Reparieren oder verkaufen? A3 2.0 TDI 170PS
Hallo zusammen. ich stehe nach einem Motorschaden gerade vor einer Entscheidung das Auto reparieren zu lassen und dann zu verkaufen (ich hab die Nase voll von Dieseln, die ständig repariert werden müssen und im Winter einfrieren ich kauf mir einen Benziner) oder gleich zu verkaufen ohne zu reparieren.
Wie ist denn die Tendenz, was wäre in den meisten Fällen günstiger? Ich möchte ja auch nur eine grobe Richtung, weil ich weiß, daß es sicher auf den Einzelfall ankommt.
Das Auto hat eine gerissene Ansaugbrücke, zwei Pumpe-Düse-Elemente sind defekt, morgen wird sich herausstellen ob der Zylinder was abbekommen hat.
Momentane geschätzte Reparaturkosten 1.800 €.
Wenn den ein Autohändler kauft, würde das den weniger als 1800€ kosten und beide hätten was davon.
Soweit die Theorie.
Ich denke aber mal, daß ich reparieren muss und dann verkaufen? Wie sind die Meinungen?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Maks77
Zitat:
Original geschrieben von Christian8P
Hmm... Die letzte Inspektion (Zahnriemenwechsel, Bremsen rundum + ein neuer Bremssattel hinten links) bei meinem Benziner kostete mich auch stattliche 1.800Euro...
Zahnriemenwechsel...stimmt, dann darf das neue (gebrauchte) Auto kein VW oder Audi sein, denn nur da gibt's so nen Scheiß. Zahnriemen wurde bei mir schon gewechselt. Bremsen sehe ich als Verschleiß an, was bei meinem Auto dann ZUSÄTZLICH noch kommen würde.
Ich hätte meinen R32 behalten sollen. Kein Turbo der kaputt gehen kann, Zahnriemen erst nach 150.000km, keine Pumpe-Düse-Elemente (die wurden nämlich beim Audi vor Kurzem AUCH schon getauscht auf Kulanz, wären dann nochmal 2000€ gewesen, wenn ich das selbst hätte übernehmen müssen) So viel hat mich ja nicht mal mein Astra gekostet. das waren jedes Jahr "nur" 1000€ Reparaturkosten :-)
Naja ich kann von Glück reden, daß ich keinen Audi S6 hab...was man da hört...
Sehe ich komplett anders. Zahnriemen kannst du wenigstens einigermaßen bezahlbar wechseln und das Ding hat ein Wechselintervall. Wenn der Riementrieb schonmal freigelegt ist kannst du auch kostengünstig die Wasserpumpe mit wechseln lassen. Die hat nämlich gar kein Wechselintervall, die geht aber trotzdem bei höheren Laufleistungen und höherem Alter gerne mal kaputt. Und wenn die Kunststoffwelle bricht (tut sie öfter mal, ist den Werkstätten ein Begriff) und das gerade bei Vollgas auf der AB passiert kannst du gar nicht so schnell vom Gas runter gehen bis dir der Motor vorne hochgeht.
Steuerketten sind theoretisch eine tolle Sache. In der Praxis dann doch wieder nicht, da du die Steuerketten penibel mit passenden Ölwechseln pflegen musst und auch noch drauf achten musst, ob das Longlife-Wechselintervall zu deinem Fahrprofil passt oder nicht. Zahnriemen ist da deutlich einfacher in der Handhabung, der muss z. B. alle 8 Jahre oder 180.000 km gewechselt werden und fertig.
Deswegen hat der neue 1.4 TFSI im A3 8V wohl auch wieder Zahnriemen und keine Steuerkette mehr. Keine Kettenlängung, kein Übersprung mehr usw.
Wo ich mit dir einer Meinung bin: low-tech ist auf lange Sicht eine gute Sache. Was nicht an komplizierter Technik im Auto verbaut ist kann auch nicht kaputt gehen.
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12 Antworten
Hmm... Die letzte Inspektion (Zahnriemenwechsel, Bremsen rundum + ein neuer Bremssattel hinten links) bei meinem Benziner kostete mich auch stattliche 1.800Euro...
Der 170 PS 2.0 TDI hat so seine Schwächen, das kann man nicht auf die ganze Gattung der Dieselmotoren oder auf den ganzen Hersteller übertragen.
