1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Renault Kangoo, Fiat Doblo, Opel Combo oder VW Caddy (Erdgas/Benzin) für max. 5000€ ?

Renault Kangoo, Fiat Doblo, Opel Combo oder VW Caddy (Erdgas/Benzin) für max. 5000€ ?

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 11:02

Hallo liebes Forum,

ich bin Fahranfänger und möchte mir einen gebrauchten Renault Kangoo, Fiat Doblo, Opel Combo oder VW Caddy anschaffen (wichtig: jeweils eine Variante mit Erdgas und Benzin). Für den Gebrauchwagen möchte ich max. 5000€ ausgeben, weswegen aufgrund des Preises wohl eher ein Renault Kangoo oder Fiat Doblo in Frage kommt. Meine jährliche Fahrleistung wird voraussichtlich zwischen 10000 und 20000 Kilometer liegen.

Nun einige grundsätzliche Fragen:

- Wie lange hält eigentlich in der Regel ein Motor der genannten Modelle, welcher mit Erdgas/Benzin betrieben wird? Bzw. wenn ihr max. 5000€ für eines der genannten Modelle ausgeben würdet, wieviele Kilometer sollte das Fahrzeug höchstens auf dem Tacho haben? Ich bin mir bewusst, dass diese Frage nicht unbedingt allgemein zu beantworten ist und von verschiedenen Faktoren abhängt. Habt ihr da Erfahrungswerte?

- Wie lassen sich die genannten Fahrzeuge bezüglich Ersatzteilkosten bzw. Folge-/Reparaturkosten vergleichen? Was wird da pro Jahr im Schnitt etwa auf mich zukommen? Ist ein Hersteller empfindlich teurer als der andere?

- Auf welche Verschleissteile muss ich hinsichtlich Reparaturkosten bei einem Gebrauchtwagen besonders achten? Bekannt sind mir bisher bspw. die Zahnriemen, welche bei ca. 120000 Kilometer ausgewechselt werden sollten und finanziell offenbar sehr ins Gewicht fällt.

- Als Fahranfänger wird die KFZ-Versicherung ein empfindlicher Kostenfaktor sein. Wie lange dauert es eigentlich in Regel (vorausgesetzt natürlich unfallfreies Fahren), bis sich dieser Satz auf eine akzeptablere Höhe senkt? Als "akzeptabel" würde ich mal definieren: Max. 1000€/Jahr insgesamt für die Versicherung und Steuer.

Besten Dank im Voraus für jede hilfreiche Antwort

Canned

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@HellaElla schrieb am 28. April 2020 um 18:18:15 Uhr:

... Budget wäre bis max. 4000€. ...

An welche Kilometeranzahlhöhe kann ich mich orientieren, damit ich nicht kurz nach dem Kauf Unmengen an Instandhaltungskosten erbringen müsste....?

die Frage ist eher, was wann zuletzt gemacht/erneuert wurde?

angenommen, der ZR ist bei 120 tkm fällig:

wäre blöd den Wagen mit 115 tkm und abgefahrenen Reifen zu kaufen ... wenn 2 km weiter zum selben Preis einer mit 151 tkm steht, der vor 2 Jahren den 120 tkm ZR-Wechsel bekommen hat und letztes Jahr neue Reifen ...

und noch blöder wäre, letzteren gar nicht zu finden wegen eines "bis 150.000 km"-Filters bei der Suche ;)

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Renault Kangoo / Citroen Berlingo / Opel Combo Vergleich' überführt.]

14 weitere Antworten
Ähnliche Themen
14 Antworten

Zum Thema "Renault Kangoo" habe ich etwas Allgemeines auf Lager: Gerade die Besitzerkreise solcher französischen Hochdachkombis sind für gewöhnlich nicht unbedingt die Vertragswerkstattkunden, die ihre Autos gut gepflegt und sauber gewaschen abgeben! Das sind Leute, die ein Auto nur als Mittel zum Zweck ansehen, nicht viel machen lassen und in der Regel Wartungsintervalle dazu nutzen, um sie zu missachten und als "Geldmacherei" anzusehen. Auch junge Autos können hier bisweilen verheerende Macken haben. Wenn aber ein gut gepflegtes Angebot mit komplettem Scheckheft und stimmigem Gesamtzustand euch über den Weg läuft, könnt ihr sofort zugreifen.

