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Reifen für beide Richtungen montierbar?

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 9. Dezember 2012 um 15:12

Hallo zusammen!

Woran erkenne ich eigentlich, ob meine Räder/Reifen für beide Richtungen montierbar sind oder nicht? Also ich meine nicht nur zw. vorne und hinten, sondern auch zw. rechts und links tauschbar?

Ich sehe auf meinen nur die Aufschrift "radial tubeless" = "schlauchlos", aber für was steht denn "radial"

Danke!

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7 Antworten
am 9. Dezember 2012 um 15:26

Hallo

Zum Thema Radialreifen wirst Du hier fündig.

Was die Laufrichtung betrifft such mal nach einem Pfeil, der Aufschrift "Rotation" oder auch "Direction". Findest Du eins dieser Merkmale kannst Du sehen welche Laufrichtung die Reifen haben, sofern sie laufrichtungsgebunden sind.

Gruß

 

Laufrichtung, Innen- und Außenseite

 

Es gibt Autoreifen mit und ohne Laufrichtungsbindung. Bei Reifen mit laufrichtungsgebundenem Profil gibt es auf der Seitenwand einen Pfeil oder einen Hinweis, der die vorgeschriebene Drehrichtung angibt. Sind sie auf der Felge aufgezogen, können sie nur noch auf einer Fahrzeugseite montiert werden und beispielsweise nicht mehr samt Felge über Kreuz getauscht werden. Insbesondere Winterreifen und Reifen für hohe Geschwindigkeiten sind in der Regel mit einer vorgegebenen Laufrichtung gekennzeichnet. Sie enthalten V-förmige Profilelemente, die die Ableitung von Wasser und Schneematsch nach außen ermöglichen. Ein solcher gegen die vorgegebene Laufrichtung montierter Reifen führt zu verschlechtertem Fahrverhalten (höhere Aquaplaning-Gefahr) und eventuell übermäßiger Geräuschentwicklung und höherem Verschleiß. Im Extremfall kann es zu einem Reifenschaden kommen.

Außerdem gibt es Reifen mit asymmetrischem Profil. Durch die asymmetrische Profilgestaltung wird das Reifenprofil den spezifischen Anforderungen im Bereich der Außen- und Innenschulter angepasst. Die Außenschulter hat großen Einfluss auf Kurvenstabilität und das Lenkansprechverhalten. Die Innenschulter kann bei einem Winterreifen durch hohe Anzahl von Eingriffkanten für bessere Traktion auf Schnee sorgen. Reifen mit asymmetrischem Profil haben auf der Flanke eine entsprechende Kennzeichnung, welche Seite nach außen und welche nach innen gehört. (Quelle Wikipedia)

 

Diagonalreifen

Diagonalreifen waren bis in die 1980er Jahre bei PKW verbreitet. Sie weisen mehrere schräg überkreuzte Karkassenlagen auf. Heute sind sie bei PKW von den Gürtelreifen verdrängt worden und sind fast nur noch in der Landwirtschaft, bei Oldtimern und bei älteren Motorrädern üblich. Auch im Offroad-Bereich werden sie teilweise noch eingesetzt, weil die (im Straßenbetrieb unerwünschte) starke Beweglichkeit ihrer Lauffläche eine bessere Selbstreinigung im Schlamm und eine bessere Anpassung an unebene Untergründe gewährleistet. Viele Rennreifen werden als Diagonalreifen gebaut. Sie haben aber im Fahrverhalten nichts mit den veralteten Autoreifen gemein, kreuzen sich doch bei ihnen die Karkassenlagen in erheblich engerem Winkel. Die Größenbezeichnung bei Diagonalreifen, beispielsweise 6.40-15, drückt im ersten Wert die Reifenbreite in Zoll aus, hier also 6,4 (ca. 16,3 cm). Das Querschnittsverhältnis (Flankenhöhe zu Reifenbreite) wird nicht direkt angegeben, sondern durch geringfügige Abwandlung der Nachkommastellen der Reifenbreite kodiert und beträgt 98 %, 92 %, 88 % oder 82 %. Der hintere Wert in der Reifenbezeichnung gibt den notwendigen Felgendurchmesser für diesen Reifen in Zoll an.

