1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Rost beseitigen

Rost beseitigen

Themenstarteram 14. März 2014 um 19:33

Hallo liebe Helferlein

Ich hoffe in der richtigen Themengruppe zu sein.

Möchte an meinem Zafira an den Radläufen, Türen den Rost beseitigen. Abschleifen bis das Blech blank ist, ok. Aber dann, Rostumwandler drauf und anschließend lackieren oder Zinkspray und lackieren. Oder????

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von unser-ronny

Abschleifen bis das Blech blank ist, ok. Aber dann, Rostumwandler drauf und anschließend lackieren oder Zinkspray und lackieren. Oder????

Wenn das Blech blank ist, kann man auf Rostumwandler verzichten, von dem viele Leute gar nichts halten. Als Grundierung ist Brantho Korrux Nitrofest zu empfehlen, ist einfacher in der Anwendung als eine 2K-Grundierung, die allerdings von Profis (nicht zuletzt wegen der schnellen Trocknungszeit) bevorzugt wird.

Mein Verdacht ist aber ebenfalls, dass das Blech von innen durchgerostet ist, da schließe ich mich "burbaner" an. Besonders am Radlauf ist das nicht selten. In den Fällen kommen Löcher beim Abschleifen des Rostes zum Vorschein. Ein paar Fotos wären nicht schlecht.

Du müsstest überlegen, wie es mit dem Wagen weitergehen soll, was Du investieren willst und wie lange er noch halten soll.

Am billigsten und einfachsten wäre, alles so zu lassen wie es ist und den Rost mit zunächst FF Liquid A oder AS-R und nach einiger Einwirkzeit mit einer größeren Ladung Korrosionsschutzfett "einzufrieren". Der Rost wird zuverlässig gestoppt. Aber mit Schweißen und Lackieren ist es dann erstmal nichts mehr.

Der aufwendigere Weg wäre, durchgerostetes Blech herauszutrennen und neues Blech einzuschweißen, dann Lackaufbau und Konservierung von innen. Am Radlauf ist das aber kein Job für Laien.

Am Radlauf entsteht ausblühender Rost oft innen, und zwar dort, wo das lackierte, äußere Karosserieblech und das Blech des Radkastens in V-Form aufeinandertreffen und beide nach innen umknicken. Es geht um den Falz-Bereich, der meist nur über den Kofferraum zugänglich ist, nach Abbau der Seitenverkleidungen. Auf dieser Grafik ist er als idealer Einsatzort von Rostschutzfett rot eingezeichnet. Von dort müsste auch der Einsatz von FF geschehen.

In anderen Fällen entsteht der Rost an der Blechkante des Radkastens, wenn Dichtmasse oder Steinschlagschutz unterwandert wurden, also dem Bereich, der in der Grafik in Orange zu sehen ist und erst nach Abbau des Rades gut zugänglich ist. Wenn er dann auf dem lackierten Außenblech sichtbar wird, wären gleich zwei Bleche durchgerostet.

MfG, Tazio1935

8 weitere Antworten
Ähnliche Themen
8 Antworten

Das Problem ist wohl, dass der Rost sich schon von innen herausgefressen hat. Somit wird das verlorene Liebesmühe werden.

Ein wenig eindämmen kannst du den Rost, in dem du die Hohlräume dahinter mit Fett oder Wachs flutest und von vorne das Blech möglich blank schleifst, und dann mit Rostumwandler (Phosphorsäure) behandelst. Danach einen normalen Lackaufbau (Grundieren, Spachteln, Füllern, Lackieren)...

Im Korrosionsschutzdepot gibt es alles, was man braucht.

Wichtig ist, zunächst soviel Rost weg zu schleifen, wie möglich. Von Innen solltest Du etwas kriechfähiges nehmen. Ich nutze Fluidfilm A bei meinem Bulli. Das kann bei Raumtemperatur verarbeitet werden. Vor der Bearbeitung der Hohlräume sollte das Blech von Außen gemacht weden. Mir hat Fertan hier gut geholfen. Es muss aber korrekt verarbeitet werden, insbesondere die Reinigungshinweise bitte beachten!

Hol dir bloss nicht "Rost delete",

das Zeug kannste voll inne Tonne hauen !

Img003

Zitat:

Original geschrieben von unser-ronny

Abschleifen bis das Blech blank ist, ok. Aber dann, Rostumwandler drauf und anschließend lackieren oder Zinkspray und lackieren. Oder????

Wenn das Blech blank ist, kann man auf Rostumwandler verzichten, von dem viele Leute gar nichts halten. Als Grundierung ist Brantho Korrux Nitrofest zu empfehlen, ist einfacher in der Anwendung als eine 2K-Grundierung, die allerdings von Profis (nicht zuletzt wegen der schnellen Trocknungszeit) bevorzugt wird.

Mein Verdacht ist aber ebenfalls, dass das Blech von innen durchgerostet ist, da schließe ich mich "burbaner" an. Besonders am Radlauf ist das nicht selten. In den Fällen kommen Löcher beim Abschleifen des Rostes zum Vorschein. Ein paar Fotos wären nicht schlecht.

