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RFT-Winterreifen anfälliger für Reifenschäden?

BMW 3er E91
Themenstarteram 23. Januar 2011 um 11:48

Auch wenn ich gerade in einem anderen Thread die RFT's verteidigt habe, muss ich doch mal eine Frage loswerden: Sind RFT-Winterreifen anfälliger für Reifenschäden?

Kurz zur Motivation meiner Frage: Ich fahre nun seit Januar 2008 einen E91 mit 17" RFT-Bereifung. Mit den (Conti-)RFT-Sommerreifen habe ich seitdem keinerlei Probleme gehabt. Die (Bridgestone LM 22-) RFT Winterreifen haben mich in den letzten Wintern ein bisschen geärgert: In den letzten 3 Wintern habe ich jedes Jahr einen Reifenschaden gehabt. Beide Male kam der Druckverlust über die Lauffläche, was wir in einem Wasserbad gut testen konnten. Ich bin also über irgendetwas Unbekanntes drübergefahren, aber immer nur im Winter?!?!?!

Klar, dass kann man als Zufall abtun, was ich auch ohne Probleme akzeptieren kann, aber vielleicht gibt es hier ja noch ähnliche Erfahrungen. Liegt es vielleicht an dem festeren Aufbau, der bei "niedrigen" Temperaturen weniger nachgiebig ist. Bekannte Montagefehler kann ich eigentlich ausschließen, da die Reifenpannen immer im zweiten Jahr nach der Montage auf die Felge aufgetreten sind. Die Reifen waren also immer "gut" eingefahren ...

Momentan plage ich mich gerade mit einem sehr schleichenden Plattfuß eines meiner Winterreifen herum: Über ca. 800 km (also eine Tankfüllung) verliert der Reifen ca. 0.4 bis 0,5 bar Luftdruck. Allerdings habe ich hier eher das Ventil als den Reifen unter Verdacht ... Aber dieser Druckverlust ist meine Motivation für die Frage!

Zum Abschluß noch eine Bitte: Es geht hier nicht um RFT-non-RFT, es geht nicht um die Wintereigenschaften im Allgemeinen, es geht nur um die Reifenpannenhäufigkeit von RFT-Winterreifen im Vergleich zu RFT-Sommerreifen.

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14 Antworten

Vielleicht ist eine der Flanken des Reifens beim Aufziehen beschädigt worden und sie schließt nun nicht mehr perfekt ab. Laut der Dekra Studie ist der langsame Luftverlust ein mögliches Anzeichen dafür. Siehe auch hier:

http://www.reifenfachhandel.eu/.../

Finde den Link zu dem PPT der Dekra Studie grade nicht...

Ich vermute, dass es wie Du schon erwähnt hast, zum einen am "härteren" Aufbau des Rft an sich liegt und zum anderen hab ich das Gefühl, dass die Bridgestone im Vergleich zu anderen Herstellern recht schnell aushärten. Habe ich bei meinem Vorgängerfahrzeug gut bemerken können (Non-Rft).

Die RE 040 und 050, die ich dort montiert hatte, waren nach ca. 2-3 Jahren spürbar lauter und vor allem härter. Bei auch verwendeten Pirelli-Reifen war nach über 5 Jahren keine grosse Veränderung festzustellen.(Gleiche Reifengrösse) Deshalb bin ich kein grosser Freund der Bridgestone-Reifen, auch wenn sie von den Eigenschaften nicht schlecht sind. Hatte die Rft in 17"von Bridegestone anfangs auch an meinem Fahrzeug drauf, 3 Jahre alt ----> Zumutung! Und weg damit!

Vielleicht fährst Du aber auch in Gegenden rum, die man mit Gummisohlen nicht befahren sollte!? ;)

Gruss.

Die Theorie von RS_Borsti fällt aus, da der TE ja schreibt, dass der Druckverlust sichtbar (im Wasserbad) über die Lauffläche erfolgt und er sich dementsprechend was reingefahren hat und aktuell das Ventil im Verdacht hat. Die Ventilleckage könnte man übrigens in Sekunden mit 1 ml Spucke klären ... vorzugsweise mit eigener.

