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Reifen vor Schäden durch Nägel/Schrauben schützen?

Themenstarteram 4. Dezember 2022 um 14:28

Moin,

eine vielleicht ungewöhnliche Frage, aber aus gegebenem Anlaß interessiert es mich.

Folgende Situation: Mein Hundesportverein liegt in einem Industrie- oder Hafengebiet am Ende einer Sackgasse. Um dort hinzugelangen muß man die Straße entlang fahren, an der auch eine Altmetall- oder Wertstoffverwertung ist.

Auf der Straße befinden sich dadurch regelmäßig viele kleine Metallteile, Schrauben, Nägel, usw.

Etliche Vereinsmitgleider (mich eingeschlossen) hatten schon einmal oder auch schon mehrmals Reifenschäden durch eingefahrene Fremdkörper.

Die Firma ist zwar kulant und wenn man dort vorstellig wird, wird auch der Preis für einen neuen Reifen oder die Reparatur erstattet. Aber Ärger und Lauferei hat man trotzdem und je nach Reifenzustand muß man einen zweiten Reifen selber kaufen, weil schon zu alt oder zu weit abgenutzt.

Auffällig ist, dass eigentlich immer die hinteren reifen betroffen sind. Ich vermute, Schrauben oder Nägel werden vom vorderen Reifen überfahren und dabei aufgestellt oder aufgewirbelt, so dass sie dann passend für den hinteren Reifen liegen.

Gibt es eine Möglichkeit, das Risiko fahrerisch zu minimieren?

Ich meine, ist es besser, möglichst zügig zu fahren oder eher langsam? Eine Idee von mir sind noch leichte Schlangenlinien, damit Vorder- und Hinterräder nicht in einer Spur fahren.

Anderer Weg ist nicht möglich, da Sackgasse. Das Auto vorher abstellen ist nicht möglich, da man dann mit Hund und Ausrüstung durchs Industriegebiet laufen müßte. Ist einfach zu weit.

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34 Antworten

Wenn möglich würde ich "möglichst langsam" empfehlen.

Wenn man das Aufstellen eines Fremdkörpers durch den vorderen Reifen verhindern will, wäre das dann aber Schrittgeschwindigkeit. Ob das dann praktikabel wäre, kann ich nicht einschätzen.

Themenstarteram 4. Dezember 2022 um 14:49

Also eher langsamer als schneller. Das ist doch schonmal eine Aussage und ein Ansatz.

Naja, die Straße ist nicht in bestem Zustand, Schlaglöcher, usw. Also wahnsinnig schnell fahren kann man da eh nicht. Glaube auch, es ist Tempo 30 vorgegeben, aber da bin ich nicht sicher.

Viel Verkehr ist da auch nicht. Jedenfalls nicht abends, wenn ich da langfahre. Man behindert also niemanden. Schrittgeschwindigkeit ist vielleicht wirklich etwas sehr langsam und zieht sich, aber wenn man 20 fährt, statt 40 und es hilft, ist man auch kaum länger unterwegs.

Meine erste Idee noch vor dem kompletten Lesen war, sehr langsam zu fahren (damit aufgewirbelte Metallteile zumindest Zeit haben, sich wieder flach hinzulegen). Das hilft auch beim rechtzeitigen Erkennen größerer Teile. Schlangenlinien finde ich nur begrenzt hilfreich, da man dadurch auch die Straßenfläche fast verdoppelt, die man befährt. Die Chance ist also hoch, dadurch noch mehr Müll zu überfahren, den man sonst gar nicht getroffen hätte.

Aber wenn das Problem so ausartet, dass es die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, dann sollte man über die Kommune oder gar Polizei vielleicht auch mal den Druck erhöhen, dass sich die Firma eine Kehrmaschine leisten und/oder diese regelmäßig zum Einsatz bringen muss. Eventuell könnte das ja auch die Kommune übernehmen, die haben i.d.R. so ein Gerät im Bauhof stehen. Ist natürlich alles leichter ins Internet geschrieben als umgesetzt, schon klar! Aber Anfragen kostet nichts,

und wirkungsvolle Maßnahmen für den Einzelnen sind ja kaum möglich.

Abgefahrene Reifen sind gegenüber gut profilierten Reifen eindeutig im Vorteil, wenn es darum geht, sich möglichst keine Fremdkörper einzufahren. ;-)

Zitat:

@alex_grease schrieb am 4. Dezember 2022 um 15:53:21 Uhr:

 

Aber wenn das Problem so ausartet, dass es die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, dann sollte man über die Kommune oder gar Polizei vielleicht auch mal den Druck erhöhen, dass sich die Firma eine Kehrmaschine leisten und/oder diese regelmäßig zum Einsatz bringen muss.

