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Renault r19 Abgasuntersuchung Auspuffdichtigkeit Lamda
Renault Abgasuntersuchung Auspuffdichtigkeit Lamda
Hallo Renault - Freunde,
soeben komme ich vom TÜV. Der Prüfer hat in den Abgasen einen Lamda- Wert gemessen, der zu hoch ist. (Der CO- Wert war o.k.).
Da der Prüfer im mittleren Auspufftopf am Übergang vom Rohr zum Topf einen ca. 4 cm langen Haarriß feststellte, prüfte er die Auspuffanlage durch Zuhalten des Auspuff-Endrohres bei laufendem Motor.
Sein Ergebnis: Die Auspuffanlage ist nicht ganz dicht und deshalb mache die AU keinen Sinn, weil der Lambda- Wert so nicht auf den Sollwert komme.
Da ich nun die komplette Auspuffanlage auf Dichtigkeit prüfen muß und dazu den Motor nicht laufen lassen will (der
Auspuff wird heiß und man verbrennt sich u.U. die Finger),
habe ich mir überlegt, die Dichtigkeit folgender Maßen zu prüfen:
Ich will mir einen Adapter bauen, der das Auspuffendrohr mit meinem Kompressor verbindet. Natürlich würde ich dazwischen noch einen Druckminderer einsetzen.
Meine Fragen an Euch:
1) Hat jemand schon einmal so geprüft?
2) Wenn ja, mit welchem Überdruck?
3) Kann bei dem Verfahren der Kat beschädigt werden?
Über zahlreiche Antworten würde ich mich freuen.
Viele Grüße
quali
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12 Antworten
Tach,
klingt für mich nach "Kanonen und Spatzen" .
Wenn der Prüfer doch schon die Undichtigkeit ausgemacht hat, dann klingt doch alles klar: abdichten (schweißen / austauschen) und fertig.
Grundsätzlich ist die Methode durch Zuhalten (du musst ja nicht unbedingt die Hand dafür nehmen, das könnte natürlich warm werden, ein Lappen dazwischen wirkt Wunder...) des Endrohres üblich und effektiv, da man so schnell "zischende" und damit undichte Stellen findet (falls es nicht auch schon so sicht- / hörbar ist)
Dazu braucht man keine Stunden und keine Gerätschaften, einfach zwei Leute: einer hält zu, einer hört.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von French-power
Tach,
klingt für mich nach "Kanonen und Spatzen" .
Wenn der Prüfer doch schon die Undichtigkeit ausgemacht hat, dann klingt doch alles klar: abdichten (schweißen / austauschen) und fertig.
Grundsätzlich ist die Methode durch Zuhalten (du musst ja nicht unbedingt die Hand dafür nehmen, das könnte natürlich warm werden, ein Lappen dazwischen wirkt Wunder...) des Endrohres üblich und effektiv, da man so schnell "zischende" und damit undichte Stellen findet (falls es nicht auch schon so sicht- / hörbar ist)
Dazu braucht man keine Stunden und keine Gerätschaften, einfach zwei Leute: einer hält zu, einer hört.
Gruß
Hallo French-power,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Methode mit dem Zuhalten (mit Lappen dazwischen ) habe ich auch schon früher angewandt.
Da ich bisher stets alte Autos (mein erstes Auto wird heute als Oldtimer gehandelt!!!) ohne Kat und Lamda- Sonde bzw. Diesel gefahren habe, bedeutete z. B. ein kleines Loch im Auspuff tatsächlich nur : Zuschweißen und fertig.
Aber nach der heutigen Prüfung beim TÜV (mit einem R 19)bin ich mir nicht sicher, ob und wie eine geringe Undichtigkeit (z.B. eine nicht ganz dichte Flanschdichtung ) den Lamda-Wert beeinflußt.
Und kann eine AU- Plakette verweigert werden, wenn der Lamda- Wert außerhalb der Toleranz liegt?
Auch ich habe das Gefühl, daß hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Ich bin daher dankbar über Erfahrungsberichte.
