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Reifenersatz für 6.70R15 8PR

Hallo,

vor einem Jahr habe ich mir einen Kleinlaster L306D, AG DaimlerBenz/Hannomag zugelegt. (3to, 1650kg Achslast, max 105km/h)

Das Auto hat so große Trommelbremsen und Vorderradantrieb, dass nur die originalen Felgen 4,5xK15, ET44, 5x160 lk, 110 passen.

Die originale Bereifung ist 6.70R15 8PR, also Radialreifen in alter (diagonal-) Form mit einer Reifenlast größer 825kg.

Moderne Reifen wie 195R15C 106 würden passen - wenn ich die auf die schmale 4,5" Felge montieren dürfte. Wird häufig gemacht und klappt gut, ist von den Reifenherstellern aber nicht frei gegeben.

Klar, bei den K Felgen ist ein Schlauch nötig, da sie keinen Hump haben.

Welche Möglichkeiten gibt es das Auto Tüv- u. Gesetzeskonform auf die richtigen Räder zu stellen?

Ich bin für jede Hilfe dankbar!

22 Antworten

Ohne Garantie für Richtigkeit, könnten 185 R15 C passen.

Solche wie im folgenden Link „Fortuna Euro Van 185 R15C 103/102R“

https://www.reifendirekt.de/.../rshop.pl?...

Zitat:

@Oetteken schrieb am 7. Dezember 2024 um 21:57:21 Uhr:

Ohne Garantie für Richtigkeit, könnten 185 R15 C passen.

Vielen Dank. Leider sind diese Reifen vom Durchmesser zu klein. 6.70R15 haben einen Durchmesser von 714mm.

Dafür durfen 185er auf den 4,5" Felgen montiert werden.

185/92R15 C 106 wäre schön gibt es leider auch nicht.

Dann vielleicht der Hankook RA18 VANTRA LT 195/82 R15 106R C:

https://www.euromaster.de/.../195-82-r15-106-r--mk-c?...

Passt zwar nicht optimal, aber vielleicht mal mit dem TÜV sprechen.

Vielen Dank. Da ist der Durchmesser super, leider erfordert der Reifen eine mindestens 5,5" breite Felge. Ich habe Tüv Süd und GTÜ schon ergebnislos durch. Montag probiere ich es beim Tüv Nord. Ich möchte ungern Reifen kaufen, die ich dann nicht fahren darf.

Wahrscheinlich läuft es auf den 185er mit Tachoanpassung hinaus.

Dass die Felgenbreite nicht optimal ist war mir klar.

Aber man könnte berücksichtigen, dass es sich um einen Oldtimer handelt.

Weil ein 185er problemlos möglich ist, sollte ein 195er nicht unbedingt ausgeschlossen sein.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Prüfer gibt, die das auch so sehen.

@L306D

Wurde denn schon die mögliche Montage von 6.50 R15C geprüft? Zumindest die geforderte Tragfähigkeit > 825 kg ist hier gegeben.

Auch das sind natürlich Exoten, aber sie sind noch im Handel und verfügbar.

6.50R15
6.50R15

Das sind doch keine Räder für ein Autos, sondern bestenfalls für Anhänger, oder irre ich mich da.

Vielen Dank für die Ideen und den Link zu dem anderen Eintrag. Der erste 6.50 Reifen ist für Anhänger, der zweite (Nankang) wäre theoretisch möglich. Auch da ist der Durchmesser kleiner.

Es gibt wohl auch Eintragungen für 7.00R15. Beim GTÜ wurde mir gesagt, dass die Kopie einer Eintragung bei einem anderen, baugleichen Fahrzeug nicht helfen würde.

Ich werde Montag mit dem Tüv Rheinland telefonieren. Mal sehen was mir dort gesagt wird. Bisher habe ich nicht so intensiv nach kleineren Reifen geschaut, da mir die große Bodenfreiheit gefällt.

Und ja, es wäre gut eine Reifengröße eintragen zu lassen, die auch in ein paar Jahren noch zu bekommen sind.

Eine Nachfrage bei Mercedes über eine Erweiterung der Konformität für eine verfügbare Reifengröße war leider nicht Erfolgreich. Schließlich haben nahezu alle Halter dieser Modelle das selbe Problem.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 8. Dezember 2024 um 17:16:07 Uhr:

Das sind doch keine Räder für ein Autos, sondern bestenfalls für Anhänger, oder irre ich mich da.

Du irrst Dich, es sind Reifen.

Nochmals vielen Dank an alle, die hier geantwortet haben.

Inzwischen habe ich eine Antwort vom TÜV Rheinland bekommen.

Als Ersatz sind (wie schon zu Anfang von Oetteken geschrieben) 185R15C 103 Reifen möglich. Nach den Tabellen vom TÜV sind diese Reifen sowohl auf den 4,5K Felgen als auch vom Abrollumfang (der vom errechneten Umfang abweicht) ohne weitere Modifikationen möglich. Eine zusätzliche Eintragung in die Fahrzeugpapiere ist nach einer Begutachtung (z.B. Freigängigkeit am Fahrwerk) natürlich dennoch erforderlich. Und bei den Originalfelgen ohne Hub sind auch Schläuche erforderlich, damit der Reifen nicht nach innen ins Felgenbett gedrückt werden kann. Welche Reifentypen dazu geieignet sind, kann in der Regel der Reifenhändler beantworten.

