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Restauration tipps

Themenstarteram 11. Dezember 2007 um 21:57

Hello Partypeople,

ich habe mal ne Frage. Ich habe so ziemlich alles aus dem Inneren meines ´56 Lincoln ausgebaut. Jetzt bin ich dabei den Sand loszuwerden, der sich überall angesammelt hat. Kabel wollte ich auch neu machen...

Das eigentliche Problem ist: Ich habe an den beiden Türen ganz leichte Roststellen. Nicht durchgefressen, aber der Lack hat sich halt verfärbt. Ich hoffe man kann das auf dem Foto erkennen was ich meine.

Diese "Stellen" kommen u.a. daher, dass das Regenwasser an der Scheibe runterlaufen soll und dann aus der Tür auf die Strasse tropfen soll.

a) Jetzt hatte ich überlegt an der Tür eine Dichtung zubefestigen um zuverhindern dass das Wasser weiter diesen Weg nimmt.

b) Dann wollte ich diese Roststellen mit feinem Schmiergelpapier entfernen und dann mit irgndeinem Rostschutz lackieren, sowie die Ablauflöcher zuspachteln.

Meine Frage(n): Hat das jemand mit den Dichtungen schon mal gemacht und hat einen Tipp?

-Was für einen Lack sollte ich nehmen?

Vielen Dank im voraus.

 

Lennart

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48 Antworten
am 11. Dezember 2007 um 23:29

Hey,

also die Ablauflöcher auf keinen Fall zuspachteln. Ich würd den ganzen Rost abschleifen z.B. mit Bohrmaschine und Zopfbürste. Danach mit Rostprimer behandeln bzw. einer Grundierung und den ganzen Hohlraum mit Hohlraumkonservierung versiegeln, soviel rein damit bis es aus jedem Spalt rauskommt!!!. Spachtelst du die Ablauflöcher zu, ensteht durch Temperaturschwankungen Kondenswasser wie eine angelaufene Autoscheibe und das Wasser bleibt dir dann drinn stehen, das ist noch schlechter!

Hoffe ich konnte dir helfen.

Gruß Tobi

am 12. Dezember 2007 um 1:17

Den Türenhohlraum würde ich ebenfalls entrosten, soweit wie möglich.

Wenn noch Rost vorhanden, mit Fertan behandeln

und dann Holraumwachs rein.

Beim Unterboden gibts auch einige Stellen, wo man mechanisch nicht hinkommt.

Ansonsten: Arbeite sorgfältig, sonst haste später immer ein schlechtes Gewissen, weil

Du irgendwo gefuddelt hast.

Viel Spass damit

Gruß

Gedönsrat

Themenstarteram 12. Dezember 2007 um 14:05

Hi Gedönsrat,

ich finde die Lampen auf den Kotflügeln von deinem Buick zu geil. Die sind fürs Fernlicht oder? Mein Daddy hatte mal einen ähnlichen.

Wo wir gerade bei Hohlraumversiegelung sind...die Unterseite vom Auto ist mit Unterbodenschutz voll geschmiert. So wie ich das erkennen kann komplett nur der Fahrzeugrahmen ist nur sporadisch behandelt worden. Aber der sollte ja eigentlich nicht rosten...vorrausgesetzt ich schaffe es den ganzen Sand rauszubekommen.

Das mit dem Rostentfernen und Grundieren an der Tür habe ich verstanden (uiuiui) aber welchen Türhohlraum meinst du?

Gibt es weitere bestimmte Punkte/Stellen die ich versiegeln sollte.

Ich habe auch den Teppich unter der Rücksitzbank rausgerissen und zwei gestanzte Löcher im Boden gesehen. Als wir mal an dem Auto von einem Kumpel gebastelt haben, hat er in solche Löcher nur Knetmasse reingestopft.

 

 

Befallenes Blech rausschneiden und ersetzen. Alles andere ist Pfusch.

am 12. Dezember 2007 um 17:33

Hey ludeboy,

 