Radialreifen (Gürtelreifen)

Radialreifen (X-Technologie) wurden 1948 – auf Anregung von Citroën – von Michelin entwickelt und eingeführt. Sie sollten eine höhere Lebensdauer als die bis dahin üblichen Diagonalreifen erreichen. Tatsächlich hielten schon die ersten Radialreifen mehr als doppelt so lange wie Diagonalreifen.

Das Prinzip der Radialreifen beruht auf einer klaren Trennung der Funktionen im Reifenunterbau. Dazu zählen radial angeordnete Karkassenlagen für besseres Einfedern, dazu stabilisierende Gürtellagen unter der Lauffläche. Innerhalb der Karkasse liegen die gummierten Cordfäden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Der Effekt ist – zusätzlich zur höheren Laufleistung – eine erhebliche Verbesserung gegenüber den Diagonalreifen in Bezug auf Haftung bei Nässe und in Kurven sowie bei den Laufeigenschaften.

Der gleichbedeutende Begriff „Gürtelreifen“ für den Radialreifen entstand wegen der gürtelförmigen Lage der härteren Schicht unterhalb der Lauffläche. (Quelle Wikipedia)

Müsste man aber auch in der Fahrschule als Thema gehabt haben :-)

gruß

Themenstarteram 9. Dezember 2012 um 18:06

Zitat:

Original geschrieben von xiaohua

Was die Laufrichtung betrifft such mal nach einem Pfeil, der Aufschrift "Rotation" oder auch "Direction". Findest Du eins dieser Merkmale kannst Du sehen welche Laufrichtung die Reifen haben, sofern sie laufrichtungsgebunden sind.

...ok, heißt es, wenn keine Angaben zu Direction steht, sind sie für beide Richtungen geeignet?

am 9. Dezember 2012 um 18:26

ein geübter Blick erkennt im Übrigen die Laufrichtung eines Reifens bereits an der Form des Profils.

So bilden die Profilblöcke eine Art "Pfeil". Wenn man nun von oben auf den am Fahrzeug montierten Reifen schaut, so muss dieser Pfeil in die (hauptsächliche) Fahrtrichtung (also vorwärts :D) zeigen. Manchmal ist es schwerer zu erkennen...

Dies nur am Rande.

Ansonsten die üblichen genannten Merkmale aus meinen Vorrednern anwenden/beachten.

Achja. Wenn kein Pfeil bzw. keine Laufrichtung auf der Reifenflanke angegeben ist, dann findet man in der Regel die Bezeichnungen "Outside" (für Außenseite) und "Inside" (für die Innenseite).

Wenn auch dies nicht aufgeprägt ist, dann ist es wirklich wurscht wie der Reifen montiert wird. Hier gibt es dann lediglich die Empfehlung, dass man das eingeprägte Herstellungsdatum nach außen auf der Felge montiert.

vielleicht schreibst Du einfach mal um welchen Reifentyp und Dimension es sich handelt, dann lässt sich da vielleicht eher praktisch weiterhelfen...

Themenstarteram 9. Dezember 2012 um 20:10

...es ist ein ContiPremiumCont-2 (215/55 R16 97W) Sommerreifen!

Inside/Outside habe ich ja auch gesehen, habe aber nicht erwähnt, weil die Reifen schon auf den Felgen aufgezogen sind - habe sie so mit Auto beim Kauf mit bekommen. Die können auch mit der Felge in die falsche Laufrichtung angebracht werden können. Ich finde aber nichts zur Laufrichtung auf dem Reifen, aber wenn ich mir das Bild des Profils von allen Seiten genau anschaue, sieht es immer ziemlich gleich aus. Man kann also so annhemen, dass sie beliebig rechts/links/vorne/hinten vertauscht werden können.

Asymmetrisches Profil für besseres Handling:

Die kompakte Außenschulter sorgt für eine excellente Kurvenstabilität, die doppelte Blockstruktur der Innenbänder erhöht die Fahrstabilität. Die offene Innenschulter leitet Wasser effizient ab und reduziert das Abrollgeräusch durch eine erhöhte Blockanzahl.

 

 

Quelle: http://www.conti-online.com/.../contipremiumcontact2_de,tabNr=3.html

 

Damit ist klar, dass der Reifen NICHT laufrichtungsgebunden ist, da sich dies mit dem Konzept "Asymmetrische Profil" beissen würde, oder der Hersteller 2 unterschiedliche Reifentypen für rechts und links bauen müsste.

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