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Richtig oder falsch? Keine Blaue Plakette für volvo diesel?
Richtig oder falsch?? Die Anforderungen der blaue Plakette werden z.B. die bewährten Volvo-5-Zylinder-Dieselmotoren ("Schiffsmotoren") (vermutllich) nicht erfüllen, die derzeit mit der grünen Plakette unterwegs sind. Der S60 D4 hatte laut ADAC vorletztes Jahr ein "Katastrophenergebnis" (Faktor 14,6) bei NOx geliefert. Jetzt werden Volvo-Dieselfahrzeuge nur noch beschränkt brauchbar sein, denn in die "blaue Zone" dürfen sie wohl aller Voraussicht nach nicht mehr fahren. Es stellt sich die Frage, ob Volvo eine Nachrüstung anbietet. Andernfalls dürfte der Gebrauchtwagenpreis beim Diesel auf den Materialwert des Recycling abstürzen. Der BGH sieht hier kein Problem. Der Verbraucher erleidet einen nicht unbeträchtlichen Schaden - erhält keine Abwrackprämie.
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20 Antworten
Es gibt keine sauberen Diesel - bei keinem Hersteller - die schlimmsten Smoker hat BMW und VW aber auch Daimler - wenn du hinter einem solchen Fahrzeug (Neufahrzeug) her fährst kann man das doch mit eigenen Augen sehen was die bei Vollgas an Rauchwolken ausstoßen. Das beruhigt sich erst wieder wenn bei einem Fahrzeug die erforderliche Drehzahl erreicht ist. Ein Diesel hat heute noch dieselben Verbrennungsvorgänge wie zu ersten Dieselzeiten, denn am Prinzip des Selbstzünders hat sich nichts verändert. Nur wird der Ausstoß eben durch Kat und Partikelfilter im Normalbetrieb unsichtbar gemacht. Was ich als viel größeres Problem betrachte ist der Abrieb bei den Bremsbelägen - diesen Feinstaub beachtet man anscheinend nicht, da er unvermeidbar ist. Und da ist jedes Fahrzeug betroffen ob alt oder neu - Bremsstaub erzeugen alle und das in nicht feststellbarem Ausmaß. Ich möchte gar nicht wissen wieviel Bremsstaub in den Städten so durch die Atemluft wirbelt. Bremsen ist nach wie vor ein höchst mechanischer Vorgang, da müßte man schon längst eine Weiterentwicklung haben wie kontaktloses Bremsen per Motorbremse u.ä. denn den meisten Feinstaub produziert das Bremsen von Fahrzeugen und je schwerer die Fahrzeuge desto mehr Feinstaub. Dasselbe gilt für den feinen Reifenabrieb.
naja, die blauen Zonen werden nach bisherigen Angaben deutlich kleiner sein als die jetzigen grünen...so what. und deine Aussage bzw Frage
Zitat:
Es stellt sich die Frage, ob Volvo eine Nachrüstung anbietet. Andernfalls dürfte der Gebrauchtwagenpreis beim Diesel auf den Materialwert des Recycling abstürzen. Der BGH sieht hier kein Problem.
ist doch klar. es wird sicher keine Nachrüstung geben, gabs ja schon bisher nicht seitens volvo. Und woher hast du das mit dem BGH?
und zum Feinstaub: es sind ja nicht nur Bremsen und Reifen, besonders zu nennen sind auch die neuen Direkteinspritzer-Benziner.
Irgendwie muss man ja den Neuwagenumsatz ankurbeln...
Zum Glück gibt es auf meinem Arbeitsweg keine "Umwelt"-Zonen
Zitat:
@rille2 schrieb am 9. April 2016 um 12:14:30 Uhr:
Zum Glück gibt es auf meinem Arbeitsweg keine "Umwelt"-Zonen
...noch nicht!... 
Habe noch nie eine Plakette in der Scheibe gehabt und werde auch keine reinkleben. Diesen Sche... mach ich nicht mit.
Interessiert niemanden und das schon seit Jahren.
Zitat:
@ruesma_S60 schrieb am 9. April 2016 um 15:59:00 Uhr:
Habe noch nie eine Plakette in der Scheibe gehabt und werde auch keine reinkleben. Diesen Sche... mach ich nicht mit.