auf den Bildern, die ich gesehen hatte, stand der Lincoln doch gar nicht so schlecht da ... und Rost ist so ne Sache. Ich habe bei mir, soweit wie es ging, den Rost rausgeschnitten und durch neue Bleche ersetzt. Das klingt leichter als es ist. Man braucht eine Abkante, ne Sickenmaschine, Scheißgerät sowieso, gutes Blechbumserwerkzeug, was diverse Hämmer mit verschiedenen Köpfen betrifft sowohl die Gegenstücke die man halt zum kloppen braucht. Wenn man noch eine Autogenschweißausrüstung hat ... sind Blecharbeiten gut machbar. Vorrausgesetzt: man weiß wie man Bleche bearbeitet und auch Schweißen kann ... als Anfänger wird man sich schon beim Zuschnitt die Zähne ausbeißen ... zumal es auch stellen gibt, wo man unmöglich rankommt ... z.B. in Rahmenprofile ... bei vielen älteren Amis wurde einfach, dort wo man nichts sieht, nur blanken blech verbaut. Was natürlich den besten Nährraum für Rost ist ... wenn er oberflächlich ist, würde ich ihn einfach Sandstrahlen, bis die bleche blank sind ... und gleich wieder Grundierung drauf. Ich habe eine schweißbare Grundierung die auch nicht wegbrennt und trotz der Farbschutzschicht beim schweißen Kontakt gibt ... Bei Durchrostungen muss sowie so ein neues Blech rein. Am besten immer großzügig ausschneiden ... bei größeren Blechen wird auch die Wärme besser abgeführt und sie verziehen sich nicht so ... ich sag nur Wellblech ... das kann aber auch bei großen Flächen verziehen wenn man versucht ne Naht komplett durchzuziehen. Immer pö a pö ... Am besten ist es wenn man die Bleche absetzt und mit einer Lochzange locht und dann durch die Löcher verschweißt ... Lochzange und Absetzzange gibt es von Hazet und kostet glaube ich um die 80€us. Genauso stellen wo man eigentlich nur noch Kornflaks anstatt Blech hat ... nachbauen und neu einschweißen ...

Und gleich noch zur Thematik verzinnen, was wohl zu nen Streitthema ausarten könnte ... Verzinnen ist ne schöne Sache, habe ich auch gemacht ... aber dort wo Stöße und Nähte sind habe ich drauf verzichtet. Durch Kapillarwirkung kriecht das säurehaltige Flussmittel in die Fuge und verursacht eigentlich gleich wieder Rost. Es reagiert mit der Luftfeuchtigkeit, die man ja nun notgedrungen immer hat und zusammen mit dem Flussmittel = Rost ... der dann von ihnen durch die Karosserie kommt. Man sagt zwar, man soll das Flussmittel gleich wegwischen was man auch macht und bla bla bla ... aber trotz all dem, kann man versuchen noch so genau zu arbeiten aber es vollständig wegbekommen ist so ne Sache ...

Hoffe konnte was zu deinem Problem beitragen oder alle Klarheiten beseitigen ... hätte gerne ein Bild mit meinem Rost gezeigt aber das Elend hatte ich beim Sandstrehlen nicht fotografiert. Ich sag nur soviel ... ich habe es m it ner Schauffel in den Container geschippt ... Bild vom Rahmen hab ich noch ...

Zitat:

Original geschrieben von funkbrothers

Hey ludeboy,

[...]Man braucht eine Abkante, ne Sickenmaschine, Scheißgerät sowieso, gutes Blechbumserwerkzeug, was diverse Hämmer mit verschiedenen Köpfen betrifft sowohl die Gegenstücke die man halt zum kloppen braucht. [...]

Wirklich :D ?

Mit "Türhohlräumen" meine ich

das wo die Scheibe sitzt. "Innenseiten" wäre noch verwirrender gewesen.

Stimmt schon, was die Blechklopper hier sagen.

Rausschneiden und neu ist das Beste gegen den Rost, aaaber

dann haste ne geschweißte Kiste, die durch die Blechreparaturen keinen Originalzustand mehr hat.

Bei den oben genannten Cornflakes mit Löchern würde ich auch schweißen, aber bei der H-Achse, die 7mm??? Wandstärke hat, oder den Tiefflugrost auf Deinem Foto kannste

ruhig mit der Zopfbürste BLANK machen. Ich hab zusätzlich Fertan genommen und bin seit 13 J. zu 80% zufrieden damit.

Allerdings muss man sich den Unterboden und die Gegend zwischen Bodenblech und Schweller öfters mal ansehen.

Die Lampen auf den Kotflügeln sind Kontrollämpchen für Blinker, Auf- und Abblendlicht.

Das AA-Licht geht allerdings nicht mehr, da das Licht mit Glasfaserkabeln geleitet wird.

Durch die Umrüstung auf europäische Scheinwerfer ging diese Funktion verloren.

Vermutlich ist kein Loch für die Kabel im Reflektor.

Die Löcher im Font hab ich auch.

Ca. 10 cm lang und 5 cm breit.

Bei mir sind die mit Blechklappen und Dichtungspaste versiegelt.

Ich schätze, die kommen daher, dass die Rohkarossen in ein Farbbad getaucht wurden und

die überschüssige Farbe dann besser ablaufen kann.

Kömmer den in 2008 schon feddich sehen?

Wenn er nich gerade auseinander fällt würde ich erstmal fahren.

Dann merkste schnell ob er nich noch andere Wehwechen hat, die wichtiger sind als Rost.

