- Startseite
- Forum
- Auto
- Volvo
- 850, S70, V70, V70 XC, C70
- Reifenbild VA - Innen Glatze, außen ok
Reifenbild VA - Innen Glatze, außen ok
Hi,
Meine Sommerreifen sind fertig - nicht so schlimm, ich habe Sie vor langer Zeit montiert (5 Jahre, 100tkm minus Winterreifenzeit, schätze ca. ~60tkm). Es waren FULDA Carat Exelero 205/55 R16 91W auf Centaurus org. Volvo Felgen ohne Spurplatten, also ET43. Fulda wäre nicht mehr meine erste Wahl, recht mieser Grip (sogar im Vergleich zu meinen Pirelli Winterreifen)...
Seltsam ist jedoch das Reifenbild der Vorderachse:
Einseitig Innen weit mehr abgefahren als Außen. Siehe Bilder.
- Reifen wurden immer Achsweise von vorne nach hinten getauscht (d.h. ein Sommer vorne links wurde im nächsten Sommer hinten links montiert). Dieses Reifenbild scheint sich erst in den letzten Saison (ca. 15tkm) so entwickelt zu haben, die Hinteren sehen ok aus, zeigen aubr auch mehr Verschleiß Innen als Außen. (Siehe Bilder)
- Querlenker wurden vor 3 Jahren / 50tkm erneuert (Volvo Original-QL in Volvo Fachwerkstatt, Gummis scheinen ok)
- Lenkkopflager / Stangen / Buchsen zur gleichen Zeit erneuert, Zubehörteile (Albert)
- Fahrweise: Fast nur Autobahn (aber auch die extrem Kurvigen z.B. in der Pfalz / Saarland / Luxembourg und Alpenraum), der Turbo läuft, einiges an Bergfahrten (sehr oft Anfahren am steilen Berg mit teils scharrenden Rädern bis das STC eingreift)
-> Ist dieses Reifenbild normal?
Oder habe ich einen viel zu negativen Radsturz, bzw. eine total verstelle Vorspur?
PS, EDIT: Ich muß noch einmal eruieren an welcher Achse diese Reifen am längsten montiert waren...
Mein Elch hat bei vollen Tanks (70l Benzin + 80l LPG) und Gepäck / mit Hänger einen extrem negativen Radsturz an der HA. Und in diesem Zustand fahren ich häufig... Aber so krass einseitig abgefahrene Reifen hatte ich bisher an noch keinem Auto.
Beste Antwort im Thema
Du kannst mit den Fulda Excelero sehr zufrieden sein. Denn bei deiner beschriebenen Hinterachsbelastung, haben sie ausgezeichnet gehalten! Da gibt es teurere Fabrikate, die erreichen keine 20 Tkm.
Vor allem hat auch die Karkasse den negativen Radsturz scheinbar gut überstanden. Da die große Last nicht flächig auf den Reifen verteilt wird, sondern sie die Innenseite besonders belastet, kann es in so einem Fall durchaus zu einem Karkassenbruch kommen. Nachlässigkeit bei der Luftdruckkontrolle tun dann ihr übriges...
Falls die Hinterachse von der Lagerung/Achsvermessung soweit ok ist, würde ich bei der hohen Belastung vorsorglich einen höheren Traglastindex verwenden. Das ist natürlich kein Freibrief für Mehrbeladung und der erhöhte Verschleiß auf der Innenseite lässt sich dadurch auch nicht vermeiden.
Wenn du dein Coupe so hart rannimmst, brauchst du dich über diverse beschriebene Mängel nicht wundern. Ein Maßanzug macht sich halt schlecht im Tagebau, aber vielleicht rollt dir bei Gelegenheit ja mal ein kleiner LKW vor die Füße
Ähnliche Themen
7 Antworten
Du kannst mit den Fulda Excelero sehr zufrieden sein. Denn bei deiner beschriebenen Hinterachsbelastung, haben sie ausgezeichnet gehalten! Da gibt es teurere Fabrikate, die erreichen keine 20 Tkm.
Vor allem hat auch die Karkasse den negativen Radsturz scheinbar gut überstanden. Da die große Last nicht flächig auf den Reifen verteilt wird, sondern sie die Innenseite besonders belastet, kann es in so einem Fall durchaus zu einem Karkassenbruch kommen. Nachlässigkeit bei der Luftdruckkontrolle tun dann ihr übriges...
Falls die Hinterachse von der Lagerung/Achsvermessung soweit ok ist, würde ich bei der hohen Belastung vorsorglich einen höheren Traglastindex verwenden. Das ist natürlich kein Freibrief für Mehrbeladung und der erhöhte Verschleiß auf der Innenseite lässt sich dadurch auch nicht vermeiden.
Wenn du dein Coupe so hart rannimmst, brauchst du dich über diverse beschriebene Mängel nicht wundern. Ein Maßanzug macht sich halt schlecht im Tagebau, aber vielleicht rollt dir bei Gelegenheit ja mal ein kleiner LKW vor die Füße
Holla, das nenne ich mal eine ordentlich abgefahrenen und abgenutzten Reifen.