Hi,
die Lambdasonde sitzt bei deinem Auto vermutlich im Flammrohr oder Krümmer - also vorne im Abgastrakt.
Wenn nun in der Nähe dieser Gegend eine Undichtigkeit vorliegt, kann die Sonde falsche Werte messen, da sich zum Abgas Frischluft (die böse "Falschluft") gesellt.
Ob nun geschweißt oder nicht - dicht ist dicht.
Wenn also die Undichtigkeit bei dir damit zu beheben ist, ist es ok.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass bei deinem Auto evtl. gar nicht der Vorschalldämpfer o.ä. das Problem ist (ich hatte mit meinen Autos auch schon mal leichte Undichtigkeiten in dem Bereich), sondern der Übeltäter weiter vorne liegt.
Solltest du einen F3N-Motor haben (den mit 73 PS), dann KÖNNTE ein undichter Stopfen unterhalb der Einspritzanlage am Ansaugrohr der Grund sein.
Das kommt rel. häufig vor - ein Indiz dafür ist eine leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl.
Ein falscher Lambdawert ist genau so ein Grund für´s Durchfallen wie ein falscher CO-Wert.
Wie hoch war denn der Lambdawert ?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von French-power
Hi,
die Lambdasonde sitzt bei deinem Auto vermutlich im Flammrohr oder Krümmer - also vorne im Abgastrakt.
Wenn nun in der Nähe dieser Gegend eine Undichtigkeit vorliegt, kann die Sonde falsche Werte messen, da sich zum Abgas Frischluft (die böse "Falschluft") gesellt.
Ob nun geschweißt oder nicht - dicht ist dicht.
Wenn also die Undichtigkeit bei dir damit zu beheben ist, ist es ok.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass bei deinem Auto evtl. gar nicht der Vorschalldämpfer o.ä. das Problem ist (ich hatte mit meinen Autos auch schon mal leichte Undichtigkeiten in dem Bereich), sondern der Übeltäter weiter vorne liegt.
Solltest du einen F3N-Motor haben (den mit 73 PS), dann KÖNNTE ein undichter Stopfen unterhalb der Einspritzanlage am Ansaugrohr der Grund sein.
Das kommt rel. häufig vor - ein Indiz dafür ist eine leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl.
Ein falscher Lambdawert ist genau so ein Grund für´s Durchfallen wie ein falscher CO-Wert.
Wie hoch war denn der Lambdawert ?
Gruß
Hallo French-Power,
vielen Dank für die Antwort.
Der Motor ist ein 16-Ventiler mit 135 PS Bezeichnung F7P.
Da ich bisher ältere Autos gefahren habe, bei denen ein Lamda-Wert praktisch unbekannt war, habe ich dem Wert ( der heute beim TÜV gemessen wurde, keine Bedeutung beigemessen und mir daher auch nicht gemerkt.).
Mir war klar, daß ich mich mit dem Thema noch ausführlich beschäftigen muß.
Deiner Antwort entnehme ich, daß vor bzw. in der Nähe der Lamda-Sonde die " Falschluft " als Übeltäter zu suchen ist.
D.h. die Suche erfolgt im heißesten Teil der Auspuffanlage (Krümmer usw.). Deshalb war meine Überlegung evtl. in den Auspuff ( mit dem Kompressor) Luft herein zu blasen, um evtl. Undichtigkeiten feststellen zu können, ohne mir im Krümmerbereich die Finger zu verbrennen.
Der Stopfen, von dem Du schreibst, müßte der auch in meinem 16- Ventiler sein?
Viele Grüße
und eine Gute Nacht
wünscht
quali
Hallo quali,
der 16V hat den Stopfen nicht.
Die Lambdasonde sitzt bei dir im Hosenrohr, direkt am Kat.
Zum Aufspüren weitere Undichtigkeiten musst du ja nicht unbedingt mit den Fingern "an´s Rohr packen"; wenn "hinten" einer zuhält, kann weiter vorne einer hören.
Ich würde den bekannten Riss abdichten und dann mal sehen.
