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Restauration Dürkopp MD150 Bj 1952 durch Anfänger

Duerkopp MD 150
Themenstarteram 27. Juni 2017 um 12:23

Moin,

habe von meinem Opa eine Dürkopp MD150 geerbt, die ich nun ohne großartiges Vorwissen restaurieren möchte. Würde mich interessieren, ob es hier jemanden gibt, der schonmal eine ähnliche Maschine restauriert hat und eventuell Tips bezüglich Verfahrensweise und nötigen Maßnahmen geben kann. Das nötige Wissen eignwe ich mir grade über das Internet sowie einen befreundeten KFZ-Mechaniker an.

Würde mich freuen, hier über auftauchende Probleme mit Erfahrenen diskutieren zu können

Mfg, Avalock

(Angehängtes Bild zeigt den angestrebeten SOLL-, nicht den IST-Zustand)

Duerkopp MD150
Beste Antwort im Thema

Hi. Ich habe schon diverse Motorräder und Moppeds restauriert.

Einen generellen Tipp schon mal vorweg: Vorsichtig zerlegen, nicht mehr dabei kaputt machen, als nötig, viele aussagefähige Bilder und Notitzen machen, nie ein noch so altes und kaputtes Teil vor Abschluss der Restauration wegschmeißen!

Vorsicht: Nicht jeder KFZler hat Sachverstand von solchen "Alteisen".

Hüte Dich vor Verchromern und Lackierern, die verschlampen schon gerne mal Teile, die anschließend fast nicht mehr zu beschaffen sind.

Gerne kannst Du hier über den Verlauf Deiner Restauration berichten und Fragen stellen, hier gibt es einige kompetente User, die gerne versuchen zu helfen.

 

Dann leg mal los. Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

 

Viele Grüße

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Hi. Ich habe schon diverse Motorräder und Moppeds restauriert.

Einen generellen Tipp schon mal vorweg: Vorsichtig zerlegen, nicht mehr dabei kaputt machen, als nötig, viele aussagefähige Bilder und Notitzen machen, nie ein noch so altes und kaputtes Teil vor Abschluss der Restauration wegschmeißen!

Vorsicht: Nicht jeder KFZler hat Sachverstand von solchen "Alteisen".

Hüte Dich vor Verchromern und Lackierern, die verschlampen schon gerne mal Teile, die anschließend fast nicht mehr zu beschaffen sind.

Gerne kannst Du hier über den Verlauf Deiner Restauration berichten und Fragen stellen, hier gibt es einige kompetente User, die gerne versuchen zu helfen.

 

Dann leg mal los. Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

 

Viele Grüße

Gibt laut Oldtimer-Markt die "Dürrkopp un Diana IG":

Herr A.M. Lichtenfeld,

Detmolder Str. 208

33175 Bad Lippspringe

05252/4280

info@holz-lichtenfeld.de

Die sind sicherlich eine kompetente Anlaufstelle.

Themenstarteram 28. Juni 2017 um 17:44

So habe angefangen, baue jetzt erstmal alle Teile aus, die zum Lackierer/Beschichter müssen

Moin. Gibt es Bilder, die Neugier plagt mich schon seit Tagen :-)

Gruß,

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 8:43

gli

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 29. Juni 2017 um 10:31:05 Uhr:

Moin. Gibt es Bilder, die Neugier plagt mich schon seit Tagen :-)

So, habe die Maschine jetzt größtenteils außeinandergenommen, nur die Gabel ist zickig, da muss ich mir noch einen großen Drehmomentschlüssel für borgen.

Räder müssen noch außeinander gebaut werden, sollte man die pulverbeschichten oder was würdest du empfehlen? Chromteile wollte ich abschleifen und polieren, in Vorbereitung auf Neuverchromen.

Insgesamt hat die Maschine einen super Zustand, der meiste Rost ist nur oberflächlich, lediglich das hintere Schutzblech ist an einer Stelle durchgerostet. Die meiste Arbeit besteht lediglich aus reinigen, neu lackieren/beschichten (lassen) sowie dem Einbau eines neuen Kabelbaumes.

26.06.17
29.06.17

Danke für die Bilder!

Die Räder waren original schwarz, richtig? Strahlen und pulvern ist gut, lackieren geht aber auch. Sind die Ringe sonst noch in Ordnung? Schlag, Dellen, Roststellen, usw? Speichen machst Du sicher neu, richtig? Nabe ist Dosenblech, so wie ich das sehe. Die eben auch lackieren.

Läuft der Motor?

Gruß,

Schau dir den Farbunterschied vom Pulvern an.

Manche lehnen das wegen der farbe ab.