Ist die einzig sinnvolle Idee. So würde ich es machen. Nur langsames Fahren hilft dagegen nicht wirklich, außer du fährst wirklich Schritt aber selbst da sieht man keine kleinen Schrauben und Nägel.

Themenstarteram 4. Dezember 2022 um 15:14

Beim Langsamfahren geht es nicht darum, Nägel oder Schrauben zu sehen und zu umfahren. So gut kann wohl keiner gucken. Geht dann eher darum, dass man den Fremdkörper nicht mit den vorderen Reifen aufwirbelt, damit die hinteren ihn "einsammeln" können.

Mit der Kehrmaschine ist ganz interessant, hat aber einen Haken. Verantwortlich ist nach unseren Informationen nicht die Firma, die dort ansässig ist, sondern die, die dort Altmetall anliefern. Bei denen fällt es vom Hänger. Also mangelhafte Ladungssicherung bei denen.

Dass die Firma die Reifen(reparaturen) ersetzt war immer rein aus Kulanz.

Auch das ist leider ein Trugschluss.

Seal-Refen ermöglichen eine Weiterfahrt, jedoch nicht unbegrenzt.

Sinn dieser Technologie ist es nicht, mit perforierten Reifen durch die Lande zu schippern.

Da eine Instandsetzung vom Handel häufig abgelehnt wird, bleibt nur der Ersatz...

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 4. Dezember 2022 um 16:14:42 Uhr:

 

Seal-Reisen ermöglichen eine Weiterfahrt, jedoch nicht unbegrenzt.

 

Da eine Instandsetzung vom Handel häufig abgelehnt wird, bleibt nur der Ersatz...

Ich weiß. Wird ja auch nicht verschwiegen in dem Video. Einigen wir uns auf: "Die können einem den Urlaub retten".

Trotzdem würde ich Seal den Run-Flats vorziehen. Die werden auch nicht gerne repariert, sind teurer und, zumindest bis vor kurzem, noch schwerer.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 4. Dezember 2022 um 16:14:33 Uhr:

Beim Langsamfahren geht es nicht darum, Nägel oder Schrauben zu sehen und zu umfahren. So gut kann wohl keiner gucken. Geht dann eher darum, dass man den Fremdkörper nicht mit den vorderen Reifen aufwirbelt, damit die hinteren ihn "einsammeln" können.

Ist mir schon klar aber so langsam kann man nicht fahren. Die werden bei jeder Geschwindigkeit etwas/minimal aufgewirbelt bzw. können sich aufstellen. Also bleibt nur die Option zu gucken oder den Betrieb mal zu melden.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 4. Dezember 2022 um 15:28:10 Uhr:

Gibt es eine Möglichkeit, das Risiko fahrerisch zu minimieren?

Jaaa! Indem man sein Auto schon vorher abstellt.

Die Vereinsmitglieder kennen doch allesamt das "Problem". :o

Themenstarteram 4. Dezember 2022 um 16:43

Meine Güte, ich hab es gewußt, dass trotz meines Hinweises im Eröffnungsbeitrag wieder ein Oberschlauer daherkommt.

Wenn man das Auto vorher abstellt, dann muß es ca. 1km vorher sein. Und einen Kilometer schleppt kein Mensch seine Ausrüstung durch die Gegend.

Und bevor der nächste Vorschlag kommt, dass man woanders langfahren soll: Wie ich oben bereits schrieb, es handelt sich um eine Sackgasse.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 4. Dezember 2022 um 17:43:24 Uhr:

Wenn man das Auto vorher abstellt, dann muss es ca. 1km vorher sein.

Hm, schon mal über einen Vereinswechsel nachgedacht ...? :p

Nein, im Ernst. In deinem Eröffnungspost hast du ja nicht geschrieben, warum das Auto schon ca. einen Kilometer vorher abgestellt werden muss. :confused: Ist für mich eigentlich auch nicht interessant. Nur, die hier aufgezählten Vorschläge werden eure "Vereins-

problematik" auch nicht dauerhaft lösen können, sondern es wird wohl oder übel ein "Lotteriespiel" bleiben. :rolleyes:

Themenstarteram 4. Dezember 2022 um 19:02

An der Straße darf man nicht parken, weil da auch LKW durch müssen. Also entweder einen Kilometer früher abstellen und schleppen oder Risiko und bis zum Gelände fahren.

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