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Rekordzulassungen: SPD, Grüne und Linke wollen weniger SUV auf den Straßen

Themenstarteram 24. Juni 2019 um 12:09

Was haltet Ihr von dieser Forderung?

Hier eine kleine Zusammenfassung des heute bei "Welt online" erschienenden Artikels:

SPD, Grüne und Linke fordern, die Zahl der „völlig übermotorisierten Panzermodelle“ zu drosseln. Die SPD fordere die Festlegung ambitionierter Flottengrenzwerte auf EU-Ebene.

Linke-Verkehrspolitikerin Ingrid Remmers kritisiert die Autokonzerne: „Statt weniger schmutzige Autos zu bauen, setzt die Autoindustrie nun auf besonders große, schwere und noch schmutzigere Autos“, so Remmers. „Es ist völlig absurd, 1,9 Tonnen Gewicht zur Beförderung von durchschnittlich 80 Kilogramm Mensch zu bauen.“ 80 Prozent der SUV seien als Dienstwagen zugelassen und unterlägen damit einer niedrigen Besteuerung.

Auslöser der Debatte sind Prognosen, wonach trotz Klimadiskussion in Deutschland die Zahl der neu zugelassenen SUV in diesem Jahr die Marke von einer Million Fahrzeugen überschreiten wird. Der Anteil an SUV-Neuzulassungen lag in den ersten vier Monaten des Jahres mit 31,3 Prozent erstmals über der 30-Prozent-Marke.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann fordert: „Wer viel fährt und mit seinem Auto auch viele Treibhausgase produziert, der muss mehr bezahlen“.

https://www.welt.de/.../...chwerer-Autos-sollen-gedrosselt-werden.html

Beste Antwort im Thema

Moin,

Den Spaß z.B. über eine CO2 Steuer (oder wie man das Kind auch sonst nennen will) als Lenkungsinstrument zu regulieren ist doch fair. Wobei ich das auch auf andere besonders ressourcenintensive Fahrzeuge ausdehnen würde. Derjenige der es WILL, kann sich sowas dann noch immer kaufen, derjenige der es sich als Modeaccessoire kauft fängt vielleicht an zu denken und derjenige, der sich das nur leisten kann, weil er meint, dass es ja nur 9L verbraucht verkneift es sich dann häufiger. Das ist im Grunde ziemlich fair, da es im Gegensatz zu anderen Instrumenten den Grundbedarf an Mobilität nicht dämonisiert, denn die wenigsten können zur Arbeit laufen, aber 99% der Menschen kämen eben auch entspannt mit einem sparsamen Auto ans Ziel.

Bei der Neiddiskussion zu Politikern fallen mir übrigens zweu Dinge ein ... Erstens 90-95% der Politiker machen es ehrenamtlich und fahren auch nicht in einer S-Klasse umher (in meiner Heimatstadt wurde jahrelang ein S210 als E200 CDI genutzt). Und das Politiker ab einer gewissen Prominenz SCHUTZ benötigen wurde uns grad kürzlich in Kassel vor Augen geführt. Dummerweise ist ein entsprechender Beschusss- und Explosivschutz nicht in einem Polo möglich.

Sprich - wenn man mal ohne Verfolgungswahn über manches nachdenkt - dann erschließt sich manches eigentlich ...

LG Kester

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Die ins Auge gefaßten Maßnahmen reichen IMHO nicht aus, um hier eine signifikante Änderung des Käuferverhaltens zu erzielen.

Moin,

Völlig legitim ...

Der Ressourcenverbrauch und die Emissionen eines SUVs sind nunmal höher als ein im Nutzwert vergleichbares konventionelleres Fahrzeug. Wer Luxus will - muss eben auch Luxus bezahlen.

LG Kester

Wirkliche Abhilfe bringt hier wohl nur eine Besteuerung nach skandinavischem Vorbild.

"kritisiert die Autokonzerne: „Statt weniger schmutzige Autos zu bauen, setzt die Autoindustrie nun auf besonders große, schwere und noch schmutzigere Autos“, so Remmers. "

Weil die Industrie aussschliesslich Gewinn-orientiert arbeitet?

Und verdient z.Z. - dank der aktuell geltenden Mode - mit den SUVs mehr Geld, als mit anderen Autotypen?

Wieso soll die Industrie freiwillig "weniger schmutzige Autos" bauen?

[SARKASMUS OFF]

Auch bei der Industrie muß der Gesetzgeber (leider) lenkende Maßnahmen beschließen.

Die werden aber bei unserer Flagg-Industrie nicht allzu hart ausfallen, dafür hat die Autoindustrie eine zu große Lobby.

Andererseits, wenn die Deutschen weniger SUVs anbieten, dann wird der Markt von den anderen Europäern und Asiaten beschickt werden.

