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Renault Megane 2.0 16V auf Autogas umbauen, Hilfe!!!

Themenstarteram 30. Juli 2007 um 19:51

Hallo ich habe mir heute einen Renualt Megane 2.0 16V Bj. 2003 Automatik mit 33 tkm gekauft und möchte diesen auf Autogas umbauen lassen. Die Reserverad mulde ist auch extrem groß.

Könnt ihr mir eine empfehlung geben welche Anlage die beste für das Modell ist, und welche Tankgröße kann man da einbauen.

 

Ich hab mal hinter den Tankdeckel gesehen und da ist ein stopfen wo man bestimmt noch einen stutzen hinbekommt hat jemand erfahrungen.

Kennt jemand einen guten und zuverlässigen Umbau betrieb in Essen /NRW oder umgebung.

Thanks Tim

Beste Antwort im Thema

Hallo Nordwelten,

ich fahre einen Laguna 2.0 16V Bj. 2006 mit Autogas. Den Umbau habe ich im Jahr 2006 2 Monate nach Kauf des Wagens machen lassen. Ich bin also die ersten 6500km nur mit Superbenzin unterwegs gewesen. Und leider muss ich deine Unterstellung der "rosaroten Schönrechnung" mal etwas korrigieren:

+ seit über 60.000km bin ich mit Gas unterwegs, davon gute 55000 auf der autobahn bei 140 bis 150 km/h.

+ bisher habe ich 2 mal die Filter wechseln lassen, macht extra Kosten von ca. 70€ gesamt.

+ der Mehrverbrauch beträgt gut 10%, was bei der 140PS Maschine etwa 1 - 1,5L auf 100km ausmacht

+ eine Leistungsminderung ist NICHT festzustellen

+ Durchzugsverhalten und Höchstgeschwindigkeit liegen mit denen im Benzinbetrieb gleichauf

+ meine Gesamtreichweite hat sich auf ~1200 km (760 km mit Benzin und 440km mit Gas) erhöht. Und das bei Autobahnfahrten um 140 km/h!

+ dadurch kann ich dir meine Ersparnis ganz gut aurechnen:

# Gasanlage samt Einbau 2200€ (Stargas Polaris mit 70Liter Radmuldentank von Stako)

# Filterwechsel 70€

Durchschnitztlicher Gasverbrauch auf 100km 11,1 Liter / 100km

Entspricht einem Benzinverbrauch von 9,5 Liter / 100km

Setzen wir 60000km zum Rechnen an:

Gas: 60000 x 0,67€ (pro Liter Gas) x 0,111 Liter Verbrauch pro km = 4462,20€

Benzin: 60000 x 1,34€ (pro Liter Benzinm im Schnitt, obwohl es eigentlich eher mehr ist) x 0,095 Liter Verbrauch pro km = 7638,00€

Macht eine Differenz von 3175,80€. Zieht man Einbau und Filterwechsel ab, komme ich bisher auf 905,80€ die ich wirklich eingespart habe. Bei meiner Jahresfahrleistung von 35000km mache ich soin einem Jahr ca. 1500€ gut. Das ist fast ein netto Monatsgehalt!

Und an dieser Rechnung ist nichts geschönt, die Preise sind real!

Natürlich hat die Gasumrüstung auch Nachteile:

- Im Winter kommt es im Moment des automatischen Umschaltens von Benzin auf Gas (nach ca. 3km) ab und an zu einem kurzen ruckeln im Motor.

- Mein Kofferraumboden ist durch den Umbau mit dem großen Tank etwa 5cm höher gekommen, macht sich allerdings bei meiner Fahrzeugnutzung nicht negativ bemerkbar. Zudem kann auch ein kleinerer Tank bestellt werden, dann kommt der Ladeboden nicht hoch.

- Mein Tankwart hat mich nicht mehr lieb :)

Übrigens habe ich mir bei der letzten Durchsicht (60.000km) die Kerzen und das Öl genauer angeschaut: Kerzen rehbraun und das Öl sah deutlich besser aus als im Benzinbetrieb nach 30000km. (Hatte zum Vergleich einen Megane mit 1,6L Maschine Bj 2005, der war auch grade zur Durchsicht).

Die Renault Motoren sind gasfest, daher werde ich auch keine Sorgen mit den Ventilen bekommen. Immerhin wird der Wagen so wie ich den fahre in Frankreich serienmässig mit Autogas ("GPL" auf französisch) angeboten.

