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Richtig warmfahren, aber wie??

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 29. November 2011 um 11:14

Hallo liebe community,

da es ja bald wieder kälter sein wird hab ich da eine Frage, und zwar: wie Fahre ich meinen C200 (Benziner) richtig warm??

Wenn ich zu Arbeit fahre sind die ersten 2-3 km eine Berg ab Strecke, da wird der Motor fast gar nicht beansprucht und dementsprechend auch nicht richtig warm. Was ist für den Motor besser, gleich am Anfang etwas zügiger beschleunigen und damit den Motor schneller warm kriegen? Oder lange Zeit niedertourig fahren, damit der Motor genug Zeit hat warm zu werden.

Wenn ich ja längere Zeit niedertourig fahre, ist mein Motor ja auch längere Zeit "kalt" und somit hat dieser auch einen größeren Verschleiß, oder nicht????

Was denkt Ihr, welche Fahrweise ist die richtige um den Motor nicht zu malträtieren.

Danke im Voraus für die vielen Antworten. ;)

Gruß Dimi

Beste Antwort im Thema
am 29. November 2011 um 17:37

Das ist ja das "Schöne" an den Forum - jeder kann jeden Mist posten (sorry!) und als "die Wahrheit" verkaufen und am Ende ist der Fragensteller völlig verunsichert.

Darf ich auch :)) ?

Beim Beziner wird in der Warmlaufpahse

a) die Standgasdrehzahl erhöht

b) der Zündzeitpunkt nach spät verschoben

c) abhängig von der Motortemperatur (Kühlwasser und Ansaugluft) das Gemisch angefettet

a) und b) dienen vornehmlich dazu, den Kat möglichst schnell warm zu bekommen c) macht das, was wir früher mittels Choke oder Startautomatik hatten, nur sehr viel genauer und effizienter.

Sobald die Lambdasonde die Regelung übernehmen kann (die wird elektrisch beheizt), wird das Gemisch auf Lamda=1 (im Abgas) eingeregelt.

Wer Automatik fährt wird sich vielleicht schon gewundert haben, dass bei kalten Motor sehr spät hochgeschaltet wird (erst bei etwa 3.000 1/min). Auch das dient vornehmlich dem Kat-Heizen.

Jetzt ist das ja dann nach Meinung mancher hier offensichtlich der Tod (?) für den Motor, ja? Ist's natürlich nicht!

Im Leerlauf warmlaufen lassen ist definitiv das Schlechteste für den Motor ;) -> wegen Nockenwellenbelastung (wie schon richtig erwähnt) und Ölverdünnung (fettes Gemisch kondensiert an der kalten Zylinderwand und wandert ins Öl) und klar der Nachbar mags auch nicht :)) und es dauert ewig, verlängert also eigentlich die Kaltlaufphase.

Meine Meinung: Normal losfahren, weder Schleichen noch Vollgas und möglichst so schalten, dass ihr im nächsten Gang bei wenigsten 1.500 1/min landet und Drehzahlen >4.000 1/min vermeiden, bis die 80°C T mot errreicht sind.

Und dann schafft auch Ihr die 416.000 km ;))

LG - Martin

29 weitere Antworten
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29 Antworten
am 29. November 2011 um 11:41

da steht alles drin ;)

http://www.e34m5.de/board/showthread.php?t=561

Zitat:

Original geschrieben von isidor1967

da steht alles drin ;)

http://www.e34m5.de/board/showthread.php?t=561

Ja, da steht wirklich (fast) alles drin. Brillanter Artikel aber leider für diesen (unseren) speziellen Zweck mit etwas zu viel Theorie überfrachtet und nicht wirklich zeitgemäß. Ist wohl eher auch für Oldtimer gedacht.

Habe z.B. die Vorteile der modernen Synthetiköle vermisst, die ja bekanntlich bei niedrigen Temperaturen viel dünnflüssiger sind und dadurch einige der beschriebenen Probleme in der Warmlaufphase kompensieren. Auch die Einspritztechnik mit ihren einschlägigen Vorteilen gegenüber

Choke und Startautomatik (beides Vergasersysteme) in Bezug auf das Warmfahren ist nicht erwähnt.

Da hat jemand im Jahr 2003 einen Artikel aus dem Jahr 2002 hervorgeholt, der die Situation der Oldtimer aus etwa den 70er Jahren beschreibt.

Das hat also nicht mehr so viel mit unseren 202ern zu tun.

Sorry, deshalb müssen wir wohl doch noch mal unserem TE die wesentlichen zeitgemäßen Warmfahrregeln auflisten.