Entweder ist das wegen der enormen Last an der HA oder da liegt eine krass verstellte VA vor. Letzteres kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen, da müsste auch eine Abnutzung quer über die Fläche des Reifens erahnbar sein (der Reifen wird ja quasi diagonal abradiert).
Cabfreak
PS wie zweig20 schon feststellte, ist das Coupe doch wohl recht robust:-)
Fahre den gleichen Reifen.....habe sie 2010 neu gekauft und denke, dass ich sie noch eine Sommersaison fahren kann....binnsehr zufrieden damit.....ein sehr gutes Preis / Leistingsverhältnis.....
Zitat:
@zweig20 schrieb am 27. November 2014 um 21:19:23 Uhr:
Du kannst mit den Fulda Excelero sehr zufrieden sein. Denn bei deiner beschriebenen Hinterachsbelastung, haben sie ausgezeichnet gehalten! Da gibt es teurere Fabrikate, die erreichen keine 20 Tkm.
Vor allem hat auch die Karkasse den negativen Radsturz scheinbar gut überstanden. Da die große Last nicht flächig auf den Reifen verteilt wird, sondern sie die Innenseite besonders belastet, kann es in so einem Fall durchaus zu einem Karkassenbruch kommen. Nachlässigkeit bei der Luftdruckkontrolle tun dann ihr übriges...
Falls die Hinterachse von der Lagerung/Achsvermessung soweit ok ist, würde ich bei der hohen Belastung vorsorglich einen höheren Traglastindex verwenden. Das ist natürlich kein Freibrief für Mehrbeladung und der erhöhte Verschleiß auf der Innenseite lässt sich dadurch auch nicht vermeiden.
Von der Laufleistung her bin ich sehr zufrieden - aber nicht unbedingt was Grip und Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten anbelangt, da sind sogar meine Pirelli Winterreifen besser.
Bei der Luftdruckkontrolle bin ich penibel - allerdings halte ich beide Achsen permanent auf dem relativ hohem Richtwert des Volvo Aufklebers an der B-Säule für Fahrten mit Beladung und / oder Hochgeschwindigkeitsfahrten: Ca. 2,8 bar.
Normalerweise hätte ich die Reifen nie so weit runtergefahren, ich war ganz erschrocken das Sie Innen so ausgelutscht waren!
War von außen so nicht zu sehen, ich muß zugeben das ich so etwas noch an keinem Auto hatte: über 30 andere Wagen, die meist genauso "hart" rangenommen wurden... Die 5 Vorgängerautos hatten jedoch simple gezogene Längslenker an der HA und Hydropneumatik rundum, ohne Sturzveränderung (Die Kisten waren aber auch Frontlastiger)
Den Tip mit der höheren Traglast werde ich beherzigen!
Zitat:
@zweig20 schrieb am 27. November 2014 um 21:19:23 Uhr:
Wenn du dein Coupe so hart rannimmst, brauchst du dich über diverse beschriebene Mängel nicht wundern. Ein Maßanzug macht sich halt schlecht im Tagebau, aber vielleicht rollt dir bei Gelegenheit ja mal ein kleiner LKW vor die Füße
Das Coupé steht ja auf der Plattform und dem Fahrwerk des S/V70I, eigentlich Allgemeinhin bekannt als auf höhere Beanspruchung und Laufleistung ausgelegtem Lastesel. Von daher war meine Wahl des Volvos durchaus Absicht...
Kleinlaster à la Caddy / Kangoo kommen für mich nicht in Frage, die Kisten sind meiner Meinung nach absolut nicht Autobahn- und Langstreckentauglich, und entsprechen nicht dem Ideal für mein Fahrprofil (viel zu schwache Leistung, wo der Volvo sich bei 4000/Min und 180km/h erst richtig wohlfühlt sind diese lauten & unkomfortablen Rappelkisten schon weit über Ihrem Limit... ).
Seltsamerweise scheinen meine Winterreifen weit weniger einseitig abgefahren zu sein. Deren Zubehöralufelgen mit ABE stehen aber "breiter" und weiter raus, durch geringere Einpresstiefe (ET35 = +14mm pro Achse vs ET43 Original Volvo). Fahrwerk wirkt dadurch um Einiges stabiler.
Hat jemand Erfahrungen mit der Auswirkung von Spurplatten (z.B. +10mm pro Achse) auf die Reifenabnutzung / Fahrstabilität?
Zitat:
@go_modem_go schrieb am 28. November 2014 um 07:58:59 Uhr:
Kleinlaster à la Caddy / Kangoo kommen für mich nicht in Frage, die Kisten sind meiner Meinung nach absolut nicht Autobahn- und Langstreckentauglich, und entsprechen nicht dem Ideal für mein Fahrprofil (viel zu schwache Leistung, wo der Volvo sich bei 4000/Min und 180km/h erst richtig wohlfühlt sind diese lauten & unkomfortablen Rappelkisten schon weit über Ihrem Limit... ).