Zum Thema FlashLube (und nicht Freshlube *lol*):

Diese Chemikalie soll die Verbrennungstemperatur des Gases senken. Ob das jedoch nun wirklich funktioniert oder nicht und ob es dabei wirklich den Motor schon, kann bisher keiner genau sagen. Gut möglich das das ganze auch nur ein Placebo fürs Gewissen ist. Die Ventile kühlt man damit jedenfalls nicht *lol 2.0*.

Zum Thema Oktanzahl:

Autogas hat einen Oktanwert von etwa 110 roz. Shell und Aral prahlen momentan mit 100 Oktan Benzin rum und preisen das als non-plus-ultra an. Die hohe Oktanzahl bewirkt ledeglich, das der Motor "weicher" läuft und der Klopfsensor nicht so viel arbeiten muss wie im Benzinbetrieb. Warum das so ist.... schaut bei Wiki, das jetzt hier zu schreiben dauert mir zu lange.

Zum Thema Energiedichte:

Autogas hat eine geringere Dichte als Benzin, drum isses ja auch ein Gas. Auch die Energiedichte ((Wärme-)Energie pro kg) ist geringer als beim Benzin - daher kommt der höhere Verbrauch. Der Motor benötigt halt mehr Gas um 140 PS bereitzustellen als im Benzinmodus.

Zum Thema Umwelt:

CO² technisch siehts mit Autogas ganz gut aus. Nicht so gut wie viele bahaupten, da durch den Mehrverbrauch natürlich auch mehr CO² entsteht, aber immer noch weniger als im reinen Benzinbetrieb. Macht insgesamt ca. 10-15% aus (bei meinem Wagen).

Bei den Stickoxiden (NOx) ist Autogas jedoch spitze: Diese Stickoxide entstehen durch Prozesse, welche durch die dem Benzin beigegebenen Chemikalien und Zusätze entstehen. Das solche Verbrennungszusätze im Gas einfach nicht drin sind sieht die Bilanz hier deutlich besser aus. Bis zu 70% weniger kommt hinten raus.

Zusätzlich sollte man sagen, das Autogas ein Abfallprodukt bei der Benzinherstellung ist, also während der Produktion ohne großen Aufwand "einfach da" ist. Das braucht natürlich weniger Energie in der Herstellung und bringt die Gesamtbilanz vom Gas nochmals nach vorn.

Zum Thema Gaqualität:

Jeder der mit Gas fährt hat es in der Hand, welche Qualität er sich holt. Bei Hoyer, Avia oder Shell habe ich gleichbleibend hohe Laufleistungen mit Gas. Das ich jetzt nach einer Tankfüllung sagen könnte das es extrem "schlechtes" Gas war, hatte ich noch nicht.

 

So, jede Menge Text. Nu is gut

Der Oer :)

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Die Umrüstung ist bei Renaults kein Problem - in anderen Ländern werden die Autos schon ab Werk mit LPG ausgeliefert.

Ein Freund von mir hat einen Megane 1.6 (Bj. 06) von seinem Renault-Händler umrüsten lassen - Kosten waren 2.000 EUR.

Der Stutzen ist dort wo er auch beim werksseitigen LPG-Megane ist, hinter der Tankklappe.

Welche Anlge verbaut wurde kann ich nicht sagen.

 

Hallo! Es paßt mindestens ein 63ltr.Tank. Betankung geht natürlich hinter die Tankklappe. Unproblematisches Fahrzeug,funktioniert eigentlich mit jeder Anlage.Gruss I.G.

Guten abend,

ich fahre eine Renault laguna 2.0 16V Bj. 2006 mit Autogas - bisher 44000km auf Gas und ohne Probleme. Der Motor ist Gasfest, bei mir ist eine Stargas Polaris Anlage verbaut, diese passt hervorragend zu diesem Motor :) Keinerlei Leistungsverlust, Verbrauch 10,3 Liter im Schnitt (allerdings mit 80% Autobahnanteil ~ 140km/h). Auf der Landstrasse oder bei Tempo 110 liegt der Verbrauch ca. 1,2 Liter höher als mit Superbenzin.

tank ist ein 66Liter Stako in der Reserveradmulde, 50 Liter hab ich zur Verfügung. Allerdings kam dadurch der Ladebiden etwas höher. Ich empfehl dir für den Megane aber eher nen kleineren Tabk, der komplett in der Mulde verschwindet.

Lass dir den Einbau bei einem deutschen Fachhändler machen! Das muss sauber erledigt werden (Zylinderkopf ab... etc pp.), sonst kann es ein böses erwachen geben.

