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Risse im Rahmen Beim Wohnwagen
Bei meinem letzten KD bei der Fa. Dethleffs wurden bei meinem Wohnwagen (Camer 510 DB)
Risse im Rahmen im Bereich der Achsaufnahme festgestellt.
Es handelt sich um ein AL-KO Fahrwerk.
Der WW ist 7 Jahre alt.
Wer hat auch diese/ähnlliche Erfahrung gemacht?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von campingfriend
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Ursachen waren IMO die schlechten Straßen in Verbindung mit Überladung, also eigenes Verschulden.
Liebe Grüße Herbert
Hallo,
ohne genaueres Hintergrundwissen, würde ich das auch so sehen.
Auch ein falsches Anheben des Fahrzeuges könnte der Grund sein.
Eigentartig ist, das es vor der Achse ist und im oberen Bereich der Chassis-Träger.
Dies würde bedeuten, das das Chassis,
ab Achse nach vorne, "durchgebogen" wurde, somit die Träger
oben einreissen konnten.
Also nee,
ein bisschen Überladung und schlechte Strassen dürfen nie und nimmer dazu führen, daß die Fahrwerksprofile reissen !!
So etwas ist unentschuldbar und völlig inakzeptabel.
Ausreden in dieser Richtung und Hinsicht sind vollkommen haltlos und reslout zurück zu weisen!
Fehlerhafte Warmbehandlung der Profile oder schlichtweg eine falsche Legierung, also ein Materialfehler, ist für mich die einzige zulässige Erklärung, nachzuweisen durch ein Materiallabor. Vielleicht könnten noch eine falsche Materialvorgabe bei der Konstruktion und/oder Fehler in der Festigkeitsberechnung und Profilfestlegung Ursache sein.
Aber doch niemals schlechte Straßen oder eine Überladung um 100 oder 200 kg !
Der Hersteller ist hier eindeutig in der Pflicht.
Und wenn der nicht 'spurt' und evtl. weiterreichende Konsequenzen aus solchen Fällen zieht, bis hin zu weitreichenden Rückrufen, muss man ihm ein bisschen einheizen.
Mittlerweile gibt es ja solche Foren, womit man das sehr gut vorantreiben kann.
Vielleicht optimieren solche Unternehmen irgendwann auch mal Ihre Kundenorientierung.
Speziell davon bin ich bei dem genannten Zulieferer ohnehin mehr als enttäuscht.
Was jetzt aber nicht zangsläufig mit dem gerissenen Fahrwerk zu tun hat.
Vielleicht ist es ja auch ganz etwas anderes ?
Das muss wirklich erst mal fachmännisch analysiert werden.
Schließlich wurden in den letzten 7 Jahren ja einige Wagen ausgeliefert, von denen nicht jeder gerissene Rahmen hat.
Die Werkstatt, die Dich mit so einem Schaden alleine lässt, würd ich nie mehr von innen sehen.
Halt uns bitte auf dem Laufenden.
Groß
Alfons
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45 Antworten
Mir ist bekannt, dass es mal mit einem Tiefrahmenchassis eines anderen Herstellers solche Probleme gab- bei Alko ist mir das neu! Kannst Du den genauen Fahrwerkstyp/ Achstyp durchgeben? Kannst Du Bilder einstellen- zumindest wo genau die Stellen sind?! Wie verhält sich Alko/ Dethleffs in der Sache?!
Halt uns mal bitte auf dem laufenden- gerne auch per PN- da ich selbst TÜV-Vorbereitungen bei Wohnwagen machen sind dies wertvolle Informationen für mich!
Dethleffs verweist auf AL-KO.
AL-KO will dich die sache erst mal ansehen.
Die risse sind im Rahmen im oberen Bereich vor der Achse beidseitig.
Es ist ein 1-Achser mit 1500kg zgg
Halt' uns mal bitte auf dem laufenden! Und- Bilder wären wirklich klasse!
Hallo,
hatte früher mal einen Wohnwagen mit 5,20 m Aufbaulänge und 1200 kg zulässigem Gesamtgewicht..