Auch der Fiat Doblo ist bestimmt keine schlechte Alternative und bietet besonders viel Platz im Innenraum. Hier ist aber auch die grundsätzliche Tendenz der Fahrerschaft, Wartung und Pflege einfach ausfallen zu lassen, erkennbar, weswegen auch ausschließlich gut erhaltene Modelle mit nachvollziehbarer Vorgeschichte empfohlen werden können.

Der Opel Combo kist sicher auch eine Empfehlung wert und dürfte tendenziell ungleich preiswerter sein, ohne vom Zustand und den Daten her schlechter zu sein als der Caddy. Auch eine Überlegung wert, zweifellos! Für 5.000 Euro könnte dieser Opel durchaus auch eine Alternative sein und bietet eine recht gelungene Synthese aus Nutzwert und Pkw-ähnlichem Komfort (Vorderbau vom Corsa C inklusive Fahrerplatz.

Alles in allem sei abschließend gesagt, dass Dinge wie Komfort, Verarbeitungsqualität und schickes Interieur in dieser Klasse relativ gemessen werden müssen. Das sind Nutzfahrzeuge, die nicht unbedingt für private Endkunden und deren Anforderungen konzipiert wurden.

am 26. Mai 2013 um 20:03

italieri hat mal wieder Recht.

Ein Berlingo 1.4i liegt in der Haftpflichtklasse 18, das ist relativ hoch. Außerdem sind diese Art Autos recht gefragt und deshalb relativ teuer. Du bekommst zum Beispiel einen Xsara Kombi 1.4i, der auch viel Platz hat, für weniger Geld und der liegt zwei Typklassen niedriger, ist besser ausgestattet, hat kein nacktes Blech, einen vollverkleideten Kofferraum, ist viel leiser, sparsamer, schneller...

Themenstarteram 26. Mai 2013 um 21:22

@italieri: Danke für den Tipp mit den Wartungsmuffeln. Und toller Blog.

@mirabeau: Den Berlingo habe ich nicht in meiner Liste, weil der im Vergleich zum Kangoo, Doblo und Combo einen höheren Treibstoffverbrauch haben soll. Ich interessiere mich wie erwähnt nur für Erdgas-Modelle. Blech und Zweckmässigkeit ist übrigens ganz ok, ich mag das "Plüschige" nicht.

Hat vielleicht jemand noch eine Antwort auf meine anderen Fragen?

Herzliche Grüsse und besten Dank

Canned

am 27. Mai 2013 um 12:43

Ja okay, wenn Dir ein Hochdachkombi gefällt. Immerhin gibt es vom Berlingo eine Bi-Fuel-Variante mit Erdgastank hinter der Rücksitzbank, die natürlich das ganze Auto unpraktisch macht. Soviel ich weiß, hat nur der Doblo Unterflur-Tanks, brauchst also gar nicht lange zu fragen, welcher das beste der angebotenen Modelle ist.

am 27. Mai 2013 um 13:22

Hier ist z. B. einer mit Erdgasbetrieb: http://www.autoscout24.de/DetailsGTM.aspx?...

Die Dinger sind gar nicht so leicht zu finden, da die meisten Gasautos LPG-Autos sind, also Flüssiggas, aber das ist ja was anderes als CNG (Erdgas).

 

Grüße

Udo

am 27. Mai 2013 um 13:31

Zitat:

Original geschrieben von canned2013

Hallo liebes Forum,

ich bin Fahranfänger ................................

.....................................

- Als Fahranfänger wird die KFZ-Versicherung ein empfindlicher Kostenfaktor sein. Wie lange dauert es eigentlich in Regel (vorausgesetzt natürlich unfallfreies Fahren), bis sich dieser Satz auf eine akzeptablere Höhe senkt? Als "akzeptabel" würde ich mal definieren: Max. 1000€/Jahr insgesamt für die Versicherung und Steuer.

