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Rost an den Domen -> Wechsel von Domlagern, Stoßdämpfern und... sonst noch was?
Z16XEP Caravan, gekauft vor 5 Jahren mit 115tkm, jetzt 190tkm. Keine Besonderheiten, keine Sportfahrwerk/Tieferlegung/verstellbare Stoßdämpfer/usw.
Schon kurz nach dem Kauf hatte ich das bekannte Problem mit stehendem Wasser und Rost an den Domen bemerkt und daraufhin die alten Plastikkappen entfernt (neue Gummikappen gekauft, aber noch nicht dran gemacht).
Jetzt will mir endlich das Problem annehmen und beheben. Da die Gewinden und die Muttern oben an den Stoßdämpfern schon ziemlich mitgenommen sind werde ich sie ersetzen. Dann auch gleich die Domlager wenn ich dabei bin.
Die Frage ist, soll ich sonst noch was ersetzen, wenn ich schon dabei bin? Ich werde das Auto im Hof reparieren und will es nicht wochenlang aufgebockt lassen, während ich Teile nachbestelle und auf sie warte, weil ich z.B. erst nach Abnehmen der Federbeine irgendwas bemerkt habe. Meines Wissens nach wurde am Auto nichts gemacht, also dürfte alles noch original sein - Querlenker, Stabis, Manschetten usw. Ist bei 190tkm schon der Punkt erreicht, wo man sagen kann "das und das und das kann man gleich mitwechseln weil vermutlich ausgenudelt/porös/..."?
Soll ich zusätzlich noch irgendwelche Schrauben/Muttern mitbestellen, die man lieber auch mitwechseln sollte, die aber nicht im normalen Lieferumfang sind?
Und letzte Frage - was für Mittelchen soll ich noch dabei haben, um die Dome zu bearbeiten/konservieren, sollten sie auch vom Rost befallen sein?
Hier noch ein paar Infos zum Zustand vom Auto, falls sie relevant sein sollten:
- Die Bremsscheiben hinten sind ziemlich rostig (beim vorletzten TÜV auch als Anmerkung eingetragen), aber kaum abgenutzt. Vorne sind sie ziemlich runter und vermutlich bald fällig.
- Vor ein paar Monaten ist einmal die ESP Leuchte angegangen und es gab beim Fahren einen kurzen Ruck. 80kmh auf der Landstrasse, keine Bremsung, trockene Straße, geradeaus fahrend. Nach abstellen und neu anlassen war die Leuchte aus und ist seitdem auch nicht mehr angegangen (mehrere Tausend Kilometer seitdem gefahren)
- Im Winter (bei niedrigen einstelligen Temperaturen) ist ab und zu die Leuchte mit dem Schraubenschlüssel angegangen, Fehler P1113 Drallklappen Positionssensor Kanalabschaltung - hier werde ich irgendwann mal den Poti wechseln.
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20 Antworten
Wenn die Stützlager noch nicht durch sind, würde ich da nichts machen. Wenn du nur die Muttern tauschst, wird das Gewinde auch nicht besser. Fett rein und gut, das hättest du schon vor 5 Jahren machen sollen.
Auch an der Aggregateträgeraufnahme am Längsträger wird Fett nicht schaden.
Wenn die Stüzlager defekt währen, wie würde sich das beim fahren bemerkbar machen?
Zitat:
@Gerd_7 schrieb am 30. April 2022 um 23:30:51 Uhr:
Wenn die Stützlager noch nicht durch sind, würde ich da nichts machen. Wenn du nur die Muttern tauschst, wird das Gewinde auch nicht besser. Fett rein und gut, das hättest du schon vor 5 Jahren machen sollen.
Auch an der Aggregateträgeraufnahme am Längsträger wird Fett nicht schaden.
Ich will ja aber nicht nur die Muttern tauschen, sondern die kompletten Stoßdämpfer. Sie sind zwar noch recht straf (die hinteren sind schon eher ein bisschen weicher), aber bei 190tkm müssten sie bald fällig werden, oder? Und die Domlager scheinen auch noch in Ordnung zu sein, aber auch da ist die Frage - für wie lange?
Ich tausche normalerweise nichts aus, was noch funktioniert, aber gerade im Bezug auf die Domproblematik beim Astra H bin ich etwas vorsichtig. Gibt doch einige Berichte im Netz, wo alles am Dom durchgegammelt ist und die Stoßdämpfer dann irgendwann gegen die Motorhaube prallen. DANN das ganze zu reparieren würde meine Fähigkeiten (und vorhandenes Werkzeug) überschreiten.
Hier mal 2 Fotos von den Domen:
Sieht halt nicht schön aus, aber ich würde da wirklich nichts machen. Fett rein, Deckel auf, fertig.