Mit deinem Coupe hast du die Eierlegendewollmilchsau gefunden
Klaglos verrichtet es sein hartes Tagwerk, kleidet dich am Abend elegant bei der Fahrt über den Boulevard und schon tagsdrauf meistert es mit dir die scharfe Fahrt über die Bahn... Hervorragend und stimmt, dass geht natürlich mit einem Kangoo nicht
Zitat:
@go_modem_go schrieb am 28. November 2014 um 07:58:59 Uhr:
Das Coupé steht ja auf der Plattform und dem Fahrwerk des S/V70I, eigentlich Allgemeinhin bekannt als auf höhere Beanspruchung und Laufleistung ausgelegtem Lastesel. Von daher war meine Wahl des Volvos durchaus Absicht...
Ich dachte bisher auch, dass die Unterschiede im Fahrwerk recht gering sind. Als ich mir ein Eibach ProKit einbauen wollte, gab es zwei Versionen, eine für den S70 und eine für V70/Coupe. Die Unterschiede liegen in der zulässigen Hinterachslast von 950 zu 1050 Kilo. Dein Coupe kannst du also mehr beanspruchen, als ich meinen S70.
Nun fand ich, da die Federstärke/Durchmesser gleich ist und lediglich die Höhe der Feder 1 cm mehr beträgt, dass ein Einbau der V70/Coupe Federn in den S kein Problem darstellen sollte. Der TÜV würde jedoch die Abnahme verweigern und auch Eibach erteilt dafür keine Freigabe. Andere Hersteller orientieren sich dagegen an der Vorderachslast und verbauen hinten die gleichen Federn.
Von Spurplatten halte ich übrigens nichts. Sicher verbessert sich das Fahrverhalten, gleichzeitig verstärkt sich aber der innere Reifenverschleiß. Eher würde ich bei den Federn ansetzen, ist noch der originale Satz verbaut?
Zitat:
@zweig20 schrieb am 28. November 2014 um 12:30:41 Uhr:
Von Spurplatten halte ich übrigens nichts. Sicher verbessert sich das Fahrverhalten, gleichzeitig verstärkt sich aber der innere Reifenverschleiß. Eher würde ich bei den Federn ansetzen, ist noch der originale Satz verbaut?
Nein, die Federn waren ab Werk C70 Tieferlegungsfedern (Werksoption bei Neubestellung durch Vorbesitzer).
Die Federn und die Sachs-Dämpfer sind nach dem Kauf vor 7.5 Jahren SOFORT rausgeflogen, weil der Bock unbequem fuhr und oft aufsetzte (Tiefgaragenrampe etc), ebenso wie ich etwas später die originalen 17" Canisto mit 225/45 Niederquerschnittsreifen gegen 16" mit schmalen 205er/55er Asphalttrennscheiben ersetzt habe. Ich mag es eher bequem.
Ersetzt habe ich das org.Volvo Tieferlegungsfahrwerk durch etwas wabbelige org. "Komfort"-Federn aus einem C70 Cabrio (Gebraucht gekauft, kann es also nicht genau zuordnen), in Kombination mit neuen Koni FSD Dämpfer rundum (die haben jedoch auch schon wieder 130tkm auf dem Buckel...).
PS, wegen Spurplatten: Noch mehr inneren Reifenverschleiß brauch ich nicht...
Ich habe heute mit beiden vollen Tanks bemerkt, das selbst die 160l Sprit an Bord ausreichen, um bereits in Ruhestellung einen sichtlich negativen Radsturz an der HA zu haben. Echt nicht ausgegoren, dieser Deltalink-Halbstarrachsen-Kompromiß...
Und schon trauere ich wieder der Hydropneumatik meiner diversen CX hinterher, mit gezogenen Längslenkern, an der HA Sturzneutral in jeder Lage - ob null Zuladung oder 4 Tonnen am Haken spielte NIE eine Rolle!
Werde damit wohl weiter Leben, und öfter mal das Reifenabriebbild auf der Innenseite prüfen!
Zitat:
@go_modem_go schrieb am 28. November 2014 um 20:28:46 Uhr:
Ersetzt habe ich das org.Volvo Tieferlegungsfahrwerk durch etwas wabbelige org. "Komfort"-Federn aus einem C70 Cabrio (Gebraucht gekauft, kann es also nicht genau zuordnen), in Kombination mit neuen Koni FSD Dämpfer rundum (die haben jedoch auch schon wieder 130tkm auf dem Buckel...).
Mit Cabrio-Federn und deiner Kombi-Auslastung, ist der Reifenverschleiß nicht verwunderlich... Schau dir doch mal die unterschiedlichen Federkennungen in einen der Online-Shops an, du wirst staunen
Es gibt Autos die haben einen konstruktiven Mangel an der Hinterachse, der Ford Scorpio war z.B. so ein Modell und nach ein paar Jahren, hatten alle einen negativen Radsturz. Da behalf man sich dann mit dem Einbau von Sturzkorrekturplatten. Aber davon sind unsere Volvo´s weit entfernt und wenn die Hinterachslager neu sind, ist meist alles schick