Interessiert niemanden und das schon seit Jahren.
...hängt davon ab, wo Du dich bewegst, und ob Dir das Geld locker in der Tasche liegt...
...das gleiche könnte man auch vom Kennzeichen behaupten... 
Bisher steht nur so viel fest, daß die Umweltminister beschlossen haben, daß sie entsprechende Zonen haben wollen, und "daß die Verordnung noch dieses Jahr in Kraft treten könne".
Also erstmal abwarten.
Zitat:
@SirDeedee schrieb am 9. April 2016 um 16:34:47 Uhr:
...hängt davon ab, wo Du dich bewegst...
In der größten Umweltzone...dem Ruhrgebiet. 
@ TE
Eine eindeutige Antwort auf die gestellten beiden Fragen wird wohl noch keiner geben können, da die angekündigten Rahmenregelungen noch nicht in Kraft und die maßgeblichen Grenzwerte für eine "schärfere" Umweltplakette noch gar nicht beschlossen sind. Oder gibt es Insiderinformationen?
Das ist für mich mal wieder reine Spekulation und Panikmache auf dem Niveau der Blödzeitung 
Aber Dank ähnlicher Kommentare und Beiträge nach Ausbruch des VW-Abgasskandals habe ich tatsächlich im letzten Herbst meinen V70-II mit Euro 4-Einstufung verkauft, um mir einen BMW Diesel mit Euro 5-Einstufung zu kaufen.
Diese Diesel wurden nämlich nach Bekanntwerden des Abgasskandals schlagartig von Woche zu Woche als Gebrauchtjahreswagen um 500,-- € billiger, weil keiner den Dieseln mit Schadstoffklasse unter Euro 6 mehr traute.
Als mein ausgegucktes Kaufobjekt mitlerweile um 4000,-- € im Preis gesenkt war, habe ich zugeschlagen
So steht jetzt ein Jahreswagen in der Garage, der nach einer Erstzulassung von 12 Monaten beim BMW-Vertragshändler, mit 3 Jahren Garantie in unfallfreiem Topzustand und fast mit meiner absoluten Wunschausstattung, nur noch knapp 48 % des ehemaligen Listenpreises von BMW kostete.
Mitlerweile kosten solche Euro 5-Diesel aus 2014/2015 als Jahreswagen schon wieder 10 - 15% mehr. Könnte allerdings sein, dass die Preise demnächst wieder etwas sinken, wenn die interessierten Kreise das "Süppchen" mit der blauen Plakette weiter köcheln lassen und wie hier im Thread, Panik verbreitet wird.
No risk no fun war auch schon vor über 15 Jahren mein Motto als ich meinen alten MB 300 SL gekauft habe als bei uns gerade die Umweltzonen eingeführt wurden. Der bekam einen Kaltlaufregeler für 60,-- € eingebaut, wurde deshalb behördlich mit Euro 2 "abgesegnet" und darf heute noch mit grüner Plakette rumfahren, obwohl er knapp 30 Jahre alt.
Ich bin mir deshalb sehr sicher, auch in 5 Jahren noch mit dem Euro 5 BMW-Diesel noch in deutsche Cities mit ausgewiesener Plakettenpflicht fahren zu dürfen.
Zitat:
@ClausXXL schrieb am 9. April 2016 um 09:29:12 Uhr:
Es gibt keine... ...Dasselbe gilt für den feinen Reifenabrieb.
Du kannst doch nicht hergehen und die schöne Werbung der Autoindustrie/Politik mit Realität konfrontieren - wo kommen wir da denn hin?!? Das geht ja garnicht
Vielen Dank für die bisherigen Kommentare. Hier ein Update:
a) Es wird ernst. Nicht nur die Klagen von Anwohnern vor den Verwaltungsgerichten gegen die weit überhöhten Feinstaubwerte zwingen die Kommunen zu Gegenmaßnahmen. Das sind Fahrverbote. Und die betreffen gerade nicht die LKW, die z.T. sauberer sind als PKW. Am 7. April 2016 Sondersitzung der Umweltministerkonferenz in Berlin. Die Länder sind im Zugzwang wegen dem EU-Vertragsverletzungsverfahren. Also: Angriff von zwei Seiten.
