Reifendruckkontolle serienmäßig - Bedeutung für vorhandene Winterräder
Zitat:
Mercedes-Benz führt die Reifendruckkontrolle ab 2014 serienmäßig in allen Baureihen ein. Das System wird ab Juni 2014 ab Werk verbaut,- und muss dafür nicht hinzubestellt werden- für den GLK und für das C-Klasse Coupé erfolgt dies bereits im Mai 2014.
Die Reifendruckkontrolle dient dazu, während der Fahrt vor nachlassendem Druck an einem oder mehreren Reifen zu warnen. Auf Wunsch wird der Druck an jedem Reifen im Multifunktionsdisplay angezeigt. Die Reifendruckkontrolle kann helfen, nachlassenden Druck beim Fahren an einem oder mehreren Reifen zu erkennen und mögliche gravierende Folgen zu vermeiden. Dazu misst ein Sensor im Reifeninneren Luftdruck und Lufttemperatur. Diese Daten werden per Funk in regelmäßigen Intervallen an eine Empfangsantenne am Unterboden gesendet und an das Steuergerät weitergeleitet. Im Multifunktionsdisplay können auf Wunsch die Reifendrücke angezeigt werden. Im Verlauf von einigen Monaten verliert jeder Reifen durch Diffusion allmählich etwas Luft. Die Reifendruckkontrolle fordert rechtzeitig mit einer Hinweismeldung zur Korrektur der Reifendrücke auf. Bei einem deutlichen Druckabfall während der Fahrt leuchtet eine gelbe Warnlampe und es wird eine Warnmeldung eingeblendet, damit Sie entsprechend reagieren können.
Hallo,
kann mir jemand genauer erläutern was diese Reifendruckontrolle nun genau bedeutet?
Ich habe neuwertige Winterreifen (OHNE FELGEN) im Keller liegen die ich gerne auf die Felgen der Sommerräder montiert hätte. Soweit ich das System dahinter verstehe sind die Sensoren für die Druckkontrolle doch in eben diesen Sommerradfelgen montiert. Somit müsste es doch Rechtlich in Ordnung und Technisch machbar sein die Winterreifen auf diese Sommerfelgen aufzuziehen?
Sehe ich das Richtig?
E-Klasse/W212/Bj. 09/2014
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13 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von EntspannterBenz
Ich habe neuwertige Winterreifen (OHNE FELGEN) im Keller liegen die ich gerne auf die Felgen der Sommerräder montiert hätte. Soweit ich das System dahinter verstehe sind die Sensoren für die Druckkontrolle doch in eben diesen Sommerradfelgen montiert. Somit müsste es doch Rechtlich in Ordnung und Technisch machbar sein die Winterreifen auf diese Sommerfelgen aufzuziehen?
Sehe ich das Richtig?
Ja.
cu termi0815
Korrekt
Mir stellt sich die Frage, ob ich auch einen Radsatz ohne Sensoren fahren kann. ?
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Mir stellt sich die Frage, ob ich auch einen Radsatz ohne Sensoren fahren kann. ?
Nein, denn nach StVo ist der Fehler im TPMS System bei der HU ein Mangel, der beseitigt werden muss, aber nicht die HU verwehrt. Zudem wird im Schadensfall die Versicherung bei der Kaskoleistung sich querstellen, denn das Fahrzeug hatte einen Mangel.
Du solltest also die ca. 200,- EUR für 4 Sensoren zulegen müssen.
Gruß TuxOpa
Ohne Sensoren verstößt du gegen EU Recht. Bei einer Fahrzeugkontrolle bzw. Unfall kann es zu Schwierigkeiten kommen. Ausserdem wirst du ständig die Warnmeldung im KI bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von TuxOpa
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Mir stellt sich die Frage, ob ich auch einen Radsatz ohne Sensoren fahren kann. ?
Nein, denn nach StVo ist der Fehler im TPMS System bei der HU ein Mangel, der beseitigt werden muss, aber nicht die HU verwehrt. Zudem wird im Schadensfall die Versicherung bei der Kaskoleistung sich querstellen, denn das Fahrzeug hatte einen Mangel.
Du solltest also die ca. 200,- EUR für 4 Sensoren zulegen müssen.
Gruß TuxOpa
Sind die Sensoren für den W 212 so günstig ? Beim 211 kosten die knapp 500...
Günstig? Andere Hersteller messen einfach die Radrehzahl - das kostet gar nichts, dazu braucht man keine Extra-Sensoren im Reifen. Die Kasko kann sich doch nur querstellen, wenn der Unfall nachweislich durch Druckverlust im Reifen verursacht wurde. Außerdem gibt es Versicherungen, die auf die Einrede grober Fahrlässigkeit verzichten. Man kann als Laie ja nicht alles wissen...
