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Reifendruckkontrollsystem RDKS TPMS - Sensoren von Neufahrzeug mit Nachrüst-"Display" koppeln?

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 8:42

Mein Fahrzeug ist EZ 2017 und damit ab Werk mit einem RDKS ausgestattet. Die TPMS-Sensoren sind Marke Schrader, 433Mhz.

Das fahrzeugeigene RDKS ist mit Informationen nur leider sehr geizig (keine Anzeige des Luftdrucks pro Rad, sondern lediglich Warnung, wenn irgendein Rad zu wenig Druck hat, aber ohne Anzeige, welches).

Ich würde daher das Fahrzeug gern um eine echte Reifendruckanzeige erweitern, ohne die werksseitig montierten RDKS-Sensoren auszutauschen oder mir noch zusätzliche Sensoren zu montieren. Eine Reifendruckanzeige im Stil der z.B. auf Amazon in Massen als Komplettpaket angebotenen Nachrüstlösungen wäre mir recht. Die kommen sämtlich mit eigenen Sensoren (ebenfalls 433Mhz), aber wie gesagt will ich keine Sensoren austauschen oder zusätzliche montieren, sondern die vorhandenen und im Wagen bereits ab Werk montierten TPMS-Sensoren verwenden, um es einfacher zu halten.

Meine Frage: Kann jemand eine RDKS- Empfangs-/Displayeinheit zum Auslesen und Anzeigen der Luftdruckwerte der schon im Fzg werksseitig vorhandenen RDKS-Sensoren (Schrader 433MHz, verbaut in Pajero Bj 2017) empfehlen? Möglich sein sollte das, nur leider schweigen sich die Nachrüster dazu aus, ob, wie und mit welchen Fahrzeug-Originalsensoren sie sich koppeln/ verwenden lassen.

 

Besten Dank!

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14 Antworten

das würde mich auch interessieren.

Bin gespannt auf die Antworten...

Das gibts nicht zu kaufen.

Zumindest nicht für Endverbraucher

Mit OBD2 und Watchdog oder einer anderen App sollte es vielleicht möglich sein.

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 22:09

Zitat:

@Unimog8000 schrieb am 13. Januar 2020 um 12:17:19 Uhr:

Das gibts nicht zu kaufen.

Zumindest nicht für Endverbraucher

Worauf stützt sich die deine Aussage?

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 22:21

Zitat:

@zaluskoski schrieb am 13. Januar 2020 um 12:37:20 Uhr:

Mit OBD2 und Watchdog oder einer anderen App sollte es vielleicht möglich sein.

Ja, hatte ich als Alternative auch schon erwogen. Zum gelegentlichen Auslesen ist das sicher eine Lösung.

Ich denke aber, dass die TPMS-fähigen Nachrüstergeräte auch irgendwie dazu zu bringen sein müssten, die Werte der im Fahrzeug schon orignal aber Werk verbauten Sensoren anzuzeigen. Genauso, wie sich bei ab Werk tpms-fähigen Fahrzeugen ja auch die Sensoren durch Sensoren anderer Hersteller ersetzen lassen (was bei meinem Fahrzeug definitv geht). Vielleicht weiss hier jemand den Weg.

Die Sensoren haben bestimmte Protokolle, über die sie mit dem Steuergerät kommunizieren. Im Normalfall baut ja kein Autohersteller die Sensoren selbst, das erledigen z.B. Schrader, VDO, Huf und ein paar andere Hersteller, beim Pajero ist es VDO oder Huf, Schrader verteibt unter der 3176 den Sensor, kann aber sein, dass der von VDO kommt, also müßte man hier nur eine Display-Einheit haben, die den Sensor versteht, und da bleiben wir dann leider beim Konjunktiv... Es gibt da nichts am Markt.

Früher hatte Schrader ein Nachrüstkit, das mit einem Opelsensor ausgeliefert wurde (Schrader 3049), da hätte man das mit den zum Sensor passenden Fahrzeugen vermutlich hinbekommen.

Also wird man das nur insofern hinkriegen, wenn man was bastelt, das die Werte aus dem ECU des RDKS ausliesen und dann auch darstellen könnte, vermutlich kein leichtes Unterfangen, zumindest nicht in bezahlbarem Rahmen.

In der Regel wollen die Herstller der Nachrüstkits ihre eigenen Sensoren verkaufen, insofern wird das auch nicht mit irgendwelchen Standard-OE funktionieren. Ich glaube nicht, dass der Empfänger solcher Kits sich irgendwie umkonfigurieren läßt, die haben hier feste Protokolle drin, die sicher keine Möglichkeit haben, beschrieben zu werden, und wenn, dann nicht mit normalen Mitteln, wie es z.B. bei Universalsensoren der Fall wäre.

Zitat:

@Elig schrieb am 13. Januar 2020 um 09:42:48 Uhr:

Mein Fahrzeug ist EZ 2017 und damit ab Werk mit einem RDKS ausgestattet. Die TPMS-Sensoren sind Marke Schrader, 433Mhz.

Das fahrzeugeigene RDKS ist mit Informationen nur leider sehr geizig (keine Anzeige des Luftdrucks pro Rad, sondern lediglich Warnung, wenn irgendein Rad zu wenig Druck hat, aber ohne Anzeige, welches).

