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Reifendecke aufgerissen, Karkasse löst sich auf

Audi A6 C7/4G
Themenstarteram 11. November 2020 um 19:58

während ich über die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre über unliebsame Höhenschläge berichtete

https://www.motor-talk.de/.../a6-4g-winterraeder-t3718290.html?...

https://www.motor-talk.de/.../a6-4g-winterraeder-t3718290.html?...

und eben aus diesen Gründen bestimmte Reifenhersteller meide, habe ich aktuell einen neuen Fall mit einem Bridgestone Potenza S001 255/35 R20 97Y AO (AO bedeutet wohl Audi original?). Die Bridgestone Reifen mit DOT 3718 (Alter etwas über zwei Jahre) waren schon vorhanden, als ich den Biturbo kaufte.

Ich war kurz auf der Autobahn unterwegs, dann 10min. durch die Stadt, zuletzt 3km Landstraße, letztes Stück Berg hoch und zu Hause angekommen. Nach einer halben Std. wieder ins Auto eingestiegen, am Wendehammer gedreht, kurz in der Garage doch noch was geholt, laufe seitlich zum Auto und was sehe ich durch Zufall? Reifen hinten links ganz platt, 0 Bar, Felge stand wegen der Felgenschutzleiste aber nicht auf der Straße auf, es sind keine Runflat. Natürlich löst die passive Reifendruckkontrolle in diesem Fall nicht sofort aus. Ich plane ohnehin wieder ein aktives RDKS zu verbauen. Mit Quattro, Luftfahrwerk, 35er Reifen bemerkt man nicht sofort einen PLatten wenn man losfährt.

Das Ergebnis sieht man nun im Bild. Die weißen Linien sind einfach nur Kreide, die ich als Markierung verwendete. Der Reifendecke fing an sich von der Seitenwand zu lösen. Ich hatte Glück, wäre ich auf der Autobahn weiter gefahren, würde der Reifen wahrscheinlich aussehen wie auf dem Bild eines VW Golf mit Continental Reifen. Genaueres von mir in diesem Bericht:

https://www.motor-talk.de/.../a6-4g-winterraeder-t3718290.html?...

Nun habe ich im Internet recherchiert und mit erstaunen festgestellt, dass die Karkasse mehrheitlich nicht mehr aus einem Stahlgeflecht besteht, sondern nur noch aus Kunstfasern bzw. Kunstseide, danach habe ich nicht mehr weiter gelesen und dachte mir kein Wunder, warum sich Reifen auch mal auflösen können, wie eben auf den Bildern zu sehen ist.

Ich bin nun verunsichert, sind diese Probleme vorprogrammiert und können schonmal wohl eher selten oder doch öfters auftreten? Immerhin ist sowas nicht ungefährlich. Gibt es diesbezüglich noch mehr negative Erfahrungen? Ich meine nicht Reifen mit Bordsteinschäden oder sonst irgendwelche Beschädigungen aus Unachtsamkeit.

01 Bridgestone Karkasse löst sich
02 VW Golf Continental Reifenschaden
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. November 2020 um 19:42

Zitat:

@Chappi11 schrieb am 12. November 2020 um 02:25:09 Uhr:

Eine Sache die vielleicht ein Anhaltspunkt ist. Der Luftdruck des Reifens, ich muss gestehen, dass ich mich da nicht soo sonderlich gekümmert hab und dachte ja der RDKS (passiv) meldet sich schon, ist aber ja nicht so!

Luftdruck war in Ordnung, erst vor kurzem geprüft, da das passive RDKS plötzlich eine Warnung anzeigte. Ausgerechnet auf der Autobahn, da kann man nicht mal eben halt machen um nachzuschauen. Mit aktivem RDKS sehe ich sofort was Sache ist. Letztendlich fehlten lediglich 0,2bar vorne rechts. Ein dauerhaft zu geringer Luftdruck würde man an abgefahrenen Seiten der Reifen und an den deformierten Seitenwänden erkennen. Alles schon gesehen, aber nicht bei mir.

