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Roller-Neuling
Hallo Mädels,
bin neu in Sachen Roller. Hatte neulich n Unfall mit meinem Auto und das ist jetzt kaputt. Und da dachte ich mir, eigetnlich würde es ein Roller auch tun. Könnte ja eine Menge Geld sparen.
Ich wohne in Hamburg. Jetzt raten mir manche generell vom Rollerfahren ab. Ist das in HH denn so gefährlich?
Ich bin 2m groß. Gibt es da Modelle, die zu klein für mich sind?
Es soll ein Nutzfahrzeug werden. Es soll mich von A nach B bringen. Deswegen will ich auch kein Motorrad. Ich habe nur den B Führerschein, kann ja deswegen glaube nur 50ccm fahren? Da gibt es ja welche mit 2 und welche mit fast 5 PS. Merkt man da einen deutlichen Unterschied? Macht das Fahren da denn ein bisschen Spass? Denn auch wenn es ein Nutzfahrzeug sein soll; Ein bisschen Spaß muss ein 
Ich kenne mich fast gar nicht aus, also welche Modelle sind denn zu empfehlen?
Danke für eure Hilfe
schwatte
Beste Antwort im Thema
Hallo Schwatte,
ich denke mal in Hamburg ist das Netz des ÖPNV dicht genug um auch mal darauf zurückgreifen zu können.
Denn NUR ein Zweirad zu besitzen ist nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Gerade jetzt im Winter, bei Schnee, Eis, Regen etc. ist es alles andere als ein Vergnügen auf zwei Rädern unterwegs zu sein.
Ich hatte auch mal eine Zeit lang nur ein Motorrad, und dachte die paar Tage Schnee lassen sich mit Bus und Bahn gut bewältigen.
Habe mir aber dann ganz schnell wieder ein biliges Auto zugelegt.
Zur Frage ob es gefährlich ist in einer Großstadt mit dem Roller zu fahren, so kann ich nur uneingeschränkt antworten:
JA, es ist gefährlich, zumindest wenn Du in der Innenstadt wohnst und nicht der Peripherie !
Die maximal erlaubten 45 km/h sind meiner Ansicht nach viel zu wenig um wenigstens halbwegs sicher im Großstadtverkehr "mitschwimmen" zu können, denn Du wirst ständig abgedrängt und im Zentimeterabstand überholt werden.
Auf mehrspurigen Stadtstrassen auf die Linksabbiegerspur zu gelangen ist ein riskantes Unterfangen, und übersehen wird man auch mal des Öfteren.
Da muss man in der Großstadt schon ziemlich abgebrüht sein.
Bei uns im 100.000 Einwohner-Dorf sieht das schon ganz anders aus, da kann man schon ganz gut mit einem Roller zurechtkommen.
Falls Du Dich nicht abschrecken lässt, dann bleibt dann also noch die Frage welcher Roller für ein "langes Elend" am besten geeignet ist.
Kenne die Problematik selber, da ich mit 1,90 m auch nicht gerade klein gewachsen bin.
Vergiss erst einmal die Billigmodelle aus dem Verbraucher- oder Baumarkt, denn die sind meistens auf kleinwüchsige Chinesen ausgelegt und da sehen große Mitteleuropäer ziemlich lächerlich drauf aus.
Auch von der Qualität und Verarbeitung her sind diese Sonderangebote eher mit Skepsis zu betrachten.
Ich denke mal da lohnt es sich wirklich darauf zu achten ein Markenprodukt zu erwerben.
Leider sind viele "europäische Modelle" ziemlich teuer, obwohl diese mittlerweile mehrheitlich genauso im "Reich des Mittelmaßes" gefertigt werden wie die "Baumarktfraktion".
Eine gute Alternative sind taiwanesische oder koreanische Marken, wie zum Beispiel Kymco, CPi oder Daelim, wobei diese allerdings auch meist bei den Rotchinesen zusammengebaut werden.
