ForumE46
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E46
  7. Riss im Ventildeckel... schon wieder

Riss im Ventildeckel... schon wieder

BMW 3er E46
Themenstarteram 8. Oktober 2016 um 12:58

Ich suche nach Anregungen zu meinem Ventildeckelproblem:

Hatte bereits zwei mal die Ventildeckeldichtung erneuert.

Nachdem sich bald darauf wieder Öl am hinteren Hitzeblech gesammelt hat, fiel mir ein Riss am Ventildeckel auf (siehe Fotos). Durch die Position des Risses genau über der Schraube ging ich von einem Montagefehler meinerseits aus, obwohl ich beim Anschrauben des Deckels wirklich vorsichtig war.

Hatte mir dann einen nagelneuen Ventildeckel gegönnt. Nach 4-5 Monaten war dann der altbekannte verbrannte Ölgeruch wieder da.

Der neue Ventildeckel hat nun einen Riss unweit der Stelle wo auch der alte Deckel gerissen war.

Rot markiert der alte Riss im alten Deckel (die Bilder stammen vom alten Deckel), grün beschreibt die Stelle des neuen Risses.

Hat jemand eine Idee?

Der Motor ist ein M54. Ich habe außerdem Probleme mit den Lambdasonden und mit der Thermostatheizung. Das hat damit sicherlich nichts zu tun und soll hier nicht das Thema sein. Nur der Vollständigkeit halber.

Ein Tip war: Überdruck. Daran glaube ich jedoch nicht wirklich.

 

Ähnliche Themen
63 Antworten
am 8. Oktober 2016 um 13:55

So ein Schaden kann viele Ursachen haben, aber das sieht nach einem zu hohen Anzugsmoment bei der Montage aus, bzw. Verspannt durch ungleichmäßigen Anzug. Will dir aber nichts unterstellen, kann auch ein zweiter Materialfehler sein, aber nur zu 0,09%. Das Anzugschema ist, Fingerweich bis Anschlag, danach, von innen nach außen steigernd mit max 2Nm bis fest. Das sind in der Regel 5 Durchgänge!!!

Eingeklemmt war bzw ist da aber nix, oder? Auf die Art hab ich mir nämlich mal nen Ventildeckel geschrottet.

 

Ansonsten ist Überdruck eigentlich gar kein so arg weit hergeholter Ansatz. Wie schaut denn deine KGE aus bzw hast du die schon mal gemacht?

 

Wenn die KGE dicht (also defekt) ist, werden die Blowby-Gase nicht mehr abgeführt und der Druck im Kurbelgehäuse steigt immer weiter an, bis irgendwann das schwächste Glied der Kette nachgibt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht sicher weiß, ob das ein realistisches Szenario ist. Vielleicht meldet sich noch ein Profi.

am 8. Oktober 2016 um 14:58

@FlashbackFM

Der Überdruck im KWG bläst ab 0,5Bar über den Öleinfülldeckel oder noch geringer über den Messtab schon ab. Über diesen Fehler bzw. Schaden platzt kein Zylinderkopf. Da bleibt eher der Motor mangels Öldruck stehen bzw. Notaus über Steuergerät!

Jupp....der überdruck geht da eher übern ölmessstab raus bzw über ne schwächelnde VDD.

Der deckel wird dadurch nicht reißen...

Themenstarteram 8. Oktober 2016 um 18:24

Ich denke eben auch, dass es da einige schwächere Stellen als den Ventildeckel gibt.

Das mit dem Schrauben Anziehen kann ich für mich fast ausschließen. Zwar war ich beim 4ten mal sicherlich nicht mehr so sorgsam, wie beim ersten mal, aber am "Gefühl fürs Schrauben" mangelt es mir normalerweise nicht.

Eingeklemmt hat sich da sicher nichts. Habe rundrum noch eine dünne Schicht Dichtmasse drauf, war also beim Aufsetzen sehr vorsichtig.

Ich denke ich werde den Deckel mal reklamieren und schauen was passiert.