Wenn man jetzt alles am Astra durchrepariert, was kaputtgehen kann und wo es viele Berichte dazu gibt im Netz, dann reichen wohl 10000€ nicht aus
Wo fängt man an, wo hört man auf?
Das auf deinen Fotos sind die Federbeinstützlager. Normalerweise gammeln nur die durch und nicht die Karosse.
Da das bei dir schon sehr nach Blätterteig aussieht, ist tatsächlich ein Wechsel angebracht.
Du hast klar 2 Möglichkeiten. Nix tun und rostbremsendes Fett auf die Muttern kleistern, oder die Kiste in Schuss zu bringen.
Bei über 190000Km sind die Dämpfer sowieso schon am Aufgeben und eine Erneuerung von daher auch kein Luxus mehr.
Für eine Reparatur brauchst du die Dämpfer, Domlager und falls nicht dabei diese 4 komischen Plastikdinger. Die oberen Muttern sind idR bei den Dämpfern dabei und die unteren Schrauben müssen mE nicht ersetzt werden.
Als Werkzeug brauchst du günstige Federspanner, oder falls du leihweise an gescheites Werkzeug kommst eben dieses.
Probleme können die vergammelten Muttern machen, denen du entweder mittels tagelangem Fluten mit Rostlöser, oder sicherer mit einem Autogenbrenner an den Kragen gehen kannst. Bei mir half nur noch die Flex, da ich keinen Brenner parat hatte.
Die rostigen und/oder abgefahrenen Bremsen würde ich vorziehen, denn das beste Fahrwerk ist nutzlos, wenn die Bremsen nix taugen.
Obwohl ich gegenüber den sehr günstigen Teilen skeptisch bin, haben wir damals die günsigen Dämpfer gewählt und die Wahl bisher nicht bereut. Geärgert hatten uns diese Plastiklammern, denn die waren zu dünn und daher klapperten die Dome. Neues Originalplastik hat hier geholfen.
Nach der Arbeit sollte (eigentlich muss) die Spur neu vermessen werden. Kostenpunkt hier bei uns um die 70.-€
Wenn du dich an die Dämpfer traust, dann kannst die Bremse auch selbst machen. Vorne brauchst Standardwerkzeug und hinten einen Satz Rücksteller für ca 25.-€. Gemurxe mit Zangen und Co sollte man vermeiden, denn beschädigte Bremskolben/Manschetten kommen teurer.
Falls du sowas noch nie gemacht hast, hilft hier ein Kumpel mit Ahnung, oder auch Youtube . . .
Am Achsschenkel müssten theoretisch neue Schrauben rein, ich sehe das aber auch nicht so eng.
Jep, theoretisch.
Um den Grund zu verstehen muss man wohl studiert haben. Diese Schrauben rosten sogut wie nicht und wenn man nicht zu deppert ist, die passende Nuss zu benützen, gibts auch keinen nennenswerten Verschleiß.
Die Schrauben werden mit Drehmoment + Winkel festgezogen, ist also so ein Indiz für Dehnschraube. Die Kosten auch wenig, ich würde die neu nehmen, wenn man nicht am Fahrwerk daily rummacht.
Ja, ich verbaute die auch oft mit Locktite erneut, aber grundsätzlich empfehlen würde ich es nicht.
Zitat:
@schrotti_999 schrieb am 3. Mai 2022 um 15:07:48 Uhr:
Du hast klar 2 Möglichkeiten. Nix tun und rostbremsendes Fett auf die Muttern kleistern, oder die Kiste in Schuss zu bringen.
Bei über 190000Km sind die Dämpfer sowieso schon am Aufgeben und eine Erneuerung von daher auch kein Luxus mehr.
Für eine Reparatur brauchst du die Dämpfer, Domlager und falls nicht dabei diese 4 komischen Plastikdinger. Die oberen Muttern sind idR bei den Dämpfern dabei und die unteren Schrauben müssen mE nicht ersetzt werden.
Als Werkzeug brauchst du günstige Federspanner, oder falls du leihweise an gescheites Werkzeug kommst eben dieses.
Probleme können die vergammelten Muttern machen, denen du entweder mittels tagelangem Fluten mit Rostlöser, oder sicherer mit einem Autogenbrenner an den Kragen gehen kannst. Bei mir half nur noch die Flex, da ich keinen Brenner parat hatte.
Die rostigen und/oder abgefahrenen Bremsen würde ich vorziehen, denn das beste Fahrwerk ist nutzlos, wenn die Bremsen nix taugen.