Wenn es etwas zügiger vorangehen soll, dann ist ein Zweitakter die bessere Wahl.
Der säuft zwar mehr Sprit und braucht auch gelegentlich einen Schluck teures Zweitaktöl, hat aber wesentlich mehr Durchzug als ein schlapper Viertakter.
Von den Unterhaltskosten tun sich Zweitakter und Viertakter unterm Strich nicht viel.
Ein Viertakter hält zwar in der Regel länger als ein Zweitakter, aber dafür sind beim Viertakter die Wartungskosten nicht von Pappe.
(Regelmäßiger Ölwechsel, Ventile einstellen etc.)
Da kann man das gesparte Geld dann genausogut ab und an in einen neues Zylinderkit für den Zweitakter investieren.
Bestimmte Modelle möchte ich nicht empfehlen.
Ich würde nur darauf achten das der Roller möglichst große Räder hat, dann fährt er sich einfach angenehmer als so ein Modell mit Reifen in Teewagengröße.
Ob man damit Spass haben kann, möchte ich nicht beurteilen müssen.
Ich sehe Roller einfach als eine Möglichkeit billig von A nach B zu gelangen, ohne nach ein paar Regentropfen gleich auszusehen wie ein Grabenkrieger vor Verdun.
Spass fängt bei meinem offenen 125er-Cruiser an, aber selbst da darf man nicht allzu hohe Ansprüche stellen.
Gruß
Reimund
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8 Antworten
Hallo Schwatte,
ich denke mal in Hamburg ist das Netz des ÖPNV dicht genug um auch mal darauf zurückgreifen zu können.
Denn NUR ein Zweirad zu besitzen ist nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Gerade jetzt im Winter, bei Schnee, Eis, Regen etc. ist es alles andere als ein Vergnügen auf zwei Rädern unterwegs zu sein.
Ich hatte auch mal eine Zeit lang nur ein Motorrad, und dachte die paar Tage Schnee lassen sich mit Bus und Bahn gut bewältigen.
Habe mir aber dann ganz schnell wieder ein biliges Auto zugelegt.
Zur Frage ob es gefährlich ist in einer Großstadt mit dem Roller zu fahren, so kann ich nur uneingeschränkt antworten:
JA, es ist gefährlich, zumindest wenn Du in der Innenstadt wohnst und nicht der Peripherie !
Die maximal erlaubten 45 km/h sind meiner Ansicht nach viel zu wenig um wenigstens halbwegs sicher im Großstadtverkehr "mitschwimmen" zu können, denn Du wirst ständig abgedrängt und im Zentimeterabstand überholt werden.
Auf mehrspurigen Stadtstrassen auf die Linksabbiegerspur zu gelangen ist ein riskantes Unterfangen, und übersehen wird man auch mal des Öfteren.
Da muss man in der Großstadt schon ziemlich abgebrüht sein.
Bei uns im 100.000 Einwohner-Dorf sieht das schon ganz anders aus, da kann man schon ganz gut mit einem Roller zurechtkommen.
Falls Du Dich nicht abschrecken lässt, dann bleibt dann also noch die Frage welcher Roller für ein "langes Elend" am besten geeignet ist.
Kenne die Problematik selber, da ich mit 1,90 m auch nicht gerade klein gewachsen bin.
Vergiss erst einmal die Billigmodelle aus dem Verbraucher- oder Baumarkt, denn die sind meistens auf kleinwüchsige Chinesen ausgelegt und da sehen große Mitteleuropäer ziemlich lächerlich drauf aus.
Auch von der Qualität und Verarbeitung her sind diese Sonderangebote eher mit Skepsis zu betrachten.
Ich denke mal da lohnt es sich wirklich darauf zu achten ein Markenprodukt zu erwerben.