Hättest du stattdessen einen A3 8P 1.9 TDI 105 PS wäre die Wahrnehmung wohl komplett anders. Der ist nämlich sehr robust und unanfällig für Schäden, solange die Werksleistung gefahren wird.
Zitat:
Original geschrieben von Christian8P
Hmm... Die letzte Inspektion (Zahnriemenwechsel, Bremsen rundum + ein neuer Bremssattel hinten links) bei meinem Benziner kostete mich auch stattliche 1.800Euro...
Zahnriemenwechsel...stimmt, dann darf das neue (gebrauchte) Auto kein VW oder Audi sein, denn nur da gibt's so nen Scheiß. Zahnriemen wurde bei mir schon gewechselt. Bremsen sehe ich als Verschleiß an, was bei meinem Auto dann ZUSÄTZLICH noch kommen würde.
Ich hätte meinen R32 behalten sollen. Kein Turbo der kaputt gehen kann, Zahnriemen erst nach 150.000km, keine Pumpe-Düse-Elemente (die wurden nämlich beim Audi vor Kurzem AUCH schon getauscht auf Kulanz, wären dann nochmal 2000€ gewesen, wenn ich das selbst hätte übernehmen müssen) So viel hat mich ja nicht mal mein Astra gekostet. das waren jedes Jahr "nur" 1000€ Reparaturkosten :-)
Ja ich weiß, der R32 hat ein bißchen viel verbraucht. Aber wenn man dann 2000€ Reparaturkosten spart, kann man das Geld schon wieder zum FAHREN verwenden.
Naja ich kann von Glück reden, daß ich keinen Audi S6 hab...was man da hört...
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Der 170 PS 2.0 TDI hat so seine Schwächen, das kann man nicht auf die ganze Gattung der Dieselmotoren oder auf den ganzen Hersteller übertragen.
Ich schließe mich mal an!
Zitat:
Original geschrieben von Christian8P
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Der 170 PS 2.0 TDI hat so seine Schwächen, das kann man nicht auf die ganze Gattung der Dieselmotoren oder auf den ganzen Hersteller übertragen.
Ich schließe mich mal an!
Ok, dem muss ich mich (eingeschränkt) auch anschließen, leider hab ich das erst letztes Jahr herausgefunden. Und da hatte ich ihn schon.
Aber: was ist mit jemand den ich kenne und seinem Seat? Motorschaden.
Mit meinem Opel Astra: Turboschaden und ständig Reparaturen
Und andere Diesel von denen ich so gehört hab. Oder ist das eine einseitige Wahrnehmung?
Aber die Frage von oben steht immer noch im Raum...
Zitat:
Original geschrieben von Maks77
Zitat:
Original geschrieben von Christian8P
Hmm... Die letzte Inspektion (Zahnriemenwechsel, Bremsen rundum + ein neuer Bremssattel hinten links) bei meinem Benziner kostete mich auch stattliche 1.800Euro...
Zahnriemenwechsel...stimmt, dann darf das neue (gebrauchte) Auto kein VW oder Audi sein, denn nur da gibt's so nen Scheiß. Zahnriemen wurde bei mir schon gewechselt. Bremsen sehe ich als Verschleiß an, was bei meinem Auto dann ZUSÄTZLICH noch kommen würde.
Ich hätte meinen R32 behalten sollen. Kein Turbo der kaputt gehen kann, Zahnriemen erst nach 150.000km, keine Pumpe-Düse-Elemente (die wurden nämlich beim Audi vor Kurzem AUCH schon getauscht auf Kulanz, wären dann nochmal 2000€ gewesen, wenn ich das selbst hätte übernehmen müssen) So viel hat mich ja nicht mal mein Astra gekostet. das waren jedes Jahr "nur" 1000€ Reparaturkosten :-)
Naja ich kann von Glück reden, daß ich keinen Audi S6 hab...was man da hört...
Sehe ich komplett anders. Zahnriemen kannst du wenigstens einigermaßen bezahlbar wechseln und das Ding hat ein Wechselintervall. Wenn der Riementrieb schonmal freigelegt ist kannst du auch kostengünstig die Wasserpumpe mit wechseln lassen. Die hat nämlich gar kein Wechselintervall, die geht aber trotzdem bei höheren Laufleistungen und höherem Alter gerne mal kaputt. Und wenn die Kunststoffwelle bricht (tut sie öfter mal, ist den Werkstätten ein Begriff) und das gerade bei Vollgas auf der AB passiert kannst du gar nicht so schnell vom Gas runter gehen bis dir der Motor vorne hochgeht.
