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Riemenscheibe Rasentraktor Toro DH 140

Themenstarteram 23. Juli 2021 um 4:17

Hallo,

seit nunmehr 4 Jahre besitze ich einen Rasentraktor Toro DH 140 und war bisher damit sehr zufrieden. Jetzt gibt es aber Mängel am Mähwerk. Zuerst ging das unterste Lager der Messerhalterung des linken Messsers kaputt und nun jaulen die Lager der beiden Riemenscheiben (Spannrolle und Umlenkrolle).

 

Da habe ich die Abdeckungen vorsichtig aufgehebelt, die Lager gereinigt und neu gefettet, aber das jaulen kommt in unbestimmten Abständen wieder.

Ich wollte schon neue Lager bestellen als ich sah das die Lager in den beiden Hälften der Riemenscheibe eingenietet sind. Da eine solche Riemenscheibe um die 60,00€ kostet möchte ich die Nieten ausbohren, neue Lager einsetzen und mit Blindnieten wieder zusammen setzen.

Hat das hier schon jemand gemacht ? Geht das ?

Gruß

landbastler

Riemenscheibe
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11 Antworten

Ich würde es einfach machen, Alu Blindnieten wären mir irgendwie suspekt aber warum eigentlich nicht, wenn alles fest zusammen sitzt sollten die auch halten.

Was soll passieren, bevor alles auseinander fliegt wird man das hören , bzw. der versierte Nutzer macht regelmäßig eine Sichtkontrolle....

Auf dem grotten schlechten Foto will ich irgendwie keine Nieten erkennen. Das könnten auch Clinchpunkte sein.

Gibts auch ein Bild von der anderen Seite? Kannste doch ruhig mal zerlegen, defekt ist es sowieso, dann erschließt sich dir der Zusammenbau von selber. Es gibt auch Blindnieten in Stahl, notfalls kann man die da auch mit dem Hammer nieten.

Das kann man problemlos machen, aufbohren, neue Lager und wieder vernieten. Hab ich schon mehr als einmal gemacht, hat nie Probleme gegeben.

am 23. Juli 2021 um 12:00

Zitat:

@skymaster83 schrieb am 23. Juli 2021 um 12:48:56 Uhr:

Das kann man problemlos machen, aufbohren, neue Lager und wieder vernieten. Hab ich schon mehr als einmal gemacht, hat nie Probleme gegeben.

Sehe ich auch so. Alternativ zum Aufbohren würde ich die Nieten erst gut in der Mitte Ankörnen ( von der flachen Seite ), denn meistens sind die Maschinell Verpreßt und die Nietköpfe sind nie Zentrisch zur Bohrung.

Daher erst ankörnen und dann mit einem größerem Bohrer ( ca 10mm ) nur den Kopf des / der Nieten Abbohren. Somit bleiben die Originalen Bohrungen unbeschädigt ( meistens). danach allerdings würde ich mit M5 er Schrauben alles wieder zusammen setzen, damit später man nicht wieder Bohren muss, somit kann man alles einfach wieder demontieren bei Bedarf!

Schrauben geht natürlich auch. Eine Gewindeniete ist allerdings ruckzuck aufgebohrt.

Themenstarteram 1. August 2021 um 6:30

Hallo,

beim Ausbau der Riemenscheibe stellte ich fest, dass die Riemenscheibe ca. 15° aus der Flucht mit dem Keilriemen war wodurch das Lager ständig unter einseitigem Druck stand. Das konnte ich zuvor nicht feststellen, da das gesamte Mähwerk weitgehend verkleidet ist.

Die Riemenscheibe wurde von 12 Vollnieten aus Aluminium zusammen gehalten. Ich habe das überstehende Material der Nieten auf der gestauchten Seite vorsichtig mit einem Dremel abgeschliffen und dann die Nieten herausgetrieben.

Die beiden Hälften der Riemenscheibe hielten trotzdem noch fest zusammen, sodass ich mit einem Holzstück die beiden Hälften ringsum auseinander gedrückt habe. Um Korrosion durch Beschädigungen der verzinkten Oberfläche an der bearbeiteten Hälfte vorzubeugen wurde sie mit Zink-Alu-Spray versiegelt.

Nach den Hinweise hier hatte ich mich für die Variante Verschrauben entschieden. Dazu hätte ich Schrauben 3 x10mm benötigt. Auf dem Baumarkt waren aber keine selbstsichernen M3 Muttern zu haben und ich wollte nicht erst welche im Netz bestellen, sodass ich mich dann doch für Hohlnieten 3 x 6 mm entschieden habe.

Das Lager mit der Bezeichnung 6203 DDU C3 wurde duch ein Neues ersetzt. Das "C3" in der Bezeichnung steht für "erhöhte Lagerluft", was nicht auf eine verminderte Qualität hinweist sondern für Einsatzzwecke vorgesehen ist wo erhöhte Temperaturen auftreten. Die Riemenscheibe wird durch die Reibung mit dem Keilriemen deutlich erwärmt und das Lager dehnt sich aus. Ein normales Lager hätte einen erhöhten Widerstand oder könnte sich verklemmen.

Dann habe ich mit Hilfe eines Nietvorsatzes für den Akku-Schrauber die Nieten eingepresst und die hervorstehenden Reste der abgerissenen Nägel geglättet.

Vor dem Einbau habe ich dann die Halterung der Riemenscheibe um die ca. 15° gerichtet, sodass sie sich jetzt in der Flucht zum Keilriemen befindet.

Damit ist die Reparatur abgeschlossen und brachte eine Kostenersparnis von ca. 50€ gegenüber einem Neukauf.

Gruß

landbastler

Riemenscheibe 1
Riemenscheibe 2
Riemenscheibe 3

Danke für deinen Bericht!

War denn da ein C3 drin?

Warum sonst nicht C4 oder C5.

Die Riemenscheibe ist kugelgelagert die dreht sich auch bei geringer Spannung mit , da rutscht also nix , klar reibt ein Keilriemen immer - aber wird die wirklich heiß?

Themenstarteram 15. September 2021 um 5:33

Hallo LusYM1500neu,

ja es sind C3 Lager original drin gewesen. Die Riemenscheiben werden nicht nur warm, sondern heiß. Ich denke die Wärme entsteht durch die Reibung des Keilriemens. Einmal wenn der Keilriemen in die Nut der Riemenscheibe gepresst wird und dann wenn der Riemen sich wieder aus der Nut löst. Die Konstrukteure des Rasentraktors hätten keine Lager mit "erhöhter Lagerluft" vorgesehen, wenn das Teil nicht heiß werden würde. Die geplante Ausdehnung wird dann dem C3 entsprechen.

Gruß

landbastler

Zitat:

@landbastler schrieb am 15. September 2021 um 07:33:45 Uhr:

Hallo LusYM1500neu,

ja es sind C3 Lager original drin gewesen. Die Riemenscheiben werden nicht nur warm, sondern heiß. Ich denke die Wärme entsteht durch die Reibung des Keilriemens. Einmal wenn der Keilriemen in die Nut der Riemenscheibe gepresst wird und dann wenn der Riemen sich wieder aus der Nut löst. Die Konstrukteure des Rasentraktors hätten keine Lager mit "erhöhter Lagerluft" vorgesehen, wenn das Teil nicht heiß werden würde. Die geplante Ausdehnung wird dann dem C3 entsprechen.

Gruß

landbastler

Das Umlenken des Keilriemens ist ein Walkvorgang und führt allein deswegen zur Wärmentwicklung. Das ein- und ausfädeln natürlich auch.

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