Obwohl ich gegenüber den sehr günstigen Teilen skeptisch bin, haben wir damals die günsigen Dämpfer gewählt und die Wahl bisher nicht bereut. Geärgert hatten uns diese Plastiklammern, denn die waren zu dünn und daher klapperten die Dome. Neues Originalplastik hat hier geholfen.
Nach der Arbeit sollte (eigentlich muss) die Spur neu vermessen werden. Kostenpunkt hier bei uns um die 70.-€
Wenn du dich an die Dämpfer traust, dann kannst die Bremse auch selbst machen. Vorne brauchst Standardwerkzeug und hinten einen Satz Rücksteller für ca 25.-€. Gemurxe mit Zangen und Co sollte man vermeiden, denn beschädigte Bremskolben/Manschetten kommen teurer.
Falls du sowas noch nie gemacht hast, hilft hier ein Kumpel mit Ahnung, oder auch Youtube . . .
Danke für die Infos, ich werde alles wie beschrieben erneuern. Werkzeug habe ich genug (bis auf einen Brenner), auch Rücksteller, und ich habe schon am alten Polo 86C die Bremsen, Bremsrohre nach hinten, Domlager und Getriebe gewechselt. Deswegen alles kein Problem. Nur das Getriebe will ich beim Astra nicht wechseln (obwohl ich eins als Ersatz habe), weil ich keine Lust habe den halben Motorraum auszubauen - das war beim Polo doch deutlich entspannter.
Dann noch zwei weitere Fragen.
Altern die Fahrwerksfedern merklich oder eher nicht? Ich habe das Gefühl, dass die hinteren Federn viel zu weich sind - die geben schon etwas nach wenn ich einen Kasten Bier oder eine große Wassermelone vom Türken hinstelle und das Auto ansonsten komplett leer ist. Ich habe aber auch keinen Vergleich, weil ich das Auto 2017 gekauft habe und es auch dann schon so war. Aber gebrochen ist nichts - ich schaue mir die Federn jedes mal an, wenn ich das Auto anhebe. Vorne fühlen sich die Federn deutlich härter an, so wie ich es bei einem nicht getunten Auto erwarten würde.
Und die andere Frage - ich habe letzte Woche die Wasserpumpe gewechsel, weil die alte undicht war, nach nur 65.000km (wobei ich nicht 100% sicher bin ob es nicht nur die Dichtung war, habe aber trotzdem die ganze Pumpe gewechselt - die alte war von Febi, die neue von SKF). Beim Wechseln ist mir aufgefallen, dass am Pumpengehäuse, wo die Pumpe dran montiert wird, irgendwelche komischen "Punkte" bzw Löcher zu sehen sind. Ist das Lochfraß oder was könnte es sein? Siehe auch die 2 Fotos im Anhang.
Klar altern die Federn auch, allerdings brechen die (ganz und gar keine Opelkrankheit, sondern "Stand der Technik") gerne und das ""erspart"" das Austauschen.
Eine Melone wiegt doch nur 1-2 Kg und das sollte man nicht/kaum spüren können, das leichte Eintauchen bei einem Kasten Bier ist völlig normal.
Unser H wurde damals gleich 30 mm tiefer gelegt und damit das Problem der alten Federn erfolgreich gelöst. Sehr !!! positiver Effekt der kürzeren Federn ist ein leicht strafferes, aber bei weitem nicht hartes, Fahrwerk. Das Auto ist agiler und liegt einfach besser auf der Straße.
Bitte nicht verwechseln mit Gewindefahrwerken mit denen die Kisten nur möchtegernsportlich bretthart umher hoppeln.
Eine alte WaPu neu abdichten ist Zeitverschwendung.
Was zeigen die Fotos? Den Flansch der alten Pumpe?
Eine Wassermelone vom Türkischen Geschäft wiegt normalerweise 10 bis 15kg
Die Fotos zeigen das Pumpengehäuse, also das Teil, das fest am Motor montiert ist und an dem die eigentliche Pumpe festgeschraubt wird.
Zitat:
@steel234 schrieb am 7. Mai 2022 um 08:41:03 Uhr:
Die Schrauben werden mit Drehmoment + Winkel festgezogen, ist also so ein Indiz für Dehnschraube. Die Kosten auch wenig, ich würde die neu nehmen, wenn man nicht am Fahrwerk daily rummacht.
Ja, ich verbaute die auch oft mit Locktite erneut, aber grundsätzlich empfehlen würde ich es nicht.
Müssen auch neue Muttern dran oder kann ich sie mir sparen? Laut TIS ja, aber 31 Euro für 4 Schrauben und 4 Muttern ist schon heftig... die beiden Stoßdämpfer (Monroe) haben 82 gekostet...
[EDIT] Die Schrauben werde ich aber auf jeden Fall ersetzen.
Verwende die alten einfach weiter.