Du müsstest überlegen, wie es mit dem Wagen weitergehen soll, was Du investieren willst und wie lange er noch halten soll.

Am billigsten und einfachsten wäre, alles so zu lassen wie es ist und den Rost mit zunächst FF Liquid A oder AS-R und nach einiger Einwirkzeit mit einer größeren Ladung Korrosionsschutzfett "einzufrieren". Der Rost wird zuverlässig gestoppt. Aber mit Schweißen und Lackieren ist es dann erstmal nichts mehr.

Der aufwendigere Weg wäre, durchgerostetes Blech herauszutrennen und neues Blech einzuschweißen, dann Lackaufbau und Konservierung von innen. Am Radlauf ist das aber kein Job für Laien.

Am Radlauf entsteht ausblühender Rost oft innen, und zwar dort, wo das lackierte, äußere Karosserieblech und das Blech des Radkastens in V-Form aufeinandertreffen und beide nach innen umknicken. Es geht um den Falz-Bereich, der meist nur über den Kofferraum zugänglich ist, nach Abbau der Seitenverkleidungen. Auf dieser Grafik ist er als idealer Einsatzort von Rostschutzfett rot eingezeichnet. Von dort müsste auch der Einsatz von FF geschehen.

In anderen Fällen entsteht der Rost an der Blechkante des Radkastens, wenn Dichtmasse oder Steinschlagschutz unterwandert wurden, also dem Bereich, der in der Grafik in Orange zu sehen ist und erst nach Abbau des Rades gut zugänglich ist. Wenn er dann auf dem lackierten Außenblech sichtbar wird, wären gleich zwei Bleche durchgerostet.

MfG, Tazio1935

Themenstarteram 16. März 2014 um 10:40

Vielen Dank für die Ausführliche Erklärung

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von unser-ronny

Abschleifen bis das Blech blank ist, ok. Aber dann, Rostumwandler drauf und anschließend lackieren oder Zinkspray und lackieren. Oder????

Wenn das Blech blank ist, kann man auf Rostumwandler verzichten, von dem viele Leute gar nichts halten. Als Grundierung ist Brantho Korrux Nitrofest zu empfehlen, ist einfacher in der Anwendung als eine 2K-Grundierung, die allerdings von Profis (nicht zuletzt wegen der schnellen Trocknungszeit) bevorzugt wird.

Mein Verdacht ist aber ebenfalls, dass das Blech von innen durchgerostet ist, da schließe ich mich "burbaner" an. Besonders am Radlauf ist das nicht selten. In den Fällen kommen Löcher beim Abschleifen des Rostes zum Vorschein. Ein paar Fotos wären nicht schlecht.

Du müsstest überlegen, wie es mit dem Wagen weitergehen soll, was Du investieren willst und wie lange er noch halten soll.

Am billigsten und einfachsten wäre, alles so zu lassen wie es ist und den Rost mit zunächst FF Liquid A oder AS-R und nach einiger Einwirkzeit mit einer größeren Ladung Korrosionsschutzfett "einzufrieren". Der Rost wird zuverlässig gestoppt. Aber mit Schweißen und Lackieren ist es dann erstmal nichts mehr.

Der aufwendigere Weg wäre, durchgerostetes Blech herauszutrennen und neues Blech einzuschweißen, dann Lackaufbau und Konservierung von innen. Am Radlauf ist das aber kein Job für Laien.

Am Radlauf entsteht ausblühender Rost oft innen, und zwar dort, wo das lackierte, äußere Karosserieblech und das Blech des Radkastens in V-Form aufeinandertreffen und beide nach innen umknicken. Es geht um den Falz-Bereich, der meist nur über den Kofferraum zugänglich ist, nach Abbau der Seitenverkleidungen. Auf dieser Grafik ist er als idealer Einsatzort von Rostschutzfett rot eingezeichnet. Von dort müsste auch der Einsatz von FF geschehen.

In anderen Fällen entsteht der Rost an der Blechkante des Radkastens, wenn Dichtmasse oder Steinschlagschutz unterwandert wurden, also dem Bereich, der in der Grafik in Orange zu sehen ist und erst nach Abbau des Rades gut zugänglich ist. Wenn er dann auf dem lackierten Außenblech sichtbar wird, wären gleich zwei Bleche durchgerostet.

MfG, Tazio1935

am 16. März 2014 um 10:57

Für solche Situationen habe ich den Volvo Schweißprimer. Habe seit Jahren gute Erfahrungen damit gemacht. Der eignet sich auch zum schweißen. Er ist elektrisch leitend und hitzebeständig.

Er ist zwar recht teuer, aber sein Geld wert.

Das ff mittel war im bild langzeit test ziemlich schlecht. Nur so als info

Fluid Film ist auch kein Dauerschutz, das muss man entweder jedes Jahr erneuern oder wie oben erwähnt danach mit Fett/Wachs versiegeln. FF soll nur in den Rost eindringen und das weiterrosten Stoppen. Fett ist nicht so flüssif wie FF ;)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik