Reifenabrieb Hinterachse / bessere Reifen (Profil) nach hinten ?
Hallo alle,
Erste Frage:
Haben die Reifen hinten / Hinterachse mehr Abrieb als vorne / Vorderachse?
Denn vorne habe ich ca. 5 mm Profil, hinten ca. 3 bis 4 mm.
Rechter Hinterreifen hat etwas weniger als linker Hinterreifen,
und rechter Hinterreifen hat innen ca. 1 mm weniger Profil als aussen.
Meines Erachtens war das Profil gleich auf allen vier Reifen, als ich das Auto übernommen hatte.
Es handelt sich um Winterreifen.
Zweite Frage:
Diese Winterreifen, die mit dem besseren / tieferen Profil nach hinten setzen oder vorne lassen?
Merci !
Axel
Beste Antwort im Thema
Hier gibt´s eine fachmännische Beurteilung
unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Antriebskonzepte
http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm
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12 Antworten
Das bessere Profil immer nach hinten, ist für die
Spurtreue verantwortlich. Da es auch ein Hecktriebler
ist, ergibt sich somit auch kein Nachteil beim Anfahren
auf rutschigem Boden.
Sind die Reifen mit dem untersch. Profil denn auch
einseitig abgefahren oder gleichmässig schlechtes/
gutes Profil? Die Unterschiede ergeben sich normalerweise
aus verschlissenen Fahrwerkskomponenten oder falsch
eingestellter Spur/Sturz. Da kann dann alles möglich sein.
Ich hatte bei mir vorne stets den grösseren Abrieb, hatte
aber auch nie Ampelrennen durchgeführt und bin die
Jahre nur auf "W" gefahren. Denke, dass häufiges Stop & Go
in der Stadt auch eher die Vorderachse belastet....je nach
Fahrprofil. Und sofern man hinten keine breiteren Puschen
befestigt, hat man den Komfort, die Räder tauschen zu können.
Die angetriebenen Reifen (also beim 210er allgemein hinten) nutzen sich auch bei mir minimal stärker ab, als die Vorderräder.
Ich tausche daher beim halbjährlichen Wechsel (WR + SR) regelmäßig die Reifen von hinten nach vorne und vice versa - natürlich unter Beibehaltung der Laufrichtung!
Ist der Unterschied im Profil mehr als minimal, sollten die besseren Reifen nach hinten da die Hinterachse das Fahrzeug "führt" und für Spurstabilität sorgt.
Ich sehe das recht schwäbisch die geschriebene Begründung ist schon richtig allerdings sehe ich das soi das die schlechteren hinten sind den wo ich mit denen aufgrund der schlechten Strassen Witterungsverhältnisse nicht hinkomme da hab ich auch nix verloren. Zumal ich mit reifen unter sechs mm den winter nicht beginne . im Normalfall jkauffe ich alle zwei bis drei Jahre einen Satz je Achse also Zwei Reifen Die sind immer vorne drauf denn die halten bei meinen laufleistungen eh nicht viel länger und ich passe mich auch Geschwindigkeitsmässig den winterlichen Gegebenheiten an und hab den obligatorischen sack Streusalz dabei.. Jol.
Zitat:
Original geschrieben von bistar
Das bessere Profil immer nach hinten, ist für die
Spurtreue verantwortlich. Da es auch ein Hecktriebler
ist, ergibt sich somit auch kein Nachteil beim Anfahren
auf rutschigem Boden.
Ich sehe das Thema genau anders herum: Wenn ich mit dem schlechteren Profil auf der Hinterachse mal keinen ordentlichen Vortrieb habe ist das ärgerlich, aber weiter nichts...
Wenn ich aber mal im Schnee bremsen muß und es auf jeden cm ankommt, dann ist ein gutes Profil auf der Vorderachse Gold wert, weil dort die höhere Bremsleistung erfolgt.
Hat man vorn ein schlechtes Profil, dann ist ein längerer Bremsweg nicht nur ärgerlich sondern kann auch verdammt teuer werden wenn es deshalb zum Prozess einer Kaltverformung kommt...
Sollte es mal zu Aquaplaning kommen, fühle ich mich ebenfalls wohler, wenn sich das bessere Profil auf der Voderachse befindet...
Neue Reifen gibt es bei mir immer für vorne, die vorherigen werden dann auf der Hinterachse geopfert. Da ich den brachialen Anzug meiner 470 Nm regelmäßig genieße, werden die hinteren Gummis niemals alt...
Hier gibt´s eine fachmännische Beurteilung
unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Antriebskonzepte
http://www.kfztech.de/kfztechnik/fahrwerk/reifen/reifentipps2.htm
Danke für den Link !
Den habe ich mir gleich mal bei meinen Favoriten gespeichert...