Besten Dank im Voraus für jede hilfreiche Antwort

Canned

Hast du keine Familienangehörigen (Vater, Mutter, Opa, Oma) die als Fahrzeughalter für dein erstes Auto "dienen" könnten? Womöglich noch einen Altvertrag vom Opa, der inzwischen bei den maximal möglichen SF-Klassen angekommen ist (SF-Klassen = schadenfreie Jahre), erst mit so einer Zulassung über einen nahen lieben Angehörigen (du kannst natürlich direkt von deinem Konto die Versicherungsprämien bezahlen) ist es einem Fahranfänger heute noch möglich, als Anfänger mit dem Autofahren anzufangen, man zahlt nur einen Risikoaufschlag, weil du als Fahrer noch unter 25 Jahre alt bist.

Willst du selber als 18-jähriger ein Auto anmelden, so musst du 210% der Grundprämie zahlen! Das sind so einige Tausend Euro im Jahr nur für Haftpflicht! Mit anderen Worten: Du wirst als "echter" Anfänger den Wert deines Autos pro Jahr nochmal an die Versicherung bezahlen müssen! Das ist unbezahlbar. Hintergrund ist der, dass die Versicherungsgesellschaften "echte" Anfänger nicht als Kunden wollen, allenfalls "unechte", die über Familienangehörige versichert sind. Hat man dann später diese ominöse 25-Jahresgrenze überschritten und fährt seit dem 18. Lebensjahr unfallfrei, dann kann man diesen Vertrag auf den eigenen Namen übernehmen.

 

Grüße

Udo

Themenstarteram 27. Mai 2013 um 15:46

Danke für den Tipp, Udo. Ich bin schon etwas älter und vor Jahren von der Schweiz nach Deutschland ausgewandert, d.h. ich kann bei der KFZ-Versicherung leider nicht bei meiner Familie anknüpfen. Naja, solche "Komplikationen" erlebt man, wenn man Landesgrenzen überschreitet.

Momentan liebäugle ich mit dem Opel Combo 1.6 CNG, welcher auch im Vergleich zu den anderen von mir genannten Modellen relativ sparsam sein soll. Der Anschaffungspreis liegt auch etwa in meinem Budget. Die KFZ-Versicherung wird mich offenbar in den ersten Jahren um die 1200€ kosten. Zum Glück ist als Ausgleich die Steuer bei einem Erdgasfahrzeug kaum nennenswert und die Kosten für eine Tankfüllung sind auch ok.

Wie schnell senken sich eigentlich die Beträge für die Versicherung (natürlich ohne Unfall, ohne Schäden). Wisst ihr noch, wie es bei euch war?

Herzliche Grüsse

Canned

Themenstarteram 27. Mai 2013 um 17:51

Unfallfreie Jahre, Schadenfreiheitsklassen und Beitragssätze siehe http://www.versicherung-check.net/images/schadenfreiheitsklasse.png

Canned

Hallo liebes Forum,

Sind hier Kenner dieser Modelle zu finden, die mir Vor- bzw. Nachteile verraten können?

An und für sich suche ich ein Auto mit viel Stauraum, wo ein Sportgerät (Snowboard) innen Platz hat bzw. ich auch ein Bett ausbauen kann zum Übernachten.

Zusätzlich sollte es so preiswert wie möglich sein. Mein Budget wäre bis max. 4000€. Dadurch würde ein Camper generell rausfallen und so bin ich auf diese Kfz Modelle gestoßen. Hier sind ja auch die Sprit- und Versicherungskosten im Vergleich günstiger....

Gibt es Sonstiges zu beachten beim Kauf dieser in diesem Preisbereich?

An welche Kilometeranzahlhöhe kann ich mich orientieren, damit ich nicht kurz nach dem Kauf Unmengen an Instandhaltungskosten erbringen müsste....?

Bitte gibt mir so viele Infos wie möglich! Bin kein Autokenner :-)

Danke! Eure Ella

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Renault Kangoo / Citroen Berlingo / Opel Combo Vergleich' überführt.]