b) Der Verbraucher wird zahlen und der Eigentümer von 3-4 jährigen PKW werden gewaltige Vermögenseinbußen hinnehmen. Die Hersteller lassen uns im Stich, wenn sie keine Nachrüstung anbieten, die zumindest die Realwerte erzielt, wie es die Verordnungen verlangen. Und die Gerichte entscheiden, wie das Landgericht Bochum, für die Industrie und gegen die Verbraucher.
c) Ich stelle fest, dass z.B. der ADAC sich absolut bedeckt hält. Kein Kommentar zu dem Thema. Wie man davon abgesehen, seine Fahrten kurzfristig planen soll, wenn je nach Mehrheit im Stadtrat eine solche Verbotszone für Dieselfahrzeuge eingerichtet wird, ist mir schleierhaft. Ob die Euro 6 nicht auch gekippt wird, weil die Werte ebenfalls technisch geschönt sind und im Echtbetrieb weit über den Grenzwerten liegen, ist nicht vom Tisch.
Sollte eine blaue Unweltzone auf meinem Arbeitsweg liegen werde ich diese erstmal ignorieren. Irgendwann werd ich mir dann eine blaue Plakette kaufen. Ab und an fällt sowas sicher vom LKW.
Ich habe nämlich kein Verständnis dafür, das man als Autofahrer die Melkkuh ist und Kraftwerke, private Heizungen usw. Ausgenommen sind. Wenn ich allein sehe wie hier im Winter geheizt wird....
Man könnte auch die öffentlichen besser machen. Ich würde sicher welche nutzen wenn ich nicht 1 1/2h für 13km bräuchte, diese passend kommen würden und vorallem billiger wären.
Voralpen? Du kaufst niedrige Berge?
Da scheint doch manches noch vollkommen unklar und man hat den Eindruck, dass von einigen Politikern und Lobbyisten die nächste Sau durchs Dorf getrieben werden soll.
09.04.2016, 14:12 Uhr | dpa
Rund 13,4 Millionen Dieselautos erfüllen die Schadstoff-Anforderungen jedoch nicht: Sie bekommen auch keine blaue Plakette. Alle Autobesitzer, die schon heute eine grüne Umwelt-Plakette für ihren Benziner haben, erhalten nach Auskunft des Umweltministeriums automatisch eine blaue Plakette.
Das würde bedeuten, dass ich mit meinem 29 Jahre alten MB 300 SL, den man kaum unter 10 l/100 km fahren kann und der sich im Stadtbetrieb auch gerne 14 l genehmigt, weiter in die Umweltzone dürfte, aber die Besitzer von Dieselfahrzeugen mit teilweise EZ bis Ende 2015 und einem Stadtverbrauch um 6 l draußen bleiben sollen?
Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass dies rechtlich durchsetzbar wäre, wenn nicht Ausnahmen mit zahlreichen Hintertürchen erlaubt werden und bin mir sicher, dass ein striktes knallhartes Verbot auch politisch nicht mehrheitsfähig und durchsetzbar sein wird.
Sobald bezgl. der blauen Plakette etwas konkretes beschlossen werden sollte, wird es nicht lange dauern, bis Aufrüstmöglichkeiten für ältere Fahrzeuge auf dem Markt angeboten werden. War bei Einführung der grünen Plakette auch nicht anders. Warum sollte Volvo da bereits jetzt auf Lösungen hinweisen, wo die genauen Grenzwerte noch nicht feststehen und "Kommunen sollten nicht dazu verpflichtet werden, die neuen Umweltzonen einzurichten"?
Bisher gibt es nur einen mehrheitlichen Willen der Umweltminister zur Einführung der Blauen Plakette. So what, der Marsch durch die politischen Mühlen bleibt erstmal abzuwarten. Von der Einführung einer blauen Plakette war auch bereits 2014 bei Umweltpolitikern die Rede ........ jetzt also wieder ein neuer Vorstoß. Warten wir ab was daraus wird ......... und ich fahre derweil weiter mit Euro 5 Diesel ohne schlechtes Gewissen