Einziges Problem: Der von Renault geliferte Halter (an dem bei diesem Motor eigentlich der Turbolader hängt *g*), an dem der Gasfilter befestigt war, ist nach 45.000km abgebrochen. Is allerdings nix passiert und die Gaspumpe hing dann halt in der Luft. Hab den Halter nun durch ein passendes Stück Edelstahl aus dem baumarkt ersetzt... schon is Ruhe :)

Viel Spaß beim Gas!

http://www.stargassrl.com/index.asp

Themenstarteram 31. Juli 2007 um 12:32

Danke erst mal, braucht man dieses Flashlube?

Ist die digitalTankanzeige von Renault mit dem Autogas kompatibel also erkennt das system wieivel im Gas Tank noch drinne ist?

Also im Laguna passt das mit der Tankanzeige nicht so ganz, da die aus den Daten des Bordcomputers berechnet wird. Ergo: Man fährt 100km, verbraucht 10L Gas, dann sinkt die BenzintankNadel ein wenig. Nach dem nächsten Motorneustart steht die Nadel wieder auf dem originalen Stand, so wie er ist...

Aber man kann unwissende Mitfahrer schön schocken, wenn man mit "Reserve" noch 400km fährt *gg*

Beim Megane soll meines Wissens nach die Tanknadel noch mit dem Tank gekoppelt sein, zeigt also immer den richtigen Benzininhalt im Tank an.

Allerdings ahst du beim Einbau einer Autogasanlage auch immer eine LED-Anzeige mit dabei, die dir in etwa den Stand des Gastankes anzeigt. Is zwar nicht so genau wie der Benzinstand, aber man kann sich schon danach richten. Mit dem Bordcomputer lässt sich der Gastank allerdings nicht koppeln.

Thema Flashlube: Meiner meinung nach bringt das nix. Angeblich soll es ja die Verbrennungstemperatur senken und damit die Ventile / Kolben schonen....

Die Renault Motoren sind alerdings sowieso gasfest, da ist flashlube unnütz vertanes Geld.

Einen Renault mit Automatik Getriebe würde ich nicht umrüsten lassen, lohnt nicht.

Spätestens in 50tkm verreckt dir das Getriebe, dass ist dann eventuell ein wirtschaflticher Totalschaden, bis dahin hast du die Kosten der Gasanlage gerade reingefahren.

Sonst sind Renaults prima Autos, ich habe selbst weit über 500tkm mit Méganes gefahren, aber die Automatikgetriebe sind $§%*+!

am 12. August 2007 um 15:47

Hallo

Fahr nach Cartec Gas nach Köln die können dich sehr gut beraten und haben auch alle Anlagen und Tank auf Lager:-)

Verbauen aber nur PRINS

mfg Hoschi789

am 12. August 2007 um 19:49

Flashlupe ist bei dem Wagen nicht nötig !!

Tank geht ein 72 L.

Die Tankanzeige wird aber bei der fahrt sinken und Tankfopper bringt auch nicht die richtige abhilfe.

Aber setzt sich auch wieder von selber auf den orginal Stand zurück.

So schlimm sind die Automatikgertreibe nicht.Noch dazu gibt es Gebrauchtwagengarantien.

am 13. Februar 2008 um 12:46

Also ich fahre einen Renault Megane 1.6 16V und habe ihn auf Autogas umbauen lassen

kurzum der Motor ist seither sehr Laut, läuft unruhig und Verbraucht immens viel Gas, bei Landstrassenfahrten bei 90 kmh in etwa 4 Liter mehr als Superbenzin, der Motor ruckelt und läuft sehr unruhig, selbst mehrfache Besuche in der Werkstatt konnten keine Abhilfe schaffen somit fahre ich wieder auf Benzin und der Wagen rollt Prima

am 13. Februar 2008 um 13:24

ab zum umrüster und zwar mit benzin.

wenn der es nicht gebacken bekommt zu einem anderen fähigeren umrüster.

Entweder grotten falsch eingestellt, oder fehlerhaft verbaut.

Weil richtig verbaut tut autogas 1a

am 13. Februar 2008 um 14:14

Naja so richtig 1a tut Autogas anscheinend doch nicht ich habe mich jetzt schon mit mehreren Autogasfahrern kurzgeschlossen die noch viel grössere Probleme mit ihren

Motoren haben angefangen von "verbogenen" Ventilen bis hin zum kompletten

Motorschaden...also bleib ich lieber beim guten alten Super weil damit fährt der Wagen Prima und scheint auch heile zu bleiben.

am 14. Februar 2008 um 14:11

Sorry aber willste mich veräppeln.

