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Reifen fuer R 1150 GS
Hallo zusammen, nun wird es langsam Zeit mal ueber neue Reifen nachzudenken.
Ich habe mich im Vorfeld schon mal im Netz informiert, bin aber nicht schlauer geworden.
Jeder Hersteller preist sein Produkt als das beste an.
Nun zu mir bzw. dem Verwendungszweck. Ich bin einer der Schrecken der Passstrassen. Mags recht sportlich und hohe Geschwindigkeiten mag ich nur in Haarnadelkurven. Ich lege viel Wert auf Grip und Haltbarkeit.
Bisher (seit 12000 KM)habe ich den Michelin Anakee 2 drauf. Der passt soweit ist aber nicht mehr die aktuellte Generation. Ich las vom TOURANCE NEXT. Irgendwie war im FACEBOOK nur Werbekommentare von Metzeler zu lesen.
Daher bewege ich mich nun auf dieser Plattform und hoffe, dass mir Euere subjektiven Einschaetzungen weiterhelfen.
Gruss und Dank
L
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@LPP75 schrieb am 28. Mai 2017 um 18:53:46 Uhr:
Nun zu mir bzw. dem Verwendungszweck. Ich bin einer der Schrecken der Passstrassen. Mags recht sportlich .....
Bisher (seit 12000 KM)habe ich den Michelin Anakee 2 drauf.
Wenn ein Anakee bei deiner "sportlichen" Fahrweise schon 12 TKM hält, kann die Fahrweise nicht allzu sportlich sein, denn wenn man richtig am Kabel zieht, ist so ein Satz auch gern mal nach 8000km fratze.
Also sollte es so ziemlich jeder andere Reifen für dich auch tun. Der Tourance ist sicher nicht verkehrt dabei..
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13 Antworten
Hallo LPP75, Grip und Haltbarkeit sind ein Widerspruch den Du nicht auflösen wirst. Je haltbarer ein Reifen umso härter die Mischung und damit umso geringer der Grip. Dies nur mal so allgemein.
Den Tourance Next kann ich persönlich allerdings wärmstens empfehlen. Der Grip ist wirklich gut, selbst bei Regen lässt sich mein 1200er GS damit noch ordentlich bewegen. Ein Freund von mir wechselte von Dunlop auch Tourance next und war/ist absolut begeistert.
Wenn Dir allerdings Haltbarkeit wichtig ist dann bleib beim Michelin Anakee oder wie auch immer der Nachfolger heißt. Aber wire gesagt, um guten Grip zu haben musst du auf extreme Haltbarkeit verzichten. 12000km auf den Hinterrad wirst Du mit dem Tourance next nicht schaffen, je nach Fahrweise wird der wahrscheinlich bei 10tkm fällig sein. Ich selber konnte meinen leider noch nicht an die Verschleißgrenze fahren, da ein Nagel ihn vorher das Zeitliche segnen liess.
Gruß Thunder
Mein Vorschlag wäre der Pirelli Scorpion Trail 2.
Grip mehr als genug, gute Reserven bei Nässe, hält aber (bei mir) nur 7.200km. Dann ist der Vorderreifen an den Flanken runter. Hinten würden dann wohl noch 1.000-1.500km gehen. Ich wechsele aber lieber komplett.
Zitat:
@LPP75 schrieb am 28. Mai 2017 um 18:53:46 Uhr:
Nun zu mir bzw. dem Verwendungszweck. Ich bin einer der Schrecken der Passstrassen. Mags recht sportlich .....
Bisher (seit 12000 KM)habe ich den Michelin Anakee 2 drauf.
Wenn ein Anakee bei deiner "sportlichen" Fahrweise schon 12 TKM hält, kann die Fahrweise nicht allzu sportlich sein, denn wenn man richtig am Kabel zieht, ist so ein Satz auch gern mal nach 8000km fratze.
Also sollte es so ziemlich jeder andere Reifen für dich auch tun. Der Tourance ist sicher nicht verkehrt dabei..
Hi
Ich habe auf meiner 1150er damals gerne den CTA gefahren. Super Grip, sehr handlich und hält lange durch. Einziger Haken: Im Regen gibt es bessere Reifen. Aber auch bei Nässe bin ich immer gut klargekommen.
Ich würde Dir daher auch noch den Conti Trail Attack II ans Herz legen. Noch etwas mehr Grip und Handlichkeit bei ausreichender Nasshaftung. Den fahre ich auch sehr gerne auf meiner jetzigen 12er.
Die extreme Handlichkeit des CTA II passt auch sehr gut zu der schweren 1150er. Gerade bei Passfahrten macht das richtig Freude.
Hallo, war lange nicht mehr hier und möchte mich fuer die Einschaetzungen bedanken. Ach noch eines, nur um dem BMW Onkel zu belehren, wer am Jaufen und am Penser den Einheimischen jeweils 5 Minuten abnimmt, das sich meines Erachtens als sportlicher Fahrer bezeichnen....oder das das nur der BMW Opa....aehhhh Onkel?
von Thunderstorm: Hallo LPP75, Grip und Haltbarkeit sind ein Widerspruch den Du nicht auflösen wirst. Je haltbarer ein Reifen umso härter die Mischung und damit umso geringer der Grip. Dies nur mal so allgemein.