Gruß

Gedönsrat

Themenstarteram 14. Dezember 2007 um 21:35

Oh ich glaube wir reden aneinander vorbei. Der Wagen kam im Frühling aus Arizona, bis auf diese kleinen Stellen an den beiden Türen ist nirgends Rost. Es sind zwar dutzende Sachen zu erledigen aber eigentlich ist er sonst Fahrbereit und angemeldet. Da es trotz mehrerer Lampen in der Halle schnell dunkel wird kann ich halt auch nur am We dran arbeiten. Lasse mir gerade die Scheiben an den Türen machen. Einer der Vorbesitzer hat Scheiben aus Verbundglas machen lassen. Die gehen beim kleinsten Stoß kaputt. So halt auch mir....

Naja werde die Stellen mal abschleifen und Grundieren.

Werde mich dann wieder melden wenn Probleme das nächste Problem da ist.

Ach und danke für die Antworten

Wenn ich das recht verstanden habe, ist das Foto aus dem Innenraum der Tür. An den Innenseiten ist ein wenig Flugrost auf den Blechflächen im unteren Viertel der Tür.

Ein leichter Rostbefall rechtfertigt in keinem Fall das Entfernen der Blechpartien. Der Restaurator wird immer so viel von der Originalsubstanz retten wie möglich. Das Ziel lautet also, den Rost so gut wie möglich zu entfernen und das gereinigte Blech so gut wie möglich am Weiterrosten zu hindern. Dies tut man üblicherweise indem man den Rost mechanisch oder chemisch entfernt (der Begriff Fertan ist schon gefallen, es geht auch Phosphorsäure), gründliche Reinigung von den Resten und die anschließende Behandlung mit einem geeigneten Mittel, das den Sauerstoff und Feuchtigkeit zukünftig vom Blech fern hält. Die Oldtimer-Markt hat vor einiger Zeit im Sonderheft "Rostschutz" festgestellt, daß ein Fett (oder eine Kompination mehrerer Fette) wesentlich haltbarer sind als ein Wachs. Wichtig ist, mit einem möglichst kriechfähigen Fett den Rost tief zu penetrieren und dann mit einem abwaschresistenten Fett zu versiegeln.

Eine Luftzirkulation und der Wasserablauf sind extrem wichtig. Die Ablauflöcher sollten immer frei sein. Ein übermäßiges Eintreten von Wasser in die Türen verhindern intakte Fensterschachtleisten und ein sauber eingestellter Fensterhubmechanismus.

Seitenscheiben in Autos sind in der Regel nicht aus Verbundglas, sondern aus Sicherheitsglas.

am 15. Dezember 2007 um 14:00

Warum eine VSG-Scheibe schneller/leichter kaputtgehen sollen ist mir unklar.

Neuere Autos haben teilweise auch Verbundglas an den Seitenscheiben. Aus akustischen Gründen, denn die Kunststoff-Folie zwischen den Glasschichten dämpft Schwingungen und das soll den Geräuschpegel (innen) dämpfen.

Wenn du ein Top Ergebnis haben willst, wirst du nicht drumrumkommen, das Blech zu ersetzen. Es gibt nichts, was Rost wirklich aufhält. Man nennt es nicht umsonst die braune Pest, da kannst du strahlen und grundieren wie du willst. Irgendwann kommt er wieder raus, dann strahlste und grundierst wieder und dein Loch wird immer größer.

Und den Rost einfach abzuschleifen, ist von vornherein sowieso zum scheitern verurteilt.

Wenn der Rost ganz weg ist gehts.

Wichtig ist, dass er wirklich GANZ weg ist, also porentief rein.

Gruß

Gedönsrat

Themenstarteram 1. Januar 2008 um 20:39

Ahhhh, warum fange ich auch an.....

Habe den Teppich ganz rausgerissen und Rost gefunden.

am 1. Januar 2008 um 21:41

Hallo

Viele wissen ja das ich zum maximalen Minimalismus neige

ICh sehe keinen Rost. Rost ist da wo nix mehr Blech ist. Ganz ehrlich? Drahtbürste drüber und wenn der Kübel fertig ist 400 Euro bei Mike sanders anlegen. Dann ist der Wagen noch da wenn sich keiner mehr Benzin leisten kann, ausser er hat den jackpot geknackt.

Dein wagen ist jetzt 50 Jahre alt. Wurce zu Anfang seines Lebens als auto und nicht als Liebhaberstück behandeltt, oder?

So gesehen also Top Zustand. mach das bischen Flugrost weg, konserviere ihn und gut. Der Wagen wird, wenn du realistisch denkst, nicht weiter 200 Jahre halten müssen. Pflege ihn, trockne ihn undlass blos die Ablauflöcher frei (den da geht auch deine kondensfeuchtigkeit raus) und geniesse die Zeit, die ihr haben werdet. anstzatt hioer Bleche rauszutrennen....

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