Verbogene Ventile. :D

Ja dann zahle halt dein Super. Dabei ist das der schlechtere Kraftstoff.

Das Gros "Gaser" ist sehr zufrieden mit dem Gas.

Nicht nur Preise ab 60 cent (super 1.30 und mehr LOL ) sondern auch die Schonung der Motorkomponenten, wegen der sauberen Verbrennung, und den über 100 Oktan sprechen für sich.

Wenn zur Inspektion das Motoröl immer noch klar ist, will das was heissen.

Wenn aber die Anlage falsch eingebaut ist kann das Gas nichts dafür.

Aber wenn die ganzen Autofahrer zu doof sind und die Anlage richtig reparieren lassen ist das deren Problem. Oder das zahlen von über 1.35 macht halt spass.

es muss ja auch leute geben die weiterhin teuers super tanken gell :D

nochmal ist die Gasanlage richtig eingebaut dann tut diese auch.

Kriegt es der Umrüster nicht gebacken, fährt man zu einem der AHNUNG hat.

am 14. Februar 2008 um 14:48

Naja der schlechtere Kraftstoff kann es ja nicht sein denn immerhin fährt das Auto auf Super gute 10-15 kmh mehr und der Anzug ist auch bei weitem besser, die 100 Oktan bei Gas haben nur zur Folge das das Gemisch heisser verbrennt was nicht unbedingt immer gut für den Motor ist deshalb empfehlen viele Einbauer von Gasanlagen auch FreshLupe mit einzubauen um die Ventile vor den zu hohen Temperaturen zu schützen. Ich glaube mal viele der Gasanlagen-Fahrer lügen sich ein bisschen selbst in die Tasche irgendwie müssen ja die Investitionskosten erklärt werden selbst wenn die Kiste danach beschissen läuft und der mehrverbrauch wenn man auf der Autobahn mal jenseits der 180 fährt ist ja wohl immens und steht in keinem Verhältnis und was die Preise angeht sind die auch am steigen denn für 60 cent pro Liter bekomme ich hier nirgends Gas das fängt hier erst ab 70 cent an und wenn ich dann den Mehrverbrauch von Gas gegenüber Super berechne ist die Einsparung dann doch nicht mehr so gross wie es die Gaslobby so schön rosa rechnet, hinzu kommt das das Gas an den unterschiedlichen Tankstellen meist auch unterschiedliche Qualität aufweist so das die Reichweite dadurch auch noch sehr schwankt....kurzum ich bin 30 000 km auf Gas gefahren und konnte nicht viel positives erkennen und wenn Du mal die rosarote Ökobrille absetzt und dich auch mal in anderen Foren umschaust wirst Du schnell erkennen wie viele Probleme es mit Gasanlagen gibt, die Technik ist bei weitem noch nicht ausgereift und nicht für alle Motoren geeignet.

Hallo Nordwelten,

ich fahre einen Laguna 2.0 16V Bj. 2006 mit Autogas. Den Umbau habe ich im Jahr 2006 2 Monate nach Kauf des Wagens machen lassen. Ich bin also die ersten 6500km nur mit Superbenzin unterwegs gewesen. Und leider muss ich deine Unterstellung der "rosaroten Schönrechnung" mal etwas korrigieren:

+ seit über 60.000km bin ich mit Gas unterwegs, davon gute 55000 auf der autobahn bei 140 bis 150 km/h.

+ bisher habe ich 2 mal die Filter wechseln lassen, macht extra Kosten von ca. 70€ gesamt.

+ der Mehrverbrauch beträgt gut 10%, was bei der 140PS Maschine etwa 1 - 1,5L auf 100km ausmacht

+ eine Leistungsminderung ist NICHT festzustellen

+ Durchzugsverhalten und Höchstgeschwindigkeit liegen mit denen im Benzinbetrieb gleichauf

+ meine Gesamtreichweite hat sich auf ~1200 km (760 km mit Benzin und 440km mit Gas) erhöht. Und das bei Autobahnfahrten um 140 km/h!

+ dadurch kann ich dir meine Ersparnis ganz gut aurechnen:

# Gasanlage samt Einbau 2200€ (Stargas Polaris mit 70Liter Radmuldentank von Stako)

# Filterwechsel 70€

Durchschnitztlicher Gasverbrauch auf 100km 11,1 Liter / 100km

Entspricht einem Benzinverbrauch von 9,5 Liter / 100km

Setzen wir 60000km zum Rechnen an:

Gas: 60000 x 0,67€ (pro Liter Gas) x 0,111 Liter Verbrauch pro km = 4462,20€

Benzin: 60000 x 1,34€ (pro Liter Benzinm im Schnitt, obwohl es eigentlich eher mehr ist) x 0,095 Liter Verbrauch pro km = 7638,00€

Macht eine Differenz von 3175,80€. Zieht man Einbau und Filterwechsel ab, komme ich bisher auf 905,80€ die ich wirklich eingespart habe. Bei meiner Jahresfahrleistung von 35000km mache ich soin einem Jahr ca. 1500€ gut. Das ist fast ein netto Monatsgehalt!