Mit dem bin ich, vollgepackt, über Jugoslawien bis Süd-Griechenland und zurück gefahren.
Anschließend waren Risse im ALKO-Fahrgestell an den Bohrungen der Achsverschraubungen vorhanden.
Die Längstraversen mußten daraufhin erneuert werden, was nicht billig war.
Ursachen waren IMO die schlechten Straßen in Verbindung mit Überladung, also eigenes Verschulden.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Ursachen waren IMO die schlechten Straßen in Verbindung mit Überladung, also eigenes Verschulden.
Liebe Grüße Herbert
Hallo,
ohne genaueres Hintergrundwissen, würde ich das auch so sehen.
Auch ein falsches Anheben des Fahrzeuges könnte der Grund sein.
Eigentartig ist, das es vor der Achse ist und im oberen Bereich
der Chassis-Träger.
Dies würde bedeuten, das das Chassis,
ab Achse nach vorne, "durchgebogen" wurde, somit die Träger
oben einreissen konnten.
Ich drücke dir die Daumen, das ALKO aus Kulanz was übernimmt
Zitat:
Original geschrieben von campingfriend
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Ursachen waren IMO die schlechten Straßen in Verbindung mit Überladung, also eigenes Verschulden.
Liebe Grüße Herbert
Hallo,
ohne genaueres Hintergrundwissen, würde ich das auch so sehen.
Auch ein falsches Anheben des Fahrzeuges könnte der Grund sein.
Eigentartig ist, das es vor der Achse ist und im oberen Bereich der Chassis-Träger.
Dies würde bedeuten, das das Chassis,
ab Achse nach vorne, "durchgebogen" wurde, somit die Träger
oben einreissen konnten.
Also nee,
ein bisschen Überladung und schlechte Strassen dürfen nie und nimmer dazu führen, daß die Fahrwerksprofile reissen !!
So etwas ist unentschuldbar und völlig inakzeptabel.
Ausreden in dieser Richtung und Hinsicht sind vollkommen haltlos und reslout zurück zu weisen!
Fehlerhafte Warmbehandlung der Profile oder schlichtweg eine falsche Legierung, also ein Materialfehler, ist für mich die einzige zulässige Erklärung, nachzuweisen durch ein Materiallabor. Vielleicht könnten noch eine falsche Materialvorgabe bei der Konstruktion und/oder Fehler in der Festigkeitsberechnung und Profilfestlegung Ursache sein.
Aber doch niemals schlechte Straßen oder eine Überladung um 100 oder 200 kg !
Der Hersteller ist hier eindeutig in der Pflicht.
Und wenn der nicht 'spurt' und evtl. weiterreichende Konsequenzen aus solchen Fällen zieht, bis hin zu weitreichenden Rückrufen, muss man ihm ein bisschen einheizen.
Mittlerweile gibt es ja solche Foren, womit man das sehr gut vorantreiben kann.
Vielleicht optimieren solche Unternehmen irgendwann auch mal Ihre Kundenorientierung.
Speziell davon bin ich bei dem genannten Zulieferer ohnehin mehr als enttäuscht.
Was jetzt aber nicht zangsläufig mit dem gerissenen Fahrwerk zu tun hat.
Vielleicht ist es ja auch ganz etwas anderes ?
Das muss wirklich erst mal fachmännisch analysiert werden.
Schließlich wurden in den letzten 7 Jahren ja einige Wagen ausgeliefert, von denen nicht jeder gerissene Rahmen hat.
Die Werkstatt, die Dich mit so einem Schaden alleine lässt, würd ich nie mehr von innen sehen.
Halt uns bitte auf dem Laufenden.
Groß
Alfons
Für den Alfons nen Daumen !
An den TE:
Was wäre denn, wenn sich solche Schäden an deinem Zugwagen einstellen ?
Nur weil du viel Kopfsteinpflaster gefahren bist und dir springt die Windschutzscheibe (ein tragendes Bauteil bei sehr vielen Fahrzeugen !) ist dir das egal ?
Oder ein Riss im Hinterteil, Bodenblech ?
Solch relevanten Teile betreff Fahrzeugstabilität müssen schon mehr halten als nur de Gewährleistung + Garantie verspricht !