Zitat:

Bist du eigentlich ein sportlicher fahrer oder eher defensiv?

eher gemütlicher Schnellfahrer, wenn frei ist, ansonsten schwimme ich mit.

Bei uns in RLP gibt es viele Strecken um locker über längere Zeit mit Höchstgeschwindigkeit ausfahren zu können, was ja beim Biturbo bei gerade mal 3000U/min. und Luftahrwerk recht gemütlich sein kann.

War auch nie in meinen ehemaligen Außendienstzeiten (10 Jahre zusammen 1 Mill. km) ein Problem gewesen, da löste sich nie ein Reifen auf, bestenfalls Verformungen oder eben Höhenschläge.

Für mich ist es Material- bzw. Produktionsfehler, die sich in den letzten Jahren häufen.

Heißt: Höhenschläge sind hingegen ungefährlicher als das hier, vor allem das Beispiel mit dem Contireifen, der sich beim Golf komplett verabschiedete. Das ist höchst gefährlich was da an Reifen abgeliefert wird.

Wie geht´s weiter?

Die Reifenhersteller halten sich bei solchen Schäden recht bedeckt, Bridgestone z.B. antwortet nicht zuverlässig auf Mails bei außergewöhnlichen Schäden (gelesen hier im Reifenforum). Reifen zum Reifenhändler bringen? Denke die werfen den Schrott weg und freuen sich über neu verkaufte Reifen.

Wo kann man sowas dann melden? Wer untersucht das? ADAC? Die testen nur neue Reifen. Oder bringt es vielleicht doch etwas, die mal anzuschreiben?

Ich hatte ja schon über gebrauchte Winterreifen berichtet, die gefährlich nachlassen und sich im Winter plötzlich wie Sommerreifen fahren, obwohl noch genügend Profil vorhanden war. Man sollte mal Reifen testen, die zwei Jahre alt sind, da würde einiges ans Tageslicht kommen.

Interessiert sich der TÜV/Dekra auf solche außergewöhnliche lebensgefährliche Reifenschäden aufgrund mangelnder Qualität? Kenne einen Ingenieur, der bei Dekra Gutachten schreibt, vielleicht dort mal schlafende Hunde wecken? Immerhin hätte ich mittlerweile einige Fälle zu melden.

Vielleicht interessiert es einfach niemanden, da kein Geld zu verdienen ist?

Zitat:

PS: Mein nächster Reifen wird ein Michelin!

diese Entscheidung hatte ich vor Jahren getroffen und bin auf meinem alten C4, Polo usw. sehr gut damit gefahren. Vor allem bemerkt man den besseren Rundlauf und hat erheblich weniger Reifen mit Höhenschläge. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich die Reifen beim Kollegen selbst montiere und auswuchte. Natürlich gibt es auch andere Marken, die diesbezüglich unauffälliger sind. Am besten immer die neuen Reifen sofort auf Höhenschläge prüfen lassen oder eben selbst prüfen. Nicht darauf verlassen nur weil es neue Reifen sind, ich habe diesbezüglich schon viel nagelneuer Schrott gesehen, der den Kunden untergejubelt wurde. Die Reifenhändler winken alles durch, sie scheuen den Aufwand eiernde Reifen zu matschen (was ohnehin nicht einen eiernden Reifen repariert, ist nur eine Symptombehandlung) oder komplett auszutauschen und diese beim Lieferanten zu reklamieren. Ist klar warum, den Aufwand bezahlt ihnen niemanden.

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Bin kein Reifenexperte, aber auf der Innenseite an der Stelle ... das riecht schon irgendwie nach Materialfehler, wenn man bedenkt wie viel Profil der Reifen noch hat ist er auch nicht allzuviel Kilometer gelaufen.

Andererseits sieht der "Riss" irgendwie recht gleichmäßig aus, sprich Messer rein und dann gezogen.