Die Reifengröße wird es noch länger geben, da sie auch bei vielen Anhängern verwendet wird. Allerdings ist die Auswahl an Winterreifen (derzeit zwei) sehr überschaubar.

Ich überlege dazu ggf. modifizierte (Innenloch) 16" Transitfelgen mit Reifen niederen Querschnitts zusätzlich zu zulassen um auch auf Dauer Winterreifen verfügbar zu haben. Der Aufwand ist groß und teuer und daher ein nachrangiges Projekt.

Damit kann ich jetzt daran arbeiten die originalen Felgen zu überholen und mit frischen Reifen zu versehen.

Allen einen schönen 3. Advent.

Danke dafür, dass Du dich zurückgemeldet hast.

Die Montage von 185 R 15 C TL ist auf Rädern mit 4,5 Zoll Maulweite laut ETRTO nicht zulässig.

Dass es eine Sonderregelung dafür gibt, wenn die Gummis in Verbindung mit Schläuchen montiert werden, ist mir nicht bekannt, scheint aber möglich, wie Du berichtest.

Vielleicht magst Du in Deinem und (meinem persönlichen) Interesse mal in Erfahrung bringen, wo das geregelt ist.

Genau genommen bräuchtest Du on top jetzt noch eine Freigabe vom jeweiligen Reifenhersteller, der Dir die Unbedenklichkeit der Nutzung von Schläuchen in seinen Reifen bestätigt.

Das berichte ich Dir, weil die Mehrzahl der Reifen, aufgrund ihrer rauen Innenfläche nicht dafür ausgelegt ist. Die Schläuche reiben sich innerhalb kürzester Zeit daran auf und fallen aus.

Vielleicht kann der Kollege @nogel etwas Licht in die mutmaßliche „Sonderregelung“ bringen.

Über eine Sonderregelung ist mir nichts bekannt. Ich habe dem Tüv die Fahrzeug- und Felgendaten gemailt und die Antwort waren die 185R15C 103. Auf welcher Grundlage und nach welchen Tabellen diese Antwort basiert ist mir nicht bekannt.

Bei der Felge handelt es sich um eine K - Felge ohne Hubs. Es gibt meines Wissen keinerlei Angaben dazu welcher aktuelle Reifen da unproblematisch drauf darf. Continental hat mir einige Tabellen zur Verfügung gestellt und dazu gesagt: "mehr können wir nicht machen, weil unwirtschaftlich". Gut, die haben gerade vielleicht auch andere Probleme zu lösen...

Ein anderer Reifen ist immer ein Kompromiss. Hier auf einem Oldtimer mit 105km/h Höchstgeschwindigkeit und einer originalen Profilbreite von 170,4mm auf der Straße ... Daher ist wohl auch die Einzelabnahme erforderlich, da eine universelle Lösung für das Problem mit aktuellen Produkten nicht existiert.

Ford Felgen mit einem Zwischenring in 16" verändern die Optik des Oldtimers erheblich, zumal es keine vergleichbaren Radkappen gibt. Damit ist es nur noch " 'nen alten Laster mit anderen Felgen".

Klar wären mir die originalen Reifen am liebsten. Ebenso fände ich Gurte und Kopfstützen gut, aber die hat das Auto nun mal nicht.

Dass diese Rad- Reifen-kombination nicht dem heutigen Standard von Technik, Sicherheit etc. entspricht ist mir bewusst. Ich möchte das Auto trotz aller Einschränkungen fahren. Nur nicht so rauh und bis an den Grenzbereich wie das mit einem aktuellen Auto möglich wäre.

"Mal eben" ein anderes Felgenbett auf den Felgenstern schweißen geht ja auch nicht.

Kein Hersteller von Reifen, Felgen nicht mal Mercedes (als Hersteller -Nachfolger) hat wirklich Interesse daran ein Problem von wenigen(im vergleich zu gängigen) Fahrzeugbesitzern zu lösen.

Natürlich ist ein Felgenhersteller wie Kronprinz (Originalfelgen) in der Lage eine passende Felge zu bauen. Ebenso wie jeder Reifenhersteller Gummis in der alten Form (6.70-15) in Radialbauweise fertigen kann.

Da der Markt zu klein ist, will es eben keiner. Welche Lösung gibt es also? Ich bin froh wenn ich eine Eintragung bekomme, mit Komponenten, die ich erwerben kann. Auch wenn das technisch nicht optimal ist.

Wenn jemand eine andere Möglichkeit sieht oder kennt - ich bin dafür offen. (z.B. die Felge zulassungsfähig breiter zu machen und mit einem doppel Hub zu versehen)

Deine Recherche und das Arbeitsergebnis wollte ich Dir auch nicht madig machen.

Einzig technisches Interesse und das Wissen um die möglicherweise zu erwartenden Komplikationen, trieben mich an, Deinen Lösungsansatz erneut zu kommentieren.

Von Conti hast Du vermutlich dieses Datenblatt erhalten:

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