Leider sind viele "europäische Modelle" ziemlich teuer, obwohl diese mittlerweile mehrheitlich genauso im "Reich des Mittelmaßes" gefertigt werden wie die "Baumarktfraktion".
Eine gute Alternative sind taiwanesische oder koreanische Marken, wie zum Beispiel Kymco, CPi oder Daelim, wobei diese allerdings auch meist bei den Rotchinesen zusammengebaut werden.
Wenn es etwas zügiger vorangehen soll, dann ist ein Zweitakter die bessere Wahl.
Der säuft zwar mehr Sprit und braucht auch gelegentlich einen Schluck teures Zweitaktöl, hat aber wesentlich mehr Durchzug als ein schlapper Viertakter.
Von den Unterhaltskosten tun sich Zweitakter und Viertakter unterm Strich nicht viel.
Ein Viertakter hält zwar in der Regel länger als ein Zweitakter, aber dafür sind beim Viertakter die Wartungskosten nicht von Pappe.
(Regelmäßiger Ölwechsel, Ventile einstellen etc.)
Da kann man das gesparte Geld dann genausogut ab und an in einen neues Zylinderkit für den Zweitakter investieren.
Bestimmte Modelle möchte ich nicht empfehlen.
Ich würde nur darauf achten das der Roller möglichst große Räder hat, dann fährt er sich einfach angenehmer als so ein Modell mit Reifen in Teewagengröße.
Ob man damit Spass haben kann, möchte ich nicht beurteilen müssen.
Ich sehe Roller einfach als eine Möglichkeit billig von A nach B zu gelangen, ohne nach ein paar Regentropfen gleich auszusehen wie ein Grabenkrieger vor Verdun.
Spass fängt bei meinem offenen 125er-Cruiser an, aber selbst da darf man nicht allzu hohe Ansprüche stellen.
Gruß
Reimund
Hallo Schw4tte.
Ich stimme dem Broetchenexpress voll zu, auch bei der Frage welcher Roller soll
es denn sein. Mein Tipp wäre Probe sitzen, oder besser Probe fahren.
Auch lohnt es sich sicher nicht den billigsten Roller zu erwerben, aber ein junger
Gebrauchter ist oft eine Überlegung wert.
Du hast meist noch Garantie, und doch eine Menge Geld gespart.
Auch der Gang zum Händler kann sich rentieren, bei deiner Größe, muß man eine
Probefahrt machen.
Auch ist es of so, dass aus dem Bauch heraus einem ein Modell zusagt, wenn
dann dass passende Geld noch vorhanden ist ?
Und zuletzt noch wir haben Winter, in dieser Jahreszeit kauft kaum Jemand einen
Roller, also auch eine gute Jahreszeit zum handeln.
Gruß !
Also erstmal Danke für die ausführlichen Antworten.
Ich komme eigentlich aus Süddeutschland, und da bin ich was Schnee und Kälte angeht schon ein bisschen mehr gewöhnt als es in Hamburg der Fall ist. Da gibt es ja echt kaum Schnee (außer jetzt gerade ) 
Wenn ich den Beitrag von Brötchenexpress lese, vergeht mir ja ein bisschen die Lust..
Ich teile mir mit meinem Bruder noch ein Auto. Das braucht der aber ziemlich oft für Uni und so und deswegen steh ich oft ohne da. Wir hatten eine Zeit lang zwei Autos, aber eigentlich brauchen wir das nicht.
Ich könnte halt schon ein wenig Geld sparen, wenn ich statt einem Auto einen Roller zahlen müsste
Zwei Argumente für einen Roller sind eben auch, dass man
- fast überall einen Parkplatz findet
- sich durch Staus drängeln kann
Bzw dazu noch ne Frage: Ist das denn ok, wenn man sich als Rollerfahrer an der Ampel nach vorne drängelt, um dann gleich wieder überholt werden zu müssen, oder wird man dann gleich angehupt? Also wennn da 500m Schlange vor der Ampel ist, sodass man 3 Grünphasen braucht, um rüberzukommen.