Und an dieser Rechnung ist nichts geschönt, die Preise sind real!

Natürlich hat die Gasumrüstung auch Nachteile:

- Im Winter kommt es im Moment des automatischen Umschaltens von Benzin auf Gas (nach ca. 3km) ab und an zu einem kurzen ruckeln im Motor.

- Mein Kofferraumboden ist durch den Umbau mit dem großen Tank etwa 5cm höher gekommen, macht sich allerdings bei meiner Fahrzeugnutzung nicht negativ bemerkbar. Zudem kann auch ein kleinerer Tank bestellt werden, dann kommt der Ladeboden nicht hoch.

- Mein Tankwart hat mich nicht mehr lieb :)

Übrigens habe ich mir bei der letzten Durchsicht (60.000km) die Kerzen und das Öl genauer angeschaut: Kerzen rehbraun und das Öl sah deutlich besser aus als im Benzinbetrieb nach 30000km. (Hatte zum Vergleich einen Megane mit 1,6L Maschine Bj 2005, der war auch grade zur Durchsicht).

Die Renault Motoren sind gasfest, daher werde ich auch keine Sorgen mit den Ventilen bekommen. Immerhin wird der Wagen so wie ich den fahre in Frankreich serienmässig mit Autogas ("GPL" auf französisch) angeboten.

Zum Thema FlashLube (und nicht Freshlube *lol*):

Diese Chemikalie soll die Verbrennungstemperatur des Gases senken. Ob das jedoch nun wirklich funktioniert oder nicht und ob es dabei wirklich den Motor schon, kann bisher keiner genau sagen. Gut möglich das das ganze auch nur ein Placebo fürs Gewissen ist. Die Ventile kühlt man damit jedenfalls nicht *lol 2.0*.

Zum Thema Oktanzahl:

Autogas hat einen Oktanwert von etwa 110 roz. Shell und Aral prahlen momentan mit 100 Oktan Benzin rum und preisen das als non-plus-ultra an. Die hohe Oktanzahl bewirkt ledeglich, das der Motor "weicher" läuft und der Klopfsensor nicht so viel arbeiten muss wie im Benzinbetrieb. Warum das so ist.... schaut bei Wiki, das jetzt hier zu schreiben dauert mir zu lange.

Zum Thema Energiedichte:

Autogas hat eine geringere Dichte als Benzin, drum isses ja auch ein Gas. Auch die Energiedichte ((Wärme-)Energie pro kg) ist geringer als beim Benzin - daher kommt der höhere Verbrauch. Der Motor benötigt halt mehr Gas um 140 PS bereitzustellen als im Benzinmodus.

Zum Thema Umwelt:

CO² technisch siehts mit Autogas ganz gut aus. Nicht so gut wie viele bahaupten, da durch den Mehrverbrauch natürlich auch mehr CO² entsteht, aber immer noch weniger als im reinen Benzinbetrieb. Macht insgesamt ca. 10-15% aus (bei meinem Wagen).

Bei den Stickoxiden (NOx) ist Autogas jedoch spitze: Diese Stickoxide entstehen durch Prozesse, welche durch die dem Benzin beigegebenen Chemikalien und Zusätze entstehen. Das solche Verbrennungszusätze im Gas einfach nicht drin sind sieht die Bilanz hier deutlich besser aus. Bis zu 70% weniger kommt hinten raus.

Zusätzlich sollte man sagen, das Autogas ein Abfallprodukt bei der Benzinherstellung ist, also während der Produktion ohne großen Aufwand "einfach da" ist. Das braucht natürlich weniger Energie in der Herstellung und bringt die Gesamtbilanz vom Gas nochmals nach vorn.

Zum Thema Gaqualität:

Jeder der mit Gas fährt hat es in der Hand, welche Qualität er sich holt. Bei Hoyer, Avia oder Shell habe ich gleichbleibend hohe Laufleistungen mit Gas. Das ich jetzt nach einer Tankfüllung sagen könnte das es extrem "schlechtes" Gas war, hatte ich noch nicht.

 

So, jede Menge Text. Nu is gut

Der Oer :)

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