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Rechenspielchen vorm Autokauf?

Themenstarteram 6. November 2014 um 7:00

Guten Morgen!

Ich hatte schon einen Thread zum Thema Grand Scenic oder S-Max als Diesel mit 130 bzw. 140PS. Entschieden ist leider noch immer nichts, zudem haben wir doch den Grand C-Max noch mit in die Überlegungen aufgenommen und ebenso auch die Vor-Facelift-Modell vom Scenic, der S-Max fällt hingegen wahrscheinlich eher raus (s.u.). Auf der Liste stehen also:

- Renault Grand Scenic 2010-2012 Diesel 130PS

- Renault Grand Scenic ab 2013 Diesel 130PS

- Ford Grand C-Max ab 2011 Diesel 116PS

(- Ford S-Max ab 2011 Diesel 140PS)

Bzgl. unserer persönlichen Bedürfnisse haben alle Autos Vor- und Nachteile, außerdem ist es auch eine Frage der Verfügbarkeit. Wir wollen nicht zweimal durch halb Deutschland fahren, sondern suchen eher in einem gewissen Umkreis, am liebsten natürlich bei Händlern vor Ort.

So, jetzt zum Thema: Weil für uns die laufenden, aber natürlich auch die Anschaffungskosten eine große Rolle spielen, habe ich mal einige Kostenpunkte zusammengestellt und aufs Jahr umgerechnet. Ich habe für jedes in Frage kommende Modell recherchiert:

- KfZ-Steuer

- Versicherung (je beispielhaft bei Huk24 berechnet)

- Verbrauchskosten auf Basis der Durchschnittswerte je Modell bei Spritmonitor

- Zahnriemenwechsel aufs Jahr umgelegt (weil Renault ab 2012 eine Steuerkette hat, der alte Scenic 6 Jahre als Intervall hat und Ford 10 Jahre)

- Anschaffungspreis auf 10 Jahre umgelegt (ist evtl. etwas lang)

Was wahrscheinlich auch noch mit hinein müsste, sind die Kosten für Wartung/Inspektion. Dafür habe ich aber noch keine Übersicht über durchschnittliche Kosten gefunden.

Ergebnis auf Basis der o.g. Angaben ist jedenfalls, dass ein älterer Grand Scenic (etwa 2011) und ein aktueller Grand C-Max bei ähnlichen Laufleistungen und Alter aufs Jahr gerechnet quasi gleichauf liegen. Die geringeren Unterhaltungskosten für den GCM gleichen seinen durchschnittlich höheren Anschaffungspreis aus.

Mit 200€/Jahr Differenz folgt ein aktueller GS (2013), der nochmal deutlich höher in der Anschaffung, aber deutlich drunter in den laufenden Kosten liegt.

Der S-Max ist aufs Jahr gesehen am teuersten.

Jetzt erst mal meine generelle Frage: Ist es überhaupt sinnvoll so zu rechnen? Wir hätten z.B. lieber einen aktuellen GCM als einen alten GS - ist es vielleicht Schönrechnerei, was wir betreiben? Oder halbwegs realistisch, d.h. als Orientierung zu gebrauchen? Betrachtet man allein die Anschaffungskosten und die daraus resultierenden monatlichen Raten, so liegen z.B. ein neuer und ein alter GS bei 5 Jahren Finanzierung rund 100€/Monat auseinander, was für uns durchaus einen Unterschied macht. Bezieht man aber die laufenden Kosten nach obiger Aufstellung, also auch anstehende ZR-Wechsel etc. mit ein, so sind es nur noch knapp 20€/Monat.

Was meint ihr dazu? Kann man so vorgehen? Was sollte auf jeden Fall noch in die Rechnung miteinbezogen werden?

Danke schon mal und viele Grüße

Christiane

Beste Antwort im Thema
am 6. November 2014 um 7:24

Ich finde es schon vernünftig so zu rechnen, in gleicher Weise gehe ich auch vor. Neben den von dir genannten Faktoren macht es mMn noch Sinn die Reifenkosten mit rein zu rechnen, wenn einer auf 16 Zoll und ein anderer auf 17 Zoll oder größer steht. Wenn das Auto vielleicht nach 5-6 Jahren schon verkauft werden könnte, solltest du auch den Wiederverkaufswert anhand gleich alter Vorgängermodelle abschätzen.

Einen Anhaltspunkt der Inspektionskosten findest du auf der Seite des ADAC

ABER: Wenn die in der Auswahl stehenden Modelle sich nicht um Welten unterscheiden, und 100-200 € pro Jahr sind wirklich nicht viel, dann kommt es nur auf die Zuverlässigkeit des einzelnen Autos an. Wenn bei einem Auto der Turbolader abraucht, ist deine Kalkulation hinüber. Da man bei jedem Modell Glück und Pech haben kann würde ich einfach kaufen, was mir besser gefällt - also eine Bauchentscheidung ;)

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am 6. November 2014 um 7:24

Ich finde es schon vernünftig so zu rechnen, in gleicher Weise gehe ich auch vor. Neben den von dir genannten Faktoren macht es mMn noch Sinn die Reifenkosten mit rein zu rechnen, wenn einer auf 16 Zoll und ein anderer auf 17 Zoll oder größer steht. Wenn das Auto vielleicht nach 5-6 Jahren schon verkauft werden könnte, solltest du auch den Wiederverkaufswert anhand gleich alter Vorgängermodelle abschätzen.