Interesant.

Ich fahr zwar den 7er, aber 6er und 7er sind ja fast gleich. Habe auch Luftfahrwerk.

Vor 2 Jahren hatte ich ähnliches. Mit den Reifen Vredestein Ultrac Vorti R 265/35 R20 99Y.

Die waren auch soweit noch gut nicht älter als 1,5 Jahre, als dann bei einer Werkstatt folgendes aufgefallen ist. Siehe Bilder.

Haben mir dann Audi AO Reifen Pirelli p zero (Audi Original wie du sagst) draufgezogen für nen schön saftigen Preis. Aber wie wir sehen, selbst bei dir mit AO Reifen kommt sowas vor. Also lags nicht an den Reifen.

Eine Sache die vielleicht ein Anhaltspunkt ist. Der Luftdruck des Reifens, ich muss gestehen, dass ich mich da nicht soo sonderlich gekümmert hab und dachte ja der RDKS (passiv) meldet sich schon, ist aber ja nicht so!

Naja seitdem ich den Vorfall hatte kontrolliere ich regelmäßig den Luftdruck und konnte dabei feststellen, dass vorne gern mal Luft fehlt. Aber das nur dazu. Ist nur ne Vermutung. Ein paar Experten können ja sicherlich was dazu sagen, ob sowas durch Materialfehler kommt oder auch der Luftdruck eine Rolle spielt.

Auf jeden Fall, sieht es sehr ähnlich aus wie bei deinem Reifen...auch so ein gerader Schnitt.

Bist du eigentlich ein sportlicher fahrer oder eher defensiv? Ich muss gestehen, dass ich auch eher der sportlichere Fahrer bin. :D Heißt 15 Minuten 250km/h fahren, hab ich damals schon gemacht. haha. Es kann ja soviel sein.... Oder auch Spureinstellung, die hab ich vor einem Jahr machen lassen. Weil was mit den Querlenker vorne war. Das können soviele Sachen sein...

PS: Mein nächster Reifen wird ein Michelin!

Img-20180914-100150
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+5
Themenstarteram 12. November 2020 um 19:42

Zitat:

@Chappi11 schrieb am 12. November 2020 um 02:25:09 Uhr:

Eine Sache die vielleicht ein Anhaltspunkt ist. Der Luftdruck des Reifens, ich muss gestehen, dass ich mich da nicht soo sonderlich gekümmert hab und dachte ja der RDKS (passiv) meldet sich schon, ist aber ja nicht so!

Luftdruck war in Ordnung, erst vor kurzem geprüft, da das passive RDKS plötzlich eine Warnung anzeigte. Ausgerechnet auf der Autobahn, da kann man nicht mal eben halt machen um nachzuschauen. Mit aktivem RDKS sehe ich sofort was Sache ist. Letztendlich fehlten lediglich 0,2bar vorne rechts. Ein dauerhaft zu geringer Luftdruck würde man an abgefahrenen Seiten der Reifen und an den deformierten Seitenwänden erkennen. Alles schon gesehen, aber nicht bei mir.

Zitat:

Bist du eigentlich ein sportlicher fahrer oder eher defensiv?

eher gemütlicher Schnellfahrer, wenn frei ist, ansonsten schwimme ich mit.

Bei uns in RLP gibt es viele Strecken um locker über längere Zeit mit Höchstgeschwindigkeit ausfahren zu können, was ja beim Biturbo bei gerade mal 3000U/min. und Luftahrwerk recht gemütlich sein kann.

War auch nie in meinen ehemaligen Außendienstzeiten (10 Jahre zusammen 1 Mill. km) ein Problem gewesen, da löste sich nie ein Reifen auf, bestenfalls Verformungen oder eben Höhenschläge.

Für mich ist es Material- bzw. Produktionsfehler, die sich in den letzten Jahren häufen.