Ich fang mal mit meinen mir persönlich auferlegten Regeln an:

- nicht im Stand warmlaufen lassen (Umweltbelastung)

- zügig aber nicht mit zu hohen Drehzahlen losfahren

- die Drehzahlen sollten sich nach dem Start etwa im Bereich des optimalen Drehmomentes bewegen

- ab ca. 50-60 Drehzahl bis halbe halbe Maxdrehzahl

- bei 80° + ca. 10 km (Autobahn) Drehzahlsteigerung möglich

> daran denken, dass die Wasserpumpe drehzahlabhängig fördert. Niedrige Drehzahlen sorgen dafür,

dass das Kühlwasser langsamer zirkuliert und sich dadurch schneller erwärmt.

Ich möchte auch noch betonen, dass ich auf jeden Fall für das Warmfahren bin und es nach Möglichkeit auch praktiziere. Wenn ich mit meinem CDI allerdings die Regeln aus dem Link-Artikel beachten würde, könnte ich eventuell 2-4 mal im Jahr mein Auto über 2500 1/min fahren.

MfG

Dieter

Zitat:

Original geschrieben von D.Duesentrieb

 

Ich fang mal mit meinen mir persönlich auferlegten Regeln an:

- nicht im Stand warmlaufen lassen (Umweltbelastung)

- zügig aber nicht mit zu hohen Drehzahlen losfahren

- die Drehzahlen sollten sich nach dem Start etwa im Bereich des optimalen Drehmomentes bewegen

- ab ca. 50-60 Drehzahl bis halbe halbe Maxdrehzahl

- bei 80° + ca. 10 km (Autobahn) Drehzahlsteigerung möglich

> daran denken, dass die Wasserpumpe drehzahlabhängig fördert. Niedrige Drehzahlen sorgen dafür,

dass das Kühlwasser langsamer zirkuliert und sich dadurch schneller erwärmt.

 

MfG

Dieter

Schöner Blödsinn! :mad:

- nicht im Stand warmlaufen lassen (beste und schonenste Art des warm werdens)

- zügig aber nicht mit zu hohen Drehzahlen losfahren

- die Drehzahlen sollten sich nach dem Start etwa im Bereich des optimalen Drehmomentes bewegen

- ab ca. 50-60 Drehzahl bis halbe halbe Maxdrehzahl

200Nm bei 4000 U/min

- daran denken, dass die Wasserpumpe drehzahlabhängig fördert. Niedrige Drehzahlen sorgen dafür,

dass das Kühlwasser langsamer zirkuliert und sich dadurch schneller erwärmt.

na klar, ist eh nur der kleine kreis offen

 

Hoffentlich bleiben das deine persönlichen Regeln und keiner macht das nach.

Zitat:

Original geschrieben von sirpomme

 

im Stand warmlaufen lassen (beste und schonenste Art des warm werdens)

Auf die Nachbarn und die Umwelt nimmt man natürlich keine Rücksicht.

Ich fahr meinen kalten Motor im Winter so warm:

Nicht über 2000 Umdrehungen fahren, möglichst ohne Last, also auch nicht voll aufs Pedal beim Anfahren, bis die 80° C Wassertemp. erreicht sind. Ab ca. 70°C drehe ich auch mal bis 2500 (aber ohne Last) wenn ichs eilig habe....

Außerdem gibts im Winter ein dünneres Öl.

Zitat:

Original geschrieben von sirpomme

im Stand warmlaufen lassen (beste und schonenste Art des warm werdens)

Ich dachte immer, das würde den Motorverschleiß erhöhen. Im Leerlauf ist die Schmierung der Nockenvelle/Ventiltriebs eher mäßig. Und dann noch mit dem kalten, zähen Öl, soll das dem Motor mehr schaden, als nutzen.

Beispiel

ich fahre einfach los ohne auf die drehzahl zu achten.

416.000 km.

-genau !

Es sind bei uns schließlich robuste MB-Motoren und keine hochsensiblen Italo-Abarth´s :)

am 29. November 2011 um 17:37

Das ist ja das "Schöne" an den Forum - jeder kann jeden Mist posten (sorry!) und als "die Wahrheit" verkaufen und am Ende ist der Fragensteller völlig verunsichert.

Darf ich auch :)) ?

Beim Beziner wird in der Warmlaufpahse

a) die Standgasdrehzahl erhöht

b) der Zündzeitpunkt nach spät verschoben

c) abhängig von der Motortemperatur (Kühlwasser und Ansaugluft) das Gemisch angefettet

a) und b) dienen vornehmlich dazu, den Kat möglichst schnell warm zu bekommen c) macht das, was wir früher mittels Choke oder Startautomatik hatten, nur sehr viel genauer und effizienter.