Zitat:
Original geschrieben von bothi
Zitat:
Original geschrieben von TuxOpa
Nein, denn nach StVo ist der Fehler im TPMS System bei der HU ein Mangel, der beseitigt werden muss, aber nicht die HU verwehrt. Zudem wird im Schadensfall die Versicherung bei der Kaskoleistung sich querstellen, denn das Fahrzeug hatte einen Mangel.
Du solltest also die ca. 200,- EUR für 4 Sensoren zulegen müssen.
Gruß TuxOpa
Sind die Sensoren für den W 212 so günstig ? Beim 211 kosten die knapp 500...
Dank Masse, denn Sie werden mittlerweile bei allen Felgen verwendet, ja.
Die Sensoren kamen im Sommer einzeln auf unter 80,- EUR, Preis rapide fallend. Bei Mercedes bekommst Du RDK Kompletträder zum Aufpreis von 30,- EUR: http://www.lueg.de/.../0_533.html. Bei Opel (ähnlicher Sensor) sogar nur 20,- EUR.
Gruß TuxOpa
Zitat:
Original geschrieben von BBB
Günstig? Andere Hersteller messen einfach die Radrehzahl - das kostet gar nichts, dazu braucht man keine Extra-Sensoren im Reifen. Die Kasko kann sich doch nur querstellen, wenn der Unfall nachweislich durch Druckverlust im Reifen verursacht wurde. Außerdem gibt es Versicherungen, die auf die Einrede grober Fahrlässigkeit verzichten. Man kann als Laie ja nicht alles wissen...
Du meinst Opel?
Die wollten wie Mercedes das DDS System einsetzen, jedoch wegen der Messtolleranz es doch verworfen und sie verwenden nur noch TPMS. Mit DDS sind die 5 Minuten bis zum erkennen des Plattfuß nicht immer einhaltbar. Sie haben kalte Füße bekommen und bauen seit Juni/Juli nur noch TPMS Systeme ein.
Mercedes hat DDS seit Jahren serienmäßig verbaut. Wenn es 100% sicher gewesen wäre und den EU Auflagen 100% erfüllt hätte, würde jeder Kaufmann es weiter einbauen lassen, statt die 30,- EUR pro Rad mehr auszugeben
Gruß TuxOpa
Moin!
Der W/S212 hat doch schon seit Anfang an ein Reifendrucküberwachungssystem serienmäßig drin. Dies funktionierte über die ESP Sensoren und überwacht die Umdrehungszahl der Räder. Weicht eines davon ab, wird eine allgemeine Meldung - "Reifendruck kontrollieren" ausgegeben. Bei diesem System ist es vollkommen egal welche Felgen drauf sind.
Es gibt allerdings auch noch ein aufpreispflichtiges System welches mit zusätzlichen Sensoren in den Rädern arbeitet. Hier müssen für die Funktionsfähigkeit tatsächlich Sensoren in den Rädern verbaut sein. In dem Sinne ist es also "günstiger" auf die "große" Lösung zu verzichten und die serienmäßige zu wählen.
Übrigens funktioniert diese einwandfrei, wie ich schon erfahren durfte. Sie kann einem allerdings nicht sagen, welches Rad betroffen ist.
Hallo FRI-E320,
wie der TE schon zitierte, gibt es ab Juni nur noch die früher aufpreispflichtige Version als Serie. Man kann also nicht mehr wählen, sondern ist an die Variante mit den Radsensoren gebunden.
Gruß Dens
Zitat:
Original geschrieben von TuxOpa
Zitat:
Original geschrieben von BBB
Günstig? Andere Hersteller messen einfach die Radrehzahl - das kostet gar nichts, dazu braucht man keine Extra-Sensoren im Reifen. Die Kasko kann sich doch nur querstellen, wenn der Unfall nachweislich durch Druckverlust im Reifen verursacht wurde. Außerdem gibt es Versicherungen, die auf die Einrede grober Fahrlässigkeit verzichten. Man kann als Laie ja nicht alles wissen...
Du meinst Opel?
Die wollten wie Mercedes das DDS System einsetzen, jedoch wegen der Messtolleranz es doch verworfen und sie verwenden nur noch TPMS. Mit DDS sind die 5 Minuten bis zum erkennen des Plattfuß nicht immer einhaltbar. Sie haben kalte Füße bekommen und bauen seit Juni/Juli nur noch TPMS Systeme ein.
Mercedes hat DDS seit Jahren serienmäßig verbaut. Wenn es 100% sicher gewesen wäre und den EU Auflagen 100% erfüllt hätte, würde jeder Kaufmann es weiter einbauen lassen, statt die 30,- EUR pro Rad mehr auszugeben
Gruß TuxOpa
Meines Wissens verwendet auch der VW-Konzern das System ohne Sensoren über die Raddrehzahl, welches auch für die EU-Vorgaben ausreichend sein soll: http://www.volkswagen.de/.../reifenkontrollanzeige.html
Natürlich ist ein direktes System sicherer und genauer - aber wer will schon extra dafür zahlen (müssen)?
Wenn mein Dicker dieses System hat, ist es egal welche afelgen und Reifen ich verwende?