Heißt: Höhenschläge sind hingegen ungefährlicher als das hier, vor allem das Beispiel mit dem Contireifen, der sich beim Golf komplett verabschiedete. Das ist höchst gefährlich was da an Reifen abgeliefert wird.

Wie geht´s weiter?

Die Reifenhersteller halten sich bei solchen Schäden recht bedeckt, Bridgestone z.B. antwortet nicht zuverlässig auf Mails bei außergewöhnlichen Schäden (gelesen hier im Reifenforum). Reifen zum Reifenhändler bringen? Denke die werfen den Schrott weg und freuen sich über neu verkaufte Reifen.

Wo kann man sowas dann melden? Wer untersucht das? ADAC? Die testen nur neue Reifen. Oder bringt es vielleicht doch etwas, die mal anzuschreiben?

Ich hatte ja schon über gebrauchte Winterreifen berichtet, die gefährlich nachlassen und sich im Winter plötzlich wie Sommerreifen fahren, obwohl noch genügend Profil vorhanden war. Man sollte mal Reifen testen, die zwei Jahre alt sind, da würde einiges ans Tageslicht kommen.

Interessiert sich der TÜV/Dekra auf solche außergewöhnliche lebensgefährliche Reifenschäden aufgrund mangelnder Qualität? Kenne einen Ingenieur, der bei Dekra Gutachten schreibt, vielleicht dort mal schlafende Hunde wecken? Immerhin hätte ich mittlerweile einige Fälle zu melden.

Vielleicht interessiert es einfach niemanden, da kein Geld zu verdienen ist?

Zitat:

PS: Mein nächster Reifen wird ein Michelin!

diese Entscheidung hatte ich vor Jahren getroffen und bin auf meinem alten C4, Polo usw. sehr gut damit gefahren. Vor allem bemerkt man den besseren Rundlauf und hat erheblich weniger Reifen mit Höhenschläge. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich die Reifen beim Kollegen selbst montiere und auswuchte. Natürlich gibt es auch andere Marken, die diesbezüglich unauffälliger sind. Am besten immer die neuen Reifen sofort auf Höhenschläge prüfen lassen oder eben selbst prüfen. Nicht darauf verlassen nur weil es neue Reifen sind, ich habe diesbezüglich schon viel nagelneuer Schrott gesehen, der den Kunden untergejubelt wurde. Die Reifenhändler winken alles durch, sie scheuen den Aufwand eiernde Reifen zu matschen (was ohnehin nicht einen eiernden Reifen repariert, ist nur eine Symptombehandlung) oder komplett auszutauschen und diese beim Lieferanten zu reklamieren. Ist klar warum, den Aufwand bezahlt ihnen niemanden.

Ich würde trotzdem Mal eine Achsvermessung machen. Nicht das Sturz oder Spur nicht passen...

Oh, okay dann kennst du dich ja schon sehr gut aus mit der Materie.

Könnte schon gut sein, was du da so schreibst, heutzutage ist ja alles möglich, wie wir wissen.

Zitat:

Natürlich gibt es auch andere Marken, die diesbezüglich unauffälliger sind

Welche sind denn neben Michelin, noch unauffällig?

Zitat:

ch hatte ja schon über gebrauchte Winterreifen berichtet, die gefährlich nachlassen und sich im Winter plötzlich wie Sommerreifen fahren, obwohl noch genügend Profil vorhanden war. Man sollte mal Reifen testen, die zwei Jahre alt sind, da würde einiges ans Tageslicht kommen.

Also ich muss sagen, dass macht mich ja jetz alles schon neugierig.....

am 13. November 2020 um 6:15

Ich denke bei den Reifen wird auch zunehmend B-Ware geliefert, die manche Händler allerdings nicht kennzeichnen und so für sich mehr Profit rausschlagen. Früher wurde solche Ware direkt beim Hersteller vernichtet, da so allerdings auch viel weggeschmissen wurde, was für 99% der Fahrer nie ein Problem dargestellt hätte, werden solche Dinger heute eben auch verkauft. Das ist auch noch OK, wobei diese Reifen deutlich gekennzeichnet sein müssen und da kommen eben ein paar skrupellose Händler ins Spiel, die Reifen günstiger anbieten aber verschweigen dass es B-Ware ist, die wesentlich günstiger sein müsste und vor allem gekennzeichnet.