Ansonsten halte ich diese Frage entweder für pp (persönliches Pech) oder eine neue Verschwörungstheorie :D , jetzt, wo die RFTs endlich im Komfort aufholen.

Zitat:

Original geschrieben von Zimpalazumpala

Die Theorie von RS_Borsti fällt aus, da der TE ja schreibt, dass der Druckverlust sichtbar (im Wasserbad) über die Lauffläche erfolgt und er sich dementsprechend was reingefahren hat und aktuell das Ventil im Verdacht hat. Die Ventilleckage könnte man übrigens in Sekunden mit 1 ml Spucke klären ... vorzugsweise mit eigener.

Ansonsten halte ich diese Frage entweder für pp (persönliches Pech) oder eine neue Verschwörungstheorie :D , jetzt, wo die RFTs endlich im Komfort aufholen.

Genau! Dir Rfts sind böse! :D

Moin,

also ich kann das auch niht bestätigen .. fahre jetzt schon seit 4 Jahren mi RFT sowohl im Sommer als auch im Winter und habe bis jetzt noch nie Probleme gehabt.

Was mir allerdings aufgefallen ist, dass die ersten Sommerreifen - waren Conti - bereits nach 3 Jahren und 30tkm runter waren. Mit den Hankook Winterreifen fahre ich jetzt den 4ten Winter und bereits insgesammt 40tkm und haben noch ausreichend Profil (5mm)

Aber Reifenpannen habe ich bis jetzt noch nicth gehabt .. toitoitoi.

Die Contis sind als Sommerreifen ganz weit vorne, vermutlich wird das mit einer weicheren Gummimischung erkauft. Meine 245er Conti SR RFT haben auf dem 335i Cabby nach 11000 km, bei gemäßigter Fahrweise, gerade mal noch 3 mm. Aber das wär mit einem non RFT Reifen vermutlich genau so. BT ist deutlich härter, die hatte ich als WR auf einem 123d.

Aber eine vermehrte Pannenhäufigkeit kann ich nach ca 70.000 km mit dieser Technologie auch nicht feststellen.

Das hängt wohl mit der Statistik zusammen. Wenn man im Schnitt alle 7 Jahre einen Platten hat, kann es trotzdem sein, dass in diesem Monat 4 Plattfüße zusammen kommen. Danach aber sollte es wieder besser werden.

Wenn nicht, würde ich mir Gedanken um mein Verhältniss mit den Nachbarn machen :rolleyes: :D .

fahre auch seit 5 Jahren Bridgestone RFT Winterreifen, ohne Probleme (2x E91).

am 23. Januar 2011 um 16:10

Zitat:

Original geschrieben von hornmic

Kurz zur Motivation meiner Frage: Ich fahre nun seit Januar 2008 einen E91 mit 17" RFT-Bereifung. Mit den (Conti-)RFT-Sommerreifen habe ich seitdem keinerlei Probleme gehabt. Die (Bridgestone LM 22-) RFT Winterreifen haben mich in den letzten Wintern ein bisschen geärgert

Fahre seit Dezember 2008 Birdgestone Blizzak LM-25 RFT (16", 205/55), jeweils im Winter natürlich. In 3 Wintern zusammen ca. 20 TKM gelaufen und bislang keine Probleme gehabt.

Rein subjektiv liest man hier viel von zufriedenen RFT Besitzer, die einen Reifenschaden hatten und froh waren, dass sie RFTs hatten.

Ich habe schon den Eindruck, dass es öfters Reifenschäden bei den RFT gibt.

Was natürlich die Sinnhaftigkeit dieser Reifen in Frage stellt.

Nachweisbar ist es aber nicht, nur so ein Eindruck.

Evtl. gibt es aber Erklärungen.

Höhere Wahrscheinlichkeit von Montagefehlern

Evtl. ist die Technik nicht nicht 100% ausgwereift und es gibt mehr Produktionsfehler als bei Non-RFT

Die härtere Flanke/Lauffläche macht den Reifen empfindlicher auf Fremdkörper, da er weniger nachgibt.

Reine Laientheorie....

