ccm Benziner spart man noch knapp 190EUR, also immerhin 50%.

Vergleicht man das ganze mit einer ebenfalls möglichen Saison-Zulassung relativiert es sich aber auch wieder.

Schade ist, dass H-Kennzeichen und Saison-Zulassung nicht kombiniert werden können.

Ich finde aber trotzdem auch, dass die 191 EUR zu hoch liegen, da die Autos ja in der Regel wenig genutzt werden.

Pauschal 50 oder 100EUR für H-Zulassung fände ich ok und die Steuer-Mindereinnahmen dürften bei den geringen Zulassungszahlen im Oldie-Bereich nicht ins Gewicht fallen - von mir aus dann mit KM-Beschränkung z.B. 5000KM/Jahr.

Mich hat auch schon immer geärgert, dass die aktuellen Spritschleudern - z.B. Nobelschlitten, Sportwagen oder Protz-SUV - also die sogenannten Schwanzverklängerungen;-) - weniger Steuern zahlt, als ich mit meinem Oldie (der die Hälfte an Sprit schluckt).

Dabei geht die Umweltbilanz bei reellem Vergleich sicher nicht zu Ungunsten des Oldtimers aus.

In Luxemburg zahlt man für einen Oldie >25 Jahre 25EUR Steuern pauschal. In der Schweiz braucht man nur ein Kennzeichen für mehrere PKW - wenn man sie nicht gleichzeitig fährt. Man zahlt für das - steuerlich gesehen - Teuerste der "Sammlung" die PKW-Steuer und klebt das Schild (magnetisch) an die Kiste Vorne und Hinten dran, wenn man losfährt. (War jedenfalls vor Jahren so).

Paradisisch ;-)

Aber was solls - die Welt ist ungerecht und wir können froh sein, dass es die jetzige Regelung in D überhaupt gibt.

 

Gruss

Martin

Ich hab das so verstanden, dass die Versicherung mal ganz unabhängig davon ist, wie ich meinen Wagen angemeldet hab.

Man kann doch einen Oldie normal Zulassen und als Oldie versichern lassen!?

 

Wenn man schon vergleicht, dann bitte auch mit gleichen Voraussetzungen. Ein Alltagsauto mit 20'km pro Jahr hat ne andere Steuer pro Km als wenn ich nen Oldie mit 5'km anschau.

Ist jawohl logisch oder?

Angenommen man muss jetzt zwischen Oldie und Alltagsfahrzeug entscheiden, dann ist der Alltagswagen mit Euro 2 Norm sicher billiger.

Bei mir der Vergleich:

Käfer 1,6l, Verbrauch: 9-10l , Steuer: 191€

Audi 2,6l, Verbrauch: 9-10l , Steuer: 175€ (Danke D3)

Wenn ich jetzt hinzuziehe, dass ich den Audi nur als Winterauto hernehm, also ca. Oktober - April, dann reduzieren sich die Kosten nochmal um 5/12.

Von daher find ich die H-Steuer auch etwas zu teuer, aber eine gute Alternative zum normal Zulassen.

Ist das Glas halbvoll? Oder ist es halbleer?

So könnte man es beschreiben.

Für meine Autos(2Liter+1,8L) ist die Steuer i.O.- man spart.

Für einen mit 750ccm ist das H-kennzeichen 'ne Farce.

Wem es nicht passt, kann sich an seinen zuständigen Abgeordneten wenden oder selbst Politik machen, oder die ganze Schore in der(n) Garage(n) abmelden und so dem Land+Staat die Mittel entziehen bis er klein beigibt.

Ganz einfach.

 

Man kann dem Staat nicht den Vorwurf machen nichts für die Förderung der umweltfreundlicheren Autos gemacht zu haben, obwohl manchmal die wissenschaftlichen Erkenntnisse die trägen Beschlüsse weit überholen.

Die 191€ sind eben ein Kompromiss,da es sicher Leute dort oben gibt, die alle Oldies sofort und unmissverständlich nur stehend in den Museumshallen sehen wollen.

 

Wer es jedem recht machen will, macht es schlussendlich doch keinem recht.

Meckerer wird's immer geben. Auch bei'0'-Steuer, da kommen die nächsten und regen sich über die Spritsteuer auf, da sie doch nichts,aber auch gar nichts mit der gesetztl. Rente zu tun haben.

Do it or leave it.

Jeder für sich und Gott für und alle.

Genau.