Einen Anhaltspunkt der Inspektionskosten findest du auf der Seite des ADAC

ABER: Wenn die in der Auswahl stehenden Modelle sich nicht um Welten unterscheiden, und 100-200 € pro Jahr sind wirklich nicht viel, dann kommt es nur auf die Zuverlässigkeit des einzelnen Autos an. Wenn bei einem Auto der Turbolader abraucht, ist deine Kalkulation hinüber. Da man bei jedem Modell Glück und Pech haben kann würde ich einfach kaufen, was mir besser gefällt - also eine Bauchentscheidung ;)

am 6. November 2014 um 7:32

Guten Morgen zurück

Wäre noch gut zu wissen wie viele Km im Jahr und welches Streckenprofil (Langstreckenanteile in km/Stadt/Land/Autobahn), denn ein Diesel hat da seine eigenen Voraussetzungen, mal von den Kosten abgesehen.

Ausgehend von der geplanten Jahreslaufleistung und dem Tachostand beim Kauf lässt sich auch besser abschätzen wie lang man vermutlich mit dem Auto rechnen kann. Ich würd da eher mit 5 Jahren kalkulieren und zumindest Kostenseitig danach wieder auf einem grünen Ast sein wollen. Stichwort Rücklagen in die gesamte Kalk. Mit einfließen lassen.

Themenstarteram 6. November 2014 um 9:01

Danke für eure Antworten und den ADAC-Link!

Ja, 200€ im Jahr sind nicht viel Unterschied. Es ist wahrscheinlich eher so, dass mir der Ford lieber wäre und ich irgendwie schönrechnen muss, dass er in der Anschaffung teurer ist als ein alter GS ;-) Ähnlich ist es mit einem aktuellen GS-Modell, wo ja überhaupt erst die 200€ Differenz auftauchen. Ein älterer Renault GS ist eben mit relativ günstigen 12-13T verlockend, aber wenn es umgerechnet nur wenig Ersparnis pro Jahr ist, können wir ja reinen Gewissens zum teureren, aber im Unterhalt günstigeren Auto greifen. Ein GCM, wie er uns vorschwebt, liegt übrigens etwa bei 15T, ein neuerer GS bei 18T.

Zum Fahrverhalten: Wir haben noch einen Zweitwagen, mit dem mein Mann zur Arbeit pendelt. Der Kompaktvan wäre Familienauto und hauptsächlich für die kurzen Fahrten vor Ort im Einsatz, aber auch hin und wieder für längere Urlaubsfahrten, regelmäßige Fahrten zu den Großeltern (über Land), Tagesausflüge usw. Wir schätzen ca. 15.000km im Jahr, vielleicht eher etwas weniger. Was DPF-Probleme angeht, so könnte der "Große" immer mal wieder mit meinem Mann zur Arbeit fahren, um regelmäßig auch mal etwas länger und schneller zu laufen, also einmal alles durchzupusten. Da sehe ich weniger ein Problem. Wir fahren prinzipiell sehr gerne Diesel wegen des meist besseren Durchzugs und des geringeren Verbrauchs. Bei Gebrauchtwagen relativieren sich die Preisunterschiede auch wieder ganz schnell, zumal die Vans sehr oft mit einem Dieselmotor ausgestattet sind und der Markt da einfach mehr hergibt. Sprich: Diesel ist eigentlich gesetzt ;-)

VG

Christiane

die Preise für Inspektionen/Service-Arbeiten kannst Du Dir hier mal beispielhaft angucken:

http://werkstatt.autoscout24.de/autowerkstatt/

Hallo Christiane,

erstmal "Doppel" Daumen hoch, für Deine & Eure Rechnungen und

überlegeungen.

Mann kann, wenn mann /frau unbedingt ein Fahrzeug haben möchte,

sich jedes Fahrzeug "schön" rechnen ;)

Auf jedenfall seid ihr auf den richtigen Weg, allerdings würde ich die Nutzung

auf 5 bis 7-Jahre verkürzen.

Denn ab dann, ist mit "höheren" Wartungs-Kosten, z.b. Verschleißteile, Reifen,

etc. zu rechnen.

Was ich allerdings nicht verstehe, woher kommen die 200€ Vorteil p.A.

von einem "älteren" zu einem neuen GS ?

Der "neue" ist ~ 3000€ Teurer, zudem, der Wertverlust und die Wartung ist

nicht preiswerter als bei älteren, eher im Gegenteil.

Mehr Technik, mehr Aufwand = Teurer im Service.

Ich pers. würde mich, höchstens, für einen Vorführ od. Jahrewagen entscheiden,

denn hier ist u.a. der größte Wertverlust (i.d.R. 30 bis 35% ) schon weg.

Und ihr fahrt dennoch i.d.R. ein "aktuelles" Modell.

Grüße

Themenstarteram 7. November 2014 um 16:40

Danke für deine Antwort!

Ich habe nicht generell verglichen, sondern konkrete, in Frage kommende Angebote. Hilft ja nichts, wenn mir Auto X auf dem Papier irgendeinen rechnerischen Vorteil bringt und ich es dann zu dem gerechneten Preis nicht bekomme ;-) Ich habe also geschaut, was regional möglich und verfügbar ist bzw. was uns unser hiesiger Renaulthändler von weiter weg besorgen kann.

VG

Christiane

....Capice :)

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