Das mit den 45km/h ist ja irgendwie auch so ein Schwachsinn.. Da muss man ja zwangsläufig den Verkehr blockieren.
Der Preis ist nicht das Hauptargument. Das Geld ist vorhanden. Es ist mir lieber, dass ich ein bisschen mehr zahle, und das Ding dann funktioniert. Zeit und Lust, oft in die Werkstatt zu fahren, habe ich nicht.
Ich hab jetzt mal ein bisschen rumgeschaut und bin auf
Aprilia SR 50 R (vll auch Factory)
und Yamaha Aerox R gestoßen.
Das sind ja beides 2Takter !?
Lohnt es sich für 2 PS mehr auch mehr zu bezahlen?
Laufen die dann auch echt nur punkt 45km/h oder gehen wenigstens 50?
Also ich habe nicht vor, da irgendwas zu verändern. Ich kauf das Ding und fahr es, wie es ist. Ich kenn mich da viel zu wenig aus und habe auch keine Lust, ohne Versicherung rumzufahren und so.
Oder vielleicht wäre es doch sinnvoller, den A FS zu machen und dann nen größeren Roller zu nehmen. Wobei ich das eigentlich vermeiden wollte..
Gruß
schwatte
Hallo!
Ich selbst habe viele Jahre nur Auto gefahren, seit 8.12.2008 fahre Ich wieder Roller,
davor war das mitte der 90ger Jahre so.
Im Winter 2008 bin Ich Roller durch gefahren, mit guter Kleidung heute kein Problem.
Nur Schnee und Eis Tage lasse Ich aus, hatte für diese Tage einen Wagen. Den habe
Ich zwar meiner Frau geschenkt, aber dann darf Ich schon mal fahren.
Auch heute bin Ich bei - 1 Grad mit dem Roller gefahren, Mir mach es echt Spass zu
rollern, in der Stadt hat ein Roller oft Vorteile. ( Parkplatz, an der Ampel, Benzinverbrauch )
Auch fährt man in der kalten Jahreszeit meist nur wenn man muß.
Und im Sommer, was gibt es schöneres?
Gruß !
Hallo Anti Rost,
was für einen Roller fährst du denn, und wo wohnst du? Recklinghausen?
Ja Schw4tte in Recklinghausen, mein Roller ist ein X7 von Piaggio 125ccm .
Habe als Jugendlicher mal die Führerschein Klasse 4 gemacht, darum darf
Ich bis 11 KW = 15 PS fahren .
Gruß !
Die Frage ist aber auch, wie viel KM der Roller am Tag im schnitt läuft!
Sicherlich kann man damit auch 50 km am Tag fahren, ob das aber schlau ist. Bis 20 Km würde ich persönlich als unproblematisch sehen, darüber hinaus ist vielleicht doch der A sinnvoller.
Nur so nebenbei, ich will gerade mein Aprilia 50er Factory von 2008 verkaufen, da ich kein Bock mehr auf 45km/h und auch schon den AU letzten Monat absolviert habe
Aber ob der Aprilia für 2 Meter "riesen" gedacht ist... glaube ich wohl eher nicht. Ich zumindest fühle mich wohl mit meinen 165
Moin, erstmal von irgwelchen Chinesischenn oder anderen Billig Roller rate ich dir sehr drigend ab ! Vorher hat jemand CPI genannt, vergess die "Marke" schnell.
Setze dich mal auf einen Gilera Runner, Aprilia SR das sind so die "größeren" Markenroller die mir so jetzt einfallen. Aufkeinenfall Yamaha Aerox der ist viel zu klein für dich, auch wenn nen Kollegen ebenfalls 2 Meter mit dem gut klar gekommen ist. Am besten Probe fahren und dann entscheiden. Mit 2 Meter isses halt nich immer sooo komfortable.
mfg ALrik-ba