Es gibt ja auch nicht nur PKW.

Mein Unimog läuft auf "H" bei 6 Tonnen zGG ist der dann doch deutlich günstiger. Und erst recht die Versicherung.

Btw. 5.7 ltr Dieselmotor. Aber das interessiert ja beim LKW bzw Zugmaschine nicht.

Themenstarteram 23. März 2007 um 8:41

Versicherung? Wir sind bei den Steuern, meine Versicherung interessiert nur ob das FZ in D zugelassen ist, aber nicht ob da n H dran is oder nicht... Das ist aber auch nicht das Thema.

 

Wenn ich mir angucke, das Leute um mich rum mit ihren Panoramas bei 1200 ccm³ 1500km p.a. fahren, dann zahlen die dafür 13 Cent an KFZ Steuern pro KM.

Andere fahren 80.000 auf son Scheiss Clio drauf und die zahlen 1/10el Cent...

Wo ist denn da die Steuergerechtigkeit?

Wo ist denn da die Subvention?

Und Dreckschleudern? Schön und gut, aber mit den Autos wird doch im Regelfall nur sehr selten gefahren...

Und die wenigsten haben n Jaguar V12 mit 6 Litern Hubraum.

Die meisten Oldies sind typische Autos der 50er-70er Jahre, Opel, Ford, VW, usw.

Die liegen im Mix alle unter 2 Litern Hubraum.

Dass da mal einer n 3 Liter BMW zwischen hat, oder n paar MB 280S, das ist doch eher die Ausnahme.

Und die Zahl derer die wirklich nen Ami V8 haben, schätze ich als noch geringer ein, und die ich davon kenne fahren auch nicht kreuz und quer durch die Lande, außer aufm Hänger...

Genau so gibt es auch ne Menge Kleinwagenfahrer mit unter 1 Liter...

Ich denke, das dreht sich alles so um ca. 2 Liter Hubraum...

Ich wollte das Thema ja auch nur mal anprangern, weil mir dieses ewige "billig auf H-Kennzeichen" auf den Geist ging... ;)

 

In Hernste steht jedenfalls schonmal ein potentielles Ausweichauto. So wie es aktuell aussieht, darf ich ja mit meinem 3 Liter G-Kat Benziner bald nimmer fahren, aber mit nem H-Kennzeichen doch. Ich finde die Lösung mit dem 2900€ Diplomat V8 finanziell verkraftbar. Ist ja nur für die Stadt.

Mfg, Mark

am 23. März 2007 um 9:48

Problem dabei ist daß, wenn die Ausnahme für Oldies kommt, alle mit H-Kennzeichen in diese Zonen fahren, diese es dann bald auch nicht mehr dürfen.

am 23. März 2007 um 14:21

Jaja iss schon klar Mark, wir haben`s jetzt alle kappiert:-)

Fakt ist jeder hier kann sichs selbst ausrechnen ob 750 oder 10000ccm und ob sich die Sache rechnet oder nicht für den Einzelnen, und wenn er das macht rechnet er nicht nur die KFZ Steuer sondern auch "immer" die Versicherung mit rein, und ob Du`s hören willst oder nicht ist der Versicherungsanteil bei H in der Komplettkalkulation trotzdem SAUBILLIG, es sei denn du zeigst mir das ein Auto das min. 30 Jahre alt ist und wegen mir 750ccm hat bei 100% SFR weniger als die H Prämie von z.B. 77,50.- jährlich kostet bei einem Normaltarif.

Gruß und ein schönes WE

Themenstarteram 23. März 2007 um 14:28

Zitat:

und ob Du`s hören willst oder nicht ist der Versicherungsanteil bei H in der Komplettkalkulation trotzdem SAUBILLIG, es sei denn du zeigst mir das ein Auto das min. 30 Jahre alt ist und wegen mir 750ccm hat bei 100% SFR weniger als die H Prämie von z.B. 77,50.- jährlich kostet bei einem Normaltarif.

Wieso?

Was hält mich davon ab, ein über 30 Jahre altes Auto was kein H-Kennzeichen hat als Oldi zu versichern?

Dafür gibts bei den meißten Versicherungen den gleichen Tarif wie für Autos mit H-Kennzeichen.

am 23. März 2007 um 14:45

Ja stimmt , da hast Du auch vollkommen recht. Glaube wir haben ein bisschen aneinander vorbei geredet, vergiss es, passt scho :-)

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