Zitat:

Original geschrieben von Zimpalazumpala

Die Theorie von RS_Borsti fällt aus, da der TE ja schreibt, dass der Druckverlust sichtbar (im Wasserbad) über die Lauffläche erfolgt und er sich dementsprechend was reingefahren hat und aktuell das Ventil im Verdacht hat. Die Ventilleckage könnte man übrigens in Sekunden mit 1 ml Spucke klären ... vorzugsweise mit eigener.

Ansonsten halte ich diese Frage entweder für pp (persönliches Pech) oder eine neue Verschwörungstheorie :D , jetzt, wo die RFTs endlich im Komfort aufholen.

Das hatte ich anders verstanden. Er sagte das es in der Vergangenheit 2x von der Lauffläche her war und er das durch ein Wasserbad bestätigen konnte. Er erklärt dann weiterhin das er momentan diesen Druckverlust hat und rätselt was es sein kann, er aber das Ventil in Verdacht hat. Daher meine Vermutung das es auch ein Montagefehler/-schaden sein könnte.

Tja - ich habe die Vorzüge des RFT Ende Dezember erfahren können:

Eine Schloßschraube M6x30 hatte sich in die Lauffläche meines Dunlop Wintersport M3 gebohrt.

Es war mir wirklich ein Rätsel, wie das gelang.

Aufmerksam darauf geworden bin ich, als ich mit leicht geöffnetem Seitenfenster rechts gefahren bin und ein Geräusch ähnlich eines Steinchens im Reifen vernahm. Zuerst machte ich mir keine Gedanken und hörte es dann auch nicht mehr. Zwei Tage später kam die Warnmeldung. Bei Luftdruck 1,5bar (vorher waren knapp 3 bar drauf, HA) ....

Einen neuen Reifen beim :) gekauft (205/55R16H; 173,- Euro) und Montage beim Reifenhändler (26,50 Euro)

- also ich war froh nach diesem Schaden noch einige Kilometer fahren zu können, ganz ehrlich ...

Die Schloßschraube liegt im Auto, damit sie mich stets erinnert!

Zitat:

Original geschrieben von hornmic

Auch wenn ich gerade in einem anderen Thread die RFT's verteidigt habe, muss ich doch mal eine Frage loswerden: Sind RFT-Winterreifen anfälliger für Reifenschäden?

 

Kurz zur Motivation meiner Frage: Ich fahre nun seit Januar 2008 einen E91 mit 17" RFT-Bereifung. Mit den (Conti-)RFT-Sommerreifen habe ich seitdem keinerlei Probleme gehabt. Die (Bridgestone LM 22-) RFT Winterreifen haben mich in den letzten Wintern ein bisschen geärgert: In den letzten 3 Wintern habe ich jedes Jahr einen Reifenschaden gehabt. Beide Male kam der Druckverlust über die Lauffläche, was wir in einem Wasserbad gut testen konnten. Ich bin also über irgendetwas Unbekanntes drübergefahren, aber immer nur im Winter?!?!?!

 

Klar, dass kann man als Zufall abtun, was ich auch ohne Probleme akzeptieren kann, aber vielleicht gibt es hier ja noch ähnliche Erfahrungen. Liegt es vielleicht an dem festeren Aufbau, der bei "niedrigen" Temperaturen weniger nachgiebig ist. Bekannte Montagefehler kann ich eigentlich ausschließen, da die Reifenpannen immer im zweiten Jahr nach der Montage auf die Felge aufgetreten sind. Die Reifen waren also immer "gut" eingefahren ...

 

Momentan plage ich mich gerade mit einem sehr schleichenden Plattfuß eines meiner Winterreifen herum: Über ca. 800 km (also eine Tankfüllung) verliert der Reifen ca. 0.4 bis 0,5 bar Luftdruck. Allerdings habe ich hier eher das Ventil als den Reifen unter Verdacht ... Aber dieser Druckverlust ist meine Motivation für die Frage!

 

Zum Abschluß noch eine Bitte: Es geht hier nicht um RFT-non-RFT, es geht nicht um die Wintereigenschaften im Allgemeinen, es geht nur um die Reifenpannenhäufigkeit von RFT-Winterreifen im Vergleich zu RFT-Sommerreifen.