Setz den Hersteller mal richtig auf den Topf und lass dich nicht abwimmeln !
Wobei ich da Oetteken zustimmen muss... beidseitige Risse klingen für mich schon nach einer Überbelastung- ein Materialfehler (Lunker etc.) zeigt sich ja nur an einer Stelle, nicht an beiden Seiten!
Ich würde das Fahrzeug an deiner Stelle zu einem Gutachter bringen, bevor ich beim Hersteller ein Fass aufmache! Wenn es wirklich ein Materialfehler ist, dann habe ich beste Chancen auf Entschädigung (zumindest etwas vorläufig gerichtsverwertbares), wenn es ein Bedienfehler (Überladung) ist weiss ich, wie ich in Zukunft gefährliche Situationen vermeiden kann!
Zitat:
Original geschrieben von JuSt4fun-lev
Materialfehler (Lunker etc.)
Lunker gibt's eigentlich nur bei gegossenen Teilen.
Die Achsprofile sind aber sicher nicht gegossen sondern gewalzter Stahl.
Also bleibt m.E. als Materialfehler nur eine falsche Legierung oder eine falsche Warmbehandlung.
Und trotzdem, ich bleib dabei: Risse im Fahrwerksprofil darf es wegen dem bisschen Überladung nicht geben.
Ich denke wir reden da über 10% des Gesamtgewichts des Wagens, vielleicht 15%.
Der Sicherheitszuschlag beträgt aber doch sicher Faktor 2 oder mehr, d.h. ein Fahrwerk muss Sicherheiten für das doppelte des ZGG enthalten. Bevor da das Fahrwerk reisst müssten erst mal die Reifen davon fliegen...
Ziemlich suspekt, das Ganze..
Wäre schon dran interessiert, was dabei heraus kommt..
Alfons
Zitat:
Original geschrieben von Hugo1301
Dethleffs verweist auf AL-KO.
AL-KO will dich die sache erst mal ansehen.
Die risse sind im Rahmen im oberen Bereich vor der Achse beidseitig.
Es ist ein 1-Achser mit 1500kg zgg
Hallo Hugo1301,
gibt es Fotos?
Bitte mal welche einstellen.
Zitat:
Original geschrieben von fonsle
Also bleibt m.E. als Materialfehler nur eine falsche Legierung oder eine falsche Warmbehandlung.
Und trotzdem, ich bleib dabei: Risse im Fahrwerksprofil darf es wegen dem bisschen Überladung nicht geben.
Ich denke wir reden da über 10% des Gesamtgewichts des Wagens, vielleicht 15%.
Der Sicherheitszuschlag beträgt aber doch sicher Faktor 2 oder mehr, d.h. ein Fahrwerk muss Sicherheiten für das doppelte des ZGG enthalten. Bevor da das Fahrwerk reisst müssten erst mal die Reifen davon fliegen...
Alfons
Hallo Alfons,
ich bin kein Statiker und von Fahrzeugbau kenne ich auch nicht viel.
Aber die Annahmen, die Du da triffst, sind sehr gewagt.
Bei ruhenden Lasten würde ich Dir noch teilweise zustimmen, aber hier handelt es sich um dynamische Belastungen und da können sich schnell mehrere Komponenten addieren, z. B. darf eine Marschkolonne eine Brücke nicht im Gleichschritt überqueren, weil sich die Schwingungen aufschaukeln können.
Bei den Rissen am WoWa des TS handelt es sich IMO um Ermüdungserscheinungen, die durch Überlastung entstanden sein könnten.
Natürlich kann man einen Gutachter beauftragen, aber das kostet einiges und ob der die Ursache, ohne riesigen Aufwand zu betreiben, herausfindet ist fraglich und wenn, dann ist noch nicht sicher, daß das Ergebnis zu Gunsten des TS ausfällt.
Zunächst würde ich Gewissenserforschung betreiben und wenn ich absolut keine Verschulden bei mir entdecken könnte, dann würde ich ALKO um Stellungnahme bitten.