Ich möchte niemanden beeinflussen,

aber für mich war der Motor am wichtigsten, nicht der Lack.

Warum?

Im Motor sind Lager und noch viel wichtiger Gummidichtungen (Simmerringe)

Die haben nun mal ihre km runter und vor allem bei den Simmerringen ihr Alter auf dem Buckel.

Nachher suchst du bei Motorproblemen am Vergaser oder an der Zündung und dabei ist der Übeltäter

Ein harter undichter Gummiring.

Viele behaupten auch das sich durch die Standzeit im Nadellager der Kurbelwelle Rost

Bildet und die Kurbelwelle überholt werden muss.

Habe aber bei meiner nur eine optische Kontrolle unterzogen und wieder eingebaut

Gruß

Ralf

"Räder müssen noch außeinander gebaut werden, sollte man die pulverbeschichten oder was würdest du empfehlen?

"

-> Deine Felgen sehen ziemlich verrostet aus.

A. Beim Pulverbeschichten bleiben Rostporen als Rostporen sichtbar ..

B. Die Nippel der Speichen der Felgen arbeiten beim Fahren, die Pulverbeschichtung bekommt Risse und platzt langfristig ab, da nicht überlackierbar.

-> rate Dir zur Lackierung.

"Chromteile wollte ich abschleifen und polieren, in Vorbereitung auf Neuverchromen"

-> Chrom ist für herkömmliche Schleifpapiere zu hart.

Wenn Du mit SiC anfängst, bekommst Du nicht mehr auspolierbare "Matten" in der Oberfläche.

Von der - gesetzlich verbotenen Umweltbelastung / Deiner Gesundheit - durch Cr-haltige Schleifstäube ganz zu schweigen.

-> zum Verchromer geben, der soll die Teile entchromen.

P.S.:

Stahl - Cu - Ni - Cr !!! Nix mit billig verchromen....

am 30. Juni 2017 um 17:59

Leider wird Restaurieren zu oft mit Renovieren verwechselt.

Bei dem rel. guten Zustand würde ich erstmal versuchen, möglichst viel Patina zu erhalten. Sprich nur die Technik gründlich überholen, ansonsten alle Teile reinigen, polieren, konservieren (z.B. mit Leinöl). Wenn das gut gemacht wird, ist das allemal mehr 'Kulturgut', als Katalog Neuzustand, außerdem kommst Du früher zum Fahren. Eine (Teil-) Renovierung kannst Du dann ggf. immer noch vornehmen.

Meine bescheidene Meinung...

Trotzdem, viel Erfolg!

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 21:54

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 30. Juni 2017 um 11:28:02 Uhr:

Läuft der Motor?

Motor läuft, der bekommt einen neuen Dichtsatz und wird neu gelagert, auf Honen oder Neubohren des Kolbens kann man wahrscheinlich verzichten, müsste mal beim Mechaniker die Kompression überprüfen.

Die Felgen waren poliert, warscheinlich klar lackiert.

Gruß

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 21:57

Zitat:

@Zwiebelfarmer schrieb am 30. Juni 2017 um 19:59:24 Uhr:

Leider wird Restaurieren zu oft mit Renovieren verwechselt.

Bei dem rel. guten Zustand würde ich erstmal versuchen, möglichst viel Patina zu erhalten.

Das Problem ist, dass die originale Lackierung schlampig schwarz überlackiert worden ist, diese Schichte blättert nun ab, das Resultat sieht be... scheiden aus, daher führt wohl kein Weg am Neulackieren vorbei, möchte allerdings die Originalfarbe so gut wie möglich imitieren.

Themenstarteram 30. Juni 2017 um 22:02

Zitat:

@Oxifanatiker schrieb am 30. Juni 2017 um 13:36:42 Uhr:

"Chromteile wollte ich abschleifen und polieren, in Vorbereitung auf Neuverchromen"

-> Chrom ist für herkömmliche Schleifpapiere zu hart.

-> zum Verchromer geben, der soll die Teile entchromen.

P.S.:

Stahl - Cu - Ni - Cr !!! Nix mit billig verchromen....

Danke, habe ich nicht gewusst. Hatte nur beim Verchromer gelesen, dass die zu verchromenden Teile bereits vor dem Verchromen poliert sein müssen, um eine glatte Oberfläche zu ermöglichen

Grundsätzliche Regel: "Verchromen deckt keine Oberflächenungenauigkeiten zu",

d.h. Du musst die Bleche so weit aufpolieren, wie Du den Oberflächenzustand am Ende haben willst.

Glänzen die Felgen oder Tank nach dem Aufpolieren nicht perfekt - glänzen sie auch nach dem Verchromen nicht...

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