Dass der CO-Wert trotz falscher Lambdawerte i.O. ist, kommt auch selten vor - wenn dann eher andersherum.
Hat der Prüfer das Regelkreisverfahren (zwischendurch mehrmals Gas und/oder Bremse als Störgröße getreten) angewendet oder den Wagen nur mit erhöhter und Leerlaufdrehzahl laufen lassen ?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von French-power
Hallo quali,
der 16V hat den Stopfen nicht.
Hat der Prüfer das Regelkreisverfahren (zwischendurch mehrmals Gas und/oder Bremse als Störgröße getreten) angewendet oder den Wagen nur mit erhöhter und Leerlaufdrehzahl laufen lassen ?
Gruß
Hallo French-power,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Der Prüfer hat den Motor lediglich im Leerlauf laufen lassen und den Lamda-Wert im Abgas gemessen.
Da letzterer oberhalb der Toleranz lag, hat der Prüfer -unter Hinweis auf den feinen Haarriß- geäußert, daß eine AU keinen Sinn mache, solange der Haarriß und eine andere evtl. noch festzustellende Undichtigkeit vorhanden sind.
Ich solle daher erst den Haarriß schweißen lassen.
Der Prüfer hat dann gar nicht die AU durchgeführt und auch nicht berechnet.
Wir haben uns lange über das Regelkreisverfahren und die Simulation von Störungen unterhalten. jedoch keine durchgeführt.
Dieses Gespräch war für mich sehr informativ und hat mein Interesse geweckt.
Viele Grüße
quali
lambdawerte
ich fahre auch so einen kasten und hatte das gleiche problem! bei meinem flitzer gab es zwei probleme! abgaskrümmer dichtung im mors (soll bei 16v standard sein sagte der prüfer!) und haarriss in der lambdasonde! schlechte werte fangen meist vor der lambdasonde an, seltener danach!
Re: lambdawerte
Zitat:
Original geschrieben von danny16v
ich fahre auch so einen kasten und hatte das gleiche problem! bei meinem flitzer gab es zwei probleme! abgaskrümmer dichtung im mors (soll bei 16v standard sein sagte der prüfer!) und haarriss in der lambdasonde! schlechte werte fangen meist vor der lambdasonde an, seltener danach!
Hallo danny16v,
vielen Dank für die Antwort.
Mußtest Du auch eine neue Lamdasonde einbauen?
Wenn ja, wie teuer war die?
Hast Du bei Deinem Flitzer schon einmal eine komplette Spurstange wechseln müssen?
Diese Arbeit steht mir bevor und in dem Buch " So wird´s gemacht" ist angegeben, daß man zum Aus/- Einbau des Spurstangen- Achsialgelenkes ( also Kugelgelenk zwischen Spurstange und Zahnstange) ein Spezialwerkzeug benötigt.
Da ich das nicht habe, suche ich nach einer anderen Möglichkeit.
Viele Grüße
quali
Zitat:
Original geschrieben von French-power
Hi,
.........Ein falscher Lambdawert ist genau so ein Grund für´s Durchfallen wie ein falscher CO-Wert.
Wie hoch war denn der Lambdawert ?
Gruß
Hallo French-power,
ich meine mich daran erinnern zu können, daß der Wert bei 1,05 lag.
Ist das ein realistischer ( zu hoher) Wert?
Viele Grüße
quali
Hallo quali,
ja, ist es, knapp daneben - bis 1,03 darf er.
Gruß
Ich würd mir einfach nen "guten" Prüfer suchen...
Zitat:
Original geschrieben von French-power
Hallo quali,
ja, ist es, knapp daneben - bis 1,03 darf er.
Gruß
Hallo French-power, danny16v und BananaJoe,
Vielen Dank für Eure Antworten.
Wie es so schön heißt: Dicht daneben ist auch vorbei!!!
So werde ich wohl tatsächlich testen, ob bei einer anderen Prüfstelle deren Meßgerät auch 1.03 anzeigt.
Mal sehen?
Viele Grüße
quali