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Reparatur Entscheidungshilfe

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 11. Januar 2012 um 10:59

Hallo Leute,

ich habe kurz vor Weihnachten ein Problem mit der Motroleuchte gehabt. Der Wagen hat nach starker Beschleunigung (Autobahnauffahrt) beim nächsten halt (Ampel nach der Autobahn) merklich geruckelt. Nachdem ich das Auto ausgemacht und wieder gestartet habe. War alles wieder wie gewohnt. Auch sonst bei ruhiger gemässigter Fahrweise keine Probleme.

Nun habe ich das Auto in eine freie Hamburger Werkstadt gebracht und bei der Probefahrt sagte mir einer der Mechaniker, dass ein Zylinder aussteigt, sobald man das Gaspedal durchdrückt. Sein Komentar dazu, dass ist ein Elektronikproblem und wird wohl keine grosse Sache sein.

Das war eine Woche vor Weihnachten. Heute habe ich in der Werkstadt angerufen und nach meinem Auto gefragt, da ich nun schon ne ganze Weile gewartet habe und kein Reparaturstatus oder irgendwas von der Werkstadt gehört habe.

Da sagt mir der leitende Mechaniker, dass bei diesem Motor ein Konstruktionsfehler vorliegt und dieses bei Mercedes bekannte Problem nur zu lösen ist, wenn der gesamte Zylinderkopf gewechselt wird. Inklusive Dichtungen und 10 Std. Arbeitszeit würde er 3.500 Euro Brutto ansetzen.

Was meint ihr dazu?

Gruß

H.

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32 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Himmelsurfer

Hallo Leute,

Da sagt mir der leitende Mechaniker,

dass bei diesem Motor ein Konstruktionsfehler vorliegt und dieses bei Mercedes bekannte Problem nur zu lösen ist, wenn der gesamte Zylinderkopf gewechselt wird. Inklusive Dichtungen und 10 Std. Arbeitszeit würde er 3.500 Euro Brutto ansetzen.

Was meint ihr dazu?

Gruß

H.

.

Genaue Definition ist wichtig.

Konstruktionsfehler ???

Lass das bloss stoppen wenn der Dir nicht ganau sagt was da los ist. Wenn das Auto noch fahrbereit ist ab zur MB Werkstatt !

Gruß

Fred

Typische Symptome für verkokte Ventile. Wenn es das ist hat der Mechaniker zum Teil Recht. Man muss aber nicht unbedingt den Zylinderkopf erneuern. Wenn allerding die Ventilsitzringe kaputt sind schon.

Hier nachzulesen: KLICK

Themenstarteram 11. Januar 2012 um 12:28

Also,

zuerst möchte ich nochmal anmerken, dass es bis jetzt keinen Grund gibt Mißtrauen vorauszuschieben. Ich habe die Werkstatt nochmal angerufen und genau gefragt.

Der Mechaniker erläuterte mir, dass bei den M271 Motoren Ventilsitze verbaut sind, die nicht ausreichend gehärtet sind. Dies führt dann dazu, dass es zu Fehlfunktion bei der Gemischaufbereitung kommt, was nur durch einen kompletten Zylinderkopfwechsel zu beheben ist. Im Weiteren erläuterte mir derMechaniker, dass Folgeschäden nicht zu erwarten sind, wenn ich damit weiter fahre. Falls der Fehler auftritt muss lediglich die Motorsteuerung aus und wieder eingeschaltet werden.

Mein Plan ist, dass ich das Auto jetzt zu Leseberg bringen werde und falls die Diagnose bestätigt wird nach Kulanz frage. Mit Chance so der Mechaniker beteiligt sich das Werk an den Austauschkosten.

Was meint ihr?

Laß doch erst mal Kompression und wenn kein klares Ergebniss > Druckverlustmessung machen.

.

Dann hier erneute Vorstellung.

Für mich hört sich das in der Tat so wie das Verkokungsproblem des M271 an.

Kannst Du ein Paar mehr Daten zu deinem Fahrzeug geben ?

Wie sieht Dein Fahrprofil aus ?

Themenstarteram 11. Januar 2012 um 13:05

Hmmm...

Fahrprofil?

Das Auto ist ein C180 Kompressor Baujahr 2004/10 (108.000 km) eine der ersten Modelle das schon Modelpflege genossen hat, was man an den üblichen Veränderungen Cockpit, Scheinwerfer erkennen kann. Leider habe ich darüber hinaus wenig Ahnung. Was gibt es da noch für relevate Daten?

Habe das Auto vor 4 Monaten erworben. Da ich kein Autokenner bin, hatte ich den bei der Probefahrt bei der Dekra schecken lassen, was ohne Beanstandung ablief. Der Sachverständige meinte nur zu mir er kann mir nur ein eingeschränktes Siegel geben, da es geregnet hat und er den Lack nicht ordnungsgemäß prüfen kann.