Sobald die Lambdasonde die Regelung übernehmen kann (die wird elektrisch beheizt), wird das Gemisch auf Lamda=1 (im Abgas) eingeregelt.

Wer Automatik fährt wird sich vielleicht schon gewundert haben, dass bei kalten Motor sehr spät hochgeschaltet wird (erst bei etwa 3.000 1/min). Auch das dient vornehmlich dem Kat-Heizen.

Jetzt ist das ja dann nach Meinung mancher hier offensichtlich der Tod (?) für den Motor, ja? Ist's natürlich nicht!

Im Leerlauf warmlaufen lassen ist definitiv das Schlechteste für den Motor ;) -> wegen Nockenwellenbelastung (wie schon richtig erwähnt) und Ölverdünnung (fettes Gemisch kondensiert an der kalten Zylinderwand und wandert ins Öl) und klar der Nachbar mags auch nicht :)) und es dauert ewig, verlängert also eigentlich die Kaltlaufphase.

Meine Meinung: Normal losfahren, weder Schleichen noch Vollgas und möglichst so schalten, dass ihr im nächsten Gang bei wenigsten 1.500 1/min landet und Drehzahlen >4.000 1/min vermeiden, bis die 80°C T mot errreicht sind.

Und dann schafft auch Ihr die 416.000 km ;))

LG - Martin

Hi,

mal davon abgesehen, dass es verboten ist den Motor im Stand warm laufen zu lassen und dass die Nachbarn gestört werden.

Ob der Motor nun im Stand läuft (1500 U wegen Kaltstart anhebung) oder ob man mit 2000 U losfährt, mit offener Heizung und kaltem Gegenwind. Macht das den Entscheidenen Unterschied?

Und wer Angst um seine Umwelt hatt sollte vieleicht mal den alten Benz abschaffen, der 10 Liter Sprit säuft :)

Hallo,

wir fahren nach dem Motor-Start gleich los und achten darauf, auf den ersten 10-15 Km oder in den ersten 10-15 Minuten nicht über 3000 Umdrehungen zu kommen (das ist im Diesel sowieso allein wegen der Geräuschkulisse sehr unangenehm, aber wir achten auch im E 200 T sehr darauf).

Ansonsten ist eigentlich nicht so furchtbar viel zu beachten. Man sollte jedoch bedenken, dass im Kombiinstrument nur die Kühlwassertemperatur und nicht die Öltemperatur angezeigt wird. Letztgenannte Flüssigkeit ist später auf Betriebstemperatur.

Und naja, die Umweltgeschichte ist noch mal eine andere Sache. Wir verfahren eher so, um unseren eigenen Geldbeutel zu schonen. ;)

Wie lang ist denn deine Strecke zur Arbeit?

 

MfG

el lucero

Kurz und knapp - die ersten paar Kilometer bis max. 3000 Umin in den unteren Gängen, danach auch mal kurz 4000 Umin, nach ca. 10 km Fahrstrecke dann theoretisch alle Drehzahlbereiche (in der Praxis natürliche niedrigere Drehzahlen, da man ja seinen FS behalten möchte).

@ sirpomme

Du solltest Dir mal ein richtig gutes und dickes Buch über Motorentechnik zu Gemüte führen. Evtl. hilft´s ja? :rolleyes:

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von Katana_1

ich fahre einfach los ohne auf die drehzahl zu achten.

416.000 km.

Mache ich ähnlich, aber: Ich drehe nicht über 3000 Umdrehungen, bis die Motortemperaturanzeige in der Mittelstellung ist (80°C). Auch sonst drehe ich selten höher - der Motor hat genügend Dampf - wofür also drehen? Und - um dem Vorposter zu erfreuen: Auch einer unserer beiden W202 hat mittlerweile 287000km auf der Uhr. :)

Aber 2.500 Touren und Vollgas ist schlimmer, als 3.500 Touren bei wenig Gas. Es kommt auf das abgegebene Motordrehmoment an und nicht unbedingt so sehr auf die Drehzahl.

Ich habe einen Wagen mit Automatik, da kann man nicht so viel tun, außer, wenn man will, dass er schaltet, das Gas leicht zu lupfen. Aber solange er kalt ist, schaltet er die ersten Meter erst bei 3.000 Touren, was absolut kein Problem darstellt. Klingt nur nicht so toll.

Wenn nach 20 km Wasser und Öl warm sind, darf es auch mal ein scharfes Öberholmanöver mit Kick-Down sein. Wobei das eh selten ist.

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