# Es gibt eine Bandbreite, auch wenn dies im Grundsatz so ist. Auf meinen XJ (88 bis 92 PS, vollgetankt 242 kg, Kardanantrieb, in diesen Daten der 1150 ähnlich) hat zB der Bridgestone BT45 neu eine sehr gute Haftung, ist richtungsstabil und dabei neutral in Kurven. Dies ändert sich deutlich bereits nach 4000 km, er wird kippelig, das Motorrad reagiert heftig auf Fahrbahnflicken und Mittelstreifen. Spätestens mit 6000 km macht dies keinen Spaß mehr, sogar die Sozia protestiert. Auch die Nasshaftung hat spürbar nachgelassen, der Vorderreifen ist dachförmig abgelaufen und zeigt wellenförmige Auswaschungen, kein XJ-Spezifikum, tritt auch bei anderen Maschinen diverser Marken auf.
Der Michelin Pilot activ verhält sich neu exakt so wie ein neuer BT, benimmt sich mit 10.000 km aber nahezu unverändert, kein Kippeln, einwandfreier Geradeauslauf und immer noch gute Nasshaftung, keinesfalls schlechter als der BT mit etwa 3000 km. Der Vorderreifen bleibt dabei in der Kontur rund, er läuft gleichmäßig ab.
Trotz der etwa doppelt so großen Laufleistung, leidet die Haftung/Nasshaftung hier nicht, neben der Mischung des Laufstreifens spielt auch die Konstuktion der Karkasse hinein. Auch fast abgefahren einwandfreies Fahrverhalten und nur unwesentlich beeinträchtigte Nasshaftung. Bei Wenigfahrern kommt noch die Gummialterung als Faktor hinzu, diese kann natürlich different verlaufen, führt grundsätzlich jedoch immer zu nachlassender Nasshaftung.
Wie gesagt, die Eingangsbehauptung trifft allgemein zu, im Einzelfall zeigt sich dennoch eine erhebliche Bandbreite. Bei einer Jahresfahrleistung zwischen 15.000 und 20.000 km ist damit klar, welche Reifen ich aufziehen lasse.
re
Wessen Reifen 12000km hält, ist kein sportlicher Fahrer. Da hat der BMW-Onkel schon recht. Auch wenn es für den Betroffenen manchmal nicht leicht ist, das zu akzeptieren. Nur, weil man auf welche trifft, die noch langsamer unterwegs sind, ändert das nix.
Ist ja auch kein Manko. Ein jeder fahre im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Meine GS ist die Bergziege und ich verlasse im Grunde nicht Asphalt (ausser ab und mal etwas Schotter). Nach zwei Sätzen CRA2 GT habe ich jetzt die CRA2 EVO GT montiert. Die CRAs haben 1a Grip vom ersten Meter an und jetzt die Evos sind noch besser bei Nässe. Haltbarkeit meist so um die 7-8TKM und ein extrem geiles Fahrgefühl.
Achja, ich wohne gerne meine Miete ab, sprich nutze auch die zur Verfügung stehende Profilbreite :-)
Setzt die 1150er auf, bevor der Reifen an der Kante ist?
Schrecken der Landstraße war eigentlich immer der Conti Road Attack.
Keine Ahnung, ob die auf die GS passen.
Laufleistung und Haftung bei Nässe sind auch eher mau.
Für Strassennutzung gibt es z.Zt. entweder den Conti Road ATTAC 3 oder den Metzeler RoadTEC 01.
Sollen beide sehr grosse Fortschritte bei der Nasshaftung gegenüber den Vorgängern gemacht haben.
Zitat:
@gekvas schrieb am 06. Okt. 2017 um 11:10:20 Uhr:
Achja, ich wohne gerne meine Miete ab, sprich nutze auch die zur Verfügung stehende Profilbreite :-)
Das Foto sollte aber nicht als Beweis dienen, oder? Da steht ja noch ein jungfräulicher 1cm Rand !
Duck und weg
Ich weiß nicht, warum es bei einer Reiseenduro immer diese Straßenreifen mit angedeutetem Profil sein müssen.
Nicht wegen Aquaplaning oder so, nein weil ich keine Luist habe nach 2000 km den hinteren Reifen wechseln zu müssen (oder nicht Regelkonform unterwegs bin) (vorne 3000km)
Passiert beim CRA 2 Evo.
Habe jetzt den Avon Trailrider drauf und kein Problem mitr der Haftung.
Aber was noch besser ist, da ist Profiltiefe drauf.
Nach jetzt ca. 1500km ist hinten noch viel Profil vorhanden.
Das ganze auf meiner R1150GS (Wegen der Vergleichbarkeit)
Diese ach so tolle Superhaftung die jeder selbst erfahren haben will ist doch bei trockener Straße gar nicht nötig.
Wenn sich der Fahrer damit wohl fühlt und lockerer unterwegs ist, dann bringt das die versprochene Sicherheit. Aber nichtz wegen der tollen Reifentechnik.