Er sagte ausserdem das er beim Aufbocken eine kleine Menge Öl im Unterbau sehen kann, die allerdings auch vom Ölauffüllen kommen könnte. Von der Menge her wäre das aber nicht beunruhigend meinte er. Und dann das übliche "...Versicherung gibt Dir keiner...macht 76 Euro".

Da ich nun völlig unbeleckt bin, war das für mich aber dennoch eine Alternative um ganz große, erkennbare Risiken auszuschliessen.

Was den Tipp mit Kompressionsmessung und Druckverlustmessung angeht, machen die das bei Leseberg (Mercedesniederlassung) automatisch? Muss man das da sagen... Oder wie ist das gemeint?

 

Zitat:

Original geschrieben von Himmelsurfer

Im Weiteren erläuterte mir derMechaniker, dass Folgeschäden nicht zu erwarten sind, wenn ich damit weiter fahre. Falls der Fehler auftritt muss lediglich die Motorsteuerung aus und wieder eingeschaltet werden.

Wenn die Ventilsitze kaputt sind bzw. das Ventil, läuft er irgendwann gar nicht mehr gescheit und geht auch in den Notlauf. Wenn Du wie ich damals gerade am Überholen bist und der Motor geht dann in den Notlauf, kann das u.U. nicht gerade vorteilhaft sein.

Darum sollte ein Kompressionstest/Druckverlustmessung gemacht werden, um festzustellen inwiefern das/die Ventil(e) dicht sind. Desweiteren kann man per Endoskop die Ventile und V.sitzringe überprüfen. Eine MB-Werkstatt sollte eigentlich über die Vorgehensweise Bescheid wissen, da es sich um ein "serienmäßiges" Problem handelt.

Themenstarteram 11. Januar 2012 um 14:38

Cool,

Danke für die Aufklärung. Werde das Auto zur MB-Werkstatt bringen und dann schauen wir mal. Werde nur zur Info den Werdegang posten :-)

Gruß

H.

Mit Fahrprofil meinte ich wie Du das Fahrzeug bewegst, also Langstrecke, Kurzstrecke, Berufsverkehr o.ä..

Verkokung wird im Allgemeinen mit Kurzstrecke und eher langsamen Fahren in Zusammenhang gebracht.

Du schreibst, das Du das Fahrzeug erst vor 4 Monaten erworben hast!

Von Privat oder vom Händler?

Wenn vom Händler, dann stell ihm das Fahrzeug hin und er soll sich um den Schaden kümmern!

Themenstarteram 11. Januar 2012 um 17:39

Hi,

habe den Wagen erst seit zwei Monaten in Betrieb und bin eher kurzstrecke gefahren. Seit Dezember muss ich allerdings 70km am Tag fahren. Da ist mir das Problem auch erstmals richtig bewusst geworden (Wegen der Autobahn). Das Auto habe ich von Privat gekauft. Tja das sieht mir ganz nach verdeckter Mangel aus, da ich den VErkäufer bereits nach der Heimfahrt angerufen habe, dass die Motorleuchte angegangen ist. Dazu meinte er das hat er auch schon häufiger mal gehabt, bei ihm wäre die aber ohne erkennbare Probleme wieder ausgegangen. Naja keine guten Vorzeichen, aber was solls...

Ich warte jetzt erstmal ab was Mercedes dazu sagt, vielleichtist es ja nicht gleich das schlimmste bzw. da geht was mit Kulanz. Wenn der Fehler bekannt ist und mangelhafte Bauteile verantwortlich sind, könnte da ja was gehen. Wenn nicht... Tja dann suche ich wohl jemanden der mir günstig den Zylinderkopf tauscht.

Vorher würde ich in der Tat in einem solchen Falle den Kauf rückabwickeln.

Zitat:

Original geschrieben von Himmelsurfer

Das Auto habe ich von Privat gekauft. Tja das sieht mir ganz nach verdeckter Mangel aus, da ich den VErkäufer bereits nach der Heimfahrt angerufen habe, dass die Motorleuchte angegangen ist. Dazu meinte er das hat er auch schon häufiger mal gehabt, bei ihm wäre die aber ohne erkennbare Probleme wieder ausgegangen. Naja keine guten Vorzeichen, aber was solls...

Zitat:

Original geschrieben von Andreas Harder

Vorher würde ich in der Tat in einem solchen Falle den Kauf rückabwickeln.

Genau genommen ist es aber dann kein "verdeckter Mangel" mehr, da beim Kauf zumindest bekannt war, dass der Motor ein Problem zu haben scheint. Das ist dann mit Kauf so vom Käufer akzeptiert worden.

Im Zwiefelsfall kommt es natürlich drauf an, ob der Verkäufer ein Zeuge dafür hat, dass das Gespräch auf die Motorkontrolleuchte fiel und ob dazu evtl. noch etwas im Kaufvertrag vermerkt wurde.

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