Aber ich vermisse eine Beurteilung des Bremsweges !
Abend allerseits,
also ich kann Dir nur raten, neue Winterreifen zu kaufen. Das war bei mir Pflicht ! Als ich meinen W210 gekauft hatte, waren da auch Winterreifen mit einer Profiltiefe um die 4 mm ringsum drauf und meine Frau hat beim Verlassen der Autobahn den Karren fast in die Leitplanke gedrückt. Sie fuhr nur ca. 40 - 50 km/h und es lagen auch nur ein paar Schneeflocken auf der Straße, aber die T-Modelle sind "fette Viecher" mit fast 2 Tonnen Gewicht und Ruck Zuck kommt der Hintern rum.
Da ich auch sonst hier viel auf Bergen herumfahre (zur Arbeit Steigungen zwischen 7 und 14 Prozent) bin ich da lieber auf Nummer sicher gegangen und habe vor dem Winter immer einen neuen Satz gekauft (mal davon abgesehen das die auf dem AMG nie länger als eine Saison gehalten haben also ca. 6000 km).
Wegen des ungleichmäßigen Profils würde ich Dir auch empfehlen, eine Achsvermessung durchführen zu lassen. Bei mir waren speziell die Vorderreifen mal auf ca. 1-1,5 cm auf der Innenseite komplett abgefahren und das Trotz Spurvermessung (so ein Satz kostete ja auch nur 1400.- Euro von Conti). Sind dann spezielle Sturzschrauben in die Dreieckslenker gemacht wurden und das Problem war behoben.
Gruß Marco
Zitat:
Original geschrieben von bistar
Das bessere Profil immer nach hinten, ist für die
Sind die Reifen mit dem untersch. Profil denn auch
einseitig abgefahren oder gleichmässig schlechtes/
gutes Profil? Die Unterschiede ergeben sich normalerweise
aus verschlissenen Fahrwerkskomponenten oder falsch
eingestellter Spur/Sturz. Da kann dann alles möglich sein.
--> Vorne sind sie gleichmässig abgefahren.
Hinten links ist auch gleichmässig.
Hinten rechts innen sind es 3 mm und aussen 4 mm.
Das alles nach ca. 30.000 km. Auch im Sommer gefahren, weil ich die Reifen eh abnutzen will und mir dann neue kaufe. In Paris gibt es nicht viel Schnee im Winter, da bin ich eh der König, weil alle anderen kennen solche gar nicht mal.
Und im Sommer sind andere Dinge hier beim Fahren wichtiger als der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen ;-)
Vielleicht ist hinten rechts nur minimal die Spur verstellt, oder ?
So, Reifen von vorne nach hinten gesetzt und umgekehrt. Die besseren mit mehr Profil sind jetzt hinten.
Vorne waren sie auch innen etwas mehr abgefahren, aber nicht weiter dramatisch.
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
Zitat:
Original geschrieben von bistar
Das bessere Profil immer nach hinten, ist für die
Spurtreue verantwortlich. Da es auch ein Hecktriebler
ist, ergibt sich somit auch kein Nachteil beim Anfahren
auf rutschigem Boden.
Ich sehe das Thema genau anders herum: Wenn ich mit dem schlechteren Profil auf der Hinterachse mal keinen ordentlichen Vortrieb habe ist das ärgerlich, aber weiter nichts...
Wenn ich aber mal im Schnee bremsen muß und es auf jeden cm ankommt, dann ist ein gutes Profil auf der Vorderachse Gold wert, weil dort die höhere Bremsleistung erfolgt.
Hat man vorn ein schlechtes Profil, dann ist ein längerer Bremsweg nicht nur ärgerlich sondern kann auch verdammt teuer werden wenn es deshalb zum Prozess einer Kaltverformung kommt...
Sollte es mal zu Aquaplaning kommen, fühle ich mich ebenfalls wohler, wenn sich das bessere Profil auf der Voderachse befindet...
Neue Reifen gibt es bei mir immer für vorne, die vorherigen werden dann auf der Hinterachse geopfert. Da ich den brachialen Anzug meiner 470 Nm regelmäßig genieße, werden die hinteren Gummis niemals alt...
genau so wurde es mir von meinem bekannten KFZ- MEISTER erklärt ! also kein zweifel, auch beim heckantrieb die besseren reifen immer nach vorne!
Bis dir mal in der Kurve der Arsch weggeht ... dann machst' die besseren wieder hinten rauf, wetten?
Nicht nur das, Aquaplaning auf der Vorderachse kann man vielleicht gerade noch so auffangen aber auf der Antriebsachse sicher nicht. Die besseren Reifen gehören auf alle Fälle immer auf die angetriebene Achse.