...

Wenn dein Fahrzeug lediglich diese Infos anzeigt, dann hast du doch ein indirektes System, oder? In dem Fall kannst du doch sowieso keine Drücke auslesen wie bei einem direkten System, weil das z. B. nur über den sich verändernden Abrollumfang geht, oder?

Zitat:

@Bernd_Clio_III schrieb am 14. Januar 2020 um 08:53:31 Uhr:

Wenn dein Fahrzeug lediglich diese Infos anzeigt, dann hast du doch ein indirektes System, oder? In dem Fall kannst du doch sowieso keine Drücke auslesen wie bei einem direkten System, weil das z. B. nur über den sich verändernden Abrollumfang geht, oder?

Das hab ich mir auch gleich gedacht. Da wären die Sensoren ja fast pure Verschwendung.

PS. Wie funktioniert das technisch? Koppeln sich die Senoren an das Auto oder spucken die lediglich die Werte aus und jeder der sie empfängt kann die Daten mitlesen?

Gruß Metalhead

Ne das gibts in mehreren Fahrzeugen so

Da sind Sensoren verbaut, aber den Mehrwert um sich die Drücke anzuschauen hat man nicht.

Mercedes citan z.B

Themenstarteram 14. Januar 2020 um 8:45

Zitat:

@Bernd_Clio_III schrieb am 14. Januar 2020 um 08:53:31 Uhr:

Wenn dein Fahrzeug lediglich diese Infos anzeigt, dann hast du doch ein indirektes System, oder? In dem Fall kannst du doch sowieso keine Drücke auslesen wie bei einem direkten System, weil das z. B. nur über den sich verändernden Abrollumfang geht, oder?

Die besagten 433Mhz-Sensoren sind reifeninterne Druckmesssensoren, verbaut ab Fahrzeughersteller:

https://...logue.schradersensors.com/.../2014-07_2025-01.html

Da wird nichts über den Abrollumfang ermitttelt, sondern der Reifeninnendruck gemesssen.

Es gibt hier Fahrzeuge, bei denen man alles angezeigt bekomt, inkl. der Temperatur, bei anderen werden die Werte zwar auch ans Steuergerät übermittelt, aber hier ist dann nur eine Warnanzeige vorgesehen, teilweise sogar ohne Radposition.

Themenstarteram 16. Januar 2020 um 9:10

Zitat:

 

Das hab ich mir auch gleich gedacht. Da wären die Sensoren ja fast pure Verschwendung.

PS. Wie funktioniert das technisch? Koppeln sich die Senoren an das Auto oder spucken die lediglich die Werte aus und jeder der sie empfängt kann die Daten mitlesen?

Gruß Metalhead

Jeder RDK-Sensor hat eine eindeutige Kennung, die er ebenso wie die Messwerte per Funk sendet. Sendefrequenz für Fahrzeuge des europäischen Marktes 433kommirgendwas MHz. Damit nicht alles RDK-Sensoren anderer Fahrzeuge des Straßenverkehrs dazwischenquasseln, wird eine vorherige Kopplung der Sensoren mit der Empfangseinheit durchgeführt.

Für das Koppeln =Bekanntmachen der Sensoren mit der Empfangseinheit gibt es verschiedene Wege. Abhängig vom Sensormodell ist einer dieser Wege ist, die Sensoren-ID bereits gekoppelter RDK_Sensoren zu "clonen" und auf den neuen Sensorensatz zu übertragen.

Technisch scheinen die RDK-Sensoren beriets so weit standardisiert, dass als Ersatz für herstellerseitig verbauten (und von den Fahrezgherstellern auch nur eingekauften) RDK-Sensoren kompatible RDK-Sensoren verschiedener anderer RDK-Sensorenhersteller (VDO, Huf, Schrader) angeboten werden, siehe beispielhaft meinen Link in einem der Beiträge weiter oben. Das ist auch notwendig, da sich ja u.a. neue oder zugekaufte weitere Reifensätze am Fahrzeug anlernen lassen müssen und natürlich auch, weil auch ein solcher RDK-Sensor im Laufe der Zeit als defekt ausfallen kann.

 

Den Reifensatz den ich dazu gekauft habe, hab ich dranmontiert und nach ca. 5km kamen die Werte ohne weiteres zutun. Das sind Shrader-Sensoren auf 'nem S212.

Ich denke daß der Empfänger einfach die Sensordaten nimmt, die er dauerhaft empfängt (daher bei neuem Satz etwas Zeit erforderlich).

Vermutlich könnte dann auch ein zweiter Empfänger die Werte einfach anzeigen. Ich würde mal die Anleitungen der verschiedenen Hersteller zum Koppeln neuer Sensoren studieren und dann etwas kaufen was zu deiner Frequenz passt. Dann geht probieren über Studieren und bei Fernabsatzkauf kann man ja zurück schicken wenn's nicht funktioniert.

Gruß Metalhead

Die Frequenz ist hierzulande immer 433MHz, die Kommunikation erfolgt über die jeweiligen Protokolle, die den Unterschied machen

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