Wenn es mein WoWa wäre, würde ich keinen kostenintensiven Aufwand betreiben, es sei denn, daß eine Rechtsschutzversicherung das abdeckt.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Wenn es mein WoWa wäre, würde ich keinen kostenintensiven Aufwand betreiben, es sei denn, daß eine Rechtsschutzversicherung das abdeckt.
Bei einem 7 Jahre alten Wagen ?
Würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen :-)
Weil sowas bei einer normalen Nutzung einfach nicht sein darf!
Aber erst mal abwarten, was Al-Ko dazu sagt.
Und sich immer noch über die Gleichgültigkeit der Werkstatt wundern..
Alfons
Zitat:
Würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen :-)
Weil sowas bei einer normalen Nutzung einfach nicht sein darf!
Moin,
vor dem großen Geschrei vielleicht erst mal klären ob über die vorgreschriebenen Wartungen am Fahrgestell gemacht wurden.
Zu der regelmäßigen Wartung gehört die Kontrolle der 4 Schrauben auf jeden Seite, mit denen der Achskörper und die Längsträger verbunden werden.
Die Längsträger haben an der Stelle ein U-Förmige Öffnung nach unten. Oben ist der Träger etwa 5cm hoch. Die Stanilität wird erst erreicht wenn die Achse eingesetzt und verschraubt ist.
D.h. die seitlichen Auflagen verbreitern den Träger dort wo die U-Förmige Aussparung ist und stellen so die Tragfähigkeit her.
Bei der regelmäßigen Kontrolle werden die Schrauben mit einem vorgegeben Drehmoment an- bzw. nachgezogen.
Sind die Schrauben nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen kann der Längerträger auf der Befestigungsplatte der Achse arbeiten.
Und das führt zu Rissen ausgehend von den Löchern.
Ein weiter Punkt könnte die Federung sein.
Gummifederachsen halten nicht ewig.
Sollten die Gummistränge verschlissen sein, wird der Caravan kaum noch gefedert.
So werden Aufbau und Fahrgestell überlastet mit der Folge dass sich Risse bilden.
Und ein dritter Punkt evtl. sind Reifen mit einer zu hohen Tragfähigkeit.
Wer bei Reifen eine hohe Tragfähigkeit nach dem Motto wählt "Viel hilft viel" der sorgt u.a. dafür dass die Reifen zu wenig federn können (z.B. ein Caravan mit 1300kg versehen mit Reifen für 1800kg).
Die Achse mit der Gummifederung kann das nur wenig kompensieren.
Folgfe sind die bereits genannten Überlastungen.
Tut mir leid. daß es solange gedauert hat euch zu antworten!
War inzwischen beim TÜV.
Der war entsetzt.
Ein Ing. hat bei ALKO angerufen und folgende Antwort erhalten:
Der Schaden ist bereits bekannt und ist ein Mißbrauchsschaden. Mißbrauch ist bereits, wenn der Wohnwagen einmal auf der Autobahn ins schlingern kommt!!!!!
Der TÜV-Prüfer war fassungslos! Ich auch.
Laut TÜV muß ich mir bis zur nächsten HU was einfallen lasse .
Ein Anruf bei Dethleffs Kundenbetreuung war erfolglos. Die verweisen auf ALKO.
Eine Unverschämtheit! Wenn ich bei meinem Auto Probleme mit der Lichtmaschine habe kann der Händler mich auch nicht an Bosch verweisen.
Ein Anruf bei ALKO von mir brachte folgendes:
Es wurde mir angeboten daß ein Techniker den Schaden begutachtet.
Ansonsten kann mir ein neuer Rahmen eingebaut werden. Kosten ca.2600€.
Alternativ der Rahmen der nächsthöheren Gewichtsklasse.
Der einbau eines neuen Rahmens bringt meiner meinung gar nix.
Der schaden wird wieder auftreten.
Jetzt werde ich in einer zertifizierten Karrosseriewerkstatt mir einen Kostenvotanschlag für eine Rahmenreperatur machen lassen.
Anschließend fahr ich zu ALKO und schau mal ws die sagen!
Ich halt euch auf dem Laufenden