Also vielleicht kann ich das mal so darstellen, auserplanmäßige reifenwechsel:

Ford Puma:  4 neue reifen auf 31.000 km. 

Die originalfelgen habe ich nur 10.000 km drauf gehabt, dann hatten 3 einen heftigen schlag.

Schäden wegen steinen auf der straße, nägel, sonst was.

 

BMW E46:

1 x Nagel

1 x Aufgeschnitten

1 x Ventil rausmonitert (in der tg vom real)

 

Ca. 105.000 km 

 

BMW E90; kein wechsel, (43 kkm)

E91, kein wechsel (20.000 km)

E91, erster planmäßiger reifenwechsel steht an (km stand 50.000)

 

gretz

 

p.s. wr waren auf seit dem E90 lm 22 und seit dem 2. E91 LM 25

 

am 23. Januar 2011 um 18:19

Zitat:

Original geschrieben von thommy.19

Aufmerksam darauf geworden bin ich, als ich mit leicht geöffnetem Seitenfenster rechts gefahren bin und ein Geräusch ähnlich eines Steinchens im Reifen vernahm. Zuerst machte ich mir keine Gedanken und hörte es dann auch nicht mehr. Zwei Tage später kam die Warnmeldung. Bei Luftdruck 1,5bar (vorher waren knapp 3 bar drauf, HA) ....

Einen neuen Reifen beim :) gekauft (205/55R16H; 173,- Euro) und Montage beim Reifenhändler (26,50 Euro)

Und was hat das ganze mit RFT zu tun, außer daß die Reparatur unverhältnismäßig teuer wurde?

Mit normalen Reifen wärst Du auch zum Reifenhändler gefahren, der hätte Dir den Reifen für 30 EUR repariert und ebenfalls fertig. Wahrscheinlich wäre Dir bei normalen Reifen der Druckverlust nicht erst bei 1.5 bar, sondern schon früher aufgefallen.

Entgegen landläufiger Meinung lassen sich auch RFT-Reifen noch reparieren, sofern nicht völlig drucklos durch die Gegend gefahren wurde. Das ist ja hier mit immer 1.5 bar Überdruck noch der Fall gewesen.

 

Meine Reifenpannen meines bisherigen Autolebens (ca. 250'000 km, davon rund 150'000 km ohne RFT, 100'000 km mit RFT):

Ein Nagel in der Lauffläche. Obwohl kein RFT-Reifen konnte ich (bei ständiger Kontrolle des Reifendrucks und Nachfüllen) noch 250 km fahren und der Reifen konnte auch noch repariert werden.

Sonst nix.

Zitat:

Original geschrieben von XXX181

 

Mit normalen Reifen wärst Du auch zum Reifenhändler gefahren, der hätte Dir den Reifen für 30 EUR repariert und ebenfalls fertig. Wahrscheinlich wäre Dir bei normalen Reifen der Druckverlust nicht erst bei 1.5 bar, sondern schon früher aufgefallen.

Entgegen landläufiger Meinung lassen sich auch RFT-Reifen noch reparieren, sofern nicht völlig drucklos durch die Gegend gefahren wurde. Das ist ja hier mit immer 1.5 bar Überdruck noch der Fall gewesen.

Nicht ganz, lt. dem Reifenhändler ist das Vulkanisieren bei RFT möglich, jedoch nicht mehr bei einem eingefahrenem Bolzen in der Dimension M6 ;)

Besagte Schloßschraube war rein äußerlich nicht als eine solche erkennbar, erst nachdem der Reifenhändler sie "zog", war klar, worum es sich handelte.

Da er leider keinen Reifen für mich lagernd hatte (wäre erst am nächsten Tag für teuer Geld da gewesen), konnte ich meinen :) anrufen und er hatte den typgleichen Reifen noch lagernd.

So konnte ich mit dem drucklosen (wieder am Auto montierten) Rad zu BMW fahren, den Reifen erwerben und damit wieder den Weg zur Montage bei meinem Reifenhändler antreten.

Preis bei BMW für den Dunlop M3 205/55R16 war 175,-

Mein Reifenhändler hätte einen Tag später erst für >200 € liefern können.

So war das, ich hoffe es nun besser erklärt zu haben :D

 

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