Steuerketten sind theoretisch eine tolle Sache. In der Praxis dann doch wieder nicht, da du die Steuerketten penibel mit passenden Ölwechseln pflegen musst und auch noch drauf achten musst, ob das Longlife-Wechselintervall zu deinem Fahrprofil passt oder nicht. Zahnriemen ist da deutlich einfacher in der Handhabung, der muss z. B. alle 8 Jahre oder 180.000 km gewechselt werden und fertig.
Deswegen hat der neue 1.4 TFSI im A3 8V wohl auch wieder Zahnriemen und keine Steuerkette mehr. Keine Kettenlängung, kein Übersprung mehr usw.
Wo ich mit dir einer Meinung bin: low-tech ist auf lange Sicht eine gute Sache. Was nicht an komplizierter Technik im Auto verbaut ist kann auch nicht kaputt gehen.
Hallo
Du hast eine PN !!!
reparieren und dann an privat verkaufen. erzielst du das bessere ergebnis.
denk dran, fahrzeuge älter als 10 jahre bzw ~200tkm -> export only.
dementsprechend "gut" ist das was gezahlt wird, wie du dir vorstellen kannst.
Zitat:
Original geschrieben von exilola3
reparieren und dann an privat verkaufen. erzielst du das bessere ergebnis.
denk dran, fahrzeuge älter als 10 jahre bzw ~200tkm -> export only.
dementsprechend "gut" ist das was gezahlt wird, wie du dir vorstellen kannst.
Danke, selbst wenn es kaum zu glauben ist, daß man mit 3000-5000€ Reinstecken (bei dem Preis sind wir momentan gelandet) noch von "besserem Ergebnis" sprechen kann.
Tja schade, mein Auto ist "erst" 6 1/2 Jahre alt, also müsste ich es noch 4 Jahre fahren um es im passenden Zustand für den Export zu haben (was heißt: entsprechendes Alter und Wertverlust)
Nachdem mein Auto wiederhergestellt ist, sollte es ja noch lange durchhalten (für den Käufer oder mich), da inzwischen bald alle Motor-Teile schon mal getauscht wurden :-)
Zitat:
Original geschrieben von Maks77
Ich hätte meinen R32 behalten sollen. Kein Turbo der kaputt gehen kann, Zahnriemen erst nach 150.000km, keine Pumpe-Düse-Elemente (die wurden nämlich beim Audi vor Kurzem AUCH schon getauscht auf Kulanz, wären dann nochmal 2000€ gewesen, wenn ich das selbst hätte übernehmen müssen) So viel hat mich ja nicht mal mein Astra gekostet. das waren jedes Jahr "nur" 1000€ Reparaturkosten :-)
Ja ich weiß, der R32 hat ein bißchen viel verbraucht. Aber wenn man dann 2000€ Reparaturkosten spart, kann man das Geld schon wieder zum FAHREN verwenden.
Hm ich hab keine PD Einheiten mehr und mein Zahnriemen ist bei 210tkm fällig
Nur mal so, mein alter 140 ps PD 2,0 TDI hatte als einzigen Defekt einen Differenzdrucksensor
Zitat:
Original geschrieben von Maks77
Danke, selbst wenn es kaum zu glauben ist, daß man mit 3000-5000€ Reinstecken (bei dem Preis sind wir momentan gelandet) noch von "besserem Ergebnis" sprechen kann.
bei deinem schaden ist es sehr schwer jmd zu finden der ihn dir abkauft. radlager/reifen oder ähnlich einfaches sind dagegen zu vernachlässigen. vlt gibts ja einen mitarbeiter bei deinem freundlichen der sich das auto für schmales geld wieder aufbauen kann, unter umständen könnte er bereit sein mehr geld springen zu lassen als du über einen "schrotthändler" dafür bekommst.
das nur mal als idee.
hatte mal vor an das auto eines kunden zu kommen der einen unfallschaden hatte und daraufhin die firma es aus dem verkehr zog. leider keine chance gehabt, wäre für insgesamt 9k EUR und etwas arbeit ein astra j mit 140ps gewesen als benziner der keine 2 jahre alt und unter 30tkm war...
passt zwar nicht ganz dazu, aber so als kleine hintergrundidee