Es gibt nicht zufällig eine passende Metallvariante des Ventildeckels? :)

Mit wieviel Nm wurden die Schrauben des VDs denn angezogen? Wurde das auch "über Kreuz" und in Etappen gemacht, um unnötige Spannungen zu vermeiden?

Bisher bist Du leider nicht auf diesen wichtigen Hinweis von Benno eingegangen.

Themenstarteram 9. Oktober 2016 um 14:46

Die Nm sind mir nicht bekannt. Man dreht bis Anschlag und hört dann sofort auf. Mit Gefühl eben.

Und ja, vorher natürlich über Kreuz von Innen nach Außen in mehreren Etappen. Wie fast überall, wenn etwas plan aufliegen und sich nicht verkannten/verspannen soll.

Wie gesagt, beim ersten Riss dachte ich auch sofort an einen Montagefehler. Es sieht auch schwer danach aus.

Aber bei einem neuen Deckel unweit des alten Risses schon wieder? Finde ich eigenartig.

Es kommt ja auch dazu, dass die ersten Ventildeckeldichtungen nichts gebracht haben, er hat immer weiter rausgesaut.

Ich denke der Riss war von Anfang an im Deckel (hab die Karre erst seit 2 Jahren) und ich habe Ihn übersehen (nicht dass ich danach gesucht hätte). Die alte Dichtung hat auch nicht wirklich schlecht ausgesehen.

Das Anzugsdrehmoment beträgt 8 Nm.

Zitat:

@FlashbackFM schrieb am 9. Oktober 2016 um 17:08:00 Uhr:

Das Anzugsdrehmoment beträgt 8 Nm.

Eben! Und da ist man ohne DrehMo-Schlüssel einfach locker aus dem Handgelenk ganz schnell drüber.

So ist es. Ich war auch überrascht, wie schnell der Schlüssel knackt...

Themenstarteram 9. Oktober 2016 um 16:38

Ja gut, das mit den Drehmomenten im einstelligen Bereich ist so ne Sache. Aber ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten.

Ich schraube von berufswegen den ganzen Tag, allerdings nicht an Autos.

Aber das tut nichts zur Sache. Wichtig ist, es scheint kaum andere Möglichkeiten als einen Montagefehler zu geben. Zumindest keine, die sehr bekannt sind.

Das ganze wird wohl ein Fall für unsere hiesige BMW Werkstatt. Mal sehen ob denen noch was einfällt bzw. ob der Deckel dann dicht bleibt. Einerseits hoffe ich ja nicht, sonst muss ich wirklich an meinen Schrauberqualitäten zweifeln.

Jedenfalls danke für eure Tips, ich werde berichten was die Werkstatt sagt (jaja Montagefehler, ich weiss :rolleyes: )

Bei so geringen Drehmomenten, benötig man aber einen geeigneten Drehmomentschlüssel.

Die 20 € - Teile vom Discounter sind dafür keinesfalls zu empfehlen.

Ich würde das lieber mit viel Gefühl von Hand machen.

Ich habe den damals bei der Montage ohne Drehmomentschlüssel angezogen, die Muttern werden wirklich nur leicht handfest angezogen, auf keinen Fall weiter. Wie schon geschrieben macht man das mehrmals von innen nach außen bis alle Muttern angezogen sind, bei 8 NM ist das quasi nur bis die Mutter anliegt und dann noch einen Tick der Ratsche weiter.

Zitat:

@Oetteken schrieb am 9. Oktober 2016 um 19:53:24 Uhr:

Bei so geringen Drehmomenten, benötig man aber einen geeigneten Drehmomentschlüssel.

Die 20 € - Teile vom Discounter sind dafür keinesfalls zu empfehlen.

Ich würde das lieber mit viel Gefühl von Hand machen.

Sehe das auch so, mit einem Drehmomentschlüssel werden Schrauben oder Muttern bei so einem kleinem Drehmoment ggf. gar nicht richtig angezogen. Das muss auch geübt sein, ich benutze den Drehmomentschlüssel erst ab Werten über 20 Nm.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E46
  7. Riss im Ventildeckel... schon wieder