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Roller 50ccm - Geschwindigkeit bergauf verloren nach Keilriemenwechsel
Hallo zusammen,
vor einigen Wochen habe ich den Keilriemen meiner fast 30 Jahre alten Aprilia Gulliver mit 50ccm gewechselt. Der alte Riemen war von Yamaha und ich hatte ihn durch eine andere Marke mit denselben Maßen ersetzt.
Nach dem Wechsel hatte ich lange massive Probleme mit dem Anzug und vor allem der Geschwindigkeit bei Fahrten bergauf. Zuvor fuhr der Roller auf der Ebene etwas mehr als 60 km/h und auf meiner Standardstrecke mit langen Steigungen waren es berghoch fast 50. Nach dem Wechsel des Keilriemens hatte sich an der Endgeschwindigkeit auf der Ebene nichts geändert, aber berghoch fuhr der Roller nur noch 30-35 km/h. Wochenlang konnte ich dies nicht zufriedenstellend ändern. Was habe ich alles gemacht in der Zeit, um das Problem zu beheben:
- leichtere Variomatikgewichte eingesetzt (Standard 6,5g; probiert: 6,0 / 5,5 / 5,0)
- Kupplung getauscht
- Riemenscheibe gewechselt
- Vergaser ausgebaut, gereinigt und eingestellt
- Luftfilter gereinigt
- noch mal zwei andere neue Keilriemen ausprobiert, mittlerweile bin ich wieder beim identischen Modell von Yamaha wie vor dem Wechsel
Letztlich konnte ich den Anzug wieder herstellen und die Geschwindigkeit auf meiner Standardstrecke berghoch wieder konstant auf zumindest 40 km/h steigern. Es nervt mich aber, dass mir immer noch ein paar km/h im Vergleich zu vorher fehlen. Ich habe zwar noch ein geliebtes Motorrad, fahre aber fast genauso gerne mit meinem Roller. Oft fahre ich auch mit meiner Freundin zusammen. Dann bricht die Geschwindigkeit bergauf wieder massiv ein, 25-30 km/h, was vorher einfach nicht so war. Ich beschreibe das Problem nur für Strecken, die ich schon lange fahre und daher weiß, dass es vorher mal anders, besser war.
Nun bin ich jedoch erst mal mit meinem Latein am Ende und bitte daher euch um Rat, was das Problem sein und ich noch ausprobieren könnte, ohne in ein besonderes Tuning zu verfallen. Denn das brauchte es vorher auch nicht.
Vielen Dank schon mal! 
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10 Antworten
Bau mal die alte Kupplung wieder ein. Wie siehts dann aus?
Das hatte ich gemacht und es brachte keine Besserung. An die Kupplung bin ich erst ran, als ich das Problem mit der Geschwindigkeit bergauf nicht lösen konnte. Den alten Keilriemen konnte ich leider nicht mehr einsetzen, da ich ihn zu schnell entsorgt hatte.
Wenns die Motorleistung nicht ist bleibt ja nur noch das Verhältnis Riemensteigung zu vorne gegen hinten. Dreht der Motor höher oder niedriger jetzt bergauf? Manchmal ist es nur eine vorne falsch eingelegte oder andere (neue) Unterlegscheibe.
Am ATV eines Bekannten hatten wir leider letztes auch so ein Problem.
Genau nach dem Wechsel des Riemens.
Hier auch einen Nachbau gekauft.
Dieser Nachbau musste nur wieder gewechselt werden gegen original Riemen.
Ob der Riemen sich gedehnt hat, ob der
Riemen sich drücken ließ auf die Seitenwände oder er einfach durch die Qualität durch gerutscht ist, kann ich nicht sagen?
Zitat:
@Akko schrieb am 6. Juli 2024 um 08:15:54 Uhr:
Wenns die Motorleistung nicht ist bleibt ja nur noch das Verhältnis Riemensteigung zu vorne gegen hinten. Dreht der Motor höher oder niedriger jetzt bergauf? Manchmal ist es nur eine vorne falsch eingelegte oder andere (neue) Unterlegscheibe.
Nach meinem Gefühl dreht der Motor bergauf etwas zu niedrig und könnte etwas höher sein höher sein. Die Drehzahl war massiv nach dem Riemenwechsel eingebrochen, weswegen ich leichtere Gewichte eingesetzt habe. Vielleicht muss ich noch leichtere versuchen???
Wie kann ich denn eine Unterlegscheibe falsch einlegen? Neue habe ich nicht eingesetzt. Könnte es vielleicht helfen, weitere Unterlegscheiben einzusetzen, um beim Start einen niedrigeren Gang zu erzwingen?
Zitat:
@Thomalinus schrieb am 6. Juli 2024 um 09:02:36 Uhr:
Am ATV eines Bekannten hatten wir leider letztes auch so ein Problem.
Genau nach dem Wechsel des Riemens.
Hier auch einen Nachbau gekauft.
Dieser Nachbau musste nur wieder gewechselt werden gegen original Riemen.
Ob der Riemen sich gedehnt hat, ob der
Riemen sich drücken ließ auf die Seitenwände oder er einfach durch die Qualität durch gerutscht ist, kann ich nicht sagen?
Wie gesagt habe ich das Problem sowohl bei einem neuen Riemen desselben vorherigen Modells als auch bei zwei neuen Riemen andere Hersteller (Dayco und Area1). Auf der Ebene läuft/lief aber mit jedem Riemen immer alles top.
Wie kann man leichtere Gewichte einsetzen wenn der Fehler beim Riemen aufgetreten ist?
Zitat:
@kranenburger schrieb am 7. Juli 2024 um 07:43:02 Uhr:
Wie kann man leichtere Gewichte einsetzen wenn der Fehler beim Riemen aufgetreten ist?
Das Einsetzen anderer Gewichte war nicht der erste Ansatz, aber letztlich eine Möglichkeit, den Anzug wieder herzustellen, nachdem der Roller bei drei unterschiedlichen neuen Riemen kaum mehr vom Fleck kam.
Und du bist sicher, der neue Riemen hat die selbe Länge und Breite (ohne Abnutzung)?
Hast dubdie Dinger vor der Montage mal übereinander gelegt?
Frank
Zitat:
@Ie1234 schrieb am 7. Juli 2024 um 08:31:16 Uhr:
Und du bist sicher, der neue Riemen hat die selbe Länge und Breite (ohne Abnutzung)?
Hast dubdie Dinger vor der Montage mal übereinander gelegt?
Frank
Beim ersten neuen Riemen hatte ich sie nur grob übereinander gelegt und den alten leider zu schnell weggeworfen, nachdem die Probefahrt (leider ohne Steigung getestet) in Ordnung war. Mittlerweile ist ja wieder dasselbe Modell des alten Riemens drin. Hatte auch schon den Gedanken, dass es vorher anders war bzw. etwas besser lief, weil der alte Riemen abgenutzt war (schmaler).