Zitat:

@Notorious_BIG schrieb am 24. Juni 2019 um 14:09:49 Uhr:

Linke-Verkehrspolitikerin Ingrid Remmers kritisiert die Autokonzerne: „Statt weniger schmutzige Autos zu bauen, setzt die Autoindustrie nun auf besonders große, schwere und noch schmutzigere Autos“, so Remmers. „Es ist völlig absurd, 1,9 Tonnen Gewicht zur Beförderung von durchschnittlich 80 Kilogramm Mensch zu bauen.“

Und warum kritisiert die doofe Nuss dann die Industrie?

Es werden die Autos gebaut, die der KÄUFER will!

 

Zitat:

@Notorious_BIG schrieb am 24. Juni 2019 um 14:09:49 Uhr:

80 Prozent der SUV seien als Dienstwagen zugelassen und unterlägen damit einer niedrigen Besteuerung.

dann müsste Frau Verkehrspolitikerin vielleicht einfach ihre Kollegen Politiker kritisieren, die diese Steuergesetze verabschiedet haben ;)

Oder will Frau Krähe keiner anderen Krähe das Auge aushacken???

am 24. Juni 2019 um 13:34

Ja,Ja, die Herrschaften fahren Tonnenschwere Dienstwagen, die absolut

notwendig sind??? Wie wär`s denn, wenn Diejenigen, die diesen (..........)

verzapfen, mit guten Beispiel voran gehen würden und z.B. statt AUDI,

BMW und Mercedes, mal mit einem PASSAT (VW) oder OPEL Insignia

oder Andere Mittelklasse vorfahren würden.

Dann würde für mich dieser Vorwurf an das Volk akzeptabel werden.

Bis das passiert, fahre ich meinen kleinen 14 Jahre alten RAV 4 weiter.

Ob es nun passt oder auch nicht..........

Ich dachte eigentlich, dass wir ein freies Land wären, aber leider kommen immer mehr Gängelungen... keine schöne Entwicklung. :-(

Die Entscheidungsfreiheit soll meines Wissens nach nicht eingeschränkt werden - es geht lediglich darum, Fahrzeuge mit hoher Umweltbelastung entsprechend stärker einzupreisen, damit eine gewisse Lenkungsfunktion entsteht.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 24. Juni 2019 um 15:41:23 Uhr:

Die Entscheidungsfreiheit soll meines Wissens nach nicht eingeschränkt werden - es geht lediglich darum, Fahrzeuge mit hoher Umweltbelastung entsprechend stärker einzupreisen, damit eine gewisse Lenkungsfunktion entsteht.

So kann man sich das natürlich auch schönreden... ;)

Zitat:

@Raver2014 schrieb am 24. Juni 2019 um 15:34:53 Uhr:

Wie wär`s denn, wenn Diejenigen, die diesen (..........)

verzapfen, mit guten Beispiel voran gehen würden

Das wäre ein Wunder in Zusammenhang mit Politikern und damit per Definition unmöglich. Besser wäre es, wenn all die Politiker, die solchen Schwachsinn verzapfen, zur Arbeit bei einer Leihfirma verdonnert würden.

Themenstarteram 24. Juni 2019 um 13:48

Sehr interessante Diskussion hier. Was mir persönlich am meisten Kopfschmerzen bereitet, sind die Unfallfolgen. Ich möchte nicht mit einem SUV zusammenstoßen. Seltsam, daß die Politik (zumindest in dem Artikel) gar nichts dazu sagt...

Das die Dinger in Sachen Umwelt nicht der Weisheit letzter Schluss sind ist jetzt auch nichts neues. Ohne die jahrelange Bevorzugung des Diesels wären die Dinger in Deutschland aber nie so populär geworden. Man bleibt ja so unter 10 Liter und so ist der Spass bezahlbar. Natürlich kaufen die Leute da SUV wie blöde, gerade wenn man bedenkt das Autos in der Käuferschicht die sich SUV leisten können immer noch ein Statussymbol sind. Das mit der besseren Übersicht ist doch ne blöde Rechtfertigung dafür daß man sich die fette Kiste gegönnt hat. Wenn ich immer sehe wie überfordert der durchschnittliche SUV Fahrer in der Stadt mit seinem Auto ist kann es mit der tollen Übersicht nicht so weit her sein ;)

 

Gegensteuern wird wohl nur über den Geldbeutel der Käufer funktionieren. Der Industrie kann man da wenig Vorwürfe machen. Die bauen in dem Falle nur das was der Kunde verlangt und wenn alle SUV in allen möglichen Größen wollen, dann bauen die das. Die deutschen Hersteller bauen mittlerweile mehr SUV Modelle als die Erfinder des SUV je im Programm hatten. Jede noch so kleine Nische wird mit einem SUV besetzt. Man vergleiche mal das klassische Portfolio der Hersteller mit dem SUV Portfolio. Dabei fällt schnell auf das so gut wie jedes Auto sein SUV Pendant in seiner Klasse hat. Siehe BMW X und Audi Q Reihe.

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