1Mio km habe ich noch nicht gefahren, aber gute 500tkm und solche Schäden noch nie gehabt. Liegt vielleicht auch daran, dass ich meine Reifen seit Beginn meines Autofahrer Leben beim selben Händler kaufe :)

am 14. November 2020 um 8:43

Hatte mir gestern tatsächlich ein Nagel in die neuen Winterreifen gefahren und die Warnung wegen Druckverlust kam sehr zuverlässig, wobei ich zu dem Zeitpunkt weder optisch noch beim Fahren gemerkt hätte, dass da Luft fehlt. Der Reifen war beim Drücken mit den Fingern noch genau so hart wie die anderen. 5 Stunden später war die Luft raus.

Also die indirekte Druckkontrolle funktioniert entgegen der Behauptung von oben mehr als zuverlässig. Beim 4F bin ich da schon fast auf der Felge gefahren, bevor das Ding mal ein Alarm gebracht hatte ;)

Themenstarteram 16. November 2020 um 17:45

@Top44

Weißt du wann du dir den Nagel rein gefahren hast, nach wieviel km und wie lange dauerte es bis die Meldung vom passiven RDKS wegen Druckverlust kam?

Ich hatte mir im Frühherbst eine winzig kleine Schraube in den hinteren rechten Sommerreifen gefahren, die ich zufällig gesehen und aus dem Reifen entfernt habe. Dann hatte ich einen schleichenden Druckverlust von 0,5 Bar innerhalb zwei Wochen der mir dann im FIS angezeigt wurde. Luft drauf, nach zwei Wochen das selbe Spiel. Es hatten wieder genau 0,5 Bar gefehlt. Ergo kann ich bestätigen dass das System bei einem Druckverlust von 0,5 Bar funtioniert.

Gruß

Marco

Themenstarteram 17. November 2020 um 14:53

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 12. November 2020 um 23:18:21 Uhr:

Ich würde trotzdem Mal eine Achsvermessung machen. Nicht das Sturz oder Spur nicht passen...

könnte evtl. sein, aber wenn sich Reifen einseitig abfahren schaut eben irgendwann die Karkasse an der Stelle heraus und löst nicht gleich gefährlich auf, zumindest bei Reifen mit Stahlgeflecht, es ist ja noch Gummi an der Stelle vorhanden. Ich habe mittlerweile den Verdacht (falls es wirklich an der Spur liegt), dass das Kunstfasergeflecht sich vorzeitig "kaputtwalkt" und deshalb die Reifendecke von den Seitenwänden löst, bevor man überhaupt äußerlich was erkennen kann. Bei der letzten Durchsicht vor ein paar Wochen sah noch alles in Ordnung aus.

Ich kann die Reifen erst genauer untersuchen, wenn ich alle Sommerreifen demontiert habe und die Winterreifen endlich drauf machen kann. Zur Zeit steht der Biturbo mit dem platten aufgerissenen Reifen zu Hause rum und wartet auf die neuen Winterreifen. Heute sind erst die richtigen Schrader-Sensoren für das aktive RDKS gekommen, die ersten Sensoren waren falsch und mussten umgetauscht werden, da nur bis 210km/h. Die Sensoren sollen gleich in die neuen Felgen mit Winterreifen integriert werden, sonst muss ich den Kram nochmal auseinanderbauen. Der Umbau für das aktive RDK-System ist erst für nächstes Jahr geplant.

Zitat:

@Chappi11 schrieb am 13. November 2020 um 01:32:40 Uhr:

Welche sind denn neben Michelin, noch unauffällig?