Kangoo + Berlingo haben Drehstabfedern an der HA (dafür aber eben auch viel Laderaumbreite zwischen den Rädern), und die brechen dann auch gern mal, wenn's ü 150.000 Richtung 200.000 km geht ---> gibt aber Tausch-HA aus Polen für 200 € (Einbau extra), ist aber einfacher als die Drehstäbe einzeln zu tauschen (geht zwar auch, aber würd ich heut nimmer machen, zumindest nicht einen nach dem anderen ---> elende Plackerei), dann Stäbe noch gut fettig konserviert, halten die dann wohl wieder 200.000 km.

Ansonsten paar typische Stellen beim Kangoo :

-- Masseband zum Motor gammelt gern ---> einfetten oder erneuern.

-- Regler mittlere Lüftungsdüse bricht gern ---> dann kannst das ganze Armaturenbrett zerlegen . . . oder es so lassen . . .

-- Ventildeckeldichtung 1,2 16Vnach 200.000 km bissl inkontinent, und auch reichlich fummelige Arbeit (verglichen mit vielen anderen)

Aber meine Kangoo-Reparaturen/-Erfahrungen hab ich ja schon in paar Links beschrieben (bei deiner anderen Frage)

Ansonsten muß man eben guggen, wie der Vorbesitzer drauf war : zum Schluß nur noch auf Verschleiß gefahren, oder sich bis zum Schluß drum gekümmert ?

 

Beim Berlingo 1,6 hab ich mal LiMa-Kohlen gangbar machen müssen, hatten sich im Regler verklemmt (manche Werkstatt hätt' da wahrscheinlich gleich 'ne neue LiMa eingebaut.)

https://www.motor-talk.de/.../...tmaschinen-pruefung-t6100315.html?...

 

Beim Combo-Diesel ist gern mal schwarzes Öl im Kühlwasser ---> Öl-Wasser-Wärmetauscher undicht, Tausch ist aber nicht soo schlimm, wie man vielleicht vermutet.

https://www.motor-talk.de/.../...ett-mit-oel-fuellen-t6714528.html?...

 

Ansonsten eben die Kaufberatungen der entsprechenden Foren alle gut durchlesen.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Renault Kangoo / Citroen Berlingo / Opel Combo Vergleich' überführt.]

Danke für deine Antwort! Ist auf jeden Fall noch Einiges, das ich mir durchlesen werde.

Eben, hängt natürlich auch von den Angeboten aus ab, welches Kfz-Modell ich bekomme. Hatte bis jetzt nur Angebote von Händlern gesehen, die gut ausgesehen haben, aber wie immer, anschauen, Scheckheft durchsehen..... das ist das Mindeste was ich als Laie mal machen kann :-)

LG Ella

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Renault Kangoo / Citroen Berlingo / Opel Combo Vergleich' überführt.]

Man könnte noch den Fiat Doblo mit in das Sortiment packen. Der letzte Combo war ein Doblo. Der jetzige ist ein Peugeot/Citroen Derrivat.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Renault Kangoo / Citroen Berlingo / Opel Combo Vergleich' überführt.]

Zitat:

@HellaElla schrieb am 28. April 2020 um 18:18:15 Uhr:

... Budget wäre bis max. 4000€. ...

An welche Kilometeranzahlhöhe kann ich mich orientieren, damit ich nicht kurz nach dem Kauf Unmengen an Instandhaltungskosten erbringen müsste....?

die Frage ist eher, was wann zuletzt gemacht/erneuert wurde?

angenommen, der ZR ist bei 120 tkm fällig:

wäre blöd den Wagen mit 115 tkm und abgefahrenen Reifen zu kaufen ... wenn 2 km weiter zum selben Preis einer mit 151 tkm steht, der vor 2 Jahren den 120 tkm ZR-Wechsel bekommen hat und letztes Jahr neue Reifen ...

und noch blöder wäre, letzteren gar nicht zu finden wegen eines "bis 150.000 km"-Filters bei der Suche ;)

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Renault Kangoo / Citroen Berlingo / Opel Combo Vergleich' überführt.]

Das ist auf jeden Fall auch zu beachten.... Dann werde ich da auch nachhaken eher.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Renault Kangoo / Citroen Berlingo / Opel Combo Vergleich' überführt.]

Deine Antwort
Ähnliche Themen