GoodYear liefen ebenfalls recht rund als ich mit dem Kollegen etliche Fabrikate auf der Wuchtmaschine prüfte. Machmal mache ich mir die Arbeit und prüfe abgefahrene Reifen auf der Wuchtmaschine bevor diese von der Felge entfernt werden, um zu schauen, ob der anfangs gute Rundlauf nachgelassen hat. Reifen, die von Anfang an einen guten Rundlauf hatten, veränderten sich über die Laufzeit nicht großartig und blieben eben rund. Was uns erstaunte: die Atlas-Billigreifen (aus China? Korea?) eines Kollegen zeigten ebenfalls einen guten Rundlauf. Aber es zählt eben nicht nur ein guter Rundlauf, sondern eben Fahreigenschaften. Billigreifen schneiden normalerweise nicht immer gut ab in Sachen Rundlauf.

Zitat:

Goldhuhn:

ich hatte ja schon über Winterreifen berichtet, die gefährlich nachlassen und sich im Winter plötzlich wie Sommerreifen fahren, obwohl noch genügend Profil vorhanden war.

Zitat von @Chappi11

Also ich muss sagen, dass macht mich ja jetz alles schon neugierig.....

hier hatte ich genauer darüber geschrieben

https://www.motor-talk.de/.../a6-4g-winterraeder-t3718290.html?...

und gestern fand ich zufällig diesen Link über Gebrauchtreifen im Internet, was meine Erfahrung letztendlich bestätigt.

https://www.focus.de/.../...an-pneus-wirklich-abfahren_id_7933918.html

Themenstarteram 18. November 2020 um 13:22

beim Audi Q5 dauert es 1,9km bei 1,0bar bis das passive RDKS eine Meldung ausgibt.

Im Video ab 25:00min. wird die Luft rausgelassen

https://www.youtube.com/watch?v=NtuBoVJnOpI

Ich habe 35er Niederquerschnitt Reifen drauf, ich denke das dürfte auch eine Rolle im passiven RDKS Ansprechverhalten spielen. Im Vergleich dazu hat der Q5 im Video eher Ballonreifen montiert.

Ich würde es allerdings nicht bei einem noch intakten Reifen testen wollen, eher wenn die Reifen bereits abgefahren sind und zeitgleich ersetzt werden.

Eines ist aber beim passiven RDKS sicher, es meldet sich nicht, wenn ich mit einem Platten vom Rasthof gleich auf die Autobahn losdüse oder gemütlich zu Hause losfahre und eben erstmal keine oder eben viel zu späte Meldung ausgegeben wird, bis man es hoffentlich selbst rechtzeitig bemerkt. Ich hatte den Platten eher durch Zufall entdeckt. Das ist ein gravierender Nachteil gegenüber einem aktiven RDKS.

Wenn Du die Testprozeduren für TPMS im Detail sehen möchtest, dann schau Dir bitte die ECE R64 unter Annex 5 (Punkt 2. Test procedure) an. Dort ist im Detail beschrieben, wie und wann ein TPMS (direkt und indirekt) sowohl bei Druckverlust eines als auch aller Reifen reagieren muss. Wie von Dir richtig beschrieben, muss dabei das TPMS nicht sofort reagieren, sondern hat entsprechend Zeit für die Verifikation des veränderten Reifendrucks. Das führt leider dazu, dass auch das indirekte TPMS trotz der im Vergleich zum direkten System schlechten und unpräzisen Messweise die EG-Vorgaben erfülllen kann.

Also bei mir hat das indirekte System direkt und korrekt angeschlagen, als ich einen Nagel hinten links hatte.

Das System hat mir sogar gesagt hinten links.

Bei mir just diese Woche auch, Schraube hinten links. Zuverlässig nach ca. 1km Fahrt hat er den fehlenden Druck von ca. 0,5bar bemerkt und angezeigt.

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